DE317407C - - Google Patents

Info

Publication number
DE317407C
DE317407C DENDAT317407D DE317407DA DE317407C DE 317407 C DE317407 C DE 317407C DE NDAT317407 D DENDAT317407 D DE NDAT317407D DE 317407D A DE317407D A DE 317407DA DE 317407 C DE317407 C DE 317407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
conductive metal
contact
points
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT317407D
Other languages
English (en)
Publication of DE317407C publication Critical patent/DE317407C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/021Composite material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

Bei Schaltern, deren stromführende Teile aus sogenanntem Ersatzmetall, z. B. aus Eisen, bestehen, sind die Übergangswiderstände an den Kontaktstellen verhältnismäßig hoch. Auch haben die Ersatzmetalle den Nachteil, daß sie von dem Unterbrec'hungslichtbogen. stark angegriffen werden; infolgedessen unterliegen derem Schaltkontakte einer schnellen Abnutzung. Bei Schaltern aus Eisen kommt der weitere Übelstand1 hinzu, daß durch Rost-' bildung an den Kontaktstellen sowohl die elektrische als .auch die mechanische Wirkung des Schalters . ungünstig beeinflußt ward. Diese Übelstände bringen es mit sich, daß derartige Schalter wenig betriebssicher und nur da zu gebrauchen sind, wo sie im Verhältnis zu ihrer Größe mit einer nur geringen Schaltleistung beansprucht werden.
Man kann nun diesen Schaltern aus minderwertigen Metallen die annähernd gleichen Eigenschaften verleihen, die ein Schalter aus besserem und geeigneterem Material besitzt, wenn die für die Stromübertragung" und Stromunterbrechung wirksamen Stellen eine Kontaktauflage aus gut leitendem Metall,
z. B. aus Messing, Kupfer o. dgl., erhalten.
. Die Metallauflage muß aber so stark sein, daß der Übergangswiderstand möglichst gering wird, und daß die Kontakte nach dem Schleifen und Ausrichten der Kontaktflächen noch genügend: Widerstand gegenüber den mechanischen Beanspruchungen beim Ein- und Ausschalten sowie auch noch ausreichenden Schutz gegen die zerstörende Wirkung des Schaltlichtbogens besitzen.
Erfindungsgemäß geschieht die Auftragung "dieser Kontaktauflage mit Hilfe des an sich bekannten Metallspritzverfahrens, bei dem das flüssige Metall unter Druck in feinster : Zerteilung auf die Unterlage bis zur erforderliehen Stärke aufgeschleudert wird.
Ein Verfahren · zum Herstellen guter Kontaktflächen mittelsi; des Metallspritzverfahrens ist bekannt; doch handelt es sich dort darum, bei fertigen Sicherungspatronen oder -elementen die mechanisch bearbeiteten und ausgerichteten Kontaktflächen mit einem schützenden Überzug aus schwer oxydierendem Metall zu versehen. Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet, sich die Erfindung dadurch, daß durch das Metallspritzverfahren die eigentlichen Kontakte an und für sich im Rohen unmittelbar auf ihren Trägern erzeugt werden. Während dort nur ein hautartiger Überzug auf fertig hergestellten Teilen entsteht, handelt es sich hier. um. die Auftragung von verhältnismäßig starken Metallmassen, die nach dem Aufspritzen noch die übliche Nach-■ bearbeitung durch Schleifen und Ausrichten der gegenseitig in Berührung kommenden Flächen erfahren' müssen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Schalterkontäktanordnung. ' Die auf den eisernen Kontaktträgern α und b befindlichen Auflagen c und d stellen die durch das Metallspritzverfahren aufgetragenen Kontakte aus Messing, Kupfer o. dgl. dar.
Derartig aufgetragene Kontakte gehen eine äußerst feste, dauerhafte innige Verbindung mit ihren als Unterlage dienenden Trägern ein. Selbst bei hoher Erwärmung kann keine
Veränderung der gegenseitigen Metallverbindungen eintreten, die zu einer Kontaktverschlechterung führen müßte. Würde diese Kontaktauflage durch Verlötung, Umpressung, Vernietung oder Verschraubung an den Trägern befestigt werden, so bestände die Gefahr, daß unter dem Einfluß der Wärme das Lot schmelzen oder die Preß-, Niet oder Schraubenverbindung sich lockern würde und
ίο durch Bildung von oxydierenden Schichten zwischen den Verbindungsstellen der Übergangswiderstand vergrößert würde. Zudem sind aber derartige Kontaktauflagen nicht so bequem und billig herzustellen wie die mittels des Metallspritzverfahrens hergestellten.
Die aufgespritzten Kontakte haben noch den weiteren Vorzug, daß ihre durch Abnutzung oder Abbrand geschädigten Stellen durch einfaches Nachspritzen ausgebessert werden können, wodurch die Lebensdauer der betreffenden Schalter und Schaltapparate eine erhebliche Verlängerung erfahren kann.
Die Anwendung der Erfindung erstreckt sich auf alle elektrischen Schalter und Schaltapparate für Hand-, Maschinen- und selbsttätigen Antrieb.

Claims (1)

  1. ... Patent-Anspruch:
    Elektrischer Schalter aus vorzugsweise minder gut leitendem Metall, z. B. Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf geeigneten Trägern aus minder gut leitendem Metall an den die Stromübertragung und Stromunterbrechung bewirkenden Stellen mittels; des an sich bekannten Metallspritzverfahrens Belege aus gut leitendem Metall, wie Kupfer, Messing o. dgl., in genügender Stärke aufgetragen sind, um den elektrischen Widerstand an diesen Stellen gering und den Widerstand gegen mechanische Abnutzung sowie den Schutz gegen Zerstörung durch den Schaltlichtbogen hinreichend groß zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT317407D Active DE317407C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE317407C true DE317407C (de)

Family

ID=570063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT317407D Active DE317407C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE317407C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744099C (de) * 1940-04-27 1944-01-08 Aeg Schmelzsicherung
DE1084342B (de) * 1957-07-20 1960-06-30 Ruhrtal Elek Zitaetsgesellscha Schaltarm fuer Hochspannungsschalter, insbesondere Erdungsschalter
EP0006229A1 (de) * 1978-06-19 1980-01-09 Concordia Sprecher GmbH Kontaktelement

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744099C (de) * 1940-04-27 1944-01-08 Aeg Schmelzsicherung
DE1084342B (de) * 1957-07-20 1960-06-30 Ruhrtal Elek Zitaetsgesellscha Schaltarm fuer Hochspannungsschalter, insbesondere Erdungsschalter
EP0006229A1 (de) * 1978-06-19 1980-01-09 Concordia Sprecher GmbH Kontaktelement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2844888A1 (de) Vormaterial fuer elektrische kontakte
EP0374648A2 (de) Vorrichtung zum Anschluss eines eletrischen Kabels
DE317407C (de)
CH646464A5 (de) Gestell mit klemmvorrichtung fuer in einem metallisierungsbad zu metallisierende werkstuecke.
EP2524384B1 (de) Elektrisches kontaktelement und verfahren zur herstellung eines elektrischen kontaktelements
DE2011002A1 (de) Silber Metalloxid Werkstoff zur Ver wendung bei Kontaktstucken und Verfahren zu seiner Herstellung
WO2017005401A1 (de) Elektrischer schaltkontakt
DE1232282B (de) Verfahren zum Verbinden eines elektrischen Kontaktkoerpers mit einem metallischen Kontakttraeger
DE2948915C2 (de) Lotlegierungen zum direkten Auflöten von oxidhaltigen Silberkontakten auf Kontaktträger
DE3605763C2 (de)
DE1175776B (de) Kontaktbruecke fuer elektrische Schaltgeraete
DE3107688C2 (de) Schaltkontakt
EP0221270B1 (de) Kontaktverbindung für die Kontaktelektrode eines Lichtbogen- oder Widerstands-Schmelzofens
EP0288585B1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer löt- oder schweissfähigen Unterseite an Silber-MeO-Kontaktplättchen
EP0910858B1 (de) Schaltkontaktanordnung mit einer gelenkanordnung für einen kontakthebel
EP1111631A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstückrohlings und eines Kontaktstückes sowie ein Kontaktstückrohling, ein Kontaktstück und eine Kontaktstückanordnung für Axialmagnetfeldanwendungen in einer Vakuumkammer
DE844197C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus kuenstlichen Kohlekoerpern und Graphitmetallkoerpern
DE2162423A1 (de) Wolfram-kupfer-verbundwerkstoff zur verwendung bei kontakten und elektroden
DE844196C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus kuenstlichen Kohlekoerpern und Graphitmetallkoerpern
DE69704025T2 (de) Verfahren zur herstellung eines elektromechanischen relais
DE733432C (de) Dauermagnetsystem
WO1991006964A1 (de) Kontaktanordnung für ein wechsler-relais
DE2005681A1 (de) Kontaktstuck und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102005024973A1 (de) Schaltstück, Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Schaltstück sowie Verfahren zur Herstellung eines Schaltstücks
DE2418687C3 (de) Stromleitwalze zur Übertragung hoher elektrischer Ströme