DE3152921T1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der mechanischen eigenschaften eines erzeugnisses aus ferromagnetischem stoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der mechanischen eigenschaften eines erzeugnisses aus ferromagnetischem stoffInfo
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Description
-CÄ-
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ERIiITTLUNG DEH
MECHANISCHEN EIGENSCHAFTEN EINES ERZEUGNISSES " AUS FäRKOMAGNETISCHEH STOFF
Die Erfindung oezieht sich auf die zerstörungsfreie
Prüfung von .LrZeugnissen aus ferromagnetischen
Stoffen und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften
eines Erzeugnisses aus ferroioagnetischem Stoff.
Vorheriger Stand der Technik
Es ist ein Verrahren zur Ermittlung der mechanischen
Eigenschaften von Erzeugnissen aus ferromagnetischen
Stoffen (s. Förster, Zeitschrift rür wetallkunde, Bd. 45,
H4, 245, 1954) bekannt, nach welchem das Erzeugnis durch
einmaliges Einwirken eines axial^symmetrischen Magnetfeldes
magnetisiert wird, welches auf die Oberfläche des zu prüfenden Erzeugnisses normal gerichtet ist. Danach
wird die Tangentialkomponente des lokalen magnetischen
Remanenzfeldes abgetastet, nach deren Größe über die mechanischen Eigenscharten des Erzeugnisses geurteilt wird.
Das erwähnte Verfahren wird mit Hilfe einer Vorrichtung realisiert, in welcher ein linearer Permanentmagnet als
Magnet isierungsvorrichtung dient.
Die Ergebnisse der einmaligen -Magnetisierung sind unstabil und deshalb unreproduzierbar, wenn das Erzeugnis
vor der erneuten Messung nicht entmagnetisiert wird.
Außerdem ist die bekannte Vorrichtung gegenüber dem Spalt zwischen dem Permanentmagnet und dem Erzeugnis sowie
zur Strukturanisotropie des Stoffes des Erzeugnissas
sehr enpfindlich.
Es ist rerner ein Verfahren zur Ermittlung der mechanischen
Eigenschafteu von Erzeugnissen aus ferromagnetischen
Stoffen (s. Λ'..Α. Kelgui: Magnitny kontröl Jtekhanicheskikh
svoistv stalei /Magnetische Prüfung der mechanischen Eigenschalten von Stählen/, in ".Nauka i
tekhnika"/Wissenschaft und Technik/, 190O, S. 140) De-
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kennt;, bei welchem das Erzeugnis durch mehrmaliges Einwirken eines axialsymmetrischen pulsierenden aagnetfeldes
Alt gleichbleibender Amplitude magnetisiert wird, des»
'sen Symmetrieachse auf die Oberfläche des zu prüfenden
Erzeugnisses normal gerichtet ist, und der Gradient der Normalkomponente des magnetischen Remanenzfeldes entlang
der Symmetrieachse des Magnetfeldes mittelseiner Gradiometer-Kerrosonde
anschließend abgetastet wird* Dadurch wird der Einfluß von vorhergehenden magnetischen
Prozessen bei dünnen Erzeugnissen ausgeschaltet und die
Ergebnisse der Prüfung solcher Erzeugnisse werden stabil
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Die Umbestimmtneit der Magnetisierungstiefe bei Erzeugnissen großer Dicke und der Einfluß der vörnergehen-
den magnetischen Prozesse Deeinträchtigen jedoch in diesem Jf all die Stabilität und Genauigkeit der Prüiergebnisse·
Aus diesem Grunde kann das oekannte Verfahren zur
Prüfung von über 4 mm dicken Erzeugnissen, peispielsweise
von dickem ulechwalzgut, kaum angewendet werden.
Es ist eine Vorrichtung zur Krmittlung der mechanischen
Eigenschalten von Erzeugnissen aus ferromagnetischem
Stoff (s. "Defektoskopia^1 /^"Defektoskopie"/, 1979,
H. 3» S. 23) bekannt, welche eine Reihenkombination aus
einem Impulsformer zur Erzeugung eines pulsierenden axialsymmetrischen
Magnetfeldes, eine Schaltung zur Messung des Gradienten des Hemanenzfeldes und einen Anzeiger enthält. Der Impulsformer ist als eine Liagrietisierungsvorrichtung
(ein Solenoid) ausgeführt, die an einen an sich Dekannten Stromirapulssenerator angeschlossen ist.
Die Magnetisierung des zu prüfenden £rZeugnisses eriolgt
durch die Impulse des Magnetfeldes des Solenoids,
das mit seiner Stirnfläche auf . die-'Open lache * des Erzeugnisses gestellt ist. Vom Ausgang des Wandlers des Gradienten
der Normalkomponente des magnetischen Remanenzieldes
in das elektrische Signal kommt das letztere an der Meßschaltung und danach am Anzeiger an. Nach den Anzeigen des Anzeigen" wird über die mechanischen Eigenschaften
des Erzeugnisses geurteilt.
Die beschriebene Vorrichtung sichert die Gewinnung
glaubwürdiger Ergebnisse bei der Prüfung von Erzeugnissen mit geringer Dicke (,Die zu 4 ram). Bei der Kontrolle
der Wärmebehandlungsgüte sowie Ermittlung der mechanisehen
Eigenschaften von Erzeugnissen größerer Dicke werden die Keproduzierbarkeit und somit die Glaubwürdigkeit
und Genauigkeit der Prüfung verringert·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verrahren
sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften eines üjzeugnisses aus ferromagnetischem
Stofr zu entwickeln, welche durch Vervollkommnung des Magnetisierungsvorgangs im Erzeugnis und dank
Einsatz von dafür bestimmten Mitteln eine Erhöhung der Genauigkeit und Glaubwürdigkeit der Ergebnisse der Ermittlung
in einem breiten Bereich der Erzeugnisdicken ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Verfahren zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften
eines Erzeugnisses aus ferromagnetische!!! Stoff, bei welchem das Erzeugnis durch ein axialsymmetrisches Magnetfeld
mehrmals magnetisiert wird, dessen Syiunetrieachse
zur ODerflache des luzeugnisses in der Magnetisierungszone
perpendicular ist, der Gradient des lokalen Remanenzfeldes
entlang der Symmetrieachse abgetastet wird
und nach der Größe des genannten Gradienten üüer die mechanischen
Eigenschaften des Erzeugnisses geurteilt wird, die Magnetisierung des Erzeugnisses eriindun£sgeniäß
aurch eine erste Impulsiolge ois zum ersten Zeitpunkt, in
dem die Zunahme der Größe des Kemanenzfeldsradienten aufhört,
und danach durch eine zweite impulsfolge, deren
Amplitude die maximale IxcpulSamplitude der ersten Impulsfolge
unterschreitet, bis zum zweiten Zeitpunkt, in dera die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten aufhört,
durchgeführt wird.
Die gestellte Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, daß die Impulsamplitude der ersten Impulsfolge allmählich
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vergrößert wird, bis der erste Zeitpunkt eintritt, in
dem die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten
aufhört, und die Impulsamplitude der zweiten Impulsfolge
allmählich verringert wird, bis der zweite Zeitpunkt
eintritt, in dem die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten aufhört.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch Entwicklung einer Vorrichtung zur Ermittlung der mechanischen
Eigenschaften eines Erzeugnisses aus ferromagnetischem
Stoff gelöst, welche einen Impulsformer zur Erzeugung
eines pulsierenden axialsymnietrischen Magnetfeldes und eine Schaltung zur Messung des Gradienten der Normalkomponente des Remanenzfeldes enthält, die erfindungsgemäß
einen Arbeitsspeicher zur operativen Speicherung des gemessenen
Wertes des genannten Gradienten für den Impulsabstand, eine Schaltung zum Vergleichen zweier aufeinanderfolgender Signale am Ausgang der Schaltung zur Messung
des Remanenzfeldgradienten und des Speichers sowie eine Vorrichtung zur Messung der Impulsamplitude am Aus-
^O ö'ang des genannten Impulsformer aufweist, wobei die Eingänge des Impulsamplitudenmessers an den Ausgang der
Vergleichsschaltung und den Ausgang des Impulsformers angeschlossen sind, die Eingänge des Speichers und der
Vergleichsschaltung an den Ausgang der Schaltung zur Messung
des Remanenzfeldgradienten angeschlossen sind, der andere Eingang der Vergleichsschaltung an den Ausgang
des Speichers angeschlossen istr der.Eingang des Impulsiv ormers an den Ausgang der Vergleichsschaltung angeschlossen
ist, während der Impulsformer zur Erzeugung eines pulsierenden axialsymnotrisehen Magnetfeldes einen
Speicherkondensator mit einer mit diesem in Reihe geschalteten Ladekette, die eine Reihenschaltung aus einem
Widerstand und einem steuerbarer* Gleichrichter einschließt, und eine Entladekette des genannten Speicherkondensators,
welche eine Reihenschaltung aus einem steuerbaren Gleichrichter und einer Magnetisierungsyorrichtung einschließt, eine Sperrschaltung des steuerbaren Gleichrichters der Ladekette und eine Vergleichsschaltung auf-
- -9 - ' ■■
-G-
weist, deren einer Eingang an den Anschlußpunkt der Ladeund
der Entladeicette an den Speicherkondensator angeschlossen, und der Ausgang an die Sperr schaltung des
steuerbaren Gleichrichters in der Ladekette und die Steuerelektrode des Gleichrichters in·der·Entladekette
sowie an den Zähleingang des Magnetisierimpulszählers
angeschlossen ist, dessen Ausgang über einen Dechiffrator an den Eingang eines Kode-Analog-Wandlers angeschlossen
ist, dessen einer Ausgang an die Steuerelektrode des Gleichrichters in der Ladekette und der .andere Ausgang
an den zweiten Eingang der Vergleichsschaltung angeschlossen ist.
Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung sichern die Magnetisierung des Erzeugnisses bis zu einem
solchen Zustand, wenn sich der Gradient des lokalen Remanenzfeldes
bei anhaltender Erhöhung der Magnetisierstromstärke
nicht mehr ähdert. Das Verfahren ermöglicht die optimale Wahl der Magnetisierstromamplitude je nach
den konkreten Bedingungen, beispielsweise je nach der Dicke bzw. Sorte des Stahls des zu prüfenden Erzeugnisses.
Der auf dem Versuchswege festgestellte Effekt des Aufhörens der Gradientenzunahme und der anschließenden
Verringerung der Größe des Remanenzfeldes und dessen
Gradienten bei der Erhöhung der Impuls amplitude.des Mag—
netißierfeldes bietet die Möglichkeit, den Einfluß von vorhergehenden magnetischen Prozessen im Erzeugnis bei
der optimalen Wahl der Impulsamplitude auszuschalten.
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 erfindun^sgenÄße Abhängigkeitsicurve der Norinalkoiaponente
des magnetischen Remanenzfeldes bzw. dessen
Gradienten von der Größe des pulsierenden Magnetisierfeldes;
Fig. 2 Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
Fig. 3 einj ausführliches Blockschaltbild der in
Fig. 2 dargestellten Vorrichtung.
Zunächst wird die Vorrichtung zur üirmittlung der
mechanischen Eigenschaften eines Erzeugnisses aus ftrrpmagnetischem
Stoff beschrieben.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die genannte Vorrichtung einen impulsformer 1 zur Erzeugung eines pulsierenden
axialsymmetrischen Magnetfeldes, einen ImpuIsamplitudenmesser
2, eine Schaltung 3 zur Messung des
Gradienten der Normalkonponente des Remanenzfeldes,
einen Speicher 4 sowie eine Vergleichsschaltung 5 enthält. Der Ausgang des Impulsformers 1 zur Erzeugung eines pulsierenden axialsymmetrischen Magnetfeldes ist mit
dem Impulsamplitudenmesser 2 verbunden. Der Ausgang der Schaltung 3 zur| Messung des Gradienten der Normalkomponente
des Remanbnzfeldes ist an die Eingänge des Speichers 4 und der Vergleichsschaltung 5 angeschlossen,
deren anderer Eingang an den Ausgang des Speicherst angeschlossen ijst. Der Ausgang der Vergleichsschaltung
5 ist an den zweiten Eingang des Impulsamplitudenmessers 2 und an den Eingang des Impulsformers 1 angeschlossen. . ' j
In Fig. 3 ist ein Aueführungsbeispiel .der·genannten·
Vorrichtung dargestellt, die an einen Anzeiger 6 angeschlossen
ist.
Der Impulsformer 1 zur Erzeugung eines pulsieren^-
den axi asymmetrischen Magnetfeldes enthält eine Ladekette,
welche eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 7 und einem steuerbaren Gleichrichter ö aufweist, sowie
eine Entladekette, die einen steuerbaren Gleichrichter 9 und eine Magnetisierungsvorrichtung (ein Solenoid)
sowie einen Widerstand 11 einschließt. Die Vorrichtung enthält ferner einen Speicherkondensator 12 mit einem
parallelgeschalteten ohmschen Spannungsteiler I3, eine
Sparschaltung des Gleichrichters ö, die aus einem
steuerbaren Gleichrichter 14 und einem Widerstand 15
besteht, einen üode-Analog-Wander 16, eine Vergleichsschaltung
17, einen Binär-Dezimal-Zähler 18, einen Dechiffrator
19 und eine Verzögerungsvorrichtung 20.
Der eine Eingang der Vergleichsschaltung 17 ist an den ohmschen Spannungsteiler 13 und der andere Eingang der Vergleichsschaltung 17 an einen der Ausgange
des Kode-Analog-Wandlers 16 angeschlossen, während ihr
Ausgang an die Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters 14 der Sperrsehaltung des Gleichrichters 3 und
an den Eingang der Verzögerungsvorrichtung· 20 angeschlossen
ist. Der Ausgang der Verzögerungsvorrichtung 20 ist an die Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters
9 der Entladeicette und an den Zähleingang des
Binär-Dezimal-Zählers 1ö angeschlossen, dessen Ausgang
über den Dechiffrator 19 an den Eingang des Äode-AnaJLog-Wandlers
16 angeschlossen ist. Der Ausgang des Kode-Analog-Wandlers
16 ist an die Steuerelektrode des Gleichrichters Ö angeschlossen.
Der Impulsamplitudenmesser 2 enthält eine Reihen-Kombination aus einem Spitzendetektor 21 und einem Speicher
22, an welchen ein Anzeiger 23 der Impulsamplitude
angeschlossen ist. Die Schaltung 3 zur Messung des Gradienten
der NormalKomponenten des Remanenzfeldes enthält
eine Reihenschaltung aus einer Gradiometer-Ferrosonde
24, einem Filter 25t einem Verstärker 26 und einen Detektor 27·
Der Widerstand 11 des impulsformers zur Erzeugung
eines pulsierenden axialsjmmetrischen Magnetfeldes ist
an den Spitzendetektor 21 angeschlossen. Der Ausgang
des Detektors 27 ist an die Eingänge des Speichers 4
und der Vergleichsschaltung 5 angeschlossen. Der Ausgang
der Vergleichsschaltung 5 ist an den Eingang des Speichers 22 und an den dinär-Dezimal-Zähler 1Ö angeschlossen.
Die bevorzugte AusführungsVariante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1st in Fig. 3 gezeigt. Es sind aber auch andere Ausführungsvarianten möglich, die sich
durch geringfügige Änderungen und Ergänzungen kennzeich-
nen, wobei der £rfindungst atbestand im Rahmen der beigelegten Patentansprüche erhalten bleibt.
Sq kann z.B. der Eingang der Vergleichsschaltung
17 uninittelbar an den Anschlußpunkt der Κατ;lade- und
der Ladekette an den Speicherkondensator /12 angeschlossen
sein bzw. der Speicherkondensator 12 kann als mehrere hintereinandergeachaltete Kondensat oren ausgeführt
sein, während der Eingang der Vergleichsschaltung 17
zwischen diesen zugeschaltet ist. Analog dazu kann die
äperrschaltung des Gleichrichters 8 je nach der Art des
verwendeten Gleichrichters anders ausgeführt sein· Die Vorrichtung arbeitet folgenderweise.
Der Speicherkondensator 12 wird über die Ladekette, die aus dem Widerstand 7 und dem Gleichrichter 8 besteht,
^c aus einem Wechselstromnetz geladen. Die Steuerung des
Gleichrichters 8 erfolgt mit hilfe des üpde-AnalogrWandlers 16, dessen Eingang an den Ausgang des Dechltfrators
19 angeschlossen 1st, welcher an den Ausgang des Binär-Dezimal-Zählers 18 angeschlossen ist. Hei der
Speisung „des Impulsformers 1 zurUrzeugung eines pulsierenden
axialsymmetrischen Magnetfeldes wird der Binär-Dezimal-Zähler
18 in den Anfangszustand gebracht. Der Zählerstand wird vom Dechiffrator 19 in einen Kode umgesetzt,
während der Kode-Analog—Wandler 16 die Bezugsspannung
an der Vergleichsschaltung 17 vorgibt;, wobei von seinem Ausgang gleichzeitig ein Signal zum öffnen
des Gleichrichters 8 der Ladekette ankommt. Der Speicherkondensat or 12 wird geladen, bis die Spannung den
vom Kode-Analog-Wandler 16 vorgegebenen Wert erreicht.
Sobald die vorgegebene Spannung erreicht ist, spricht
die Vergleichsschaltung 17 an, welche ein Signal zum
Sperren des Gleichrichters ö der Ladekette erzeugt, das
am Gleichrichter 14 der Sperrschaltun^ ankommt, wonach
das Aufladen des Speicherkondensators 12 aufhört.
Gleichzeitig kommt ein Signal an der Verzögerungsvorrichtung 20 an, von deren Ausgang ein Signal auf den
Gleichrichter 9 der jintladekette und auf den Binär-Dezi—
mal-Zähler 18 gegeben wird. Der Speicherkondensator
-■9 -
-AO-wird entladen und die Magnetisierimpulse werden vom
uinär-Dezimal-Zähler 1ö gezählt. Nachdem der Speicherkondensator 12 entladen ist, wird der AufladeVorgang
wiederholt, die Ausgangsspannung des Kοde-Analog-Wandlers
16, die an der Vergleichsschaltung I7 ankommt,
wird aber durch den neuen Zählerstand Destimmt· Durch
Verwendung verschiedener Typen von Binär-Uezimal-Zählern
1ö und Dechirrratoren I9 kann ein beliebiges Gesetz
für die Änderung der aezugsspannung am Ausgang des
Kode-Analog-Wandlers 16 und somit rür das Aufladen des Speicherkondensators 12 realisiert werden, durch welches das Gesetz der Änderung der Magnetisierimpulsamplituden
bestimmt wird. Die Amplitude jedes Impulses in der Impulsfolge ist exakt festgelegt. Ist oeispielswei-
se ein reversibler vierstelliger uualzähler eingesetzt, dessen Stand im Kode 1-2-4-8 dechiffriere wird, so können
15 verschiedene Ausgangsspannungen des Kode-Analog-Wandlers
16 erhalten werden, die zunächst ansteigen und dann abfallen, d.h. die Magnetisierung des zu prüfenden
!^Zeugnisses wird durch Impulse des axialsymmetrischen
Magnetfeldes bewirkt, deren Impulsamplitude
zunächst ansteigt und dann abfällt. Als Gleichrichter können in der erfinduAjsgemäßen Vorrichtung Thyristoren,
Thyratrone, Ignytrone und andere steuerbare Gleichrichter verwendet werden·
Während üDer das Magnetisierungssolenoid 10 ein
Stromimpuls lauft, wird die Spannung vom Widerstand 11
abgegriffen und an den Spitzendetektor 21 des Amplitudenmessers 2 gelegt. Als Amplitudengeber kann auch ein
Hall-üerät verwendet werden bzw. die Spannung kann von
der Zusatzwicklung aes Solenoids 10 abgegriffen werden. Vom Spitzendetektor 21 kommt das Signal am Eingang des
Speichers 22 an, von dessen Ausgang es am Anzeiger 23 ankommt ·
Während über das Magnetisierungssolenoid 10 ein
Stromimpuls läuft, wird das zu prüfende Erzeugnis magnetisiert.
Der Gradient aer flormalkomponente des Hemanenzreldes
wird mit der Gradiometer-rerrosonde 24 gemessen.
Dann wird durch das Kilter 25 die zweite harmonische der
Kerr ο sonde n-^MK. ausgesiebt, durch den Verstärker 26 verstärkt,
durch den Detektor 27 demoduliert und in den bpeicher 4 eingegeben. Gleichzeitig kommt das demodulierte
Signal an der Vergleichsschaltung 5 an. In der
Vergleichsschaltung 5 werden zwei Signale - das vom Detektor
27 ankommende Signal der laufenden Messung und das vom Speicher 4 eintreffende Signal der vorhergehenden
Messung - verglichen· Kalis diese Signale gleich sind, erzeugt die Vergleichsschaltung 5 ein Signal, das
am Speicher 22 des Amplitudenmessers ankommt, welcher die Amplitude des letzten Impulses des axialsymmetrischen
Magnetieldes speichert. Gleichzeitig kommt von
der Vergleichsschaltung 5 ein Signal am Binär-Dezimalsanier
1ö an, welches den Zähler reversiert· üei Impulsiormer
zur Krzeugung des pulsierenden axialsymmetrischen tfagnetreldes tormc eine Impulsfolge mit auf
JNuIl abfallender Amplitude. Der Vorgang wird bei der erneuten Messung wiederholt·
Das Meßergebnis kommt vom Speicher 4 am Anzeiger 6 an. Die Impulsfolgefrequenz wird durch die Verzögerungszeit
eingestellt, so daß der Einsatz der Verzögegerungsvorrichtung
20 nur dann zweckmäßig ist, wenn die Polgefroquenz der Magnetisierimpulse zu ändern ist.
Bei der Magnetisierung durch die Impulsfolge mit ansteigender Amplitude nimmt der Gradient des durch
! ■
Remanenz verursachten .Magnetfeldes aus dem entmagnetisierten
Ausgangszustand gemäß Kurve 1 zu, bis er ein
gewisses 'Maximum:erreicht, welches dem ersten Zeitpunkt
-entspricht,' in άφη die weitere Zunahme des Gradienten
aufhört, wonach der Gradient abfällt, was durch Einwirkung der tfirbelströme bedingt ist. Zu diesem ersten
Zeitpunkt wird die maximale Impulsamplitude der gegebenen
Impulsfolge durch den Wert V HL des Gradienten bestimmt. Bei der nachfolgenden Einwirkung der kagnetfeldimpulsfolge
mit auf Null abfallender Amplitude auf das Erzeugnis nimmt der Gradient des durch Remanenz verursachten
Magnetfeldes gemäß Kurve 2 stark zu. Das Ä'nde-
rungsgesetz des genannten Gradienten gemäß Kurve 2 wurde
im Laufe der Forschungen festgestellt, die im Zusammenhang mit der Schaffung der vorliegenden Erfindung
stehen. ,
Der Wert yH des Gradienten wird zum zweiten Zeitpunkt
erreicht, die weitere Zunahme des Gradienten hört auf, wobei dieser mit einer hohen Genauigkeit gemessen
werden kann, was im Ganzen eine Erhöhung der Genauigkeit der Ermittlung von mechanischen Eigenschaften des
Erzeugnisses ermöglicht.
Wenn das Erzeugnis im Ausgangszust and negativ magnetisiert
ist und der Gradient — νH. beträgt, so ändert
sich der Gradient des durch Remanenz verursachten Magnetfeldes nach der Einwirkung der Impulsfolge mit auf denselben
Wert Hm ansteigender Amplitude gemäß Kurve 1£
und nimmt den Wert 7 H1 und nach der Einwirkung der
Impulsfolge mit abfallender Amplitude den Wert vHm an.
Wenn das Erzeugnis im Ausgangszust and positiv magnetisiert
ist und der Gradient + ν Hj5. beträgt, so ändert
sich der Gradient des durch .Remanenz verursachten Magnetfeldes unter der Einwirkung der Impulsfolge mit
ansteigender Amplitude gemäß Kurve \ und nimmt den Wert
V H^j und nach der anschließenden Einwirkung der Impulsfolge
mit abfallender Amplitude den Wert ν H_ an, wobei
er gemäß Kurve 2 zunimmt. Daraus folgt, daß das Abtastergebnis
ν H ungeachtet der vorhergehenden magnetischen
Irozesse im Erzeugnis nur durch die maxiaale Amplitude des Magnetisierungsfeldes bestimmt wird, deren Größe
ihrerseits von der Struktur des Stoffes, d.h. von dessen
^o mechanischen Eigenschaften, abhängig ist.
Beispiel 1
Es wurden mechanische Eigenschaften des aus Konstruktionsstahl
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,32 bis 0,40 % warmgewalzten Dickblechwalzgutes mit einer
Dicke von 1d mm ermittelt.
Zu diesem Zweck wurde das warmgewalzte ßlech mit
einer Dicke von 18 mm aus dem entmagnetisierten Ausgangszustand durch eine Folge der Impulse eines axialsymmetri-
sehen Magnetfeldes mit ansteigender Amplitude magnetisiert.
Die Impulsfolge zählte 1 5 Impulse, die Anfangsamplitude
betrug 1·1Ό^ a/m, die Endamplitude 1,5*10 a/m.
Dabei betrug der erzielte unveränderliche Wert VH1
des Gradienten des magnetischen Remanenzfeldes 3,6·1Ο^
Nachdem der genannte Wert des Gradienten erreicht
wurde, wurde die Blechmagnetisierung durch eine Impulsfolge mit auf Null abfallender Amplitude fortgesetzt.
Diese Impulsfolge zahlte 15 Impulse. Der nach Abschluß
dieser Impulsfolge erreichte Wert; des Gradienten VH_
betrug 9,3*10^ A/m2. Dieser Wert des Gradienten entspricht
bei der bekannter Korrelationsabhängigkeit zwischen
dem Gradienten und beispielsweise der Bruchgrenze ο 3 einer Bruchfestigkeit von 5ö kp/mm mit einer Genauigkeit
von 2 kp/mm ·
Beispiel 2
Beispiel 2
Es wurden mechanische Eigenschaften des aus Stahl nach Beispiel 1 warmgewalzten Dickblechwalzgutes mit
einer Dicke von 1ö mm ermittelt.
Im Ausgangszustand war das Blech mit einer Dicke
■■ · ' ' ■■■■■■ ■ ' ■ ■% 2 ' ■ · ■
von 1d mm auf V H^ = -2,8*10^ A/m magnetisiert. Die
Magnetisierung erfolgte durch eine Impulsfolge nach
Beispiel 1. Dabei betrug der erreichte unveränderliche
Wert ν H1 des Remanenzfeldgradienten 3,6·10-* A/m · Die
weitere Magnetisierung erfolgte durch eine Impulsfolge
nach Beispiel 1. Der nach Abschluß dieser Impulsfolge
erreichte Wert V Hm des Gradienten betrüg 9,29*10^.A/m2·
Dieser Wert VH- entspricht bei der bekannter Korrelationsabhängigkeit
zwischen dem Gradienten des magnetischen Remänenzfeldes und beispielsweise der Bruch^renze
ο α einer Bruchfestigkeit von 5Ö kp/mm mit einer
Genauigkeit von 2 kp/mm.
Beispiel 3
Beispiel 3
Es wurden mechanische Eigenschaften des aus demselben Stahl warmgewalzten Dickblechwalzgutes mit einer
Dicke von 1ö inm ermittelt.
Im Ausgangszustand war das 31ech mit einer Dicke von 18 mm auf ν H^ = 4,2-10^ A/n* magnetisiert. Die weitere
Realisierung des Verfahrens verlief analog dem Beispiel 1. Dabei wurden folgende Werte erreicht:
VH, = '3.61-1Ο3 A/m2,
ι p
7HM = 9,31.10-' A/m , was einer Bruchfestigkeit
7HM = 9,31.10-' A/m , was einer Bruchfestigkeit
^ = 5ö kp/mm mit einer Genauigkeit von 2 kp/mm entspricht.
Die Erhöhung der Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit bleibt auch bei anderen Magnetisierungsdaten gesichelt,
und zwar bei gleichbleibender Impulsamplitude der ersten
Impulsfolge, bei gleichbleibender Impulsamplitude der zweiten Impulsfolge, bei gleichbleibender Impulsampiitude
der ersten Impulsfolge und abfallender Impulsamplitude der zweiten Impulsfolge. Die obenbeschriebene AusführungsVariante
des erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht
aber gegenüber den anderen Varianten eine Verringerung des Energieaufwanda und ist deshalb vorzuziehen.
Die Anwendung des erfindungsgeniäßen Verfahrens und
3er erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Prüfung der Wärmebehandlungsgüte
und Ermittlung der mechanischen Eigenschaften von Erzeugnissen aus ferroma^netischem Stoff
bietet die Möglichkeit, die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse zu verbessern.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die Erfindung wird in Einrichtungen zur Prüfung der
Wärmebehandlunssgüte und Ermittlung der mechanischen
Eigenschaften von Erzeugnissen aus ferromagnetischem
Stoff verwendet.
Claims (3)
- / ... ■.>,';.,. ..;■■.,.- ■■ ..' ■■ - fe'- ν* - . ■■■ ' ",.. . ;. . ;■■■■; ■:. ■■ ■■■PATEN TA NSP R UCHE( 1. Verfahren zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften eines Erzeugnisses aus ferromagnetischem Stjoff, bei welchem daß Erzeugnis durch ein axialsynunetrisches Magnetfeld mehrmals magnetisiert wird, dessen Symmetrieachse zur überfläche des Erzeugnisses, in der Uegnetisierungszone.perpendicular ist, der Gradient des lokalen Remanenzfeldes entlang der Symmetrieachse abgetastet wird und nach der Größe des genannten Gradienten über die mechanischen Eigenschaften des Erzeugnisses geurteilt wird, d a d u r c h g β k e η η ζ ei c h η e t, daß die Magnetisierung des Erzeugnisses durch eine erste Impulsfolge bis zum ersten Zeitpunkt, in dem die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten aufhört, und danach durch eine zweite Impulsfolge, deren Amplitude die maximale Impulsamplitude der ersten Impulsfolge unterschreitet, bis zum zweiten Zeitpunkt, in dem die Zunahme der Große des Remanenzfeldgradienten aufhört, 'durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, da du r c h g e k e η η ze i c h η e t, daß die Impulsamplitude der ersten Impulsfolge allmählich vergrößert wird, bis der erste Zeitpunkt eintritt, in dem die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten aufhört, und die lmpuisamplitude der zweiten Impulsfolge allmählich verringert wird, bis der zweite Zeitpunkt eintritt, in dem die Zunahme der Größe des Remanenzfeldgradienten aufhört.
- 3. Vorrichtung zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften eines Erzeugnisses aus ferromagnetischem Stoff, enthaltend einen impulsformer zur Erzeugung eines pulsierenden axialsymmetrischen Magnetfeldes und eine Schaltung zur Wessung des Gradienten der NormalKomponente des Remanenzfeldes, dadurch g e k en η ζ e i cn η e t, daß die Vorrichtung einen Arbeitsspeieher (4) zur operativen Speicherung des gemessenen Wertes des genannten Gradienten für den Impulsabstand, eine Schaltung (5) zum Vergleichen zweier aufeinanderfol-gender Signale am Ausgang der ticnaltung (3) zur Messung des Remanenzreldgradienten und des Speichers (4) sowie eine Vorrichtung (2) zur Messung der Impulsamplitude am Ausgang des genannten Impulsformers (1) aufweist, wobei die Eingänge des Impulsamplitudenmessers (2) an den Ausgang der Vergleichsschaltung (5) und den Ausgang des ImpulsTormers (1) angeschlossen sind, die Eingänge des Speichers (4) und der Vergleichsschaltung (5) an den Ausgang der Schaltung (3) zur Messung des Remanenzreldgradienten angeschlossen sind, der andere Eingang der Vergleichsschaltung (5) an den Ausgang des Speichers (4) angeschlossen ist, der Ausgang der Vergleichsschaltung (5) an den Impulsrormer (1) angeschlossen ist, während der Impulsrormer (1) zur rlrzeugung eines pulsierenden axialsymmetrischen Magnetleides einen Speicherkondensator (12)mit einer mit diesem in Reihe geschalteten Ladekette, die eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (7). und einen steuerbaren Gleichrichter (8) einschließt, eine Entladekette des genannten Speicherkondensators (12), welche eine Reihenschaltung aus einem steuerbaren Gleichrichter (9) und einer Mahnetisierungsvorrichtung (.10) einschließt, eine Sperrschaltung des steuerbaren Gleichrichters der Ladekette und eine Vergleichsschaltung (17) aufweise, deren einer üin^anö an den Anschlußpunkt der Lade- und der rintladekette an den Speicherkondensator (12) angeschlossen ist, und der Ausgang an die Sperrschaltung des steuerbaren Gleichrichters (ö) in der Ladekette und die Steuerelektrode des Gleichrichters (9) in der ü,ntladekette sowie an den Zähleingang des Ma^netisierimpulszählers (1d) angeschlossen ist, dessen Ausgang über einen Dechiffrator (19) an den Eingang eines Kode-Analog-Wandlers (16) angeschlossen ist, dessen einer Ausgang an die Steuerelektrode des Gleichrichters (ö) in der Ladekette und der andere Ausgang an den zweiten Eingang der Vergleichsschaltung (17) angeschlossen
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