DE3153459C2 - Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahl-Auf­ zeichnungskopf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein mit dem im Oberbegriff des Patentanspruchs be­ schriebenen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf vergleichba­ rer Aufzeichnungskopf ist aus der DE-OS 28 43 064 be­ kannt. Mit einer gemein­ samen Tintenhauptkammer sind über Flüs­ sigkeitskammern mehrere Düsenöffnungen verbun­ den. Diese Elemente sind durch ein Substrat und eine mit diesem verbundene entsprechend geformte Abdeckung ausge­ bildet. Die Zufuhr der Tinte zur gemeinsamen Tinten­ hauptkammer erfolgt über Tintenzuführrohre. Für den Tintenausstoß sind Heizelemente in den Flüssigkeitskammern vorhanden, bei deren Aufhei­ zung sich in der Tinte Bläschen bilden, die zum Aus­ stoßen von Tröpfchen aus den zugehörigen Düsenöffnungen führen. Bei dem bekannten Aufzeichnungskopf ist die Ausstoßfläche, in der die Düsenöffnungen ausgebildet sind, plan ausgestaltet.

Die DE-OS 21 54 472 zeigt einen Farbstrahldrucker, des­ sen Düsen durch aus dem Aufzeichnungskopf herausragende Röhrchen gebildet sind. Zum Abführen etwaig überflüssi­ ger Tinte sind dort eine Mehrzahl vertikaler und hori­ zontaler Farbsaugschlitze vorgesehen, in denen die über­ schüssige Tinte durch in diesen Schlitzen auftretende Kapillarkräfte derart gehalten und geführt werden soll, das sie in einer dort ebenfalls am Aufzeichnungskopf vorgesehenen Farbhaltehöhlung gesammelt werden kann, welche mit einem porösen Material gefüllt ist.

Die DE-AS 23 62 576 zeigt einen Spritzkopf, dessen meh­ rere Austrittsöffnungen aufweisende Abdeckplatte zur Verhinderung eines Eindringens von Luft während dem Transport oder den Ruhezeiten des Gerätes mittels einer Kappe abgedeckt werden kann, die mit einem gummielasti­ schen Kissen ausgelegt ist. Um die Austrittsöffnungen herum ist eine ringförmige Ausnehmung derart angeordnet, daß beim Abheben der Kappe durch die Gummielastizität des zuerst aus den Ausnehmungen zurückweichenden Kissens ein Unterdruck unter dem Kissen erzeugt werden kann, der dafür sorgt, daß in den Düsen enthaltene Flüssigkeit zu­ mindest bis zur Austrittsöffnung gesaugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Oberbe­ griff des Patentanspruchs angegebenen Tintenstrahl- Aufzeichnungskopf derart weiterzubilden, daß bei einer Mehrfarben- oder Vollfarben-Aufzeichnung die gedruckten Zeichen frei von Farbvermischung und Verzeich­ nungen sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angege­ benen Maßnahmen auf besonders vorteilhafte Art und Weise gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Figur ge­ zeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der in der Figur gezeigte Mehrfarben-Tintenausstoß-Kopf 900 ist durch Anbringen einer Abdeckplatte 902 an einem Sub­ strat 901 gebildet. Dabei sind zwischen einander benach­ barten Düsenöffnungen (wie beispielsweise zwischen Dü­ senöffnungen 903-1 und 904-1), die jeweils zum Ausstoß einer unterschiedlichen Farbtinte dienen, Nuten 905-1, 905-2, 905-3 usw. ausgebildet, um die Ausstoßflächen dieser Düsenöffnungen voneinander zu trennen. Senkrecht zu den Nuten 905 ist eine (zweite) Ablaufrinne 906 aus­ gebildet. In die Ablaufrinne 906 ist ein poröses Mate­ rial gestopft. Unterhalb der Ablaufrinne 906 ist ein Rückführungsteil 907 angeordnet. Der Rückführungsteil 907 ist hohl und wird mittels einer Pumpe oder derglei­ chen über ein Absaugrohr 908 zwangsweise entlüftet. Auf diese Weise wird die zur Umgebung der Ausstoßdüsenreihen fließende Tinte in den Nuten 905 der Ablaufrinne 906 und dem in die Ablaufrinne gestopften porösen Material auf­ genommen, so daß eine Vermischung der Tinten zwischen den Düsenöffnungen vermieden wird.

Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß in den Umgebungsbe­ reichen der Düsenöffnungen ein Vermischen einer Tinte mit einer anderen Tinte verhindert wird, so daß das er­ zielte Bild farbscharf ist. Das Tintenstrahl-Aufzeich­ nungsbild ist daher hinsichtlich der Farben klar. Ferner ist es möglich, über eine lange Zeitdauer gleichmäßige Tröpfchenausstoß-Eigenschaften zu erzielen.

Claims (1)

1. Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf,

   • a) bei dem in einer planen Seitenfläche entlang ei­ ner horizontalen Linie eine Vielzahl von Ausstoßöffnun­ gen nebeneinander angeordnet sind,
   • b) bei dem die durch die Ränder der Ausstoßöffnungen definierten Flächen in der Ebene der Seitenfläche lie­ gen, dadurch gekennzeichnet,
   • c) daß auf der Linie unmittelbar nebeneinander lie­ gende Ausstoßöffnungen zum Ausstoßen von Tinten mit un­ terschiedlichen Farben vorgesehen sind,
   • d) daß in der Seitenfläche zwischen nebeneinander liegenden Ausstoßöffnungen (903, 904) vertikal verlau­ fende, nutenförmige Ausnehmungen (905) vorgesehen sind, die sich im wesentlichen über die gesamte Höhe der Sei­ tenfläche erstrecken, und die in eine horizontal verlau­ fende, nutenförmige Ausnehmung (906) münden, die sich parallel zu der Linie der Ausstoßöffnungen unterhalb von diesen und im wesentlichen über die gesamte Breite der Seitenfläche erstreckt, so daß die Ausstoßöffnungen des Aufzeichnungskopfes jeweils U-förmig mit Ausnehmungen umgeben sind,
   • e) daß die horizontale Ausnehmung mit porösem Mate­ rial gefüllt ist, und
   • f) daß unterhalb der horizontalen Ausnehmung ein Rückführungsteil (907) angeordnet ist, welches mit der horizontalen Ausnehmung in Verbindung steht, und das die in den Ausnehmungen gesammelte Tinte von dem Aufzeichnungs­ kopf zwangsweise abgeführt.