DE317458C - - Google Patents
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- DE317458C DE317458C DENDAT317458D DE317458DA DE317458C DE 317458 C DE317458 C DE 317458C DE NDAT317458 D DENDAT317458 D DE NDAT317458D DE 317458D A DE317458D A DE 317458DA DE 317458 C DE317458 C DE 317458C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L31/00—Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof
- H01L31/08—Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof in which radiation controls flow of current through the device, e.g. photoresistors
Description
Die praktische Verwendung von Selenzellen ist trotz vielfacher Bemühungen bisher im
allgemeinen nicht über das Versuchsstadium hinausgelangt; technisch brauchbare Ergebnisse
liegen nur in der Röntgentechnik (Fürstenau-Intensimeter) und in der Fernübertragung
von Bildern (Kornsche Fernphotographie) vor. Die Ursache dieser im Hinblick
auf die theoretisch gegebenen vielfachen An-Wendungsmöglichkeiten der Selenzelle geringen
Ergebnisse liegt in einer Reihe von Eigenschäften der Selenzellen, welche ihre praktische
Verwendbarkeit bis . jetzt fast völlig ausgeschaltet haben. Die wichtigsten dieser
Eigenschaften sind folgende:
1. Inkonstanz; die Zellen ändern selbst bei
Fernhaltung aller äußeren Einflüsse in völlig willkürlicher Weise ihren Dunkelwiderstand.
2. Trägheit; auf eine Strahlungswirkung . (z. B. Belichtung) reagiert die Zelle nur langsam,
also nicht augenblicklich, so daß sie schnellen Wechseln in der Strahlungswirkung
nicht genügend schnell zu folgen vermag.
. 3. Ermüdung; der durch eine bestimmte Strahlungswirkung erzeugte endgültige Zustand
der Selenzelle bleibt bei unverändeter Dauer der Strahlungswirkung nicht ebenfalls unverändert
erhalten, sondern ändert sich in dem Sinne, daß ζ. B. der durch eine Belichtung
unveränderlicher Stärke hervorgerufene Belichtungswiderstand seinen Wert nach dem
Dunkelwert hin verschiebt, und zwar um so starker, je länger die Belichtung andauert und
je intensiver sie ist.
4. Temperaturgang; der Widerstand einer Selenzelle ändert sich bei sonstigen unveränderten
äußeren Verhältnissen stark mit der Temperatur der Umgebung.
Die Anwendung von Selenzellen in der Röntgentechnik wurde nur dadurch ermöglicht,
daß auf diesem Gebiet die Verhältnisse völlig anders geartet sind, als auf allen sonstigen
Anwendungsgebieten' (z. B. Licht) und ferner dadurch, daß es gelungen ist, Selenzellen herzustellen,
bei welchen die Inkonstanz beseitigt ist (vgl.hierüber Fürstenau: »Experimentelle
Untersuchungen über die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf das Selen.« Arbeiten
und Verhandlungen der Sonderkommission für Strahlendosierung der Deutschen Röntgengesellschaft
IV. Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen XXIV/5). Die Verwendung der Selenzelle in der Fernphotographie wurde
hauptsächlich dadurch möglich, daß es gelang, die Trägheit durch geeignete Schaltungsweisen,
z. B. die Kompensationsmethode nach Patent 180219, das Verfahren der Zusatzbelichtung
nach Patent 211836 oder durch die von Weigl und auch Zavada vorgeschlagene
zeitliche Nacheinanderbelichtung zweier Zellen durch die gleiche Lichtquelle auf ein geringes
Maß herabzudrücken.
Ermüdung und Temperaturgang spielen für die genannten Anwendungsgebiete . praktisch
keine Rolle, brauchen. hierfür deshalb auch nicht beseitigt zu werden; für die meisten
sonstigen Anwendungszwecke lassen sich jedoch brauchbare Ergebnisse nicht erzielen,
wenn es nicht gelingt, insbesondere die Ermüdung zu beseitigen. Eine besondere Schwierigkeit bei der Lösung dieser Aufgabe
liegt darin, daß der Betrag der Ermüdung
stets der Stärke der Stahlungswirkung, also dem Gesamtbetrag .--der- -»«^abstrahlten Energie/
proportional" ist', oder wenigstens mit dieser
Größe PKureiii'iMfäi^.-.&inMtilinÄ. verknüpft ist,
welche im Sinne eines Anwachsens mit ihr wirkt. Dadurch erscheint es von vornherein
kaum möglich, „die- ,beiden von der Energie1
einstrahlüng und der Ermüdung herrührenden
■ Widerstandsäriderungen voneinander zu
ίο trennen, und es ist bisher auch noch kein
Versuch zur Lösung dieser Aufgabe bekannt geworden. Bei der Trägheit besteht ein
solcher funktioneller Zusammenhang nicht, wodurch es verhältnismäßig einfach wurde, ihre
Wirkungen auf einen geringen Betrag herabzusetzen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung baut sich auf der durch die oben genannte Arbeit
(Fürstenau: Experimentelle Untersuchungen
usw.) geschaffenen Möglichkeit, innerhalb gewisser Grenzen Selenzellen mit bestimmten und
abstufbaren Eigenschaften, insbesondere Empfindlichkeit und Ermüdung, herzustellen, auf.
Das'Verfahren verwendet je eine oder mehrere Selenzellen, welche untereinander gleiche Ermüdung,
aber voneinander abweichende Empfindlichkeit besitzen; je stärker die Abweichungen
in der Empfindlichkeit sind, desto günstiger ist im allgemeinen die Wirkungsweise.
Die beiden Gruppen von Selenzellen, jede davon aus einer oder mehreren Zellen
bestellend, werden in der Weise zusamnienge-Echaltet,
daß sie gegeneinander wirken; als Schaltanordnungen kommen die an sich bekannten
Arten der Wheatstoneschen Brückenschaltungj der verschiedensten Kompensations-
! schaltungen u. dgl. in Betracht. Strahlt auf eine solche Selenzellen anordnung Energie
j ein, und zwar in der Weise, daß beide Zellengmppen
denselben Energiebetrag zugestrahlt bekommen, so ergibt sich in den beiden Gruppen infolge der Verschiedenheit der Empfindlichkeiten
ein verschiedener Betrag der Widerstandsänderung; die Differenz kann in bekannter Weise durch ein Instrument 0. ä.
gemessen werden und. ist eine Funktion der eingestrahlten Energie. Die der eingestrahlten
Energie proportionale Ermüdungswirkung ist infolge der Gleichheit der Energieeinstrahlung
in beiden Gruppen die gleiche und wächst mit zunehmender Energieeinstrahlung in beiden
Gruppen in gleicher Weise an; sie hebt sich infolgedessen bei der Messung heraus, so daß
die Anzeigen des Meß'nstrumentes ermüdungsfrei sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■.: ■■ -Verfahren zur Beseitigung der Ermüdüngswirkungen an Selenzellenanordnungen, bei welchen je eine oder mehrere Selenzellen in an sich bekannter Weise zu einer Schaltanordnung, innerhalb welcher siegegeneinanderwirken (Brückenschaltung, Kompensationsschaltung o.dgl.), zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle oder Zellengruppe die gleiche oder: nahezu gleiche Ermüdung wie die . gegengeschaltete Zelle oder Zellengruppe, jedoch eine von ihr verschiedene Empfindlichkeit, besitzt, und beide Zellen oder Zellengruppen der gleichen Stärke der Energieeinstrahlung ausgesetzt werden. ..
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317458C true DE317458C (de) |
Family
ID=570113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317458D Active DE317458C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220947B (de) * | 1959-03-26 | 1966-07-14 | Philips Nv | Photozelle |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1220947B (de) * | 1959-03-26 | 1966-07-14 | Philips Nv | Photozelle |
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