DE9417904U1 - Teleskopausleger - Google Patents

Teleskopausleger

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DE9417904U1 DE9417904U DE9417904U DE9417904U1 DE 9417904 U1 DE9417904 U1 DE 9417904U1 DE 9417904 U DE9417904 U DE 9417904U DE 9417904 U DE9417904 U DE 9417904U DE 9417904 U1 DE9417904 U1 DE 9417904U1
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    • B66C23/701Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
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    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
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  • Jib Cranes (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger insbesondere für Fahrzeugkrane, mit einer Anzahl von durch wenigstens einen ein- und ausfahrbaren Hydraulikzylinder teleskopierbaren Schüßen und einer Pumpe zum Aufbau eines Lastdrucks im Hydraulikzylinder.
Solche Teleskopausleger sind aus der Praxis vielfach bekannt. So wird beispielsweise bei einem Fahrzeugkran der Teleskopausleger durch Betätigen entsprechender Schalter und durch Aufbau des Lastdrucks im Hydraulikzylinder ausgefahren. Solange mit dem Teleskopausleger gearbeitet wird, ändert sich der Lastdruck im Hydraulikzylinder ständig. Bei solchen Arbeiten werden beispielsweise Wipp-, Hub- und Telebewegungen gefahren.
Bei den bekannten Teleskopauslegern zeigt sich, daß bei längeren Standzeiten mit austeleskopierten Schüßen d.h. durch Beibehaltung einer bestimmten Arbeitsposition des Teleskopauslegers für längere Zeit, z.b. bei Nacht, ein begrenztes und selbstständiges Rückfahren des Teleskopauslegers auftritt. Dies ist dadurch bedingt, daß durch Abkühlen des Öls im Hydrauklikzylinder eine Entspannung das unter Lastdruck eingeschlossenen Öls auftritt. Ist der Lastdruck soweit abgesunken, daß die äußeren wirksamen Kräfte größer als die Summe von Lastdruck im Hydraulikzylinder und Haftreibungskraft ist, fährt der Teleskopausleger selbsttätig soweit zurück, bis ein Kräftegleichgewicht hergestellt ist. Dabei steigt der Lastdruck wieder an.
Dieses Zurückfahren des Teleskopauslegers erfolgt somit nicht kontinuierlich, sondern es tritt eine Art "Stick-Slip"-Effekt auf. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein solches selbstständiges Zurückfahren des Teleskopauslegers zu unterbinden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei dem Teleskopausleger der eingangs genannten Art eine Meßeinrichtung zur Messung eines Lastdruckabfalls nach Erreichen einer Arbeitsposition des TeIe-
skopauslegers und eine Hilfpumpe zum Ausgleich des Lastdruckabfalls dem Hydraulikzylinder zugeordnet.
Durch die Meßeinrichtung wird das Absinken des Lastdrucks beim Abkühlen des Öls bei längeren Standzeiten des Teleskopauslegers kontinuierlich gemessen. Erreicht dabei beispielsweise der Lastdruckabfall einen bestimmten vorgegebenen Wert, wird die Hilfspumpe betätigt, um zusätzlich Öl dem Hydraulikzylinder zuzuführen. Dadurch wird erreicht, daß bei Abkühlung und Entspannung des eingeschlossenen Öls, eine entsprechende Volumenverringerung mittels der Hilfspumpe kompensiert und der Lastdruckabfall ausgeglichen wird.
Es ist selbstverständlich, daß beispielsweise bei Verwendung eines Hydraulikzylinders für jeden einzelnen teleskopierbaren Schuß, Lastdruckabfall und Ausgleich des Lastdruckabfall für jeden der Hydraulikzylinder meßbar bzw. durchführbar sind. Weiterhin kann die Erfindung analog bei pneumatischen oder anderen Drucksystemen eingesetzt werden.
Um den Lastdruckabfall in einfacher Weise zu messen, weist die Meßeinrichtung einen Lastdruckspeicher zur Speicherung des Endlastdruck bei Erreichen der Arbeitsposition und eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich von Endlastdruck und momentanen Lastdruck nach Erreichen der Arbeitsposition auf. Solange der Teleskopausleger im Einsatz ist, sind der momentane Lastdruck und der am Lastdruckspeicher anliegende "Endlastdruck" gleich. Erst bei einer längeren Standzeit des Teleskopauslegers mit austeleskopierten Schüßen ergibt sich, wie oben ausgeführt, eine Differenz zwischen gespeichertem Endlastdruck und dem momentanen Lastdruck. Dabei kann ein Ausgleich des Lastdruckabfalls im Prinzip kontinuierlich folgen, so daß die vorgenannte Differenz keine großen Werte annimmt.
In diesem Zusammenhang kann des weiteren zum Vorteil sein, wenn die Vergleichseinrichtung zur Steuerung der Hilfpumpe in Abhängigkeit der Differenz zwischen Endlastdruck und momentanen Lastdruck mit der Hilfpumpe elektrisch verbunden ist. Dabei kann die Steuerung der Hilfspumpe beispielsweise erst bei einer
bestimmten Differenz zwischen Endlastdruck und momentanen Lastdruck einsetzen. Durch die elektrische Verbindung können Vergleichseinrichtung und entsprechend die Meßeinrichtung sowie die Hilfspumpe weiter von einander entfernt sein. Gleichzeitig ist eine einfache Steuerung der Hilfspumpe möglich.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Lastdruckspeicher einen Speicherakkumulator und ein in einer hydraulischen Verbindung von Speicherakkumulator und Hydraulikzylinder angeordnetes Sperrorgan auf. Das Sperrorgan wird betätigt, sobald eine Arbeitsposition für eine längere Standzeit beibehalten wird. Der im Speicherakkumulator durch das Sperrorgan eingeschlossene Druck entspricht dabei dem Endlastdruck .
Ein einfaches Ausführungsbeispiel für ein solches Sperrorgan ist ein Zwei-Wege-Ventil. Dieses kann beispielsweise dann seine Sperrposition einnehmen, wenn eine bestimmte Arbeitsposition erreicht ist und keine weiteren Arbeiten mit dem Teleskopausleger durchgeführt werden. Weiterhin kann die Sperrposition ebenfalls manuell durch Betätigen einer entsprechenden Taste oder eines entsprechenden Schalters eingenommen werden. Im einfachsten Fall wird das Ventil bei Erreichen der gewünschten Arbeitsposition stromlos und sperrt den letzten Lastdruck (Endlastdruck) im Speicherakkumulator gegenüber dem Hydraulikzylinder ab.
Um einen Lastdruckabfall in einfacher Weise feststellen zu können, ist es günstig, wenn zwischen Hydraulikzylinder und Speicherakkumulator die Vergleichseinrichtung hydraulisch angeschlossen ist. Somit liegt an einem Eingang der Vergleichseinrichtung der Endlastdruck und an einem anderen Eingang der momentane Lastdruck an.
Vorteilhafterweise ist die Vergleichseinrichtung als Differenzdruckschalter mit einstellbarer Druckdifferenz ausgebildet. Erst bei Überschreiten der eingestellten Druckdifferenz zwischen Endlastdruck (Sollwert) und dem momentanen Lastdruck im
Hydraulikzylinder (Istwert) schaltet der Differenzdruckschalter die Hilfspumpe zu.
Bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel wie bei den folgenden Ausführungsbeispielen wird die Hilfspumpe solange zugeschaltet, bis die Druckdifferenz ausgeglichen ist. Messen und Ausgleichen des Druckabfalls bzw. der Druckdifferenz werden solange wiederholt, bis das Öl auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist und eine weitere Entspannung und eine sich daraus ergebene Volumenverringerung nicht mehr auftritt.
Bei einem zweiten Ausführungbeispiel ist die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen elektrisch bzw. elektronisch aufgebaut. Zur Umwandlung des hydraulischen Lastdrucks weist die Meßeinrichtung dazu einen Druckaufnehmer mit zugeordnetem Druckwandler auf. Der Druckaufnehmer erfaßt jeweils den momentanen Lastdruck am Hydraulikzylinder, der durch den Druckwandler aufbereitet wird.
Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Druckwandler mit dem Lastdruckspeicher und der Vergleichseinrichtung verbunden ist. Im Lastdruckspeicher wird der Endlastdruck elektronisch gespeichert und durch die ebenfalls elektronische Vergleichseinrichtung der gespeicherte Endlastdruck mit dem jeweiligen momentanen Lastdruck verglichen. Die Vergleichseinrichtung kann über einen einstellbaren Schwellwertgeber verfügen. Überschreitet in diesem Fall die Druckdifferenz den Schwellwert, gibt die Vergleichseinrichtung ein entsprechendes Signal zum Zuschalten der Hilfspumpe aus.
Um die elektrischen Signale der Vergleichseinrichtung zur Steuerung der Hilfspumpe aufzubereiten, ist von Vorteil, wenn der Vergleichseinrichtung ein Verstärker nachgeordnet ist.
Weist die Meßeinrichtung eine Zeituberwachungsschaltung auf, so kann der Vorgang der Ausregelung des Lastdruckabfalls zeitlich überwacht werden. Die Überwachung kann beispielsweise die Zeitdauer der Ausregelung betreffen. Vorteilhafterweise weist in diesem Zusammenhang die Zeituberwachungsschaltung eine Zeitein-
Stellungeinrichtung zum Setzen einer Ausregelzeit zur Ausregelung des Lastdrucksabfalles auf.
Um bei einer zu langsamen Ausregelung oder einer nicht erfolgenden Ausregelung ein Warnsignal abzugeben, weist die Zeitüberwachungsschaltung eine Fehleranzeige auf. Diese ist bei einem einfachen Ausführungsbeispiel als aufleuchtende Fehlerlampe ausgebildet.
Um die hydraulische Hilfspumpe in einfacher Weise durch Vergleichseinrichtung und nachgeordneten Verstärker zu steuern, ist der Hilfspumpe ein vom Verstärker Steuersignale empfangenes Schaltrelais zugeordnet.
Um eine Speicherung des Endlastdruckes zu veranlassen und die Zeitüberwachung zu starten, sind Druckaufnehmer, Druckwandler, Lastdruckspeicher, Vergleichseinrichtung, Verstärker und Zeitüberwachungsschaltung Schalter zugeordnet, die einen hohen bzw. einen niedrigen Pegel aufweisen, solange sich die Arbeitspositionen des Teleskopauslegers ändern bzw. wenn für eine längere Standzeit eine Arbeitsposition beibehalten wird. Durch den Umschaltvorgang der Schalter kann dabei die Speicherung bzw. das Starten der Zeitüberwachungsschaltung erfolgen. Am einfachsten erfolgt die entsprechende Steuerung von Lastdruckspeicher bzw. Zeitüberwachungsschaltung durch Setzen über die negative Flanke beim Schalten vom hohen auf niedrigen Pegel.
Entsprechend kann über die positive Flanke die Ausregelung des Lastdruckabfalls und die Zeitüberwachung unterbrochen werden.
Bei einer Fehleranzeige der Zeitüberwachungsschaltung erfolgt vorteilhafterweise ein Reset nur nach erneuter negativer Flanke zwischen hohem und niedrigem Pegel.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Lastdruckspeicher und Vergleichseinrichtungen zumindest teilweise mechanisch ausgebildet. Dabei sind Lastdruckspeicher und Vergleichseinrichtung als innerhalb eines Gehäuses verschiebbare und in gegenseitigem Abstand angeordnete Kolben mit zugeord-
neten Kolbenstangen ausgebildet, wobei ein Kolben als Lastdruckkolben vom Lastdruck beaufschlagt ist und der andere Kolben als Vergleichskolben durch einen Steuerdruck dem Lastdruckkolben nachführbar ist. In der Regel ist der Abstand zwischen den beiden Kolben gleich Null, so daß beispielsweise der Vergleichskolben an der Kolbenstange des Lastdruckkolben anliegt. Je nach Änderung von Steuerdruck und Lastdruck bewegen sich beide Kolben ohne Veränderung ihres Abstandes in dem Gehäuse.
Zur Messung des gegenseitigen Abstands von Lastdruckkolben und Vergleichskolben kann der Vergleichskolben eine Abstandmeßeinrichtung aufweisen. Analog kann eine entsprechende Einrichtung auch im Lastdruckkolben angeordnet sein.
Im einfachsten Fall ist die Abstandmeßeinrichtung als Nährungsschalter ausgebildet. Dieser gibt solange ein festes Signal ab, wie der Vergleichskolben dem Lastdruckkolben nachgeführt wird. Ändert sich die Arbeitsposition für eine gewisse Zeit nicht mehr, so fällt der Steuerdruck ab und der Vergleichskolben behält seine Position aufgrund eines Reibschlußes mit dem Gehäuse bei. Ändert sich der Lastdruck im Hydraulikzylinder, wie eingangs beschrieben, ändert der Lastdruckkolben, beispielsweise aufgrund einer Federbeaufschlagung, seine Position. Folglich ändert sich der Abstand zwischen den Kolben und der Nährungschalter öffnet. Dadurch wird die Hilfspumpe betätigt, die solange Öl fördert, bis der Lastdruckkolben sich dem Vergleichskolben nähert und der Nährungsschalter bei Erreichen eines vorgegebenen Abstandes schließt.
Bei allen vorgenannten Ausführungsbeispielen ist die Hilfspumpe vorzugsweise als Elktrohydropumpe ausgebildet. Auf diese Weise kann eine einfache elektrische Steuerung der Pumpe erfolgen, um dem Hydraulikzylinder Öl zuzuführen.
Im folgendem werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 ein erstes im wesentlichen hydraulisch arbeitendes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 2 ein zweites im wesentlichen elektrisch bzw. elektronisch arbeitendes Ausführungsbeispiel· der Erfindung;
und
Figur 3 ein drittes im wesentlichen mechanisch arbeitendes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Figur 1 ist ein erstes im wesentlichen hydraulisch arbeitendes Ausführungsbeispiel dargestellt.
Ein Teleskopausleger 1 ist prinzipiell mit drei teleskopierbaren Schüßen 3,4 und 5 dargestellt. Innerhalb der Schüße ist ein Hydraulikzylinder 2 zum Ein- und Ausschieben des Teleskopauslegers angeordnet. Dem Hydraulikzylinder 2 ist von einer nichtdargestellten Pumpe 6 Öl zum Aufbau eines Lastdrucks zuführbar.
Zur Überwachung eines Lastdruckabfalls nach Erreichen einer Arbeitsposition des Teleskopauslegers 1 ist eine Meßeinrichtung 7 mit einer Hilfspumpe 8 angeordnet. Pumpe 6 und Hilfspumpe S
können separat oder durch eine Pumpe gebildet sein.
Die Meßeinrichtung 7 weist im wesentlichen einen Lastdruckspeicher 9 und eine Vergleichseinrichtung 10 auf. Diese sind über
eine hydraulische Verbindungsleitung 12 mit dem Hydraulikzylinder 2 verbunden. Zwischen Hydraulikzylinder 2 und Meßeinrichtung kann in der Verbindungsleitung 12 ein Filter 4 0 angeordnet sein.
Der Lastdruckspeicher 9 ist durch einen Speicherakkumulator 11
und ein vorgeschaltetes Zwei/Zwei-Wegeventil als Sperrorgan 13
gebildet. Das Zwei/Zwei-Wegeventil 13 ist in Richtung Sperrposition 14 durch ein Federelement beaufschlagt. Durch einen
Elektromagneten 37 kann das Ventil in Durchlaßstellung 38 durch Anlegen eines entsprechenden Stroms verstellt werden.
Zwischen Speicherakkumulator 11 und Hydraulikverbindung 12 sind das Ventil 13 und ein Differenzdruckschalter 15 als Vergleichseinrichtung 10 zwischengeschaltet. Der Differenzdruckschalter 15 gibt bei einer einstellbaren Druckdifferenz zwischen einem durch den Speicherakkumulator gespeicherten Lastdruck und einem in der hydraulischen Verbindungsleitung 12 momentan anliegenden Lastdruck ein Signal ab. Dieses wird über eine elektrische Verbindungsleitung 39 zur Steuerung eines Pumpenmotors 43 an die Hilfspumpe 8 übertragen. Diese weist außer dem Pumpenmotor 4 3 ein von diesem angetriebenes Pumpenaggregat 44 auf. Dieses steht auf einer Seite mit einem nichtdargestellten Ölvorrat und auf der anderen Seite mit einem Rückschlagventil 41 in Verbindung. Letzeres ist zwischen der Hilfspumpe 8 und einer zwischen Hydraulikzylinder 2 und Pumpe 6 verlaufenden Hydraulikleitung angeordnet.
In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Meßeinrichtung 7 im wesentlichen elektrisch oder elektronisch betrieben wird.
Meßeinrichtung 7 und Hilfspumpe 8 sind über entsprechende Leitungen mit Schaltern 45 und 4 6 mit einer nichtdargestellten Spannungsversorgung 57 in Verbindung.
Die Hilfspumpe 8 ist analog zum ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus Pumpenmotor 43 und Pumpenaggregat 44 aufgebaut. Öl von einem Ölvorrat 56 ist über eine hydraulische Verbindungsleitung 43 und ein Rückschlagventil 41 dem Hydraulikzylinder 2 in dem Teleskopausleger 1 zuführbar. Dieser ist wiederum aus Schüßen 3, 4 und 5 aufgebaut.
Die Meßeinrichtung 7 weist einen Druckaufnehmer 16, einen Druckwandler 17, eine Vergleichseinrichtung 10, einen Lastdruckspeicher 9, eine Zeitüberwachungsschaltung 19, eine Fehleranzeige 20 und einen Verstärker 18 auf.
Im Druckaufnehmer 16 wird ein entsprechender Lastdruck P im Hydraulikzylinder 2 in einen analogen Spannungswert U umgewandelt
und dieser Spannungswert zur Aufbereitung einem Druckwandler 17 zugeführt. Dieser gibt einen dem Lastdruck entsprechenden Spannungswert sowohl an einen Negativ-Eingang der Vergleichseinrichtung 10 als auch zur Speicherung des Lastdruckwertes an einen Lastdruckspeicher 9 aus. Ein entsprechend gespeicherter Lastdruckwert kann vom Lastdruckspeicher 9 an einen Positiv-Eingang der Vergleichseinrichtung 10 abgegeben werden.
Die Vergleichseinrichtung 10 gibt ein der Differenz von gespeichertem Lastdruckwert und momentan vom Druckwandler 17 zugeführten Lastdruckwert an den Verstärker 18 aus. Dieser steuert über ein Relais 21 den Pumpenmotor 43.
Dem Verstärker 18 ist eine Zeitüberwachungsschaltung 19 zugeordnet. Diese überwacht die Ausregeldauer der durch die Vergleichseinrichtung 10 gemessenen Druckdifferenz. Wird eine vorgegebenen Zeitdauer zur Ausreglung überschritten, stoppt die Zeitüberwachungsschaltung 19 einen Ausgang von dem Verstärker 18 und betätigt eine Fehlerlampe 2 0 zur Fehleranzeige.
Zur Einleitung eines Speichervorgangs des Lastdruckspeicher 9 sind den verschiedenen Bauteilen der Meßeinrichtung 7 entsprechende Schalter 22 bis 27 zugeordnet. An diesen liegt ein hoher Pegel an, solange der Teleskopausleger 1 im Einsatz ist und die Position der einzelnen Schüße 3 bis 5 sich ändert.
Wird für einen gegebenenfalls vorher bestimmbaren Zeitraum der Teleskopausleger nicht mehr eingesetzt, wird durch die negative Flanke beim Schalten vom hohen auf niedrigen Pegel durch Schalter 24 der zuletzt gemessene Lastdruckwert im Lastdruckspeicher 9 gespeichert. Gleichzeitig wird über den Schalter 25 ebenfalls über die negative Flanke die Zeitüberwachungsschaltung 19 gestartet.
Das Auslösen des Speichervorgangs und das Starten der Zeitübrwachung mittels Lastdruckspeicher 9 bzw. Zeitüberwachungsschaltung 19 kann außer automatisch auch beispielsweise durch manuelles Betätigen des Schalters 24 und 25 erfolgen.
Die dem Positiv- und dem Negativ-Eingang der Vergleichseinrichtung 10 zu geführten Druckwerte werden zur Bildung eines Differenzdruckes verarbeitet. Der Vergleichseinrichtung 10 kann dabei ein Schwellwertgeber zugeordnet sein. Ein solcher Schwellwert kann beispielsweise 30 Bar betragen. In diesem Fall gibt die Vergleichseinrichtung 10 nur ein Signal an den Verstärker 18 ab, wenn der Differenzdruck größer als 30 Bar ist. Daraufhin wird durch das vom Verstärker 18 verstärkte Signal der Pumpenmotor 43 über Relais 21 zum Druckausgleich gesteuert.
Pumpenmotor 43 und Relais 21 können über eine entsprechende Erdung 58 verfügen.
In Figur 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, daß im wesentlichen eine mechanische Meßeinrichtung 7 aufweist. Zur Vereinfachung sind entsprechende Hydraulikleitungen zur Zufuhr von Lastdruck 49, Steuerdruck 47 bzw. zur Abfuhr von Lecköl 48 nicht dargestellt. Ebenso fehlt die entsprechende elektrische Verbindung zwischen Meßeinrichtung 7 und dem in Figuren 1 und 2 dargestellten Pumpenmotor zur Betätigung der Hilfspumpe 8.
Die Meßeinrichtung 7 weist einen Lastdruckspeicher 29,30, 36 und eine Vegleichseinrichtung 31, 32, 3 5 auf. Der Lastdruckspeicher ist durch einen Lastdruckkolben 29 mit von diesem abstehender Kolbenstange 30 und ein den Lastdruckkolben 29 beaufschlagendes Federelement 3 6 gebildet.
Der Lastdruckkolben 29 ist in einer beispielsweise zylinderischen Kammer 54 eines Gehäuses 28 längsverschieblich gelagert. Zur Abdichtung weist der Lastdruckkolben 29 in seiner Umfangsflache Dichtungen 52, wie beispielsweise O-Ringe, auf. Auf der in Figur 3 linken Seite des Lastdruckkolben 29 ist eine Öffnung in Gehäuse 28 zur Zufuhr von unter Lastdruck 49 stehendem Hydrauliköl ausgebildet. Dieses beaufschlagt den Lastdruckkolben 29 und damit Federelement 36, daß entsprechend zur Höhe des Lastdrucks komprimiert ist.
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Das Federelement 3 6 ist konzentrisch um Kolbenstange 3 0 in Kammer 54 des Gehäuses 28 rechts vom Lastdruckkolben 29 angordnet. Die Kolbenstange ist zumindest teilweise in eine weitere Kammer 53 eingesteckt, welche einen im Vergleich zur Kammer 54 kleineren Durchmesser aufweist. Der Durchmesser 50 der Kolbenstange 30 entspricht dem Durchmesser 51 des Vergleichskolben 31. Dieser ist ebenfalls in Kammer 53 rechts von der Kolbenstange 3 0 angeordnet. Der Vergleichskolben 31 weist analog wie der Lastdruckkolben 29 entsprechende Dichtungen 52 in seiner Umfangsflache auf. Dadurch ist er in der Kammer 53 abdichtend und in Längsrichtung verschieblich gelagert.
Innerhalb von Vergleichskolben 31 und Kolbenstange 32 ist ein Nährungsschalter 3 5 als Abstandsmeßeinrichtung angeordnet. Dieser bestimmt einen Abstand 34 zwischen Vergleichskolben 31 und Kolbenstange 30 des Lastdruckkolben 29. Der Nährungsschalter ist geschlossen, solange der Abstand 3 4 einen bestimmten Wert vorzugsweise Null, aufweist. Bei Vergrößerung des Abstands 34 öffnet den Nährungsschalter 3 5 und gibt ein Steuersignal an die nicht dargestellte Hilfspumpe, siehe Figuren 1 und 2, ab.
Eine Bohrung 55 des Gehäuses 28 zur Lagerung der Kolbenstange 3 2 und der Durchmesser der Kammer 53 sind so ausgebildet, daß bei Fehlen eines Steuerdrucks 47, Vergleichskolben 31 und Kolbenstange 32 reibschlüßig gehalten sind. Innerhalb der Bohrung 55 weist die Kolbenstange 32 zur Abdichtung der Bohrung einen Dichtungsring 52 auf.
Mittels der Leckölabführung 48 ist zwischen Kolbenstange 30 und Vergleichskolben 31 eingetretenes Hydrauliköl aus dem Gehäuse 28 abführbar.

Claims (25)

Ansprüche
1. Teleskopausleger (1), insbesondere für Fahrzeugkrane, mit einer Anzahl von durch wenigstens einen ausfahrbaren Hydraulikzylinder (2) teleskopierbaren Schüßen (3,4,5) und einer Pumpe (6) zum Aufbau eines Lastdrucks im Hydraulikzylinder (2) dadurch gekennzeichnet, daß
eine Meßeinrichtung (7) zur Messung eines Lastdruckabfalls nach Erreichen einer Arbeitsposition des Teleskopauslegers (1) und eine Hilfspumpe (8) zum Ausgleich des Lastdruckabfalls dem Hydraulikzylinder (2) zugeordnet sind.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (7) einen Lastdruckspeicher (9) zur Speicherung eines Endlastdrucks bei Erreichen der Arbeitsposition und eine Vergleicheinrichtung (10) zum Vergleich von Endlastdruck und momentanen Lastdruck nach Erreichen der Arbeitsposition aufweist.
3. Teleskopausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichseinrichtung (10) zur Steuerung der Hilfspumpe (8) in Abhängigkeit der Differenz zwischen Endlastdruck und momentanen Lastdruck mit der Hilfspumpe elektrisch verbunden ist.
4. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lastdruckspeicher (9) einen Speicherakkumulator (11) und ein in einer hydraulischen Verbindung (12) von Speicherakkumulator und Hydraulikzylinder (2) angeordnetes Sperrorgan (13) aufweist.
5. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrorgan (13) eine Zwei-Wege-Ventil ist.
6. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
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das Zwei-Wege-Ventil (13) nach Erreichen der Arbeitsposition in Sperrposition ist.
7. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichseinrichtung (10) hydraulisch zwischen Hydraulikzylinder (2) und Speicherakkumulator (11) angeschlossen ist.
8. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichseinrichtung (10) als Differenzdruckschalter (15) mit einstellbarer Differenz ausgebildet ist.
9. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (7) einen Druckaufnehmer (16) mit zugeordneten Druckwandler (17) aufweist.
10. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwandler (17) mit dem Lastdruckspeicher (9) und der Vergleichseinrichtung (10) verbunden ist.
11. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleichseinrichtung (10) ein Verstärker (18) nachgeordnet
12. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (7) eine Zeitüberwachungsschaltung (19) aufweist.
13. Teleskopausleger nach wenigsten einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitüberwachungsschaltung eine Zeiteinstellungseinrichtung zum Setzen einer Ausregelzeit zum Ausregeln des Lastdruckabfalls aufweist.
14. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitüberwachungsschaltung (19) eine Fehleranzeige (20) aufweist.
15. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfspumpe (8) ein vom Verstärker (18) Steuersignale empfangenes Schaltrelais (21) zugeordnet ist.
16. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Schaltern (22 bis 27) von Druckaufnehmer (16), Druckwandler (17), Lastdruckspeicher (9), Vergleicheinrichtung (10), Verstärker (18) und Zeitüberwachungsschaltung (19) während Änderungen der Arbeitsposition ein hoher und bei Beibehaltung einer Arbeitsposition ein niedriger Pegel angelegt ist.
17. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastdruckspeicher (9) und die Zeitüberwachungsschaltung (19) über eine negative Flanke des an den Schaltern (22 bis 27) anliegenden Pegels setzbar bzw. startbar ist.
18. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehleranzeige (27) eine Fehlerlampe ist.
19. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Lastdruckspeicher (9) und Vergleichseinrichtung (10) als innerhalb eines Gehäuses (28) verschiebbare und in gegenseitigem Abstand angeordnete Kolben (29, 31) ausgebildet sind, wobei ein Kolben als Lastdruckkolben (29) vom Lastdruck beaufschlagt ist und der andere Kolben als Vergleichskolben (31) durch einen Steuerdruck dem Lastdruckkolben (29) nachführbar ist.
20. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lastdruckkolben (29) federbelastet ist.
21. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichskolben (31) bei Änderungen der Arbeitsposition im wesentlichen im festem Abstand (34) zum Lastdruckkolben (29) angeordnet ist.
22. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichskolben (37) eine Abstandsmeßeinrichtung (35) aufweist.
23. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmeßeinrichtung (35) als Nährungsschalter ausgebildet ist.
24. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe (8) durch Signale des Nährungsschalters (35) gesteuert ist.
25. Teleskopausleger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe (8) als Elektrohydropumpe ausgebildet ist.
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