DE3200749A1

DE3200749A1 - Vorrichtung zur automatischen einstellung und anpassung von hilfseinrichtungen im kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3200749A1
Application number: DE19823200749
Authority: DE
Inventors: Frieder Dipl.-Ing. 7016 Gerlingen Heintz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-01-13
Filing date: 1982-01-13
Publication date: 1983-07-21

Description

Vorrichtung zur automatischen Einstellung und
AnPassung von Hilfseinrichtungen im Kraftfahrzeug Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung und Anpassung von Hilfseinrichtungen im Kraftfahrzeug an die individuellen Bedürfnisse oder Erfodernisse des Fahrers. Eine solche Vcrrichtung ist z.B. für Kraftfahrzeugsitze aus der DE-OS 28 18 806 bekannt, wobei individuelle Sitzpositionen zuvor eingespeichert wurden und durch Betätigung verschiedener Tasten eingestellt werden können. Würde man dies auf andere Hilfseinrichtungen im Kraftfahrzeug übertragen, so müßten zur individuellen Anpassung des Gesamtsystems eine Vielzahl von Tasten betätigt werden um die jeweilige Kombination von Einstellmöglichkeiten zu erreichen. Welche der möglichen Tasten dabei zu betätigen sind, müßte im Gedächtnis der betreffenden Person verankert sein.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ohne Betätigung irgendwelcher Tasten beim ohnehin notwendigen Betätigen des Zündschlüssels automatisch alle Einstellungen und Anpassungen erfolgen. Jede Person benötigt dazu einen individuell angepaßten Zündschlüssel, d.h., einen Zündschlüssel mit einem jeweils individuell angepaßten Code. Durch Änderung des vorzugsweise magnetischen Codes können auch nachträglich leicht Änderungen der Einstellung erreicht werden.
Durch die in den Unter- und Nebenansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, den Code des jeweils verwendeten Zündschlüssels in Abhängigkeit der Zeit einzuspeichern, wodurch nachträglich festgestellt werden kann, welche Person das Fahrzeug bedient hat. Diese Speicherung des Zündschlüsselcodes ist auch ohne die übrigen Merkmale von selbständiger erfinderischer Bedeutung.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Ein Zündschlüssel 10 eines Kraftfahrzeugs weist einen magnetischen Codierstreifen 11 auf. Das zugeordnete Zündschioß 12 entnält eine Abtastvorrichtung 13 für die magnetische Codierung 11. Die abgetastete Codierung wird in einer Decodiereinrichtung 14 in ein digitales Steuersignal umgewandelt, das die gewünschte Kombination von Einstellungen enthält. Dabei können z.B. jeweils eine bestimmte Zahl von Bits bestimmter Wertigkeit einer bestimmten Einstellmöglichkeit zugeordnet sein.
Dieses Steuerwort wird vier Steuervorrichtungen 15 bis 18 zugeführt, die das jeweils ihnen zugeordnete Teil-Steuerwort in elektrische Steuersignale umwandeln. So wird durch die Steuervorrichtung 15 die Einstellung der Beleuchtungsstarke von Anzeigevorrichtungen 19 vorgenommen. Diese Anzeigevorrichtungen können z.B.
die Armaturen-, ein Bordcomputer, eine Uhr oder dgl.
sein.
Mit der Steuervorrichtung 16 wird eine Innentemperatur T über die Heizanlage oder die Klimaanlage vorgegeben.
Diese voreingestellte Grundtemperatur muß dann natürlich noch im Einzelfall manuell korrigierbar sein.
Durch die Steuervorrichtung 17 wird die einwandfreie Verständlichkeit der Sprache im Fahrzeug oder die subjektive Qualität von Sprach- oder Musikwiedergabe durch individuelle Beschallungsmaßnahmen eingestellt.
Diese Maßnahmen können sich sowohl auf ein Autoradio 20, wie auch auf einen Bordcomputer 21 beziehen, der seine Informationen über Sprachmodule ausgibt.
Dabei können Lautstärke, Frequenzlage, Besehallungsrichung und ähnliches eingestellt werden. Sofern Fahrer verschiedener Mationalität das betreffende Fahrzeug alternativ bedienen, kann auch eine Umschaltung zwischen verschiedenen Sprachen vorgesehen sein. Dies betrifft insbesondere den Bordcomputer 21.
Durch die Steuervorrichtung 18 wird die Einstellung der Sitzposition über verschiedene Servomotoren bewerkstelligt. Dies ist im eingangs angegebenen Stand der Technik näher beschrieben. Außer dem dargestellten Fahrzeugsitz 22 können natürlich noch andere mechanisch bewegbare Hilfseinrichtungen positioniert werden. Dies sind z.B. die Rückspiegel und die Lenkradposition.
In eine Speichervorrichtung 23, die z.B, als Halbleiterspeicher oder magnetischer Speicher ausgebildet sein kann, werden die individuellen Steuerworte in einem bestimmten Zeittakt durch eine Zeittaktsteuervorrichtung 24 eingespeichert. Eine Einspeicherung erfolgt nur dann, wenn sich ein Zündschlüssel 10 im Zündschloß 12 befindet. Die Einspeicherung erfolgt dabei vorzugsweise nach dem Prinzip eines Schieberregisters, d.h., neue Daten werden ständig eingespeichert und alte Daten werden nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht. Auf diese Weise kann nachträglich festgestellt werden, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt das Fahrzeug bedient hat. In einer einfacheren Ausführungsform kann dabei die Zeittaktsteuervorrichtung 24 entfallen, sofern nur die Aufeinanderfolge von verschiedenen Fahrern festgehalten werden soll.
Die Codierung des Zündschlüssels 10 ist natürlich nicht auf die magnetische Codierung beschränkt. Beispielsweise kann auch eine mechanische Codierung vorgesehen sein, die mechanisch oder optisch abgetastet wird. Die mechanische Codierung kann z.B.
aus einer Anordnung von Bohrungen, eingegravierten Nuten oder Schlitzen, bzw. Einfräsungen bestehen.

Claims

Ansprüche Torrichtung zur automatischen Einstellung und Anpassung von Hilfseinrichtungen im Kraftfahrzeug an die individuellen Bedürfnisse oder Erfodernisse des Fahrers, dadurch gekennzeichnet, daß ein codierter Zündschlüssel (10) vorgesehen ist, dessen Code von einer Decodiereinrichtung (14) erfaßbar ist, wobei in Abhängigkeit des Codes durch diese Decodiereinrichtung (14) die Einstellungen bzw. Anpassungen steuerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung eine magnetische Codierung (11) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung eine mechanische Codierung ist, die optisch oder mechanisch abtastbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpassung von Beschallungsmaßnahmen, insbesondere bezüglich Lautstärke, Frequenzlage, Beschallungsrichtung und individueller Sprache steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellung von mechanisch bewegbaren Hilfseinrichtungen (22) (z.B. Fahrzeug sitze, Rückspiegel, Lenkradposition) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellung der Temperatur (T) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellung der Beleuchtungsstärke von Anzeigevorrichtungen (19) steuerbar ist.
8. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Code des Zündschlüssels (io) in einer Speichereinrichtung (23) jeweils speicherbar ist und die nacheinander gespeicherten Codes abrufbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeicherung als Funktion der Zeit erfolgt.