DE3201891A1 - Hydraulische spannvorrichtung - Google Patents

Hydraulische spannvorrichtung

Info

Publication number
DE3201891A1
DE3201891A1 DE19823201891 DE3201891A DE3201891A1 DE 3201891 A1 DE3201891 A1 DE 3201891A1 DE 19823201891 DE19823201891 DE 19823201891 DE 3201891 A DE3201891 A DE 3201891A DE 3201891 A1 DE3201891 A1 DE 3201891A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
clamping jaw
piston
pistons
hydraulic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823201891
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm 4322 Sprockhövel Vogelbruch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823201891 priority Critical patent/DE3201891A1/de
Publication of DE3201891A1 publication Critical patent/DE3201891A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B1/18Arrangements for positively actuating jaws motor driven, e.g. with fluid drive, with or without provision for manual actuation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/24Details, e.g. jaws of special shape, slideways
    • B25B1/2405Construction of the jaws
    • B25B1/241Construction of the jaws characterised by surface features or material
    • B25B1/2415Construction of the jaws characterised by surface features or material being composed of a plurality of parts adapting to the shape of the workpiece
    • B25B1/2421Construction of the jaws characterised by surface features or material being composed of a plurality of parts adapting to the shape of the workpiece the parts having a linear movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/24Details, e.g. jaws of special shape, slideways
    • B25B1/2405Construction of the jaws
    • B25B1/2473Construction of the jaws with pull-down action on the workpiece

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Spannvor richtung für insbesondere spanabhebend zu bearbeitende Werkstücke mit mindestens zwei Spannbacken, von denen eine erste an der der zweiten Spannbacke zugekehrten Seite mit einer Mehrzahl von rückstellfederbelasteten Kolben (Spannkolben) bestückt ist, die an ein hydraulisches Steuersystem angeschlossen und bei Beaufschlagung mit dem hydraulischen Druck gegen das Werkstück bewegbar angeordnet sind, wobei die Kolbenachsen um einen geringen Winkel gegen die Werkstück auflageebene geneigt sind.
  • Wenn man Werkstücke maschinell mit hohen Schnittleistungen zerspanen will, ist ihre sichere Festlegung in einer Spannvorrichtung, die hohe Spannkräfte auszuüben in der Lage ist, unabdingbare Voraussetzung. Für die Bearbeitung in engen Toleranzen ist außerdem eine gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug möglichst starre Einspannung des Werkstückes vorzusehen.
  • Schließlich ist komplizierten Spannflächenformen der WerkstUcke Rechnung zu tragen. Für einfache Anwendungsfälle genügt beispielsweise ein hydromechanischer Schraubstock, bei dem man durch Austausch der Spannbacken die unterschiedlichen Umfangskonturen der einzuspannenden Werkzeuge berUcksichtigen kann.
  • Werden jedoch keine großen Serien gleicher Werkstücke bearbeitet, sondern geringe Stückzahlen von sehr verschiedenen Werkstücken, wird die Spezialisierung und Lagerhaltung von Spannbacken unwirtschaftlich.
  • Zur Erzielung hoher Spannkräfte und zum Spannen von Werkstücken mit unebenen und verwickelten Spannflächen ist eine hydraulische Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt. Als notwendige zweite Spannbacke wird ein starres Widerlager verwendet. Werden die Spannkolben mit dem Druck des Hydrauliksystems beaufschlagt, legen sich ihre endseitigen Druckstücke an die entsprechenden Werkstück stellen und drücken das Werkstück gegen eine feststehende starre Widerlager-Spannbacke. Infolge der leichten Schrägstellung der Kolbenachsen gegen die Werkstückauflageebene wird das Werkstück an der von den Spannkolben beaufschlagten Seite gegen die Werkstückauflageebene gedrückt. Die starre Spannbacke hat den Nachteil, daß sie ein Werkstück mit beispielsweise welliger Spannfläche nur an wenigen Punkten tangieren kann. Auch ist nicht sichergestellt, daß das gesamte Werkstück auf der Auflageebene zum Aufliegen kommt. Die nachteilige Folge hiervon ist beispielsweise ein Durchfedern des Werkstücks während der spanabhebenden Verformung, wodurch eine Maßhaltigkeit nicht mehr einzuhalten ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Spannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 in Bezug genommenen Art so zu verbessern, daß ohne Schwierigkeiten Werkstücke mit den unterschiedlichsten Spannflächen sicher und in vollkommener Auflage auf dafür bestimmten Auflagern gespannt werden können.
  • Nach der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß in der zweiten Spannbacke eine Mehrzahl von mit einem geschlossenen hydraulischen System verbundenen und gegen die erste Spannbacke weisenden Kolben (Ausgleichskolben) angeordnet ist - was an sich bekannt ist - und daß diese zweite Spannbacke entgegen Rückstellkraft mit einer Bewegungskomponente gegen die Werkstückauflageebene verschieblich an einem raumfest haltbaren Lagerbock angelenkt ist, wobei die Gleitflächen zwischen dem Lagerbock und der Spannbacke und/oder die Achsen der Ausgleichskolben bezüglich der Werkstückauflageebene derart schräg angeordnet sind, daß bei Krafteinwirkung von der ersten auf die, zweite Spannbacke letztere selbsttätig gegen die Werkstückauflageebene bewegbar ist.
  • Die in der zweiten Spannbacke vorgesehenen Ausgleichskolben haben wegen ihres Anschlusses an ein geschlossenes hydraulisches System den Vorteil, Unebenheiten, Vorsprünge od. dgl. in der Spannfläche des Werkstückes ausgleichen zu können. Denn wenn einer der Kolben aufgrund einer weiteren Annäherung der Spannfläche des Werkstücks in den zugehörigen Zylinder eingeschoben wird, kann ein oder können mehrere andere Kolben entsprechend weit aus der zweiten Spannbacke heraustreten und so an einer rückspringenden Stelle an das Werkstück treffen. Die zweite Spannbacke stellt so gewissermaßen während des Spannvorgangs ein elastisches "Rasterkissen" dar und im gespannten Zustand des Werkstücks eine dessen Spannkontur angepaßte starre "Rasterbacke". Gemäß dem weiteren und wesentlichsten Erfindungsmerkmal, wonach die zweite Spannbacke entgegen Rückstellkraft mit einer Bewegungskomponente gegen die Werkstückauflageebene verschieblich an einem raumfest haltbaren Lagerbock angelenkt ist, wobei z.B. die Gleitflachen zwischen dem Lagerbock und der Spannbacke bezüglich sler Werkstückauflageebene derart schräg angeordnet sind, daß bei Krafteinwirkung von der ersten auf die zweite Spannbacke letztere selbsttätig gegen die Werkstückauflageebene bewegbar ist, wird von der zweiten Spannbacke eine Niederzugwirkung erreicht, die mit Sicherheit auch schwierige Werkstücke auf die Werkstückauflage zieht. Die von den Spannkolben des aktiven Hydrauliksystems ausgeübten Druckkräfte teilen sich dabei den Ausgleichskolben des passiven Hydrauliksystems mit, und das Werkstück wird aufgrund der Schlittenführung der zweiten Spannbacke am festgehaltenen Lagerbock mit einer aus der Spannkraft resultierenden Kraftkomponente gegen die Werkstück auflageebene gezwungen.
  • Es ist zwar grundsätzlich bekannt, an einem Schraubstock, dessen eine Spannbacke derjenigen eines üblichen Maschinenschraubstockeb entspricht, an der Gegenbacke eine Ausgleichskolbenanordnung mit einem geschlossenen hydraulischen System vorzusehen, doch ist dies nicht in Verbindung mit hydraulischen Spannkolben-Spannbacken bekannt und erst recht nicht im Zusammenhang mit der Ausgestaltung der zweiten Backe als "Ausgleichs-Niederzugspannbacke". Die vorliegende Erfindung zeichnet sich daher als besonders vorteilhaft durch die Kombination der im Anspruch 1 angegebenen, nur zum Teil und dann auch nur für sich bekannten, Merkmale aus.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Spannbacke gegenüber ihrem Lagerbock mittels vorspannbarer Federn einer Spanneinrichtung entgegen der Niederzugkraft abgestUtzt ist. Mit Hilfe der Spanneinrichtung kann die Niederzugkraft auf das zu bearbeitende Werkstück eingestellt werden. Durch mehr oder weniger starkes Vorspannen der Federn läßt sich das Verhältnis der Niederzugkraft der zweiten Spannbacke zur Spannkraft der ersten Spannbackenanordnung einstellen, wobei es möglich ist, die Vorspannkraft so gering einzustellen, daß sie praktisch vernachlässigbar ist, wie es auch möglich ist, eine Vorspannung zu wählen, die den Niederzug der zweiten Spannbacke ausschließt. Dank dieser weiten Grenzen der Einstellbarkeit der Niederzugkraft ist eine solche hydraulische Spannvorrichtung ebenso zur Bearbeitung von Werkstücken geeignet, die keines Niederzugs bedürfen als auch z.B. für sich in normalen Spannvorrrchtungen wölbende Werkstücke, die mittels der Niederzugeinrichtung weitestgehend oder völlig geglättet werden können. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Feder-Spanneinrichtung sind Gegenstand der Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 und werden im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels noch näher betrachtet.
  • Von weiterem Vorteil ist eine Ausgestaltung der Erfindung dahingehend, daß die Spannkolben und/oder die Ausgleichskolben in mehreren Reihen in der betreffenden Spannbacke angeordnet sind. Die Kolben mehrerer Reihen einer Spannbacke können dabei versetzt zueinander in dichter Packung ("auf Lücke") angeordnet sein. Mit Hilfe dieser Merkmale läßt sich eine besonders dichte Rasterung der Angriffspunkte bzw. Angriffsflächen der Kolben an den Spannflächen des Werkstückes erzielen bzw. es lassen sich mit Hilfe mehrerer Kolbenreihen in jeder Spannbacke auch Werkstücke mit extrem kompliziert gestalteten Spannflächen sicher halten.
  • Es ist vorteilhaft, wen'0 die mehreren Reihen von Kolben einer Spannbacke an eine gesonderte und unabhängig wirkende hydraulische Kanalanordnung angeschlossen sind, wobei die Kanalanordnungen einer Spannbacke durch außen anschließ- und ggf. absperrbare Verbindungsleitungen miteinander wirkverbindbar sein können. Man ist auf diese Weise in der Lage, såmtliche Kolben einer Spannbacke gleichzeitig in Funktion treten zu lassen als auch einzelne Reihen teilweise von dieser Funktion auszunehmen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die Erfindung dadurch, daß die Ausgleichskolben unabhängig voneinander in einer mindestens teilweise in die zweite Spannbacke eingeschobenen Stellung arretierbar sind. Wenn ein Ausgleichskolben in die zweite Spannbacke eingeschoben wird, wird es einem oder mehreren anderen Kolben ermöglicht, weiter aus der Spannbacke auszutreten. Als einzuschiebender Kolben kommt ein solcher in Betracht, der ohnehin wegen seines begrenzten Hubs die Werkstückspannfläche nicht tangieren kann.
  • Dessen Außerfunktionsetzen ermöglicht es daher einem oder mehreren anderen Kolben, die Werkstückspannfläche zu berUhren.
  • Vorteilhafte Möglichkeiten der Arretierung eines oder mehrerer Ausgleichskolben geben die Merkmale der Ansprüche 11 bis 13 an.
  • Wegen des begrenzten Hubes sämtlicher Spannkolben ist es vorteilhaft, wenn die Möglichkeit besteht, eine Schnell/-Grob-Zustellung der beiden Spannbacken zueinander zur Verfügung zu haben. In diesem Sinne ist nach weiteren Merkmalen der Erfindung vorgesehen, daß mindestens eine der beiden Spannbacken mit einer Verstellspindel kuppelbar ist, deren Lagerbock unabhängig von der zugeordneten Spannbacke auf einer Vorrichtungsgrundplatte verankerbar ist. Damit die Stellspindel und ihr Lagerbock trotz einer wünschenswert schwachen Dimensionierung nicht einer zu hohen Belastung ausgesetzt sind, ist weiterhin vorgesehen, daß die der Stellspindel zugeordnete Spannbacke von mindestens einem Reibwiderlager abstützbar ist. Dieses Reibwiderlager besitzt, was als besonders vorteilhaft angesehen wird, einen druckmittelbeaufschlagbaren Bremsklotz, wobei das Druckmittel aus dem Hydraulikkreis der ersten Spannbacke abgezweigt ist. Hieraus resultiert insbesondere der Vorteil, daß bei der Druckmittelbeaufschlagung der Spannkolben gleichzeitig und ohne eine weitere Maßnahme ergreifen zu müssen auch das Reibwiderlager in seine aktive Funktion gebracht wird.
  • Die Vorrichtungsgrundplatte schließlich besitzt vorteilhafterweise eine Vielzahl von T-Nuten in Kreuzrasteranordnung.
  • Sie erlaubt es, die erste Spannbacke, die Lagerböcke der zweiten Spannbacke und der Stellspindel sowie die Reibwiderlager mittels T-Nutleisten in diesen verschieb-, umsteck- und verankerbar anzuordnen. Damit wird in sehr einfacher Weise die Möglichkeit geschaffen, vor der Bearbeitung eines neuen Werkstückes mit Hilfe einer Grobrasterung, ergänzt durch eine feinere Finstellung mittels der Spindel die beiden Spannbacken der Spannvorrichtung in eine Voreinstellunp zum Werkstück zu bringen, in der anschließend die hydraulische Einrichtung mit ihren Kolben auf einfacher Weise und rasch aktiviert werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels noch im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die hydraulische Spannvorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine etwa im Maßstab 1 : 1 wiedergegebene Teildarstellung (Ausgleichs-Niederzugs-Spannbacke) aus Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 bzw. Fig. 3, Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Schnittlinie V-V in Fig. 4, Fig. 6 bis 11 verschiedene Schnittdarstellungen der Reibwiderlageranordnung, wobei die Fig. 6 und 9 im Längsschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt sind.
  • Die in ihrer Gesamtheit dargestellte Spannvorrichtung nach Fig. 1 für spanabhebend zu bearbeitende Werkstücke 10 bzw. 110 (Fig. 2) umfaßt eine erste Spannbacke 11 und eine zweite Spannbacke 12. Die erste Spannbacke 11 besitzt eine Kanalanordnung 13, 14 zum Anschluß an ein hydraulisches System. An dieses hydraulische System angeschlossen ist eine Mehrzahl von rückstellfederbelasteten Kolben 15, 16, im fögenden "Spannkolben" genannt. Bei diesen Spannkolben handelt es sich um sogenannte "Einschraubzylinder", die fertig bezogen in entsprechende Gewinde aufnahmen der ersten Spannbacke 11 eingeschraubt werden können. Diese Einschraubzylinder enthalten vom Druckmittel bewegbare Kolben. Jeder der Kolben 15 und 16 besitzt am freien Ende eine Innengewindebohrung 17 zum Einschrauben eines Druckstückes 18. Hierdurch ist es möglich, jeden Kolben mit einem speziellen Druckstück versehen zu können, welches für den örtlichen Angriff an der Spannfläche lOa des Werkstücks 10 am besten geeignet ist.
  • Wie Fig. 2 veranschaulicht, ist die Kanalanordnung 13, 14 an eine Hydraulikleitung 19 angeschlossen, die mit einer nicht dargestellten Hydraulikpumpe verbunden wird. In drucklosem Zustand des Hydrauliksystems befinden sich alle Kolben 15 sowie die bezüglich Fig. 2 nicht sichtbaren, darunter liegenden Kolben 16 aufgrund einer in den Einschraubzylindern eingebauten Rückstellfeder in zurückgezogener Stellung. Bei Druckbeaufschlagung fahren sie (bezüglich Fig. 2 nach links) aus, und ihre Druckstücke 18 beaufschlagen, soweit erreichbar, die Spannfläche 10a des Werkstückes 10, wie auch die Spannfläche 110a eines beispielhaften zweiten Werkstückes 110.
  • Soll ein bestimmtes Druckstück z.B. die Spannfläche llOa kontaktieren können, obwohl der normale Hub für den Kolben 15 nicht ausreicht, kann man zapfenförmige Schraubstücke 20 als Verlängerungszapfen zwischen Kolben 15 und Druckstück 18 einschrauben. Das gilt selbstverständlich auch für die Kolben 24, 25 der zweiten Spannbacke 12. Die Verlängerungen erlauben z.B. das Spannen von sehr stark gerundeten oder zurückspringenden Werkstücken. Die Druckstücke 18 können die verschiedensten Formen besitzen. Sie können - wie dargestellt - kegelförmig-spitz oder ballig sein, sie können auch eine im Druckstückkopf rotierbar gelagerte Kugel 21 mit einer Abflachungsfläche 21a (Fig. 3) aufweisen. Ein solches Druckstück nennt man "Kugelgelenkdruckstück". Dieses ist in der Lage, sich automatisch an die Werkstück-Spannfläche 10a bzw.
  • 110a anzupassen.
  • Als Gegenspannelement für die erste Spannbacke 11 dient die zweite Spannbacke 12. Diese besitzt ebenfalls Kanalanordnungen 22 und 23, doch sind diese nicht an eine Pumpe angeschlossen, sondern sind Bestandteil eines geschlossenen hydraulischen Systems. An jede Kanalanordnung 22 und 23 ist, in einer Reihe nebeneinander angeordnet, eirie Vielzahl von Kolben 24, 25 angeschlossen. Diese Kolben spannen nicht aktiv; sie sind "Ausgleichskolben". Jeder Kolben 24 und 25'enthält am Ende - wie die Kolben 15 und 1.6 - ein eingeschraubtes Druckstück 26. Weiterhin stehen die Ausgleichskolben 24 und 25 unter Wirkung einer Druckfeder 27, die die Aufgabe haben, die Kolben aus den zugehörigen Zylindern etwa gleichmäßig teilweise herauszudrücken, um die Rückstellung nach einem Spannvorgang herzustellen.
  • Da die Ausgleichskolben 24, 25 an ein geschlossenes hydraulisches System angeschlossen sind, hat die Einwärtsbewegung eines Kolbens (z.B. 24) zur Folge, daß einer oder mehrere Kolben desselben Kanalsystems (sofern die Systeme nicht miteinander wirkverbunden sind) aus der zweiten Spannbacke 12 heraustreten. Dadurch ist eine optimale automatische Anpassung der Anlage der Druckstücke 26 der Kolbenreihen der zweiten Spannbacke 12 an die betreffende Spannfläche lOb des Werkstückes 10 bzw. liOb des Werkstückes 110 möglich.
  • In Fig-. 1 sind jeweils zwei horizontal verlaufende und untereinander liegende Reihen von Spannkolben 15, 16 und Ausgleichskolben 24, 25 dargestellt. Sind die Kanalsysteme 13, 14 und die Kanalsysteme 22, 23 jeweils miteinander verbunden, so wirken sämtliche Kolben sämtlicher Reihen gleichzeitig. Man kann jedoch auch jedes der Kanalsysteme 13, 14, 22 und 23 ohne Verbindung miteinander anordnen oder eine Verbindung absperrbar gestalten, so daß jeweils nur die Kolben einer einzigen Kolbenreihe miteinander wirken.
  • Die zweite Spannbacke 12 mit ihren Ausgleichskolben 24, 25 ist an einem raumfest haltbaren Lagerbock 28, der hier auf einer Vorrichtungsgrundplatte 50 fest verankert ist, in nachfolgend anhand von Fig. 3 beschriebener Weise beweglich angeordnet.
  • Die zweite Spannbacke 12 und der Lagerbock 28 berühren auf der Rückseite der Spannbacke 12 einander auf Gleitflächen 30 und 31. Die Ebene E dieser Gleitflächenpaarung 30/31 ist um den Winkel W, der im Ausführungsbeispiel 200 beträgt, aus der Vertikalen bezüglich Fig. 3 und Fig. 1 im Uhrzeigersinn verdreht angeordnet. Demzufolge bildet die Ebene E zur Werkstückauflageebene oder einer dazu Parallelen A einen Winkel von 900 - WO (beim Ausführungsbeispiel also von 700).
  • Somit ist die zweite Spannbacke 12 in ihrer Gesamtheit bei im wesentlichen horizontal (also in Richtung des Pfeiles IV) einwirkender Druckkraft aufgrund einer vertikalen Kraftkom ponente nach unten gegen die Ebene A entlang der Gleitfläche 31 des Lagerbocks 28 verschiebbar. Sobald also über das Werkstück 10 (bzw. 110) die von den Kolben 15 und 16 aufgebrachte Spannkraft auf die Kolben 24 und 25 einwirkt, werden sich zunächst die Kolben an die Werkstückspannflächen lOb sowie llOb anschmiegen, sodann wird sich die zweite Spannbacke 12 mit einer vertikalen Komponente nach unten bewegen, wodurch das Werkstück auf die Werkstückauflagen 32 gezogen wird.
  • Aufgrund der Schrägstellung der Gleitflächenpaarung 30/31 ergibt sich außerdem eine horizontale Bewegungskomponente der zweiten Spannbacke 12 bezüglich der Fig. 1 und 3 nach links, welcher Bewegung das betreffende Werkstück 10, 110 sowie die Spannkolben 15 und 16 folgen.
  • Zur Aufnahme der bei der spanabhebenden Werkstückbearbeitung auftretenden Querkräfte ist im Lagerbock 28 eine Paßfeder 33 eingebettet, die mit einer Nutführung 34 in der zweiten Spannbacke 12 zusammenwirkt. Es genügt eine solche Paßstück/Nut-Anordnung 30/34 etwa in der Längsmitte der Spannbacke 12 (siehe Fig. 2).
  • Um die Niederzugkraft, die stets eine Komponente der Spannkraft ist (und bei der anmeldungsgemäßen Vorrichtung bis zu 20 % derselben betragen kann) beeinflussen zu können, ist die zweite Spannbacke 12 an ihrem Lagerbock 28 mit einstellbarer Rückstellkraft angelenkt. Hierzu dienen Tellerfederpakete 35, welche zwischen Widerlagerstücken 36 und Spannstücken 37 spannbar gehalten sind. Das Spannstück 37 ist als Mutter ausgebildet und sitzt auf einem Gewindeschaft 38 einer Spannschraube 39. Die Spannschraube 39, das Tellerfederpaket 35 sowie das Spannstück 37 sind im Lagerbock 28 aufgenommer,; die Spannschraube 39 ist von oben her zum Zwecke einfacher Einstellung zugänglich. Das Widerlagerstück 36 stellt die Verbindung zwischen der zweiten Spannbacke 12 und dem Lagerbock 28 her. Es sitzt spannbackenseitig in einer Nut 40 und ist mit einem Gewindestift 41 darin gehalten. Ein anderer, mit einer Durchgriffsbohrung 42 für den Schaft der Spannschraube 39 versehener Abschnitt greift in eine Längsnut 43 des Lagerbocks 28 ein. Wird die Spannschraube 39 in Spannrichtung betätigt, so nähert sich das Spannstück 37 dem Widerlagerstück 36. Dadurch wird die Vorspannkraft des Tellerfederpaketes 35 erhöht und entsprechend die mögliche Niederzugkraft der Spannbacke 12 verringert. Gleichzeitig aber erhöht sich dadurch die Anpreßkraft der Ausgleichskolben (24, 25) an die Spannfläche lOb bzw. liOb der Werkstücke 10 und 110.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind zwei solcher in ihrer Gesamtheit mit 44 bezeichnete Spanneinrichtungen in den seitlichen Endbereichen von Spannbacke 12 und Lagerbock 28 vorgesehen. Um eine Anzeige zu besitzen, ob beide .Spanneinrichtungen mindestens etwa gleichermaßen eingestellt sind, besitzt jede Spanneinrichtung 44 einen Indikatorstift 45, der seitlich aus dem Lagerbock 28 in einer Längsführung 46 geführt ist und aus diesem sichtbar heraustritt. (Die Darstellung des, Indikatorstiftes 45 und der Längsnut 46 in Fig. 3 ist gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen zum Zwecke der Darstellung um 900 verdreht gezeichnet).
  • Zur optimalen Ausnutzung der Anpassungsfähigkeit der Ausgleichskolben 24, 25 auch an komplizierte Spannflächen lOb bzw. 110b ist jeder einzelne Kolben 24 und 25 für sich auf Wunsch in dr zweiten Spannbacke 12 versenk- und arretierbar angeordnet. Ein derartiges Versperren eines Kolbens 24 oder 25 wird man z.B. dann vornehmen, wenn feststeht, daß der betreffende Kolben die Spannfläche des Werkstückes ohnehin nicht erreichen kann oder wenn feststeht, daß auf die Wirkung dieses speziellen Kolbens verzichtet werden kann. Durch Einstecken des Kolbens in die zweite Spannbacke 12 und dortiges Verriegeln können ein oder mehrere andere Kolben einen größeren Hub ausführen, so daß der oder die Kolben auch rücksprinende Teile der Werkstückspannfläche noch erreichen können, was sonst nicht der Fall wäre. Will man für einen versenkten Kolben einen speziellerl anderen einen möglichst großen Ilub ausführen lassen, so kann man, während man den zu versenkenden Kolben in die Spannbacke 12 hineinschiebt, den anderen gleichzeitig herausziehen, so daß der Hub der übrigen Kolben nicht beeinflußt wird (vgl. Fig. 5).
  • Diese Verriegelungseinrichtung zeigen die Fig. 4 und 5.
  • In der zweiten Spannbacke 12 sind zwei Reihen R1 und R2 von Kolben 24 und 25 angeordnet. Jeder Kolben 24 oder 25 besitzt einen zylindrischen Mantel mit einer Abflachungsfläche 47.
  • Jeweils zwischen vier Kolben 24 und 25 ist eine im wesentlichen quadratische Scheibe 48 auf der Spannbacke 12 von einer Schraube 49 gehalten. Die Scheibe 48 überdeckt mit ihren vier langen Seitenkanten den Querschnittsbereich der zugeordneten vier Kolben 24 und 25 um ein Maß, welches etwas geringer ist als die Stufentiefe der Abflachungsfläche 47.
  • Für'nicht versenkte Kolben, wie z.B. für den Kolben 25 (Fig. 5) dient die Scheibe 48 wie ersichtlich zur unverlierbaren Rückhaltung des Kolbens 25. Wird ein solcher "aktivierter" Kolben nunmehr inaktiviert, so braucht man lediglich diesen Kolben in die Spannbacke 12 hineinzuschieben und ihn soweit um seine Kolbenachse zu verdrehen, bis sein zylindrischer Abschnitt unter der Scheibe 48 liegt. Dies ist in Fig. 5 am Beispiel des Kolbens 24 veranschaulicht, dem in Fig. 4 der zweite KQlben 24 von links entspricht. Wenn es das betreffende Druckstück 26 erlaubt, kann man den Kolben durch Angriff am Druckstück herumdrehen. Falls dies nicht der Fall ist, wird das Druckstück 26 entfernt und der Kolben mit Hilfe einer besonderen, in das Gewinde 17 einzudrehenden Schraube verdreht.
  • Als Grundelement der Spannvorrichtung ist eine sogenannte UVrjrr chtungsbaukastengrundp at te'1 50 vorgesehen, die T-Nuten 51 und 52 in Kreuzrasteranordnung aufweiset. Aui - dicker Vorrichtungsbaukastengrundplatte können mit entsprechenden, in die T-Nuten 51 und 52 eingreifenden T-Nutleisten alle Einzelteile in Rasterabständen schnellverstell- sowie -verschiebbar angeordnet werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, wie dies z.B. beim Lagerbock 28 ausgeführt ist, einzelne Teile der gesamten Vorrichtung direkt in die Grundplatte 50 einzuschrauben.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung der Vorrichtungsbaukastengrundplatte besteht hier in der Möglichkeit der Schnellanpassung der ersten Spannbacke 11 an das zu spannende Werkstück. Außerdem sieht die Erfindung eine irn nachfolgenden beschriebene Spindelzustelleinrichtung 53 vor. Diese Spindelzustelleinrichtung 53 umfaßt einen an der Grundplatte 50 verstellbar verankerbaren Lagerbock 54 mit einem Innengewinde 55 zur schraubverstellbaren Aufnahme einer Stellspindel 56.
  • Das dan. Betätigungsende 57 der Stellspindel 56 abgewandte andere Ende steckt in einer mit der ersten Spannbacke 11 verbundenen Stellspindel-Aufnahme 58 ein. Einzelheiten sind im rechten Teil der Fig. 1 diesbezüglich dargestellt. Die Stellspindel 56 kann nach Lösen einer Arretierschraube 59 aus der Stellspindel-Aufnahme 58 herausgezogen werden. Der Lagerbock 54 ist auf T-Nutsteinen oder T-Nutleisten 60 angeordnet, Die Spannbacke 11 ist auf mehreren T-Nutleisten 61 verschieblich gelagert und kann somit wie eine Schraubstockspannbacke betätigt werden.
  • Da die Spannvorrichtung mit erheblichen Spannkräften und mit Drücken von 400 bar und mehr arbeitet, ist zur Entlattung, der 8pinde1zu.telieinrichtunrr' 53 e ne besondere Maßnahme getroffen. Diese besteht darin, daß clie rückwärtige Seite der Spannbacke 11 über Reibwiderlager 62 abgestützt ist, von denen die dargestellte Vorrichtung insgesamt vier Stück, jeweils zwei zu der einen und zu der anderen Seite der, Spindelzustelleinrichtung 53, besitzt. Jedes dieser Reibwiderlager 62 ist über Rohr- oder Schlauchleitungen 63, 64 und 65 an das Hydrauliksystem der Spannbacke 11 angeschlossen. Die Funktionsweise der eine "hydraulische Bremse" bildenden Reibwiderlager 62 veranschaulichen die Fig. 6 bis 11. Jedes Reibwiderlager 62 besitzt einen über einen Stichkanal. 66 mit Ilydraulikflüssigkeit beaufschlagbarcn Kolben 67. Dieser Kolben 67 ist auf der Oberseite eines U-förmigen Raumes 68 auf der der Spannbacke 11 zugekehrten Seite des Reibwiderlagers 62 vorgesehen. In diesem U-förmigen Raum wird der in den Fig. 9 bis 11 dargestellte leistenförmige Bremsklotz 69 angeordnet.
  • Seine obere Fläche 70 dient als Druckauflager für den Kolben 67, ihre geschliffene Seitenfläche 71 liegt an der Rückfläche der Spannbacke 11 an. An der Unterseite besitzt der Bremsklotz eine Leiste 77 mit hohem Reibwert. Innerhalb des Bremsklotzes 69 sind in horizontalen Gewindebohrungen 72 Kugeldruckstücke 73 eingeschraubt. Im Bremsklotz befindliche Bohrungen 81 werden von Halteschrauben 82 (Fig. 1) du-rchgriffen, die ein Reibwiderlager 62 dauerhaft mit der Spannbacke 11 verbindet und ihren Zusammenhalt auch beim Versetzen gewährleisten. Die unter Federdruck stehenden Kugeldruckstücke 73 stützen sich an der lotrechten Stegfläche 74 des U-Raumes 68 ab und gewährleisten, daß die geschliffene Fläche 71 stets an der RUckfläche der Spannbacke 11 anliegt. Wenn nun der hydraulische Druck den Kolben 67 in Richtung des Pfeiles 79 nach unten schiebt und der Kolben 67 den Bremsklotz 69 belastet, ergibt sich durch Auflage der Leiste 77 eine hohe Reibkraft. Die vier Reibwiderlager 62 fangen also einen erheblichen Teil der Reaktionskraft der Spannbacke 11 ab. Die Spindel 56 und ihre Lagerung haben demnach nur den um die Summe der von den Reibwiderlagern 62 erzeugten Reibungskräfte verminderten Anteil der Reaktions-Spannkraft aufzunehmen.
  • Wie Fig. 7 zeigt, sind auch die Reibwiderlager 62 mit Hilfe von T-Schienen 76 in den T-Nuten 51 der Baukastengrundplatte 50 verschiebbar angeordnet. Vertikale Aufnahmebohrungen 78 sind für Feststellschrauben vorgesehen.
  • Nachzutragen bleibt noch, daß die Achsen 80 der Spannkolben 15 und 16 in Ausfahrrichtung der Kolben um einen geringen Winkel nach unten geneigt sind, so daß die Spannkolben das Werkstück 10 bzw. 110 nach unten gegen die Werkstückauflageebene A bewegen. Die Achsen der Ausgleichskolben-24 und 25 sind parallel zur Werkstückauflageebene A angeordnet, was jedoch nicht unbedingt der Fall sein muß. Es ist lediglich darauf zu-achten, daß die den Ausgleichskolben 24 und 25 über das Werkstück vermittelte Spannkraft der Spannkolben 15 und 16 der zweiten Spannbacke 12 bei entsprechender Belastung eine Bewegungskomponente in Richtung auf die Werkstückauflageebene A ermöglicht.
  • Es ist keineswegs erforderlich, die erfindungsgemäße hydraulische Spannvorrichtung so wie in den ein Ausführungsbeispiel betreffenden Zeichnung zu realisieren. Dies bezieht sich insbesondere auf die nicht notwendige Verwendung einer Baukastengrundplatte. Man kann, namentlich bei'nicht allzu hohen Spannkräften auch eine einfachere schraubstockartige Ausführung vorsehen. Zweckmäßig enthält dann die spindelverstellbare Backe einen Anschluß an ein hydraulisches Pumpensystem, während die bei einem Schraubstock normalerweise feststehende Backe die Kolben des geschlossenen hydraulischen Systems aufweisen könnte. Oder man kann die Spannbacken 11 und 12 direkt auf einem Maschinentisch befestigen.
  • L e e r s e i t e

Claims (19)

  1. Bezeichnung der Erfindung: Hydraulische Spannvorrichtung A n s p r ü c h e : 1. Hydraulische Spannvorrichtung fUr insbesondere spanabhebend zu bearbeitende Werkstücke mit mindestens zwei Spannbacken, von denen eine erste an der der zweiten Spannbacke zugekehrten Seite mit einer Mehrzahl von rückstellfederbelasteten Kolben (Spannkolben) bestUckt ist, die an ein hydraulisches Steuersystem angeschlossen und bei Beaufschlagung mit dem hydraulischen Druck gegen das Werkstück bewegbar angeordnet sind, wobei die Kolbenachsen um einen geringen Winkel gegen die Werkstückauflageebene geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Spannbacke (12) eine Mehrzahl von mit einem geschlossenen hydraulischen System verbundenen und gegen die erste Spannbacke (11) weisenden Kolben (24, 25) (Ausgleichskolben) angeordnet ist - was an sich bekannt ist -und daß diese zweite Spannbacke (12) entgegen RUckstellkraft mit einer Bewegungskomponente gegen die Werkstückauflageebene (A) verschieblich an einem raumfest haltbaren Lagerbock (28) angelenkt ist, wobei die Gleitflächen (30, 31) zwischen dem Lagerbock (28) und der Spannbacke (12) und/oder die Achsen der Ausgleichskolben (24, 25) bezüglich der WerkstUckauflageebene (A) derart schräg angeordnet sind, daß bei Krafteinwirkung von der ersten (11) auf die zweite Spannbacke (12) letztere selbsttätig gegen die Werkstückauflageebene (A) bewegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spannbacke (12) gegenüber ihrem Lagerbock (28) mittels vorspannbarer Federn (35) einer Spanneinrichtung (44) entgegen ihrer Niederzugkraft abgestUtzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (35) zwischen einem mit der zweiten Spannbacke (12) verbundenen Widerlagerstück (36) und einem mit einer Spannschraube (39) zusammenwirkenden SpannstUck (37) eingespannt sind, wobei die Spannschraube (39), die Federn (35) und das Spannstück (37) lagerbockseitig angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spanneinrichtungen (44) in der Nähe der Schmalenden der zweiten Spannbacke (12) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannstücken (37) Stifte (45) angeordnet sind, die durch je eine Führungsnut (46) des Lagerbocks (28) seitlich als Indikatorstifte austreten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkolben (15, 16) und/oder die Ausgleichskolben (24, 25) in mehreren-Reihen (z.B. R1, R2) in der betreffenden Spannbacke (11; 12) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (15, 16; 24, 25) mehrerer Reihen einer Spannbacke (11; 12) versetzt zueinander in dichter Packung angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Reihen von Kolben (15, 16; 24, 25) einer Spannbacke (11, 12) an eine gesonderte und unabhängig wirkende hydraulische Kanalanordnung (13, 14; 22, 23) angeschlossen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalanordnungen (13, 14; 22, 23) einer Spannbacke (11, 12) durch außen anschließ- sowie ggf. absperrbare Verbindungsleitungen miteinander wirkverbindbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskolben (24, 25) unabhängig voneinander in einer mindestens teilweise in die zweite Spannbacke (12) eingeschobenen Stellung arretierbar sind (Fig. 4 und 5).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgleichskolben (24, 25) an seinem Mantel eine Rückhaltefläche (47a) bildene Stufe (47, 47a) aufweist, die durch Verdrehen des Ausgleichskolbens (24, 25) um die Kolbenachse unter ein an der Außenseite der Spannbacke (12) festlegbares Arretierorgan drehbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierorgan eine von einer Schraube (49) an der zweiten Spannbacke (12) gehaltene Scheibe (48) ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Ausgleichskolben (24; 25) von einem Arretierorgan gleichzeitig rückhaltbar sind, indem der Rand des Arretierorgans eine Mehrzahl von Kolbenquerschnittsflächen geringfügig Uberdeckt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Spannbacken (11; 12) mit einer Stellspindel (56) kuppelbar ist, deren Lagerbock (54) unabhängig von der zugeordneten Spannbacke (11; 12) z.B. auf einer Vorrichtungsgrundplatte (50) verankerbar ist.
  15. 15. Vprrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stellspindel (56) zugeordnete Spannbacke (z.B. 11) zur Entlastung der Stellspindel (56) von mindestens einem Reibwiderlager (62) abstützbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibwiderlager (62) einen druckmittelbeaufschlagbaren Bremsklotz (69) aufweist und daß das Druckmittel aus dem Hydraulikkreis der ersten Spannbacke (11) abgezweigt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch, I:ekennzeichnet, daß der Lagerbock (54) und das Reibwiderlager (62) auf derselben Vorrichtungsgrundplatte (50) festlegbar sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, insbesondere nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungsgrundplatte (50) eine Vielzahl von T-Nuten (51, 52) in Kreuzrasteranordnung aufweist und daß die erste Spannbacke (11), die Lagerböcke (28, 54) der zweiten Spannbacke (12) und der Stellspindel (56) sowie die Reibwiderlager (62) mittels T-Nutleisten in diesen verschieb-, umsteck- und verankerbar anordenbar sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden1 dadurch gekennzeichnet, daß die DruckstUcke (18, 26) mittels zapfenförmiger Schraubstücke (20) an die Kolben (15, 16; 24, 25) anschließbar sind.
DE19823201891 1981-03-12 1982-01-22 Hydraulische spannvorrichtung Withdrawn DE3201891A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823201891 DE3201891A1 (de) 1981-03-12 1982-01-22 Hydraulische spannvorrichtung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3109325 1981-03-12
DE19823201891 DE3201891A1 (de) 1981-03-12 1982-01-22 Hydraulische spannvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3201891A1 true DE3201891A1 (de) 1982-10-21

Family

ID=25791726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823201891 Withdrawn DE3201891A1 (de) 1981-03-12 1982-01-22 Hydraulische spannvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3201891A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118654A2 (de) * 1983-02-03 1984-09-19 GARFAS MACCHINE S.r.l. Vorrichtung zum Flockigmachen und Aufrauhen von Schuhsohlen
EP0328740A2 (de) * 1988-02-18 1989-08-23 Omga S.P.A. Vorrichtung zum Klemmen von Teilen mit unregelmässigem Profil auf einem Arbeitstisch von Bearbeitungseinheiten
US4964766A (en) * 1987-11-25 1990-10-23 Turchan Manuel C Method and apparatus for machining a casting surface
EP0482570A2 (de) * 1990-10-25 1992-04-29 Vlarske Strojirny Statni Podnik Spannbacke für Schraubstöcke
EP0507040A1 (de) * 1991-04-04 1992-10-07 Fritz Ramseier Vorrichtung zum Halten und Spannen von Werkstuecken
FR2768957A1 (fr) * 1997-09-29 1999-04-02 Gilles Tropel Machoires a touches reglables
DE10137887B4 (de) * 2001-08-02 2006-11-23 Frank Entzmann Spannvorrichtung
WO2023209697A1 (en) * 2022-06-27 2023-11-02 Hydroblock S.R.L. Device for clamping workpieces on machine tools

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118654A2 (de) * 1983-02-03 1984-09-19 GARFAS MACCHINE S.r.l. Vorrichtung zum Flockigmachen und Aufrauhen von Schuhsohlen
EP0118654A3 (de) * 1983-02-03 1985-12-27 GARFAS MACCHINE S.r.l. Vorrichtung zum Flockigmachen und Aufrauhen von Schuhsohlen
US4964766A (en) * 1987-11-25 1990-10-23 Turchan Manuel C Method and apparatus for machining a casting surface
EP0328740A2 (de) * 1988-02-18 1989-08-23 Omga S.P.A. Vorrichtung zum Klemmen von Teilen mit unregelmässigem Profil auf einem Arbeitstisch von Bearbeitungseinheiten
EP0328740A3 (de) * 1988-02-18 1990-05-16 Omga S.P.A. Vorrichtung zum Klemmen von Teilen mit unregelmässigem Profil auf einem Arbeitstisch von Bearbeitungseinheiten
EP0482570A2 (de) * 1990-10-25 1992-04-29 Vlarske Strojirny Statni Podnik Spannbacke für Schraubstöcke
EP0482570A3 (en) * 1990-10-25 1992-06-17 Vlarske Strojirny Statni Podnik Jaw for vices
EP0507040A1 (de) * 1991-04-04 1992-10-07 Fritz Ramseier Vorrichtung zum Halten und Spannen von Werkstuecken
FR2768957A1 (fr) * 1997-09-29 1999-04-02 Gilles Tropel Machoires a touches reglables
DE10137887B4 (de) * 2001-08-02 2006-11-23 Frank Entzmann Spannvorrichtung
WO2023209697A1 (en) * 2022-06-27 2023-11-02 Hydroblock S.R.L. Device for clamping workpieces on machine tools

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014119482B4 (de) Werkzeugspanneinrichtung, Werkzeughalter und Werkzeugträger
AT500177B1 (de) Wiederholgenaue spanneinrichtung
EP0003244B2 (de) Anordnung zum Bestimmen von Werkstücken
EP0602204B1 (de) Zwischenelement für einspannvorrichtungen auf lochrasterplatten
EP1071542B1 (de) Spannsystem und -verfahren zum spannen von werkstücken
EP0433925B1 (de) Hydraulisches Spannelement
EP0473954A1 (de) Spannvorrichtung für Werkstücke
DE102011054063B4 (de) Antriebsvorrichtung für ein Stützteil zum Abstützen eines Werkstücks
DE3201891A1 (de) Hydraulische spannvorrichtung
DE2114004A1 (de) Klemmvorrichtung
DE3309513C2 (de)
EP0630721B1 (de) Hydraulisches Spannelement
DE2857655C2 (de) Vorrichtung zum Aufspannen von Wirkstücken auf einem Werkzeugmaschinentisch
DE4133537C2 (de)
EP0362753B1 (de) Einspannvorrichtung
EP0180866B1 (de) Einrichtung zur Halterung eines Gegenstandes
EP0761382B1 (de) Einrichtung zur Lagefixierung von Teilen in Haltevorrichtungen
DE10163365A1 (de) Spannfutter zum Festspannen dünner, scheibenförmiger Werkstücke
CH635273A5 (de) Vorrichtung zum loesbaren befestigen von werkstuecken an einem arbeitstisch.
DE2318147A1 (de) Niederzug-werkstueckspannvorrichtung
DE3915281C1 (en) Guiding and positioning arrangement for metal strip - has block with guide bore in lower part for piston, horizontal axis in upper part for spherical roller, etc.
DE4341744C2 (de) Tiefziehspanner für Spannvorrichtungen an Werkstückbearbeitungsmaschinen
DE1936471B2 (de) Werkzeughalter
DE19638283C1 (de) Werkzeugspannvorrichtung für Werkzeugmaschinen
EP0588997B1 (de) Mehrfachaufspannvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee