DE3200817A1 - System und verfahren zur hoehensteuerung einer auslegerhebevorrichtung - Google Patents
System und verfahren zur hoehensteuerung einer auslegerhebevorrichtungInfo
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- E02F3/42—Drives for dippers, buckets, dipper-arms or bucket-arms
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Description
System und Verfahren zur Höhensteuerung einer Auslegerhebevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Hebefahrzeug mit einem Auslegerhebewerk, das eine hydraulische
Hebestö-uerung besitzt, und insbesondere ein Steuersystem
für die hydraulische Hebesteuerung.
Mehrzweck-Hebefahrzeuge sind so ausgebildet, daß
sie verschiedene Befestigungsmittel oder Aufhängungen aufnehmen können, um zum Heben der verschiedensten
Materialien verwendet werden zu können. So kann beispielshalber dap Fahrzeug als Kran, wenn es
mit einem Transportauslegervorsatz ausgerüstet ist, oder als Frontlader mit Schaufelnder Becheranbau
benutzt werden. In beiden Fällen wird die Ausleger-Hebevorrichtung des Fahrzeugs dazu verwendet, den
Ausleger bzw. Becher zu heben oder zu senken.
Wird das Fahrzeug als Kran benutzt, sollte das als Betriebsmittel im Steuersystem verwendete hydraulische
Strömungsmittel im hebenden Ende des Hydraulikzylinders eingeechlO3Sön sein. Der Zylinder ist an der
Ausleger-Hebevorrichtung zu deren Hebesteuerung befestigt-. Das hydraulische Strömungsmittel halt im
hebenden Ende des Zylinders einen Druck aufrecht, um zu verhindern, daß der an der Ausleger-Hebevorrichtung
befestigte lasttragende Haken keine unbeabsichtige Abwärtsbewegung durchführt.
Wird das Fahrzeug als Frontlader benutzt, so ist es zweckmäßig, daß die an diesem befestigte Becher-
und Ausleger-Hebevorrichtung "schwebend" (float) eingesetzt ist, d.h. daß sie nach unten oder oben
gemäß der Konturveranderungen das Bodens bewegt wird, auf dem das Fahrzeug fortbewegt wird. Da
der Becher bei Frontladerbetrieb im allgemeinen mit dem Terrain in Berührung kommt, wird durch den
schwebenden Einsatz des Bechers verhindert, daß der Becher den Bodenkontakt verliert, wenn man auf eine
Vertiefung trifft, oder daß die Vorderachse des Fahrzeugs gehoben wird, wenn ma α auf eine Bodenerhebung
des Terrain trifft.
Demgemäß besteht ein Bedarf an einer Steuerung für ein hydraulisches System, durch das die Anhebungshöhe
einer Ausleger-Hebevorrichtung ungeachtet des Betriebsmodus des Fahrzeugs gesteuert wird.
Es ist folglich Aufgabe der Erfindung, die Anhebungshöhe einer Ausleger-Hebevorrichtung zu steuern, die
auf einem Mehrzweck-Hebefahrzeug verwendet wird.
Auch fällt unter diese Zielsetzung, die Anhebungshöhe einer derartigen Vorrichtung zu steuern, die
selektiv entweder in der Betriebsweise eines Kranes oder eines Frontladers einsetzbar ist.
Darüber hinaus soll nach dem Erfindungsgedanken die Ausleger-Hebevorrichtung bei einer gewählten Höhe
gesperrt, wenn die Vorrichtung für den Kranbetrieb benutzt wird, und schwebend geh-ilten werden, wenn
die Vorrichtung im Frontladerbetrieb angewendet wird,
Diese und andere Vorteile der Erfindung lassen sich mit einem Mehrzweck-Hebefahrzeug erzielen, das mit
einer hydraulischen Zylindereinheit versehen ist, um die Anhebungshöhe einer Ausleger-Hebevorrichtung
zu steuern, die mit jener betriebsfähig verbunden ist. Hierbei wird die Vorrichtung
austauschbar für den Betrieb mit Kran oder mit Frontendlader verwendet. Das Steuersystem für die
Zylindereinheit umfaßt ein Rückschlagventil (holding valve) zum Sperren des hydraulischen Strömungsmittels innerhalb des Anhebeendes der Zylindereinheit,,
^O um die angehobene Höhe der Vorrichtung beizubehalten.
Es wird dabei ein erster Umgehungskreis um das Rückschlagventil geschaffen, durch den das Strömungsmittel
vom Anhebeende der Zylindereinheit austreten kann, während gleichzeitig das Strömungsmittel zu
'5 deren Absenkende strömt. Das Steuersystem umfaßt
darüber hinaus ein Zweistellungs-oder Umschaltventil, das eine geschlossene Stellung hat, um zu verhindern,
das das Strömungsmittel durch das Ventil strömt, wenn ein Umsteuerventil, das zu Bestimmung der Betriebsart
der Ausleger-Hebevorrichtungen verwendet wird, entweder in seiner Anhebe- oder Absenkstellung ist.
Das Umschaltventil ist in seiner geöffneten Stellung,
um um das Rückschlagventil einen zweiten Umgehungskreis zu schaffen, wenn das Umsteuerventil in seiner
Schwebestellung für Frontlader ist, so daß die Vorrichtung in den Schwebezustand kommen kann.
Darüber hinaus wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Stuerung der Anhebungshöhe einer in einem Mehrzweck-Hebefahrzeug
verwendeten Ausleger-Hebevorrichtung geschaffen, bei dem diese Vorrichtung mit der hydraulischen
Zylindereinheit betriebsfährig verbunden ist.
— Q —
Auch wird die Vorrichtung nach Wahl für den Betrieb
mit Kran oder mit Frontlader verwendet. Das Verfahren umfaßt dabei das Leiten des hydraulischen Strömungsmittels
zum Anhebende der ZylJnclereinheit, um
die Vorrichtung anzuheben, das Verhindern des St römungsmittels
am Austreten aus dem Anhebeende der Zylindereinheit, wenn die Vorrichtung auf ihre gewünschte
Höhe gebracht worden iat das Erstellen einer ersten Umgehungsbahn, durch die das Strömungsmittel
vom Anhebeende der Zylindereinheit austreten kann, während gleichzeitig Strömungsmittel zu deren einem
Absenkende strömt, und das Erstellen einer zweiten Umgehungsbahn, die betriebsfähig ist, wenn das Fahrzeug
als frontlader verwendet wird, so daß die Vorrichtung in den Schwebezustand kommen kann.
Die Erfindung wird anhand der nächstfolgenden Beschreibung
einer in der Zeichnung schematischen dargestellten bevorzugten Ausführungsforra eines
Steuersystems zum Steuern der Höhe einer Ausleger-Hebevorrichtung näher erläutert, die in einem Mehrzweck-Hebefahrzeug
Verwendung findet.
Das Steuersystem 10 für ein Mehrzweck-Hebefahrzeug weist eine Hydraulikzylindereinheit A-A- zum Höhensteuern
einer daran befestigten Ausleger-Hebevorrichtung auf. Die Zylindereinheit ist dabei als
doppelwirkender Motor dargestellt, der ein Kolbenende 4-8, das als "hebendes" Ende, und ein Stabende
50 auf, das als "absenkendes" Ende bezeichnet wird.
Die Verwendung dieser Ausdrücke zeigt die Einführung des Strömungsmittels in das vorgeschriebene Ende mit
dem Ergebnis an, daß die Vorrichtung sich in der bezeichneten Weise bewegt. Das Fahrzeug kann dabei nach
Wahl entweder als Kran oder als Frontlader genutzt werden.
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Das Steuersystem 10 umfaßt einen Gammelbehälter 12, der als Speisungsquelle des Strömungsmittels dient.
Die Pumpe 16 speist über die Leitung 14 das Strömungsmittel vom Behälter 12 in das Modusumsteuerventil
22 ein, das eine bewegliche Spule besitzt, die mehrere Leistungen aufweist, wobei die Bewegung
der Spule selektiv mit einer oder mehreren Leitungen zur Ausrichtung kommt. Die£5e Leistungen können selektiv
mit dem Eingang und Ausgang vom Ventil ausgerichtet werden, um den Betriebsmodus des Steuersystems
zu bestimmen. Durch diese internen Leitungen sind die Betriebsmodus des Anhebens (R = raise), Absenkens
(L = lower) und Schwebens (P = float) für die Vorrichtung und somit auch für das Mehrzweck-Hebefahrzeug
gewährleistet. Darüber hinaus weist das Ventil eine neutrale (die in der Zeichnung tatsächlich eingetragene)
Stellung (N) auf, bei der der freie Fluß des Strömungsmittel von der Pumpe 16 zum Sammelbehälter
12 geschieht.
Die AnhebestellunK (R) des VRntils 22 umfaßt die
internen Leitungen 24, 26, die Schwebestellung (F) die Leitungen 27, 28 und 29; die niedere Stellung (L) die
Leitungen JO und 32, und die neutrale Stellung die Leitung 51. Die Pfeile auf den verschiedenen Leitungen
von Ventil 22 zeigen den durch die Leitungen gehenden Strömungsmittelfluß. Wenn man also beispielshalber
die Vorrichtung 11 absencken möchte, werden die Leitungen 30 und 32 des Ventils 22 mit den Leitungen 18
bzw. 66 zur Ausrichtung gebracht, wodurch die Leitung 18 mit der Leitung 36 und die Leitung 66 mit der Leitung
34 verbunden wird.
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Nachstehend wird noch auf die Funktionsweise des Ventils näher eingegangen.
Die Leitung 34, die am Ventil ?2 liegt, steht mit der Leitung 38 in Verbindung, die zum Teil eine
erste Strömungsbahn bildet, die das Umsteuerventil mit der Zylindereinheit 44 verbindet. Ein einseitig
gerichtetes Durchflußventil 4-0, das als Rückschlagventil dargestellt ist, liegt innerhalb der Leitung
38, um den Durchfluß hierdurch zu regeln.
'O Dass Ventil 40 läßt das Strömungsmittel von der Leitung
3^ durch die Leitung 38 zum Anhebeende 48 der
Zylindereinheit 44 strömen. Durch das Ventil wird ein Rückströmen vom Anhebeende 48 der Zylinder-einheit
durch die Leitung 38 und hiernach in die Leitung 34 verhindert.
Die Leitung 56 mit normalerweise geschlossenem und den Durchfluß hierhindurch steuernden Ventil GO beschreibt
vom Anhebeende 48 der Zyliridereinheit 44
um das Ventil 40 eine Umgehungsbahn. Wie ausführlich
nachstehend noch erläutert wird, entsteht bei durch die Steuerleitung 60 hindurchströmendem Strömungsmittel
ein Druck, um die interne Leitung 62 von Ventil 58 mit der Leitung 56 zum Offenen der Umgehungsbahn auszurichten.
Wie bereits vorstehend dargelegt, steht die Leitung 36 mit dem Umsteuerventil 22 in Verbindung. Darüber
hinaus ist die Leitung über eine interne Leitung 52 mit dem Absenkende 50 der Zylindereinheit 44 verbunden.
Im Gehäuse ist eine zweite intere Leitung 54 ausgebildet, die mit der Leitung 52 sowie der Steuerleitung
58 in Verbindung steht. Durchläuft das Strö-
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mungsmittel vom Ventil 22 her die Leitung 36 und die externe Leitung 52, so kommt es auch zu einer
Earallelströmung durch die Leitung y\ und dann durch
die Leitung 58.
Das Steuersystem 10 umfaßt darüber hinaus ein zweites normalerweise geschlossenes Ventil 70, das eine
interne Leitung 72 besitzt, die selektiv mit den
Leitungen 34- und 74· ausgerichtet werden kann, um
das Ventil in den geöffneten Zustand zu bringen.
Das· Ventil kann dabei von Hand oder selbsttätig in diesen geöffneten Zustand überführt werden, und zwar
aus nachstehend noch im einzelnen zu erläuternden Gründen. Im Ausführungsbeispiel wird das Ventil von
Hand betätigt. Die Leitung 72 von Ventil 72 läßt Strömungsmittel in beide Richtungen durch das Ventil
strömen. Da die Leitung 74· über die Leitung 38 mit
dem Anhebeende 4-8 der Zylindereinheit 4-4- in Verbindung
steht, wird durch das Ventil 70, wenn dieses ge-, öffnet ist, um das Durchflußventil 4-0 eine zweite
Umgehungsbahn geschaffen.
Darüber hinaus ist ein normalerweise geschlossenes Entlastungsventil 76 vorgesehen, das eine Leitung
78 besitzt, die mit den Leitungen 74- und 68 ausgerichtet
i3t, um eben dieses Ventil 76 in den geöffneten Zustand zu bringen. Das Ventil 78 wird geöffnet,
wenn der Hydraulikdruck innerhalb der Leitung 74»
aufgrund erhöhter Temperatur des hydraulichen Strömungsmittels übermäßig ansteigt. Über die Steuerleitung
wird dem Ventil Strömungsmittel zugeführt, um eine Kraft zu erzeugen, durch die die durch die Feder
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gegebene Kraft überwunden wird. Die Feder wird in diesem Zusammenhang dazu benutzt, das Ventil in
seinem Normalzustand zu halten.
Die Leitungen 64·, 66 und 68 sind vorgesehen, um das
Strömungsmittel zum Sammelbehälter 12 zurückzuführen. Wenn sich das Ventil 22 entsprechend der Zeichnung
in seiner neutralen Stellung befindet, stehen
die Leitungen 14 und 31 mit der Leitung 64 in Verbindung,
um einen freien Umlauf von Pumpe 16 zum Sammelbehälter zu gewähren.
Bei Betrieb wird das hydraulische Strömungsmittel, das sich im Sammelbehälter 12 uufiridet ,von der χ urape
"i6 über die Leitung 14- dem Umsteuerventil 22 zugeführt.
Befindet sich dieses Ventil in Anhebemodusbetrieb, werden die internen Leitungen 24- und 26 mit
den Leitungen 18 bzw. 36 ausgerichtet, um entsprechend
über Leitung 34· dem Anhebeende 48 Strömungsmittel zuzuführen
und über die Leitungen 50 dem Sammelbehälter zurückzuführen.
Dass über die Leitung 34- zugeführte Strömungsmittel
durchströmt die Leitung 38 und entwickelt einen Druck
zum öffnen des Ventils 40, worauf es in das Anhebeende 4-8 der Zylindereinheit gelangt. Das im Ende 48 befindliche
Strömungsmittel entwickelt einen Druck, der auf den Kolben 46 wirkt, um den Kolben nach oben zu verschieben
und die mit der Stange 4-7 des Kolbens verbundene Vorrichtung 11 anzuheben. Das im Absenkende
50 enthaltene Strömungsmittel der Zylindereinheit 44
wird durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens herausgedrängt und strömt durch die Leitung 361 die Leitung
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von Ventil 22 und die Leitung 66 zum Sammelbehälter. Die Feder 61 hält das Ventil 60 in seiner normalerweise
geschlossenen Stellung, da kein Strom des Strömungsmittels durch die Steuerleitung 58 imstandje
ist, eine hinreichende Kraft zur Überwindung der Federkraft zu erzeugen. Gleichermaßen ist das Ventil
70 in seiner normalerweise geschlossenen Stellung, um einen Strömungsmittelfluß zwischen den Leitungen
34 und 74 zu verhindern. Somit wird jegliches zum
Ende 48 der Zylindoreinheit 44 geleitetes Strömungsmittel
darin festgehalten, um die Höhe der Vorrichtung in einer gewünschten Stellung zu halten, wenn der
weitere Strömungsmittelfluß zum Ende 48 der Einheit 44 eingestellt wird.
Wenn sich das Umsteuerventil 22 im Absenkbetriebsmodus befindet, ist die Leitung' 30 mit den Leitungen
18 und 36 ausgerichtet, während die Leitung 32 mit den Leitungen 34 und 66 ausgerichtet ist. Somit wird
das Strömungsmittel über die Leitungen 18 und 36 dem Absenkende 50 der Zylindereinheit 44 zugeführt.
Gleichzeitig wird das Strömungsmittel über die Leitungen 54 und 58 an das Ventil geführt, um die Leitung
62 mit den Leitungen 56 und 34 zur Ausrichtung
zu bringen und die Strömungsverbindung hierzwischen herzustellen,
Mit der Sinkbewegung des Kolbens 46 durch den StrÖ-mungsfluß
zum Absenkende 50 der Zylindereinheit wird das Strömungsmittel aus dem Anhebeende 48 heraus ge_
drängt und gelangt über die Leitung 56 und 34 an die
Leitungen 32 und 66 zum Sammelbehälter. Das Ventil 60 beschreibt im aufgrund des Strömungsmitteldrucks
innerhalb der Steurleitung 58 geöffneten Zustand eine
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Umgehungsbahn tun das Durchflußventil 40. Die Anhebe-
und Absenkstellungen des Modusumsteuerventils 22 kommen zur Anwendung, v/enn das Mehrzweck-Hebefahrzeug
als Kran verwendet, wird, oder zur mechanischen Steuerung der Verschiebung der Ausleger-Hebevorrichtung,
wenn das Fahrzeug als Frontlader genutzt wird.
Wird das Fahrzeug als Frontlader benutzt, sind die Leitungen 27, 28, 29 die für die Schwebefunktion
des Modusumsteuerventils 22 verantwortlich sind, mit
den Leitungen 36, 3^ und 66 bzw. 14 und bzw. 64 ausgerichtet.
Gleichzeitig wird das Ventil 70 (entweder von Hand oder selbsttätig) geöffnet, wodurch die Leitung
72 mit den Leitungen 3^ und 7^- in Verbindung ^esetzt
wird. Durch den Schwebebetriebsmodus kann der Schaufel- oder Becheranbau, der am Fahrzeug als Frontlader
verwendet wird, am Boden entlang geführt werden und der Bodenkontur folgen.
Befindet sich das Ventil 22 in Schwebestellung, wird das Durchströmen der Leitung 18 und des VRntils 20
ausgesetzt. Der Ausgang von Pumpe 16 wird über die Leitungen 14 und 29 und 64 zum Sammelbehälter 12 geführt.
Darüber hinaus steht die Leitung 27 von Ventil 22 mit beiden Leitungen 66 und 34 in Verbindung. Die
Leitungen 27 und 28 sind zusammengeschlossen, um eine Verbindung zwischen den Leitungen 36, 34 und
66 zu ergeben.
Bei Schwebemodusbetrieb wird, falls der Becheranbau auf eine Bodenschwelle oder -erhebung trifft, der
Becher angehoben, wodurch der Kolben 46 innerhalb
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der Zylindereinheit 44 nach oben verschoben wird. Diese Aufwärtsbewegung von Kolben 46 bewirkt, daß
Strömungsmittel vom Absenkende 50 über die Leitung 36 in die Leitung 37 gelangt. Da die Aufwärts-bewegung
von Kolben 46 im Anhebeende 48 der Zylinderfeinheit
zu einem vakuumähnlichen Zustand führt, folgt das Strömungsmittel, das die Leitung 28 durchströmt,
den Weg des geringsten Widerstandes und durchfließt die Leitungen 28 und 34, das Ventil 70 und die Leitung
7^ bis in das Anhebeende 48 der Zylindereinheit
44.
Wenn der Becheranbau auf ähnliche Weise auf eine Bodensenkung trifft, über die das Mehrzweckfahrzeug
hinwegführt, wird der Becher nach unten bewegt, wodurch
gleichzeitig der Kolben 46 in der Zylinderein-
^5 heit 44 nach unten gedrückt wird. Das Strömungsmittel
wird aus dem Ende 48 des Zylinders herausgedrängt und gelangt über die Leitungen 7^» 72 und 34 zum Modusumsteuerventil.
Bei der Ausrichtung der Leitung 34 mit der Leitung 28 des Ventils fließt das Strömungsmittel
durch diese Leitung und gelangt in die Leitung 27 des Ventils von dort über die Leitung 36 zum Absenkende
50 der Zylindereinheit, da die Abwärtsbewegung
von Kolben 46 einen vakuumähnlichen Zustand im Absenkende schafft. Wie bereits erwähnt, wird, wenn das
Fohrzeug, als Frontlader benutzt wird und falls es erwünscht
ist, das Anheben und Absenken des Becheranbaus zu steuern, das Ventil 22 selektiv in seine Anhebeoder
Absenkposition gebracht, um die gewünschte Bewegung des Bechers durchzuführen.
Die Verwendung von Ventil 70 schafft eine normaler-
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weise geschlossene Umgehungsbahn um die Ventile
40 und 60. Das Ventil 70 ist bei Schwebemodusbetrieb geöffnet, um einen Stromungsmittelfluß
zwischen den Anhebe- und Absenkende der ZyIinder- -* einheit 44 zu ermöglichen. Durch die vorgehend genannten
Maßnahmen ist es möglich, daß die Auslege-Hebevorrichtung frei nach oben und unten bewegt
. wird, um der Bodenkontur zu folgen.
Mit dem vorstehend beschriebenen Steuersystem ist
es möglich, das Mehrzweck-Hebefahrzeug v/irksam entweder als Kran oder als Frontlader einzusetzen.
In der Kranstellung bewirkt das Steuersystem bei der Ausleger-Hebevorrichtung eine effektive Sperrung
in einer gewünschten Höhe, wogegen bei dem Frontladermodusbetrieb das System den Becheranbau wirksam
in den Stand setzt, den Bodenkonturen zu folgen, über die das Fahrzeug hinweggeführt wird.
Das Ausführungsbeispiel ist nicht als den Erfindungsgedanken beschränkend anzusehen; der Schutzumfang
ergibt sich vielmehr aus den nachstehend angeführten Ansprüchen.
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Leerseite
Claims (4)
1. Ein in einem Mehrzweck-Hebefahrzeug mit einer hydraulichen Arbeitszylindereinheit zum Steuern
der Höhe einer Ausleger-Hebevorrichtung, die betriebsfähig mit Jener verbunden ist, wobei die
Torrichtung alternativ in Betriebsweise als:; Kran
oder Frontschaufellader verwendet wird, einsetzbares
Steuersystem für die Zylindereinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerheit ein Sammelbehälter (12) als Quelle des hydraulischen Strömungsmittels, ein
Modusumsteuerventil (22) zum Auswählen der spezifischen Betriebsart für die Ausleger-Hebevorrichtung,
wobei dieser Schieber zumindest eine
erste, eine zweite und eine dritte Betriebsstellung zum Anheben, Absenken bzw. Schwebehalten
der Ausleger-Hebevorrichtung aufweist, eine Pumpe (16), die mit dem Sammelbehälter (12)
zur Zuführung des hydraulischen Strömungsmittels vom Sammelbehälter zum V/entil in Verbindung steht,
eine Einrichtung, die eine erste Strömungsbahn beschreibt, welche mit der ersten Betriebsstellung
des Umsteuerschiebers in Verbindung steht, um Strömungsmittel an das Anhebeende (48) der Zylindereinheit
(44) zu liefern, ein Einwegströmungsventil, das an der ersten Strömungsbahn liegt,
die eine Einrichtung zum Verhindern eines Rückflußes des Strömungsmittels vom Anhebeende der Zylindereinheit
beschreibt, eine Einrichtung, die eine zweite Strömungsbahn beschreibt, welche mit
der zweiten Betriebsstellung des Umsteuerventils in Verbindung steht, um Strömungsmittel an das
Absenkende (50) der Zylindereinheit zu liefern,
eine normalerweise geschlossene Ventxleinrichtung, die eine Umgehungsbahn um das Einwegströmungsventil
beschreibt und Betätigungsmittel zum öffnen der Ventileinrichtung, aufweist, wenn das Strömungsmittel
an das Absenkende der Zylindereinheit geliefert wird, um die Umgehungsbahn zu öffnen
und das Strömungsmittel vom Anhebeende abzulassen, und eine Einrichtung aufweist, die ein Mengenregelun^sventil
besitzt, das eine dritte Strömungsbahn beschreibt, die mit der dritten Stellung des
Umsteuerventils in Verbindung steht, um hydraulisches Strömungsmittel vom Absenkende der Zylindereinheit
abwechselnd an das Anhebeende oder vom Anhebeende an das Absenkende der Zylinderheit zu
liefern, um nach Wahl die Ausleger-Hebevorrichtung anzuheben oder abzusenken, wobei die normalerweise
geschlossene Ventileinheit und das Einwegströmungsventil die Strömung durch die -* jeweiligen Strömungsbahnen einstellt, wenn das
Strömungsmittel die dritte Strömungsbahn durchläuft .
2. Steuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Pumpe für die Leitung des hydraulischen Strömungsmittel vom Sammelbehälter
an das Umeteuerventil, eine erste Strömungsbahn beschreibende Einrichtung, die die erste
Stellung des Umsteuerventils mit dem Anhebeende der Zylindereinheit in Verbindung setzt,
eine eine zweite Strömungsbahn beschreibende Einrichtung, die die zweite Stellung des Umsteuerschiebers
mit dem Absenkende der hydraulischen Zylindereinheit in Verbindung setzt, ein Hebevorrichtung-Rückschlagventil
mit einer einseitig wirkenden Durchflußmengensteuereinheit zum Steuern des Mengendurchflußes zum Anhebeende der Zylindereinheit
und mit einer normalerweise geschlossenen Umgehungseinrichtung um die Durchflußmengensteuereinheit,
eine Betätigungseinrichtung, die auf den Strömungsmittelfluß in der zweiten Strömungsbahn anspricht,
so daß die Umgehungseinrichtung geöffnet wird, um Strömungsmittel vom Anhebeende der Zylindereinheit
strömen zu lassen, und durch eine eine dritte Strömungsbahn beschreibende Einrichtung, die ein Umschalt-
oder Zweistellungsventil aufweist, das eine erste Stellung zum Verhindern des Strömungsmittelflusses
durch die dritte Strömungsbahn, wenn das Umsteuer-
ventil entweder in seinem ersten oder zweiten Betriebsmodus ist, und eine zweite Stellung be-Kitzt,
wenn das Umsteuerventil sich in seiner dritten Stellung befindet, um in Abhängigkeit
der Konturänderungen des Bodens, über den das Fahrzeug geführt wird, den Strömungsfluß vom
Absenkende zum Anhebeende oder vom Anhebeende zum Absenkende zu ermöglichen.
3«Verfahren zur Betriebssteuerung eines hydraulischen
Arbeitszylinders, der für die Steuerung der Höhe einer mit jenem betriebsmäßig verbundenen
Ausleger-Hebevorrichtung venwendet wird, die auf einem Mehrzweg-Hebefahrzeug benutzt wird, und zwar
mit Kran- und Frontladerbetriebsmodus, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel zum Anheben der Ausleger-Hebevorrichtung
dem Anhebeende der Zylindereinheit zugeführt wird, daß das Strömungsmittel daran gehindert wird, aus·
dem Anhebeabschnitt der Zylindereinheit dann aus- · zutreten, wenn die Ausleger-Hebevorrichtung während
des Kran betriebsmodus angehoben ist, daß eine erste Umgehungsbahn geschaffen wird, durch die Strömungsmittel
aus dem Anhebeende der Zylindereinheit austreten kann, während Strömungsmittel gleichzeitig
zum Absenkende der Zylinderheit strömt, wenn die Ausleger-Hebevorrichtung abgesenkt wird, und
daß eine zweite Umgehungsbahn geschaffen wird, die nur dann betriebsfähig ist, wenn das Fahrzeug als
Frontlader verwendet wird, um das Strömungsmittel an das Anhebeende der Zylindereinheit von deren
Absenkende her oder an das Absenkende der Zylindereinheit von deren Anhebeende gemäß der Änderungen
der Bodenkonturen strömen zu lasten, über die das?. Fahrzeug geführt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 2,gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil, um das hydraulische
Strömungsmittel im Anhebeender der Zylindereinheit zu sperren, so daß die angehobene Hone der
Ausleger-Hebervorrichtung bei Kranbetriebsmodus beibehalten bleibt, einen ersten Umgehungskreis
um das Rückschlagventil, so daß Strömungsmittel vom Anhebeende der Zylindereinheit entweichen
kann, während Strömungsmittel gleichzeitig bei Kranbetriebsmodus an deren Absenkende geführt wird,
und durch ein Umschalt-oder Zweistellungsventil, das eine geschlossene Stellung, durch die ein Strömen des Strömungsmittels durch das Ventil verhindert
wird, wenn sich der Umsteuerschieber entweder in seiner Anhebe- oder Absenkstellung befindet,
und eine geöffnete Stellung besitzt, durch die eine zweite Umgehungsbahn um das Rückschlagventil geschaffen
wird, wenn sich der Umsteuerschieber in Schwebestellung befindet, so daß Strömungsmittel
vom Absenkende der Zylindereinheit zu deren Anhebeende oder vom Anhebeende der Steuereinheit zu deren
Absenkende gemäß der Konturänderungen des Bodens strömen kann, über das das Fahrzeug geführt wird.
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