DE3152756T - Verfahren für die Endbearbeitung der Innenringe von Kegelrollenlagern - Google Patents
Verfahren für die Endbearbeitung der Innenringe von KegelrollenlagernInfo
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Description
eft·· β«β ^/ · ff— » S
Patentanwälte
Dipl.-Ing. E. Eder
DIpI.-Ing. K. Schieschlo
8 München 40, Elisabethstraße 34
NTN Toy ο Bearing Company, Limited Osaka / Japan
Verfahren für die Endbearbeitung der Innenringe
von Kegelrollenlagern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Endbearbeitung der Inneiiringe von Kegelrollenlagern, insbesondere zweireihiger
Kegelrollenlager wie z.B. Doppelkegelrollenlager. Speziell betrifft die Erfindung ein Verfahren, welches gewährleistet,
daß ydie Entfex^nung von der hinteren Lauffläche des Außenringes
(kleine Stirnseite) zur vorderen Lauffläche des Innenringes (kleine Stirnseite), d.h. die Flächenabweichung, sowie das
Lagermontagespiel (Axialluft) gemäß dieser Flächenabweichung
konstant sind.
Dieses Montagespiel umfaßt ein Maß, welches entsteht, wenn zwei Innenringanordnungen, bestehend aus einem Innenring, einem
Käfig und Rollen, z.B. ein zweireihiges Kegelrollenlager, für die Herstellung kombiniert werden und wenn die vorderen
Laufflächen der Innenringe sich gegenseitig aufgrund einer vorbestimmten Kraft beaufschlagen, so daß der Außenring sich
axial unter einer vorbestimmten Meßbelastung bewegen kann. Durch das Montagespiel wird, sofern die Lager in eine Maschine
eingebaut werden (ζ«Β«, auf Kfz-Achsen), das Laufspiel bestimmt
und hängt somit stark vom Lagerfressen, von vorzeitiger Abnutzung und dergleichen ab, wodurch die Lebensdauer des Lagers
erheblich beeinflußt wird. Dies stellt somit eine der wichtigsten Bedingungen für die Lagermontage dar.
· - ι,νν · · · U \ \J L· ι
· —. if *» · φ φ
Gewöhnlich wird das Montagespiel dieser Lagerart durch die
Flächenabweichung der Lageranordnung bestimmt. Unter den Maßen der unterschiedlichen Flächen des Innenringes bestimmen
diejenigen den Durchmesser der Laufrille, die den Flächenunterschied ν die Breite der konischen gerippten
hinteren Lauffläche und die Breite beeinflussen; je kleiner
der Durchmesser, umso kleiner die Flächenabweichung; genauer
gesagt: Von der hinteren Lauffläche des Außenringes gesehen, ist die vordere Lauffläche des Innenringes weiter vorn angeordnet;
je kleiner die Rippengröße ist, umso kleiner ist die
Flächenabweichung; je geringer die Breite ist, umso größer
ist die Flächenabweichung; genauer gesagt: Von der hinteren Lauffläche des Außenringes gesehen, befindet sich die vordere
Lauffläche des Innenringes weiter hinten.
Die herkömmlichen Innenringe dieser Lager werden in der Reihenfolge:
Breitflächen - Laufrille - konische gerippte hintere
Lauffläche - bearbeitet. Da jedoch jedes einzelne Teil gemäß seines jeweiligen Sollwertes fertigbearbeitet wird, sind die
Endmaße der einzelnen Fl-ächen unterschidlich. Daraus folgt,
daß/trotz der Tatsache, daß jede Fläche innerhalb ihrer vorbestimmten
Toleranzgrenzen fertig bearbeitet worden ist, eine genaue Überprüfung des Lagermontagespiels (axiales Spiel)
unmöglich ist.
Dies wird nachstehend genauer unter Bezug auf das Endbearbeitungsmaß
der Laufrille beschrieben.
Wenn die Flächenabweichung von der hinteren Lauffläche des Außenringes zur vorderen Lauffläche des Innenringes, dessen
Laufrille auf ein Endmaß basierend auf der vorderen Lauffläche
des Innenringes fertig bearbeitet worden ist, konstant gehalten werden kann (bei einem zweireihigen Kegelrollenlager
ist das die Entfernung vom Mittelpunkt der Außenringbreite zur vorderen Lauffläche jedes Innenringes), kann die Toleranz
genau kontrolliert und die Montage ohne Verwendung eines Zwischenstücks bzw. Abstandhalters zum Ausfüllen der Axialluft
der Lageranordnung durchgeführt werden.
• ·—
Bei dem herkömmlichen Verfahren wurde die fertiggeschliffene
hintere Lauffläche des Innenringes (große Stirnseite) an der hinteren Platte einer Schleifmaschine angezogen und die Lauf rille
mittels einer Schleifscheibe.durch Drehung der hinteren
Platte und des Innenringes geschliffen, wähl*end der Durchmesser
der Laufrille über eine Prüflehre, welche den Schleifvorgang
kontrolliert und in vorbestimmter Entfernung von der hinteren Platte angeordnet ist, gemessen wird. Da dies auf die Messung
des Durchmessers der Laufrille bei der festen Position in einem Abstand entfernt von der hinteren Lauffläche des Innenringes
zurückzuführen ist, folgt daraus, daß die Laufrille auf der Basis der hinteren Lauffläche des Innenringes fertigbearbeitet
wird. Von der vorderen Lauffläche des Innenringes aus gesehen, welche die Basis für das Flächenabweichungsmaß
schafft, unterscheidet sich die Position,bei der die Laufrille gemessen wird, für jedes Werkstück. Das gleiche gilt auch für
das gemessene Maß aufgrund einer Abweichung(welche sich innerhalb der vorbestimmten Toleranzgrenzen befindet) der Innenringbreite.
Daraus folgt, daß nach Fig. 1 bei dem herkömmlichen Verfahren
bei' der Montage ein Abstandhalter vorbestimmter Dicke zwischen
den sich gegenüberliegenden Laufflächen zweier Innenringe eingesetzt werden muß, um so Maßfehler zur Schaffung einer vorbestimmten
Axialluft aufzufangen.
Werden darüberhinaus zwei Kegelrollenlager in Rückenlage angeordnet,
wird ebenfalls ein Abstandhalter vorbestimmter Dicke eingesetzt. Dieses Verfahren erfordert, daß zunächst eine Anzahl
von Abstandhaltern unterschiedlicher Dicke vorbereitet werden muß und daß ein passender Abstandhalter für jede Montage
eines Lagers entsprechend der tatsächlichen Breite des Innenringes
ausgewählt werden muß, wodurch die Arbeitsfähigkeit (Lagerwirkung) und die Austauschbarkeit (z.B. kann ein entsprechender Innenring begrenzt werden) erheblich vermindert
wird.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile des herkömmlichen Verfahrens beseitigen und ein Verfahren für die Endbe-
• «
J I DZ/Db
arbeitung der Innenringe von Kegelrollenlagern schaffen, bei
welchem die Flächenabweichung und das davon abhängige Spiel der Lagermontage konstant gehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt das erfindungsgeraäße Verfahren
das Schleifen der Laufrille auf der Basis der hinteren Lauffläche eines Innenringes, dessen sich gegenüberligende
Stirnflächen, d.h. die vordere und die hintere Stirnfläche, durch das herkömmliche Schleifverfahren während der Vorbehandlungsstufe geschliffen worden sind, sowie das gleichzeitige Schleifen der vorderen Lauffläche und der konischen gerippten
hinteren Lauffläche mittels einer Stirnseitenschleifscheibe und einer damit verbundenen Rippenschleifscheibe.
Nach dem eifindungs gemäß en Verfahren wird die fertigeschliffene
Innenringlaufrille vorab gemessen; die Abweichung des Endmaßes
der Laufrille von einem Sollmaß wird in eine Abweichung in axialer Richtung des Innenringes umgewandelt; der umgewandelte
Wert wird zu einer Prüflehre zurückgeführt und der Schleifvorgang durch diese Lehre überprüft. Daher kann bei dieser
Erfindung., selbst wenn in der Vorbehandlungsstufe unterschiedliche
Bearbeitüngsbreiten vorhanden sind, die zu unterschiedlichen Durchmessern der Lauf rillen führen, der Durchmesser der
Rille auf der Basis der vorderen Lauffläche auf einen vorbestimmten Wert fertiggeschliffen werden, ohne durch derartige
Unterschiede beeinflußt zu werden. Dadurch wird gewährleistet, daß die Axialluft konstant bleibt, die bei der Kombination des
Innenringes mit dem Außenring entsteht. Somit kann eine Montage von zweireihigen Kegelrollenlagern bzw. von Lagern in zweireihiger
Anordnung ohne Einstellung der Axialluft erfolgen und ohne Verwendung eines Abstandhalters, wodurch die Arbeitsfähigkeit
der Lageranordnungen verbessert und die genaue Einstellung der Axialluft (Vorlast) ermöglicht wird, wenn das Lager in
eine Maschine (z.B. auf eine Kfz-Achse) eingebaut wird.
Darüberhinaus kann nach der vorliegenden Erfindung die Rückführung
auf ein Minimum verringert und dennoch die Überprüfung genau und leicht*durchgeführt werden, so daß die Bearbeitungsbreite auf der Basis des Durchmessers der Laufrille, deren Be-
/7
arbeitungsbreite eine geringe Variation aufweist, auf ihre Rückführung hin überprüft wird.
Da bei der Erfindung ferner die Entfernung Ton der vorderen
Lauffläche zur konischen gerippten hinteren Lauffläche beim Schleifen immer konstant gehalten wird, kann diese Entfernung
gleichzeitig auf das vorbestimmte Maß (wobei der Abweichwert des Durchmessers der Laufrille berücksichtigt wird) durch
einfache Zufuhr des axialen Längenwertes entsprechend der Abweichung vom gemessenen Laufrillendurchmesser von dem Bezugswert
zurück zu einer Prüflehre, die entweder mit der
konischen gerippten hinteren oder mit der vorderen Lauffläche in Berührung ist, fertigbearbeitet werden.
Wenn ferner bei der vorliegenden Erfindung die vordere und die
hintere Lauffläche eines Lagerinnenringes, dessen Laufrille auf der Grundlage der hinteren Lauffläche des Innenringes geschliffen
worden ist, gleichzeitig durch die Stirnflächen- und die damit verbundene Rippenschleifscheibe geschliffen
werden, wird der Durchmesser der Laufrille vorab gemessen. Wenn sich das vor der Endbearbeitung mittels einer Prüflehre
gemessene Maß der konischen gerippten hinteren Lauffläche außerhalb des Bereiches oberer und unterer Grenzwerte eines
vorbestimmten Bearbeitungsspielraumes befindet, wird der entsprechende Lagerinnenring vor der Endbearbeitung von der Maschine
abgenommen. Dies geschieht im Hinblick auf das Bearbeitungsspiel für die konische gerippte hintere Lauffläche,
die für die Gewährleistung notwendig ist, daß die Flächenabweichung ein vorbestimmtes Maß aufweist, welches auf der
Grundlage des vorab gemessenen Wertes des Durchmessers für die Laufrille berechnet worden ist.
Befindet sich daher bei der vorliegenden Erfindung das Bearbeitungsspiel
der hinteren Lauffläche innerhalb des vorbestimmten Bereiches, werden die vordere und die konische gerippte
hintere Lauffläche gleichzeitig durch die Stirnflächen- und die damit verbundene Rippenschleifscheibe geschliffen.
Befindet sich das Bearbeitungsspiel für die hintere Lauffläche außerhalb des Bereiches vorbestimmter oberer und unterer Bear-
-..Sy
beitungsspielgrenzwerte, wird der entsprechende Innenlagerring
von der Maschine abgenommen, wodurch ein Kichtschneiden
der Schicht der konischen gerippten hinteren Lauffläche des Innenringes bzw. ein abnormales Abarbeiten in der Schleifscheibe verhindert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Teilansicht eines herkömmlichen zweireihigen Kegelrollenlagers mit Abstandhalter;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens;
Fig. 3 eine Teilansicht eines zweireihigen Kegelrollenlager
a ohne Abstandhalter mit einem durch das erfindungsgemäße Verfahren bearbeitetem Innenring;
'Fig. 4- eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines bei der gleichen Aus führungsform
angewendeten Verfahrens;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Bearbeitungsprinzips.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bzw. Bereiche.
Fig. 2 zeigt einen durch Kraftschluß an der hinteren Pügfcte
einer Schleifinaschine gehaltenen Kegelrollenlagerinnenring
Es eine Rippenschleifscheibe 21 zum Schleifen der Rippenfläche 12 der konischen hinteren Laufrippe 11 des Innenringes 10 sowie
eine Stirnflächenschleifscheibe 22 zum Schleifen der vorderen Lauffläche, dh. der kleinen Stirnfläche 13 des Innenringes 10,
vorgesehen. Ein rotierender Zurichter 23 ist für die Rippenschleifscheibe und ein weiterer rotierender Zurichter 24· für
die Stirnflächenschleifscheibe vorgesehen. Die Rippenschleifscheibe
21 und die Stirnflächenschleifscheibe 22 sind konzen-' trisch miteinander auf einer Schleifspindel 25 durch einen
Abstandhalter 26 und in konstantem Verhältnis der Durchmess ermäße
angeordnet und durch eine Flanschmutter 27 befestigt. Sie^schleifen die konische gerippte hintere Lauffläche 12 und
die Stirnfläche 13 des Innenringes 10 durch ihre Außenumfangsflächen 21a und 22a. Ferner ist ein Flansch 23 vorgesehen.
Bei dem rotierenden Zurichter 23 für die Rippenschleifscheibe wird der Winkel seiner vorderen Lauffläche 23a eingestellt und
an einem nicht dargestellten, die Zurichtung kompensierenden
Schlitten befestigt, während der Zurichter 24- für die Stirnflächenschleifscheibe
so angeordnet ist, daß seine vordere Stirnfläche 24a in horizontaler Ebene hinsichtlich des Zurichters
23 für die Rippenschleifscheibe drehbar ist, wobei der
Zurichter 24 einen nicht dargestellten, die Zurichtung kompensierenden
Schlitten aufweist.
Ein erstes Meßinstrument 30 für die Überwachung des Verfahrens
ist am nicht dargestellten festen Block der Schleifmaschine
befestigt und wird mit der vorderen Lauffläche 13 des Innenringes
10 zur Messung der Breite von der hinteren Stirnseite der Platte 20 zur vorderen Lauffläche 13 des Innenringes 10
in Berührung gebracht.
Ein zweites Meßinstrument 31 mißt den Durchmesser der Laufrille des Innenringes 10 in einem bestimmten Abstand von der
hinteren Lauffläche der Platte 20.
Nachstehend wird nun das erfindungsgemäße Endbearbeitungsverfahren
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform näher erläutert:
Die hintere Lauffläche des Innenringes 10, deren Laufrille 14
auf ein Sollmaß,, basierend auf dem der hinteren Lauffläche,
d.h. der großen Stirnfläche, ohne Rücksicht auf die Breite des
-40-
Werkstücks durch das herkömmliche Schi ei fver fahr en in der Vorbehandlungsstufe
geschliffen worden ist, wird über Kraftschluß an der Platte 20 gehalten. Das erste Meßinstrument 30 stößt
gegen die vordere Lauffläche 13 des Innenringes 10 und die zweite Meßvorrichtung 31 stößt gegen die Laufrille 1A-, so daß
sowohl die Breite als auch der Laufrollendurchmesser des Innenringes
10 gemessen werden können. Zu diesem Zeitpunkt wird die durch das zweite Meßinstrument 31 gemessene Abweichung (Bearbeitungsfehler)
des Durchmessers der Laufrille vom Bezugslauf rillendurchmesser (Sollmaß der Konstruktion) berechnet und
dieser Abweichwert in axialer Richtung des Innenringes umgewandelt, wobei der gewandelte Wert dem ersten Meßinstrument
zu-geführt wird.
Polglich werden die konische gerippte hintere Lauffläche 12 und
die vordere Lauffläche 13 des Innenringes 10 gleichzeitig durch die Rippenschleifscheibe 23 und die damit verbundene Stirnflächenschleifscheibe
2A- in konstantem Verhältnis des Durchmessermaßes
geschliffen, bis der vom ersten auf Null geeichten Meßinstrument gelieferte Meßwert der vorbestimmten Innenring-breite
gleich ist.
Dies Schleifen führt dazu, daß der Durchmesser der Laufrille des Innenringes 10 gemäß der Innenringbreite eingestellt wird,
so daß der Durchmesser der Rille, basierend auf der vorderen
Lauffläche 13, für jeden Innenring konstant gehalten werden kann, wodurch eine back-to-back Lageranordnung ohne Zuhilfenahme eines Abstandhalters durchgeführt werden kann, wie in
Fig. 3 ersichtlich. Dadurch wird die Arbeitsfähigkeit erheblich verbessert.
Fig. A- zeigt in schematischer Darstellung, wie die konische
gerippte hintere Lauffläche und die vordere Lauffläche eines
Lagerinnenringes gleichzeitig durch das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß einer weiteren Ausführungsform geschliffen werden.
In der gleichen Figur ist eine Rippenschleifscheibe A-1 zum
Schleifen der hinteren gerippten Lauffläche 12 des Innenringes 10 gegeben. Eine Stirnflächenschleifscheibe A-2 dient zum
O I ΰ Z / ν Ο
Schleifen der vorderen Lauffläche 13 des Innenringes 10. Ein rotierender Zurichter 43 ist für die Rippenschleifscheibe
und ein weiterer rotierender Zurichter 44 für die Stirnflächenschleifscheibe vorgesehen. Die Rippenschleifscheibe 41 und die
Stirnflächenschleifscheibe 42 sind koaxial auf einer Spindel in konstantem Maßverhältnis der Durchrnesserabweichung und über einen
Abstandhalter 46 angeordnet und durch eine Plaxischmutter 47 befestigt
und dienen zum Schleifen der konischen gerippten hinteren Lauffläche 12 und der vorderen Lauffläche 13 des Innenringes·
10 mittels ihrer Außenumfangsflächen 41a und 42a.
Ferner ist ein Flansch 48 vorgesehen. Darüberhinaus sind der
rotierende Zurichter 43 für die Rippenschleifscheibe und der
rotierende Zurichter 44 für die Stirnflächenschleifscheibe
koaxial auf einer Zurichterspindel 49 über einen Abstandhalter
50 befestigt. Die Spindel 49 ist an einem nicht dargestellten,
die Zurichtung kompensierenden Schlitten befestigt und bildet mit der Spindel 45 einen Winkel.
Es erfolgt eine Positionierung, so daß der Winkel zwischen der
vorderen Stirnfläche 44a des Zurichters 44 für die Stirnflächenschleifscheibe
und der vorderen Stirnfläche 43a des
Zurichters 43 für die Rippenschleifscheibe gleich dem Winkel
zwischen der konischen gerippten hinteren Lauffläche 12 und der vorderen Lauffläche 12 des Lagerinnenringes 10 ist.
Ein erstes Meßinstrument 30* für die Überwachung des Verfahrens befindet sich an der Schleifmaschine und wird mit der
hinteren Lauffläche 12 des Ringes 10 zur Messung des Rippenmaßes (axiale Breite der konischen gerippten hinteren Lauffläche)
von der hinteren Lauffläche der Platte 20 bis zur konischen gerippten hinteren Lauffläche 12 des Innenringes
10 in Berührung gebracht.
Das zweite Meßinstrument 31 befindet sich, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 zu erkennen ist, an der Schleifmaschine und dient zum Messen des Durchmessers der Bodenlaufrille
des Innenringes 10-*·
/12
ί. I sJ \J
Das Bearbeitungsverfahren bei vorstehend beschriebener Ausführungsform wird nachstehend anhand des Flußdiagramms nach Fig.
5 dargestellt.
Die hintere Lauffläche des Lagerinnenringes 10, dessen sich
gegenüberliegende Stirnflächen durch das herkömmliche Schleifverfahren
in der Vorbereitungsstufe geschliffen worden sind und dessen Laufrille auf ein Sollmaß auf der Grundlage der
hinteren Lauffläche geschliffen worden ist, wird durch Kraftschluß an der Platte 20 gehalten. Das erste und zweite Meßinstrument
30' bzw. 31 stößt jeweils gegen die konische gerippte
hintere Lauffläche 12 und die Laufrille 14 des Innen—
ringes 10 zur Messung des Rippenmaßes und des Durchmessers der Laufrille. Zu diesem Zeitpunkt wird die durch das zweite
Meßinstrument 31 gemessene Abweichung (Bearbeitungsfehler)
des Laufrillendurchmessers vom Bezugslaufrillendurchmesser (Sollmaß der Konstruktion zur Sicherung einer vorbestimmten
Flächenabweichung) berechnet und der erzielte Abweichwert in einen Abweichwert in axialer Richtung des Innenringes umgewandelt
(ein Abweichwert umgewandelt in ein Flachenabweichmaß), wobei der umgewandelte Wert dem ersten Meßinstrument 30' wieder
zug'eführt wird.
Danach wird berechnet, wie stark die konische gerippte hintere Lauffläche 12 geschliffen werden sollte, um die vorbestimmte
Flächenabweichung mit dem auf Null geeichten ersten Meßinstrument 30 ' sicherzustellen, so daß das Bearbeitungsspiel für die
hintere Lauffläche 12 des Innenringes 10 gefunden werden kann. Der Schleifvorgang wird über das erste Meßinstrument 30' überwacht.
x
Danach wird festgestellt, ob dieser Bearbeitungsspielraum S größer ist als der untere Grenzwert N des vorgegebenen Bearbeitungsspielraums
S. Ist er kleiner als der untere Grenzwert N, wird der entsprechende Innenring 10 von der Maschine abgenommen. Ist der Spielraum größer als der untere Grenzwert N,
wird bestimmt, ob das Bearbeitungsspiel S kleiner als der obere Grenzwert des" vorgegebenen Bearbeitungsspielraumes S ist.
Ist der Spielraum größer als der obere Grenzwert M des Bear-
beitungsspiels S, wird er als überschüssiger Bearbeitungsspielraum betrachtet und wiederum der entsprechende Innenring
10 von der Maschine abgenommen. Befindet sich, das Bearbeitungsspiel
S innerhalb des vorbestimmten Bereiches, werden die hintere Lauffläche 12 und die vordere Lauffläche 13 des
Innenringes 10 gleichzeitig durch die Rippenschleifscheibe und die damit verbundene Stirnflächenschleifscheibe 42 in
konstantem Maßverhältnis der Durchmess erabweichung geschliffen, bis der Bearbeitungsspielraum S Null ist, während, wie
in Fig. 2 gezeigt, die Überwachung des Vorganges durch das auf Null geeichte erste Meßinstrument 30' durchgeführt wird.
Dieses Schleifen der konischen gerippten hinteren Lauffläche
12 und der vorderen Lauffläche 13 des Innenringes 10 führt zu einem Laufrillendurchmesser des Innenringes 10, der gemäß
der Innenringbreite eingestellt ist, so daß der auf der vorderen Lauffläche 13 basierende Durchmesser der Laufrille
konstant gehalten wird und somit die Flächenabweichung bzw. die Axialluft der Lageranordnung konstant gehalten werden.
Bei einer back-to-back Montage kann dies ohne Abstandhalter durchgeführt werden, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, bzw.
es 'kann eine einzige Art von Abstandhalter verwendet werden, wodurch die Arbeitsfähigkeit verbessert wird.
Darüberhinaus kann ein Verbleiben von restlicher Schicht
(ungeschliffener Fläche) auf der konischen gerippten hinteren Lauffläche 12 bzw. ein abnormales Abnutzen der Rippenschleifscheibe
aufgrund übermäßiger Schneidung verhindert werden.
Da die Zurichter für die Zurichtung der Rippen- und der Stirnflächenschleifscheibe
koaxial auf einer einzigen Zurichterspindel getragen werden, kann ein Abweichen von der Entfernung
zwischen Rippen- und Stirnflächenschleifscheibe durch Abweichen der Bedingungen während des Zurichtens verhindert werden.
Genauer gesagt:
Bei dem erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahren werden nach
Fig. 6 die konische gerippte hintere Lauffläche 12 und die vordere Lauffläche 13 des Innenringes 1O1 dessen Laufrille in
der Vorbehandlungsstufe fertigbearbeitet worden ist, gleichzeitig
geschliffen, wobei die auf Null geeichte Prüflehre 30, 30' gemäßdes fertig bearbeiteten Laufrillendurchmessers verwendet
wird.
Da die Rippenschleifscheibe 21, 4-1 und die Stirnflächenschleifscheibe
22, 4-2 miteinander in konstantem Verhältnis des Durchmessermaßes (wobei die Trennentfernung konstant bleibt) verbunden
sind, wird die Entfernung K zwischen der hinteren Lauffläche 12 und der vorderen Lauffläche 13 des geschliffenen
Innenringes 10 immer konstant gehalten.
Angenommen, der Laufrillendurchmesser bei der Entfernung P von
der hinteren Lauffläche des Innenringes 10 ist mit Δ R fertigbearbeitet
worden, und zwar mit einem Radius, der größer als der Bezugslaufrollendurchmesser R ist. Um den Laufrillendurchmesser
bei Q von der vorderen Lauffläche des Innenringes dem Bezugslaufrillendurchmesser R gleichzumachen, muß das Schleifen
der vorderen Lauffläche des Innenringes Δ D kurz beendet werden.
Δ D wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
A0_ Ä cot β .·. Aö -AR
* Aß '
AR
Wird daher bei der Aus führ ungs form nach Fig. 4-, wenn der Nullpunkt
für das Maß der konischen gerippten hinteren Lauffläche, das durch das erste Meßinstrument 30' gemessen worden ist,
Λ D kurz wieder zugeführt und die hintere Lauffläche 12 geschliffen,
bis ihr Maß Yo ist, folgt daraus, daß die Entfernung von der hinteren Lauffläche 12 zur vorderen Lauffläche
des Innenringes 10 auf das Bezugsmaß K fertig bearbeitet wird
und daß zur gleichen Zeit der Durchmesser der Laufrille bei der Entfernung Q von der vorderen Lauffläche 13 des Innenringes
R ist. Daher können die Maße der Abschnitte 12, 13 und 14- des Innenringes nicht durch das Breitenmaß einschließlich der Bearbeitungsfehler
beeinflußt werden und die Flächenabweichung jedes Innenringefi kann konstant gehalten werden.
Erfindungsgemäß kann, wenn der Laufrillendurchmesser bei der
Entfernung P von der hinteren Lauffläche als Radius, der größer
als das Bezugsmaß R der Konstruktion ist, mit Δ R fertigbearbeitet worden ist, der Innenring 10 mit einer Breite Xo und
einem konischen gerippten hinteren Laufflächenmaß Yo fertigbearbeitet
werden.
Ferner stellen X und Y jeweils Basiswerte für Konstruktionen
von Breiten- und Eippenmaßen dar.
Dipl.-Ing. E. Eder Dlp!.-ing. K. Schieschk©
β Mönchen 00, Elisabetiistraöe 34
Claims (4)
1. Verfahren für die Endbearbeitung der Innenringe von Kegelrollenlagern,
wobei nach erfolgtem Endschleifen der Laufxille die vordere Lauffläche des Innenringes und die konische
gerippte hintere Lauffläche den Endschliff erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung des Endmaßes
des Laufrillendurchmessers von einem Zielmaß in eine Abweichung
in axialer Richtung des Innenringes (10) gewandelt wird, daß dieser umgewandelte Wert zu einer Prüflehre
(30) für die Überprüfung des Schleifvorganges zurückgeführt
wird und daß die vordere Lauffläche (13) und die konische gerippte hintere Lauffläche (12) des Innenringes
(10) gleichzeitig durch eine Stirnflächenschleifscheibe (4-2) und eine damit verbundene Schleifscheibe (41) für
die konische gerippte hintere Lauffläche (12) unter Verwendung der Lehre (30) geschliffen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Schleifvorgang überprüfende Lehre (30) zur Messung der
Innenringbreite mit der vorderen Lauffläche (13) des Innen-
ringes (10) in Berührung kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet % daß die
den Schleifvorgang überprüfende Lehre (30) zur Messung der Breite der konischen gerippten hinteren Lauffläche (12)
mit der konischen gerippten hinteren Lauffläche (12) in Berührung kommt.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Schleifen der konischen gerippten hinteren Lauffläche (12) durch die Lehre (30) geprüft wird, ob sich das Bearbeitungsspiel
für die konische gerippte hintere Lauffläche innerhalb eines vorgegebenen Bereiches befindet? wobei die
vordere Lauffläche (13) und die konische gerippte hintere Lauffläche (12) des Innenringes (10) gleichzeitig durch
die Stirnflächenschleifscheibe (4-Γ) und die damit verbundene
Schleifscheibe (4-1) für die konische gerippte hintere Lauffläche geschliffen werden, wenn sich das Bearbeitungsspiel innerhalb dieses Bereiches befindet.
. E, Eder ^&A£chieschke
8 München 40, Elisabethstraße 34
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