DE31918C - Legirung aus Aluminium, Kupfer und Phosphor sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Legirung aus Aluminium, Kupfer und Phosphor sowie Verfahren zur Herstellung derselben

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DE31918C
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DENDAT31918D
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TH. SHAW in Newarjc, New-Jersey, V. St. A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/01Alloys based on copper with aluminium as the next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Legirung aus Aluminium, Kupfer und Phosphor, die sich besonders durch Ductilität und Hämmerbarkeit auszeichnet, was sie für zahlreiche Gebrauchszwecke geeignet macht; überdies besitzt die Legirung auch grofse Zugfestigkeit und ist ein ausgezeichneter Leiter der Elektricität, so dafs sie insbesondere für Telegraphen-, Telephon- und sonstige elektrische Leitungen brauchbar ist. Das Leitungsvermögen dieser Legirung übertrifft dasjenige von Eisen, Stahl oder Phosphorbronze erheblich.
Die Zusammensetzung der Legirung ist folgende:
Kupfer 100 Theile,
Aluminium ca. 1 bis 5 Theile,
Phosphor ca. 0,05 bis 1 Theil.
Selbstverständlich sollen diese Mengenverhältnisse nur einen allgemeinen Anhalt geben; sowohl die zwischenliegenden als auch die nahe davor oder dahinter liegenden Werthe sind für die jedesmaligen besonderen Fälle bei der Wahl des Mengenverhältnisses nicht ausgeschlossen. In dem einen Falle empfiehlt es sich, mehr oder weniger von diesem Metall zu nehmen, im/anderen mehr oder weniger von jenem. Namentlich ist die gewünschte Zugfestigkeit für die Wahl der Mengenverhältnisse mafsgebend.
Bei der Herstellung der Aluminium-, Kupfer-, Phosphorlegirung verfahre ich wie folgt:
Zunächst schmelze ich das Kupfer, setze dann der Masse wiederholt jedesmal ein wenig Aluminium mit einem Flufsmittel zu,.,das aus Palmöl besteht, und rühre während der ganzen Zeit das Metallbad mit einem Fichtenstabe gehörig um. Darauf mache ich den Phosphorzusatz wiederum unter gründlichem Umrühren, und giefse endlich die nun fertige Legirung in Schalengufsformen ab.
Von gröfster Wichtigkeit bei diesem Einschmelzen ist die Ueberwachung der zweckmäfsigsten Temperatur des Metallbades, die man für den jedesmaligen Fall nur durch Erfahrung bestimmen kann.
Das Leitungsvermögen und die Festigkeit der Legirung wechselt mit dem Verhältnifs der zugesetzten Menge von Aluminium und Phosphor. Sehr gute Resultate habe ich mit einem ■ Aluminiumzusatz von 0,33 bis 5 pCt. und mit einem Phosphorzusatz von 0,05 bis 1 pCt. erzielt. Je nach dem bestimmten Zwecke, dem die Legirung dienen soll, können die Mengenverhältnisse innerhalb dieser Werthe oder nahe darunter oder darüber gewählt werden. Auch kann man das Palmöl durch andere OeIe ersetzen; es ist indessen das wirksamste von allen von mir erprobten Oelen. Es befördert sehr wesentlich die gleichmäfsige Vermischung der verschiedenen Metalle, ■ und scheint dies die Folge besonderer physikalischer und chemischer Eigenschaften dieses Oeles zu sein, weniger eine Folge der allgemein bekannten Eigenschaften der OeIe und Fette, eine Oxydation an der Oberfläche des geschmolzenen Metalles zu verhindern. Auf ι Centner Kupfer genügen wenige Gramm Palmöl.
Die vorbeschriebene Legirung ist aufserordentlich verarbeitungsfähig; man kann sie
kalt ohne Glühen strecken und sie schnell zu einem Drahte ausziehen, ohne dafs sie abreifst, man kann sie sogar durch mehrere Walzenkaliber gleichzeitig gehen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Legirung aus Phosphor, Kupfer und Aluminium, welche etwa 0,33 bis 5 pCt. Aluminium und 0,05 bis 1 pCt. Phosphor enthält.
    Das Verfahren der Herstellung der unter 1. genannten . Legirung, darin bestehend, dafs dem geschmolzenen Kupfer unter stetem Umrühren zuerst das Aluminium in kleinen Portionen jedesmal mit etwas Palm- oder anderem OeI und darauf der Phosphor zugesetzt wird.
DENDAT31918D Legirung aus Aluminium, Kupfer und Phosphor sowie Verfahren zur Herstellung derselben Expired - Lifetime DE31918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757956C (de) * 1939-09-08 1953-03-23 Finow Kupfer Und Messingwerke Die Verwendung von Kupfer-Aluminium-Legierungen fuer Gegenstaende hoher Warmdauerstandfestigkeit

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