DE319255C - Verfahren zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes, insbesondere des Kohlenstoffgehaltes von Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes, insbesondere des Kohlenstoffgehaltes von Eisen und Stahl

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DE319255C
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    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes, insbesondere des Kohlenstoffgehaltes von Eisen und Stahl. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um den Fremdstoffgehalt (besonders den Kohlenstoffgehalt) in Eisen und Stahl durch Messung des elektrischen Leitungswiderstandes zu bestimmen. Zu diesem Zwecke behandelt man zunächst eine Anzahl Probestücke mit verschiedenem Kohlenstoffgehalt und mißt dann den Leitungswiderstand dieser Stücke sowohl in gehärtetem wie auch in ungehärtetem Zustande, wobei die erhaltene Widerstandszunahme als Abszisse und der Kohlenstoffgehalt als Ordinate in ein Koordinatensystem eingetragen werden. Hierbei wird eine Kurve erhalten, vermittels welcher durch die-Messung der Leitungswiderstände bei einer Probe, deren Kohlenstoffgehalt nicht bekannt ist, dieser abgelesen wird. Die Widerstandszunahme ist aber nicht immer dieselbe für den gleichen Kohlenstoffgehalt, da sie, wenn das Eisen eine kleine Menge Silizium und Mangan enthält, größer ist, als wenn eine größere Menge Silizium und Mangan vorhanden ist. Dies hat nichts zu bedeuten, wenn es sich um Eisen oder Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt bandelt; ist derselbe aber größer, so entsteht ein' kleiner Unterschied, auf den Rücksicht zu nehmen ist. Beim Aufzeichnen der Kurve müssen dann Probestücke mit verschiedenem Gehalt an Silizium und Mangan behandelt werden, sobald man eine Kurve erhält, die sich bei höherem Kohlenstoffgehalt teilt.
  • Soll der Kohlenstoffgehalt bei einem Material bestimmt werden, so wird der Leitungswiderstand eines gehärteten und eines ungehärteten Stückes des genannten Materials gemessen, wobei die Widerstandszunahme der erhaltenen Diagramme den Kohlenstoffgehalt angibt.
  • Um bei Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes den Leitungswiderstand .bei einem gehärteten oder einem ungehärteten Stück nicht erst messen zu müssen, mißt man die Leitungswiderstände in einer Anzahl gehärteter Probestücke und setzt die erhaltenen Werte als Abszissen in ein Koordinatensystem ein, während die Summe des Kohlenstoffwertes als Ordinate dient. Hierdurch ergibt sich eine neue Kurve, die die Summe des Kohlenstoffwertes in jedem besonderen Falle angibt, so daß bei Kenntnis des Gehaltes der übrigen fremden Stoffe. in einem Eisenstück mit Hilfe dieser, Kurve bei nur einer Messung des Leitungswiderstandes der Kohlenstoffgehalt bestimmt werden kann. In diesem Falle muß der Gehalt der fremden Stoffe ausgerechnet werden, indem dasselbe Gewichtsprozent der, vrschiedenen Stoffe nicht denselben Einfluß auf den elektrischen Leitungswiderstand hat, da nur die chemisch äquivalenten Gewichte bestimmend sind, so daß z. B. o,r2 Prozent Kohlenstoff mit o,55 Prozent Mangan und mit 0,28 Prozent Silizium gleichwertig sind. Die letztere Kurve wird also rhit Hilfe der Analysen erhalten, wobei der Kohlenstoff als Basis und die übrigen Stoffe in chemisch äquivalenten Kohlenstoffmengen benutzt werden. "Mit Hilfe dieser letzteren Kurve kann man, wie aus dein Gesagten hervorgeht, auch den Gehalt der anderen, in dem Probestück befindlichen Stoffe zhestimmen, sobald der Gehalt der übrigen Stoffe bekannt ist.
  • Dass-e-I#e Verfahren ' htInn aber auch zum Bestimmen des Härtegrades bzw. des Anlaufgrades von Eisen und Stahl benutzt werden, so daß sich mit Hilfe desselben eine Kontrolle auf diesen Vorgang ausüben läßt. Ein vollständig ausgeglühtes Stück gibt nämlich den geringsten Wert in bezug auf den elektrischen Widerstand an, während ein vollständig gehärtetes Stück den höchsten Wert anzeigt. Hierbei wird also ein Zwischenwert des Härtegrades durch den -elektrischen Widerstand erhalten, d. h. durch diese Methode ist ein Mittel gegeben, um die Eigenschaften des Eisens und Stahls betreffs der Härte und des Anlaüfens o. dgl. Behandlungen zu verfolgen sowie seine Kontrolle auf. die zugehörigen Prozesse auszuüben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes, insbesondere des Kohlenstoffgehaltes von Eisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leitungswiderstand eines gehärteten und eines urgehärteten Stückes des betreffenden Materiales bestimmt wird, wobei der Unterschied zwischen den Widerständen den Kohlenstoffgehalt angibt.
  2. 2. Ausführtmgsform des Verfahrens zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes von Eisen und Stahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswiderstand eines vollständig gehärteten Stückes bestimmt wird, wobei der Gehalt aller im Material befindlichen Stoffe erhalten wird, so daß der Kohlenstoffgehalt durch Abziehen des vorher bekannten Gehaltes der übrigen Stoffe erhalten werden kann. Verfahren zur Bestimmung des Härtegrades von Eisen und Stahl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtegrad von Eisen und Stahl durch Messung der Leitungswiderstände bestimmt wird, unter Benutzung des Umstandes, daß letzterer in einem vollständig ausgeglühten Stück am kleinsten, in einem vollständig gehärteten Stück aber am größten ist.
DE1918319255D 1918-11-22 1918-11-22 Verfahren zur Bestimmung des Fremdstoffgehaltes, insbesondere des Kohlenstoffgehaltes von Eisen und Stahl Expired DE319255C (de)

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