DE3201862A1 - "beruehrungsfreie dichtung" - Google Patents
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- F01D11/025—Seal clearance control; Floating assembly; Adaptation means to differential thermal dilatations
Description
DIPL. IWG. K. HOMER
Β1β470
TELEX 633 80SFOtOl d
Augsburg, den 20. Januar 1982 Anw.Aktenz.: R.1085
Rolls-Royce Limited, 65 Buckingham Gate, London SWlE 6AT, England
Berührungsfreie Dichtung
Die Erfindung betrifft eine berührungsfreie Dichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf berührungsfreie Gasdichtungen zwischen feststehenden und
umlaufenden Maschinenteilen, beispielsweise von Turbomaschinen. Unter berührungsfreien Dichtungen sind
Dichtungen zu verstehen, bei denen miteinander zusammenwirkende Dichtungselemente an den feststehenden und
umlaufenden Maschinenteilen in geringem Abstand voneinander relativ zueinander umlaufen, so daß zwischen
ihnen ein Spalt gebildet ist, der zwar einen Strömungswiderstand, jedoch keine vollständige Strömungssperre
für einen strömungsmitteldurchtritt zwischen den beiden Maschinenteilen darstellt.
In der GB-PS 1 540 8^3 ist eine Gleitdichtung
zur Abdichtung zwischen einem umlaufenden Bauteil und einem ein Strömungsmittel enthaltenden Gehäuse beschrieben.
Diese Druckschrift bezieht sich jedoch auf
GIeitdichtungen einer segraentierten Bauart, wobei die
im Gehäuse angeordneten Dichtungsringsegmente mit ihren Dichtflächen einer Dichtfläche des umlaufenden Maschinenteils
zugewandt sind und wobei die Dichtungsringsegmente auf dem Strömungsmittel aufgleiten, so daß sie von
dem umlaufenden Maschinenteil abgehoben werden. Außerdem bezieht sich diese Druckschrift allgemein auf eine Gasdichtung,
bei welcher die Dichtung so ausgebildet ist, daß eine in Drehrichtung des umlaufenden Maschinenteils
abnehmende Strömungsmittelfilmdicke erreicht wird, so
daß wiederum Auftriebskräfte erzeugt werden, welche die Dichtung vom umlaufenden Maschinenteil abheben.
Eine derartige Dichtung würde dann im Betrieb praktisch berührungsfrei arbeiten. Ein Durchlecken von Gas
hinter den Dichtungsringsegmenten wird mittels einer sekundären Dichtung unterbunden, die zwischen einander berührenden
Seitenflächen des Gehäuses und der Dichtungsringsegmente gebildet ist.
Um sicherzustellen, daß im Betrieb unter keinen Umständen schleifende Berührung zwischen den Dichtflächen
des Dichtungsringes und des relativ dazu umlaufenden Maschinenteils auftreten kann, muß als
kritische Bedingung gefordert werden, daß die miteinander zusammenwirkenden Dichtflächen der Dichtungsringsegmente
und des relativ dazu umlaufenden Maschinenteils, zwischen denen durch das Strömungsmittel Auftriebskräfte
erzeugt werden, ihre Parallelität quer zur Drehrichtung beibehalten. Die miteinander zusammenwirkenden auftriebserzeugenden
Dichtflächen und die zwischen sich eine sekundäre Dichtung bildenden Seitenflächen des
Dichtungsgehäuses und der Dichtungsringsegmente stehen rechtwinklig zueinander, und da die miteinander die
Sekundärdichtung bildenden Seitenflächen durch den auf der Hochdruckseite der Dichtung wirkenden Strömungs-
mitteldruck in gegenseitige Anlage gedrängt werden, haben Fehler der exakten Rechtwinkligkeit zwischen den Seitenflächen
und den Dichtflächen aufgrund von Bearbeitungstoleranzen oder anderer Einflüsse zwangsläufig einen
Fehler der Parallelität der miteinander zusammenwirkenden Dichtflächen und folglich eine Beeinträchtigung der Auftrieb
ser ze ugung und der sicheren Berührungsfreiheit zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine berührungsfreie Dichtung ·λ\χ schaffen, die insbesondere in
Gasturbinentriebwerken zur Abdichtung verhältnismäßig hoher Druckdifferenzen einsetzbar ist und bei der das
eben erläuterte Problem weitgehend behoben ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des-Anspruchs 1 angegebene Anordnung
gelöst.
Damit wird erreicht, daß weder die einander zugewandten Seitenflächen des Dichtungsgehäuses und der Dichtungsringsegmente,
zwischen denen die Sekundärdichtung gebildet ist,
noch die Überlappungsbereiche zwischen den umfangsmäßig aufeinanderfolgenden
Dichtungsringsegmenten eine Beeinträchtigung der Parallelität der miteinander zusammenwirkenden
Dichtflächen induzieren können, selbst wenn im Betrieb eine hohe Druckdifferenz über dem Dichtungsring steht.
Im Falle einer Radialdichtung, bei welcher die auftriebserzeugenden
Dichtflächen in Axial- und Umfangsrichtung verlaufen und die genannten Seitenflächen radial verlaufende
Stirnflächen sind, verläuft der schmale Steg jeweils sehnenartig über die Länge des betreffenden Dichtungsringsegments.
Handelt es sich bei der Dichtung jedoch um eine Axialdichtung, bei welcher die miteinander zusammenwirkenden auftrieb
ser zeugenden Flächen radial verlaufende Stirnflächen
sind, so verläuft der schmale Steg in ümfangsrichtung entlang der betreffenden Umfangsfläche jedes Dichtungsringsegments.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 im Axialhalbschnitt eine Turbinen-
stufe eines Gasturbinentriebwerks
mit einer berührungsfreien Dichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II
in Fig. 1 (nicht maßstäblich),
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs
der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Dichtungsfläche eines Dichtungsringsegments,
und
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer
Axialdichtung nach der Erfindung. 30
Fig. 1 zeigt eine Turbinenstufe eines Gasturbinentriebwerks mit einem Turbinenrotor, dessen Rotorscheibe
an ihrem Umfang einen Turbinenschaufelkranz 4 trägt. Der
Rotor läuft relativ zu dem feststehenden Gehäuse 6 um und weist einen zylindrischen Wellenansatz 8 auf, der
gleichzeitig die umlaufende Komponente einer berührungs-
freien Gasdichtung bildet, die zur Kleinhaltung des Ausleckens
des unter hohem Druck stehenden Turbinenarbeitsmittels an der Statorkonstruktion 9 dient. Die radial
äußere Mantefläche des Wellenansatzes 8 ist durch genaue Bearbeitung als Dichtfläche ausgebildet und vorzugsweise
mit einem überzug mit niedrigem Reibungskoeffizienten überzogen.
In einem ringförmigen Dichtungsgehäuse 14, das
an die benachbarte Statorkonstruktion 9 angeschraubt ist, ist ein Dichtungsring 12 angeordnet, der den Zwischenraum
zwischen der Statorkonstruktion 9 und dem Wellenansatz 8 zwecks Bildung einer Dichtung im wesentlichen ausfüllt.
Nunmehr wird auf die Figuren 2 bis 5 Bezug genommen, aus welchen ersichtlich ist, daß der
Dichtungsring in mehrere Segmente unterteilt ist, die gemeinsam eine radial einwärts weisende Dichtfläche 15
bilden. Das in Drehrichtung vordere Ende 20 jedes Dxchtungsringsegments überlappt sich mit dem hinteren
Ende des jeweils vorhergehenden Segments und die radiale Abstufungshöhe der einander überlappenden Segmentenden
ist so gewählt, daß das in Drehrichtung vordere Ende jedes Segments in geringem Abstand (beispielsweise etwa
0,1 mm) von der Dichtfläche 10 des Wellenansatzes 8 gehalten wird, so daß ein sich verjüngender Spalt 19
zwischen der Dichtfläche 15 jedes Dxchtungsringsegments und der Dichtfläche 10 des Wellenansatzes 8 gebildet ist.
Die Dicke dieses sich verjüngenden Spalts nimmt in Drehrichtung der Rotorseheibe 2 ab.
Die eine Seitenfläche 21 jedes Dxchtungsringsegments kann plan bearbeitet sein, so daß sie an einer entsprechenden
Gegenfläche des Dichtungsgehäuses anliegt, um eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse 14 und dem Dichtungs-
ring 12 zu bilden. Die gegenseitige Anlage von Dichtungsringsegmenten
und Gehäuse wird dabei durch den auf die andere Seitenfläche der Dichtungsringsegmente wirkenden
Strömungsmitteldruck erreicht.
In der Praxis machen es jedoch Bearbeitungsungenauigkeiten
schwierig, genau rechte Winkel zwischen der Dichtfläche 15 und der Seitenfläche 21 jedes Dichtungssegments herzustellen und auch zwischen der Dicht-
fläche 10 und der, der Seitenfläche 21 der Segmente zugewandten Gegenfläche 22 des Gehäuses. Infolgedessen
können Fluchtungsfehler zwischen diesen zueinander rechtwinkligen Flächen auftreten, und da die Segmente durch
den hohen' Gasdruck mit ihrer Seitenfläche 21 in Anlage an die Gegenfläche 22 des Gehäuses gedrückt werden,
neigen diese beiden Flächen dazu, sich unter Aufhebung etwaiger Fluchtungsfehler aneinander anzulegen, was
eine entsprechende relative Kippbewegung zwischen den Dichtflächen 10 und 15 zur Folge hat.
Da die Größe des durch das Gas in dem sich in Drehrichtung verjüngenden Spalt zwischen den Dichtflächen
erzeugten Auftriebs in kritischem Maße von der Parallelität dieser Flächen in Querrichtung bzw.
Axialrichtung abhängt, kann der Eintritt von Querparallelitätsfehlern zwischen diesen Flächen das Auftreten
schleifender Berührung zwischen ihnen verursachen. Infolgedessen ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2, 3 und 4 ein sehnenartig verlaufender Steg 23 an der Seitenfläche 21 jedes Dichtungsringsegments
gebildet, der um eine kleine Distanz von beispielsweise 0,25 mm bis 0,5 nun über die Seitenfläche
übersteht. Dieser Steg 23 wirkt als Gelenk, um welches jedes Segment kippen kann um die Parallelität zwischen
den beiden auftriebserzeugenden Dichtungsflächen selbst
dann aufrechtzuerhalten, wenn die Winkel zwischen den Flächen 15 und 21 oder zwischen den Flächen 10 und 22
nicht genau rechtwinklig sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die jeweils radial innere der beiden einander überlappenden Flächen schwach
dachartig abgeschrägt, um ein weiteres Gelenk herzustellen, das eine schwache relative Kippbewegung zwischen
den Segmenten zuläßt.
Die Dichtungsringsegmente 16 werden außerdem durch unter hohem Druck stehendes Strömungsmittel, das auf
die radial äußeren Umfangsflächen der Segmente wirkt,
radial gegen die Dichtfläche 10 des Wellenansatzes 8 gedrängt. Wenn, wie dies bei einem Gasturbinentriebwerk
der Fall ist, dieses Strömungsmittel aus dem Triebwerksverdichter abgezweigte Hochdruckluft ist, hängt
deren Druck von der jeweiligen Triebwerksdrenzahl ab. Wenn das Triebwerk mit niedriger Drehzahl läuft und
der erzeugte Luftfilmdruck unter den Dichtungsringsegmenten niedrig ist, ist also auch der radial außen
auf die Segmente wirkende Luftdruck niedrig, so daß die Dichtung insofern selbstausgleichend ist. Dies ist
insbesondere beim Triebwerksanlauf vorteilhaft, wenn die Segmente zunächst noch am Wellenansatz anliegen,
da dann praktisch noch kein Luftdruck radial außen auf die Segmente wirkt.
Da der radial außen auf die Segmente wirkende Druck der Auftriebskraft auf die Segmente entgegenwirkt,
ist es notwendig, daß die im Betrieb erzeugte Auftriebskraft den die Segmente radial einwärts drängenden
Gasdruck stets geringfügig übersteigt. Zu diosem Zweck ist die Dichtfläche 15 jedes Segments durch eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 25 in einen Dichtbereich
und einen Auftriebsbereich 26 unterteilt. Eine Quernut
28 läßt das unter hohem Druck stehende Arbeitsmittel von der liochdruckseite der Dichtung her in die Umfangsnut
25 gelangen, um den Druck auf beiden Seiten des Auftriebsbereiches 26 auszugleichen und dadurch die auf
die Dichtungsringsegmente wirkende Auftriebskraft zu steigern. Die Auftriebskraft wird durch das im Spalt
befindliche, während der Drehung der Dichtfläche 10 in den sich verengenden Endbereich des Spalts zwischen
jedem Dichtungsringsegment und der Dichtfläche 10 gezogene Strömungsmittel erzeugt. Zweckmäßigkeitshalber
sind der Dichtbereich und der Auftriebsbereich der Dichtfläche der Segmente gleichzeitig miteinander hergestellt,
so daß beide die gleiche Krümmung haben und gleiche, sich verjüngende Spaltbereiche mit der Dichtfläche 10
des Wellenansatzes bilden. Es kann jedoch auch wünschenswert sein, den Dichtbereich anders als den Auftriebsbereich zu gestalten, und zwar derart, daß der Dichtbereich
gegenüber dem Auftriebsbereich etwas vorspringt, um die Leckströmung durch den Dicht spalt weiter zu
verringern.
In eine in die Dichtungsringsegmente 16 eingeschnittene Aussparung 32 sind Federringe 30 eingesetzt.
Diese können so ausgebildet sein, daß sie eine radial einwärts oder radial auswärts gerichtete oder auch
keine Federkraft auf die Segmente ausüben, je nach dem Gleichgewicht oder Ungleichgewicht zwischen der radial
einwärts gerichteten Kraft des Hochdruckgases auf die Segmente und der radial auswärts gerichteten Auftriebskraft
auf die Segmente in dem sich verjüngenden Spalt. Außerdem dienen diese Ringe 30 zur radialen Halterung der
Segmente i6, wenn die Dichtung vom Wellenansatz 8 abgenommen wird. Ein Federring 33 dient zur axialen Lagesicherung
des Dichtungsringes.
ft
-Vi-
Zur Optimierung der Gestaltung der Dichtungsringsegmente im Hinblick auf einen maximalen Auftrieb sollte
das Verhältnis von Länge zu Breite der Segmente zwischen etwa 3 : 1 und 2 : 1 liegen.
Um zu vermeiden, daß die Segmente sich in zu starkem Maße frei in Umfangsrichtung bewegen können, ist ein
mit Nasen versehener Ring 34 vorgesehen, der mit je Segment einer Nase 36 versehen ist, die in einen entsprechenden
Ausschnitt 37 des betreffenden Segments eingreift. Im Falle irgendwelcher Vibrationen der Rotorscheibe
2 oder anderer Umstände, die eine exzentrische Bewegung des Wellenansatzes 8 relativ zum Dichtungsgehäuse 14 hervorrufen, hat eine dadurch verursachte,
radial auswärts gerichtete Bewegung irgendeines der Dichtungsringsegmente aufgrund des Anstiegs des
Strömungsmitteldruckes in dem darunterliegenden Strömungsmittelfilm eine entsprechende Aufwärtsbewegung
des Ringes 34 zur Folge. Dadurch werden sämtliche Segmente
des Dichtungsringes in der gleichen Richtung mitbewegt und folgen daher der Bewegung des Wellenansatzes 8,
so daß das Spaltprofil zwischen jedem Segment und dem Wellenansatz aufrechterhalten bleibt. Der Ring 34 ist
mittels einer Sperrnase 38 bezüglich des Dichtungsgehäuses
drehfest arretiert, was wiederum eine Relativdrehung zwischen dem Dichtungsring und dem Dichtungsgehäuse verhindert. Die Sperrnase 38 ist in dem mit einer
strichpunktierten Linie umschriebenen Bereicn in Fig. im Querschnitt sichtbar.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Radialdichtung zur Abdichtung eines
Radialspalts zwischen Zylinderflächen. Jedoch läßt sich die erfindungsgemäße Dichtungskonstruktion leicht derart
abwandeln, daß sie als Axialdichtung einsetzbar ist. Ein derart abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in Fig.
-angezeigt, in welcher entsprechende Teile mit gleichen
Bezugsziffern wie im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel bezeichnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Segmente 16 des Dichtungsrings 12 beispielsweise in eirifem^ ringförmigen Gehäuse an einer angrenzenden
feststehenden Konstruktion 9 untergebracht, wobei das Gehäuse eine stirnseitige öffnung aufweist, um axiale
Bewegungen des Dichtungsringes zuzulassen, die durch relative Axialbewegungen zwischen der Turbinenlaufradscheibe
12 und der angrenzenden feststehenden Konstruktion entstehen.
Die Gestaltung der Dichtungsringsegmente ist bei diesem Ausführungsbeispiel nahezu die gleiche wie bei
dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß der die Sekundärdichtung bildende Steg
der Segmente nunmehr an deren Umfangsfläche angeordnet ist.
Zur Lagesicherung dient ein Federring 44 mit aus diesem ausgestanzten schwachen Federelementen 42,
welche die Segmente 16 leicht gegen die Rotorscheibe 2 drängen und Nasen 46 aufweisen, die der umfangsmäßigen
Lagesicherung der Dichtungsringsegmente dienen.
Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
einer Dichtung zwiscaen feststehenden und umlaufenden Maschinenteilen erläutert worden ist, kann
selbstverständlich eine derartige Dichtung auch zwischen Maschinenteilen Anwendung finden, die beide umlaufen,
sofern eine Relativdrehung zwischen diesen beiden Maschinenteilen stattfindet. Eine Dichtung nach der Erfindung
kann demgemäß auch als Dichtung zwischen gegen-
läufigen oder mit unterschiedlichen Drehzahlen gleichsinnig
umlaufenden Wellen Anwendung finden. In diesem Fall muß aber auch die au? die Dichtungsringsegmente
einwirkende Fliehkraft Berücksichtigung finden.
Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche. fly Berührungsfreie Dichtung zwischen relativ zueinander umlaufenden Maschinenteilen, mit einem segmentierten Dichtungsring, de.r in einem am einen Maschinenteil angeordneten Dientungsgehäuse untergebracht ist und eine Dichtfläche aufv;eist, die mit einer am anderen Maschinenteil gebildeten Dichtfläche zusammenwirkt, wobei die Dichtungsringsegmente jeweils in zu ihrer Dichtfläche senkrechter Richtung beweglich im Dichtungsgehäuse angeordnet sind und wobei eine Sekundärdichtung zwischen dem Dichtungsring und dem Dichtungsgehäuse gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärdichtung einen auf der niederdruckseitigen, einer Gegenfläche (22) des Dichtungsgehäuses (14) zugewandten Seitenfläche (21) jedes Dichtungsringsegments (16) gebildeten schmalen Steg (23) aufweist, der an der Gegenfläche (22) des Dichtungsgehäuses (14) anliegt und mit dieser zusammen ein Gelenk bildet, das eine gewisse relative Kippbewegung jedes Dichtungsringsegments (16) mit Bezug auf die Gegenfläche des Dichtungsgehäuses zuläßt, und daß die sich in Umfangsrichtung gegenseitig überlappenden Dichtungsringsegmente jeweils an mindestens einer der überlappungsflächen (13) derart konturiert sind, daß zwischen den jeweils miteinander zusammenwirkenden Überlappungsflächen (13) der benachbarten Dichtungsringsegmente ein weiteres Gelenk gebildet ist, das die genannte Kippbewegung aufeinanderfolgender Segmente relativ zueinander gestattet.
- 2. Berührungsfreie Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Radialdichtung ausgebildet ist und der schmale Steg (2 3) sehnenartig entlang jedes Dichtungsringsegments (16) verläuft.
- 3. Berührungsfreie Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Axialdichtung ausgebildet ist und der schmale Steg (40) in umfangsrichtung entlang der betreffenden ümfangsfläche jedes Segments verläuft.
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