DE4336212C2 - Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer BrennkraftmaschineInfo
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- F02P7/067—Electromagnetic pick-up devices, e.g. providing induced current in a coil
Description
Die Erfindung betrifft eine Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannte Geberanordnung zur Zylindererkennung, bestehend aus einer mit der Kurbelwelle
verbundenen Geberscheibe, die eine Vielzahl von Winkelmarken und eine Bezugsmarke aufweist sowie
einem der Geberscheibe zugeordneten Aufnehmer, der ein Ausgangssignal abhängig von den
Winkelmarken und der Bezugsmarke abgibt. Das Signal des Aufnehmers wird von einem Steuergerät für
die Steuerung der Brennkraftmaschine ausgewertet. Mit Hilfe der Bezugsmarke, der eine bestimmte
Winkelstellung der Kurbelwelle zugeordnet ist, erkennt das Steuergerät eine Ausgangsposition der
Kurbelwelle bzw. eine Lage eines Kolbens und ist somit in der Lage, die Brennkraftmaschine korrekt zu
steuern. Ein Ersatz des Steuergerätes durch ein Austauschgerät ist ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Austausch des Steuergerätes zu erschweren. Dieses
Problem stellt sich vor allem dort, wo der Austausch des Steuergerätes nur hierzu besonders befugten
Personen möglich sein soll. Dies ist beispielsweise dort der Fall, wo die im Steuergerät abgelegten
Steuerdaten für einen abgasoptimierten oder leistungsbegrenzten Betrieb der Brennkraftmaschine
sorgen oder wo das Steuergerät Bestandteil einer Wegfahrsicherung ist und so zum Diebstahlschutz des
Fahrzeuges beiträgt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Dort wird
vorgeschlagen, die der Bezugsmarke zugeordneten Winkelstellung der Kurbelwelle unterschiedlich zu
wählen und damit eine Codierung des Steuergerätes in der Weise herzustellen, daß für den Betrieb einer
Brennkraftmaschine mit einer bestimmten Bezugsmarke ein zu dieser Bezugsmarke korrespondierendes
Steuergerät erforderlich ist. Wird dieses Steuergerät durch ein zwar baugleiches, aber auf eine andere
Bezugsmarke eingestelltes Steuergerät ersetzt, so ist ein Betrieb der Brennkraftmaschine gar nicht oder
nur unter erheblichen Einschränkungen möglich. Vorteilhaft ist hierbei zunächst, daß die Codierung des
Steuergerätes von außen nicht sichtbar und auch von außen nicht zugänglich ist. Von Vorteil ist ferner,
daß diese Codierung mit nur geringem Aufwand vorgenommen werden kann, da ein Versetzen der
Bezugsmarke oder des Aufnehmers bei der Herstellung leicht möglich ist und die Zuordnung des
Steuergerätes zu einer Bezugsmarke kostengünstig durch Programmieren erfolgen kann. Eine spätere
Änderung der Bezugsmarke hingegen, wie sie für eine unbefugte Benutzung notwendig ist, ist sehr
aufwendig, da hierzu die Brennkraftmaschine ausgebaut und geöffnet werden muß. Auch für die
Änderung der im Steuergerät gespeicherten Zuordnung ist ein erheblicher Aufwand notwendig, denn
neben dem Aufwand zum Speichern muß die neue Zuordnung zunächst ermittelt werden.
Wenn das Steuergerät in Verbindung mit einer Wegfahrsperre zur Überprüfung der Berechtigung des
Fahrers herangezogen wird, weist die Erfindung den besonderen Vorteil auf, daß die Diebstahlsicherheit
des Fahrzeuges erhöht wird. Während es bisher möglich war, ein mit einem Schlüsselwort gesichertes
Steuergerät durch ein baugleiches, nicht gesicherten Code enthaltendes Steuergerät zu ersetzen und so
unberechtigterweise die Brennkraftmaschine zu betreiben, ist dies nach der Erfindung nicht mehr
möglich, denn ein nach der Erfindung ausgebildetes Steuergerät ist einer anderen Bezugsmarke
zugeordnet und damit nicht beliebig ersetzbar. Baugleich bedeutet in diesem Zusammenhang
insbesondere, daß die Geräte identische Anschlüsse und Funktion aufweisen und somit austauschbar
sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Brennkraftmaschine mit einem Motorsteuerungssystem.
Eine Brennkraftmaschine 1 weist eine Geberanordnung 2 auf, die aus einer mit einer nicht gezeigten
Kurbelwelle verbundenen Geberscheibe 3, einem der Geberscheibe 3 zugeordneten Aufnehmer 4 und
einer auf der Geberscheibe 3 angeordneten Bezugsmarke 6 besteht. Der Aufnehmer 4 gibt ein Signal
ab, wenn auf der Geberscheibe 3 regelmäßig angeordnete Winkelmarken 5 an ihm vorbeilaufen. An
einer Stelle der Geberscheibe 3 ist die regelmäßige Abfolge der Winkelmarken 5 unterbrochen, um die
Bezugsmarke 6 zu bilden. Das Signal des Aufnehmers 4 wird, neben anderen nicht dargestellten
Signalen, von einer Steuereinrichtung 7 zur Steuerung der Brennkraftmaschine mittels eines
Zündsystems 8 sowie eines Kraftstoffzufuhrsystems 9 herangezogen. Die Steuereinrichtung 7 ist
Bestandteil eines nicht gezeigten Steuergerätes der Brennkraftmaschine 1.
Für die Steuerung der Brennkraftmaschine 1 ist es von wesentlicher Bedeutung, daß der
Steuereinrichtung 7 die Stellung eines Kolbens 10 bekannt ist, um zum richtigen Zeitpunkt Kraftstoff
zuzuführen bzw. die Zündung einleiten zu können. Die Stellung des Kolbens 10 wird mit Hilfe der
Bezugsmarke 6 sowie der Winkelmarken 5 bestimmt, indem in der Steuereinrichtung 7 die Zuordnung
zwischen der Bezugsmarke 6 und der Winkelstellung der Kurbelwelle für den Zeitpunkt gespeichert ist, in
dem die Bezugsmarke 6 den Aufnehmer 4 passiert. Nachfolgend wird durch Zählen der Winkelmarken 5
in der Steuereinrichtung 7 die aktuelle Winkelstellung der Kurbelwelle. Da die Kurbelwelle und der
Kolben 10 drehfest miteinander verbunden sind, ist damit auch die Stellung des Kolbens 10 bekannt.
Um die Steuereinrichtung 7 beispielsweise im Reparaturfalle austauschen zu können, ist üblicherweise
für einen bestimmten Typ der Brennkraftmaschine 1 die Zuordnung zwischen der Bezugsmarke 6 und
der Stellung des Kolbens 10 gleichbleibend festgelegt. Im Unterschied hierzu ist es vorgesehen, diese
Zuordnung unter bestimmten Bedingungen zu verändern. Diese nun neu gewählte Zuordnung zwischen
der Bezugsmarke 6 und der Stellung des Kolbens 10 muß in der Steuereinrichtung 7 abgespeichert
werden, um die Brennkraftmaschine 1 betreiben zu können. Wird andererseits versucht, die
Brennkraftmaschine 1 mit einer Steuereinrichtung 7 zu betreiben, in der eine andere Zuordnung
zwischen Gebermarke 6 und Stellung des Kolbens 10 gespeichert ist als tatsächlich an der
Brennkraftmaschine 1 vorhanden, so kann die Brennkraftmaschine überhaupt nicht oder nur unter
erheblichen Einschränkungen betrieben werden.
Eine mögliche Bedingung für eine Änderung der Zuordnung ist die Verwendung einer solchen
Geberanordnung im Rahmen einer Wegfahrsicherung die, einmal aktiviert, nur noch einem befugten
Benutzer den Betrieb des Fahrzeuges erlauben soll. Hierzu wird eine gesicherte Steuereinrichtung 7'
verwendet, der eine Eingabevorrichtung 11 zugeordnet ist. Die Eingabeeinrichtung 11 kann
beispielsweise eine Tastatur, ein Schloß oder ein Empfänger für eine Fernbedieneinrichtung sein. Über
die Eingabeeinrichtung 11 wird ein Schlüsselwort an die gesicherte Steuereinrichtung 7' weitergegeben
und die gesicherte Steuereinrichtung 7' prüft das so erhaltene Schlüsselwort mit einem zur Sicherung
gespeichertem Schlüsselwort. Nur nach Übereinstimmung der beiden Schlüsselwörter nimmt die
gesicherte Steuereinrichtung 7' den Betrieb der Zündeinrichtung 8 und der Kraftstoffzufuhreinrichtung 9
auf. Bei einer derart gesicherten Steuereinrichtung 7' ist es wesentlich, daß ein unberechtigter Benutzer
des Fahrzeuges nicht durch einfaches Austauschen der gesicherten und gesperrten Steuereinrichtung 7'
gegen eine ungesicherte Steuereinrichtung 7' die Wegfahrsicherung umgehen kann. Dies geschieht,
indem Brennkraftmaschinen 1 für den Betrieb mit einer ungesicherten Steuereinrichtung 7 eine erste
Zuordnung zwischen der Bezugsmarke 6 und der Stellung des Kolbens 10 und für den Betrieb mit einer
gesicherten Steuereinrichtung 7' eine zweite Zuordnung zwischen der Bezugsmarke 6 und der Stellung
des Kolbens 10 aufweisen.
Neben dem bisher beschriebenen Einsatz für die Geberanordnung kann eine solche Anordnung auch
dort verwendet werden, wo die Steuereinrichtung 7 Steuerdaten enthält, die nicht verändert werden
sollen. Solche Steuerdaten können eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges, eine
Begrenzung der Leistung der Brennkraftmaschine, Steuerdaten für den abgasoptimierten Betrieb der
Brennkraftmaschine o. ä. sein. Durch die vorgeschlagene Geberanordnung können solche Steuerdaten
nicht mehr einfach durch den Austausch des Steuergerätes verändert werden, womit die Veränderung
der Steuerdaten erheblich erschwert ist.
Claims (2)
1. Geberanordnung zur Erkennung einer definierten Stellung einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
(1) mit einer Geberscheibe (3), einer auf der Geberscheibe (3) angeordneten Bezugsmarke (6), einem
der Geberscheibe (3) zugeordneten Aufnehmer (4) und einer das Signal des Aufnehmers (4)
auswertenden Steuereinrichtung (7, 7'), wobei die Bezugsmarke (3) eine vorgegebene, der Bezugsmarke
zugeordnete Stellung der Kurbelwelle kennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Codierung der
Brennkraftmaschine (1) die Bezugsmarke (6) einer für die Brennkraftmaschine (1) spezifischen Stellung
der Kurbelwelle zugeordnet ist.
2. Geberanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Codierungen vorgesehen
sind, und daß für Brennkraftmaschinen (1), die eine mittels eines Schlüsselwortes gegen unbefugte
Benutzung gesichertes Steuereinrichtung (7') aufweisen, eine erste Codierung und für
Brennkraftmaschinen (1), die eine ungesicherte Steuereinrichtung (7') aufweisen, eine zweite Codierung
gewählt ist.
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DE19934336212 DE4336212C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4336212A1 DE4336212A1 (de) | 1995-04-27 |
DE4336212C2 true DE4336212C2 (de) | 1999-02-04 |
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DE19934336212 Expired - Fee Related DE4336212C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
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1993
- 1993-10-23 DE DE19934336212 patent/DE4336212C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4336212A1 (de) | 1995-04-27 |
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