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Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der
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britischen Anmeldung Nr.8102166 vom 23. Januar 1981 in Anspruch genommen.
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Die Erfindung betrifft einen Lochsägedorn nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Lochsägen, bei welchen Lochsägedorn und Sägeblatt nicht einstückig
ausgebildet sind, weisen folgende Nachteile auf: a) Das Einsteckende des Zentrierbohrers
muß in der üblichen Weise mit einer AnflAchung versehen werden, um damit einen möglichst
guten Kontakt zwischen dem Bohrer und einer Klemmschraube herzustellen. Die Herstellungskosten
werden dadurch erhöht.
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b) Klemmschrauben müssen eigens hergestellt und schließlich auch eingebaut
werden.
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c) Zur Aufnahme der Klemmschraube muß der Dorn zumindest an der betreffenden
Stelle über ausreichende Dicke verfügen. Andernfalls würde der zu bearbeitende Werkstoff
beschädigt, während das Lochsägeblatt durch das ausgeschnittene Loch dringt.
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d) Bekannte Anordnungen erfordern separate Dorne, an welchen verschieden
große Sägeblätter befestigt sind.
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e) Normalerweise werden drei Dorne benötigt, um ein komplettes Sortiment
erhältlicher Sägeblattgrößen abzudecken, was oftmals zu der kostspieligen, jedoch
notwendigen Anschaffung eines Dorns für nur ein
Lochsägeblatt führt.
Ermittlungen haben ergeben, daß auf zwei Lochsägeblätter nur ein Dorn gekauft wird.
Der Durchschnittspreis für einen Dorn ist relativ hoch, so daß sich der Anschaffungspreis
für eine Lochsäge beinahe verdoppelt.
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£) Ein anderer Grund für die Anschaffung zusätzlicher Dorne dürfte
sein, daß stumpfe oder beschädigte Zentrierbohrer mit zunehmender Seltenheit ausgewechselt
werden. (Die Verkaufszahlen solcher Bohrer liegen bei etwa 1-2% pro Dorn).
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lochsägedorn
ohne die vorerwähnten Nachteile zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Dazu weist ein Lochsägedorn nach vorliegender Erfindung einen Lochsägeblattträgerteil,
einen axialen Bohrteil und einen zur Aufnahme durch das Spannfutter einer elektrischen
Bohrmaschine geeigneten Einsteckteil auf. Die vorgenannten drei Teile bilden zusammen
eine integrale oder einstückige Einheit.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Es folgt die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer integral ausgebildeten Lochsäge;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Lochsägedorns gemäß Fig.1; Fig. 3 jeweils eine Endansicht
des Lochsägedorns, Fig. 4 betrachtet in Pfeilrichtung III bzw. IV in Fig.2; Fig.
5 eine Seitenansicht einer modifizierten Ausführungsform einer integral ausgebildeten
Loch säge.
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Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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In Fig. 1 weist eine integral ausgebildete Lochsäge 1 einen einstückigen
Lochsägedorn oder Körper 2 und ein rohrförmiges Sägeblatt 3 auf. Der Lochsägedorn
2 ist mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser aufweisenden Bohrteil
4 versehen, der zugleich als zentralisierender Setzstock für das Lochsägeblatt 3
während des Lochschneidevorgangs dient.
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In den Figuren 2 bis 4 weist der Lochsägedorn 2 einen zylinderförmig
ausgebildeten Lochsägeblattträgerteil 5 und ein Einsteckteil 6 mit einem nicht kreisförmigen,
in diesem Fall hexagonalen Querschntitsprofil auf, so daß eine Befestigung im Spannfutter
einer elektrischen Bohrmaschine möglich ist. Die drei Teile 4,5,6 des Lochsägedorns
bilden zusammen eine einstückige oder integrale Einheit. Der Lochsägedorn ist aus
wärmebehandeltem
Stahl (E.S.8) hergestellt.
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Der Lochsägeblattträgerteil 5 des Lochsägedorns 2 weist einen Endflansch
5a auf, an welchem das Lochsägeblatt zur Anlage gebracht wird. Um das Einsetzen
des Lochsägeblatts 3 zu erleichtern, ist das andere Ende des Lochsägeblattträgerteils
5 geringfügig abgeschrägt.
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Das Lochsägeblatt 3 ist aus bimetallischem Hochgeschwindigkeitsstahl
hergestellt und in Form eines senkrechten Zylinders ausgebildet. Das Lochsägeblatt
3 kann auch in der Weise ausgebildet sein, wie sie in dem britischen Patent 1,559,431
(Daley et al) beschrieben ist.
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Bei dieser Ausführungsform weist der axiale Bohrteil 4 ein gehärtetes
oberes Einsatzende 15 aus Wolframkarbid auf. Der an den vorspringenden Abschnitt
4 angrenzende Bereich::ist genutet, jedoch ohne jeglichen Hinterschliff. Wie in
Fig.1 am besten gezeigt ist, sind die Bezugslängen des vorspringenden Teils 4 und
des Lochsägeblatts 3 so bemessen, daß ersterer über letzteres hinausragt.
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Bei der in Fig.5 gezeigten modifizierten Ausführungsform der Erfindung
ist die Spitze bzw. das obere Ende des axialen Bohrteils 4a der integral ausgebildeten
Lochsäge 1a nicht gehärtet. Um ein Abrutschen zu verhindern, ist das spitze Ende
des Bohrteils in diesem Fall geschlitzt oder weist eine dünne Schneide auf.
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Die Herstellung des einstückig ausgebildeten Lochsägedorns kann aus
Hochgeschwindigkeitsstahl automatisch mit Hilfe programmgesteuerter Maschinen erfolgen.
Nach der spanenden Bearbeitung werden die drei Teile einer Wärmebehandlung unterzogen.
Alternativ dazu kann die Herstellung auch dadurch erfolgen, daß Stabstahl zur Vergrößerung
des Durchmessers zunächst gestaucht wird und die Formgebung des hexagonalen Einsteckendes
schließlich durch ein Fließpreßverfahren erfolgt. Ebenso ist eine getrennte Anfertigung
der Teile 4,5,6 möglich, die anschließend durch Reibungs- oder Elektroschweißen
zusammengefügt werden. Um die Lochsäge 1 zusammenzusetzen, wird das Lochsägeblatt
3 über dem Lochsägeblattträgerteil 5 des Dorns 2 festgelegt, wobei der Flansch 5a
als Anschlag dient. Das Lochsägeblatt 3 bildet an dem Lochsägeblattträgerteil 5
einen engen Gleitsitz.
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Die abgeschrägte Kante des Teils 5 erleichtert bzw.
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unterstützt die Montage.
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Danach wird das Lochsägeblatt 3 durch eine in Umfangsrichtung zwischen
diesem und dem Flansch 5a verlaufende Elektroschweißnaht 10 an dem Lochsägedorn
festgelegt. Die Befestigung des Lochsägeblatts 3 an dem Lochsägedorn kann auch durch
Reibungsschweißen erfolgen.
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Die einstückige Ausbildung der aus Lochsagedorn und Lochsägeblatt
bestehenden Lochsäge bietet wesentliche Vorteile gegenüber nicht einstückig ausgebildeten
Lochsägen, bei welchen separate Zentrierbohrer verwendet werden.
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Bezugslängen und Durchmesser des kolbenartigen Vorsprungs 4 und des
Lochsägeblatts 3 lassen sich den jeweiligen Anforderungen entsprechend variieren.
Alternativ dazu kann das Verhältnis der Bezugs längen und Durchmesser zueinander
gleich bleiben, während Länge
und Durchmesser selbst größer oder
kleiner gestaltet werden können.
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Eine preisgünstigere Ausführung der Lochsäge 1 verwendet Lochsägeblätter
aus unlegiertem Stahl.
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Eine Loch säge 1 kann eine konische Feder mit linksgängiger Schraubenlinie
aufweisen, wie das in der britischen Patentschrift 1,589,293 (Daley et al) beschrieben
ist.
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Der hexagonale Einsteckteil 6 kann beispielsweise auch ein kreisförmiges
Querschnittsprofil aufweisen.