DE3152212T1 - Valve device - Google Patents
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- E21B21/10—Valve arrangements in drilling-fluid circulation systems
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Description
: ·..··..· ·..*.:.. PM 86 726-M-61
VßNT-ILVORRICHTUNG 2' 17.03.1982
Technisches Gebiet L^?°
(die
Die vorliegende Erfindung bezieht aioh auf^Bohrungs-.
teohnik, insbesondere auf Ventilvorrichtungen.
· Zugrundeliegender Stand der Teohnik · ■ ..
Bereite ist bekannt eine Ventilvorriohtung, die in einer
Bohrrohrkolonne über dem Bohrloohsohlenverdrängermotor
«ingebaut wird und zur Entleerung bzw. Ausfüllung der Bohrrohrkolonne
während der Einführungs-Hochzienungj^rbeitsgängen
sowie zur Trennung des Innenraums der Bohrrohrkolonne von dem BohrungsrohrUmgebungsraum dient.
Diese VentiIvorrichtung enthält ein Hohlgehäuse, in dem
koaxial angeordnet Ein- und Ausgang zum Durchtritt des fliessenden
Mediums sowie Durohgangsbohrungen vorgesehen sind, die in der Mantel wandung zur Verbindung des Gehäuseinnenraums
mit dem Bohrungsrohrumgebungsraum ausgespart sind. An seinem Eingang wird das Hohlgehäuse an den Innenraum der Bohrung
sr ohr kolonne und am Ausgang an den Innenraum des Bohrungsioohsohlenverdrängermotorsangesohlossen.
Zur Abtrennung des Innenraums des Hohlgehäuses von dem Bohrungslochumgebungsraum
während des Bohrungsvorganges ist eineAbdichtung
vorgesehen, die einen im Hohlgehäuse unter dessen Durchgangsbohrungen eingebauten Sitz und ein in Form vom Kolben
ausgeführtes, abgefedertes Ventilalement enthält. Innerhalb
dieses Absperrkolbens wird eine in.Axialriohtung verlegte
kalibrierte Bohrung zur -^rzeugung^erwünsohten Druckgefälles
ausgeführt, unter dessen Eingriff die Verschiebung-des Absperrkolbens
in Axialriohtung bis zu dessen Aufsetzen auf den Vent ils itζ zwecks Zudeckung der Durohgangsbohxungen im
Hohlgehäuse während des Bohrungsvorganges, d.h. zwecks Abtrennung des Bohrungsrohrumgebungsraums und Innenraums des
•Hohlgehäuses zust and e kommt. Diese Kaliber bohrung stellt·
gleichzeitig^den Ausgang^innerhalb des Hohlgehäuses? für daa
fliessende Medium dar. Am Absperrkolben werden an seiner Außenseite Gummidiohtungsringe angeordnet (s. beispielsweise.
US-Patentschrift 3 661 218, Kl. 175 - 10?, erteilt 1972).
Die Besonderheiten dieser Ausführung bestehen
darIn5 daß durch Anwendung einer mechanische Beimengungen
einschließenden Bohrspüllösung als fließendes Medium das
Ventil in seinem normalen betrieb des öfteren gehindert
wird. Beim Stillegen des Bohrungsvorganges für das Ansetzen der Bohrrohrkolonne usw. nimmt der Absperrkolben seine
obere Ausgangsstellung -Transportstellung-ein, bei weloher
er die Verbindung des Bohrungsrohr Umgebungsraums mit dem Innenraum der Bohrrohrkolonne bewirkt. Der in großer Menge
an der Bohrlochsohlenzone befindliche Sohlamm erreioht den
Innenraum zwischen dem Hohlgehäuse der Ventilvorrichtung .
und der Mantelfläche des Absperrkolbens an der Anordnungsstelle der -Feder. Bei wiederholten Einschaltungen der
Pumpen auf der Erdoberfläche verhindert der angesammelte Sohlamm den Niederbewegungsgang des Absperrkolbens» was einen teilweisen Überfluß der Bohrspüllösung über die geöff-
neten Durohgangsbohrungen in der Mantelwandung des Hohlgehäuses
in den Bohrungsrohrumgebungsraum verursacht. , Falls der Absperrk&olben unter dem Eingriff des
in seiner kalibrierten Bohrung entwickelten Druckgefälles mit ebentue 11 er Verkantung in seine untere Arbeitsstellung
sinkt, können die sowohl am Ober- als auch am Unterteil des . Absperrkolbens aufgesetzten Abdichtungsringe beschädigt
werden. Nach dieser Beschädigung wird der weitere Betrieb der Ventilvorrichtung wegei schnellerer Zerstörung
der Abdichtung sr inge und Ausfalls der Ventilvorrioh- ·
tung als Ganzes unmöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung
ZM entwickeln, in der die kalibrierten Bohrungen
und die Dichtung aufbaumäßig derart ausgeführt werden,
daß deren Ausführung bei verhältnismäßiger E'infach-
heit eine Steigerung der^etriebssioherheit und Verlängerung
der Betriebsdauer^ Lebensdauer der Ventilvorrichtung
bei deren Arbelt im fließenden Medium mit Genalt an mechanischen Beimengungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird daduroh gelöst, daß in einer
Innerhalb einer Bohrrohrkolonne über dem Bohrloohsohlenverdrängermotor
eingebauten Ventilvorrichtung, die ein hohl aus-
■βη
geführtes Gehäuse, das ein) Eingang für das fließende Medium
und einen Ausgang für dieses Medium durch -- kalibrier-
• Μ 4
te Bohrungen aufweist, in weichen Druckgefälle erzeugt
wird, während in der Gehäusemantelwandung Durchgangsbohrungen
zur Verbindung mit dem Bohrungsrohrurngebungsraum
(eine
ausgespart werden, und>Abdichtung. zur Uberdeckung
dieser Durchgangsbohrungen während des Bohrungsvorganges
einschließt, die innerhalb des Gehäuses untergebracht 1st
(jinj
und einen Sitz sowie/Tederbelästetes Ventilelement besitzt,
das zwecks Aufsetzen auf/Ventilsitz unter dem Eingriff
des Aruckgefälles in Axialrichtung verstellbar montiert
ist, erfindungsgemaü im Innenraum des Gehäuses in einer
Höhe über den Durchgangsbohrungen in seiner Mnntelwanidung
eine den ganzen ^ehäuoequersohnitt überdeckende Zwischenwand
eingebaut 1st, wobei die kalibrierten Bohrungen in dieser Zwischenwand ausgespart werden, und im Genäuseinnenraum
im Bereioh der Durchgangsbohrungen eine mit diesen
Durohgangsbohrungen in Verbindung stehende, oben geöffnete
Kammer derart untergebracht ist, daß zwischen dieser und der Gehäuse wandung Dur eng angs kanal e zum Durohgang des fließenden
Mediums übrigbleiben, wobei der Sitz der Abdichtung
am Umfang der obengeöffneten Kammer befestigt ist, während das Ventilelement mit einem Sohaft versehen ist,
dessen Ende zumindest in der Höhe der oberen Seite der Zwischenwand liegt.
Zweokmäßigerweise 1st die Zwischenwand im Gehäuse starr
befestigt, $i*d die kalibrierten Bohrungen an deren
Umfang ausgespart, während in der Mitte eine Bohrung zum
Durchgang des Schaftes des Ventilelementes ausgeführt ist.
Diese Ausführung der Zwischenwand ermöglicht
das Vorhand enaein> zwei Zentrierstützflächen, von denen eine.
XQ in der Kammer und die andere in der Zentralbohrung der
Zwischenwand befindlich ist, die im Gehäuse starr befestigt ist, was eine Steigerung der Betriebssicherheit der Ventilvorrichtung
Im Laufe deren Arbeit ermöglicht.
Es ist vorteilhaft, . wenn die Zwischenwand beweglieh
untergebracht, während der Schaft des Ventilelementes
mit der Zwischenwand starr verbunden ist.'
Dadurch wird eine gewisse Vereinfachung
(gern des Aufbaus erreicht. Dabei verrirrsich keinesfalls die
Betriebssicherheit und -dauer der Ventilvorrichtung im
Ganzen , da die Zwischenwand außer ihrer Haupt funktionin
dieser sind die kalibrierten Bohrungen ausgespart, in denen beim Durchfluß des fließenden Mediums Druckgefälle
entsteht- gegebenenfalls noch die Rolle einer !Führung
für das Ventilelement der Abdichtung. übernimmt«
Die erfindungsüeinäße Ventilvorrichtung ist in ihrem
Aufbau verhältnismäßig einfach ausgeführt,in ihrem Betrieb
äußerst sicher, weist eine verlängerte Lebensdauer auf,· was
bei dem Betrieb im fließenden Medium mit . Gehalt an
den mechanischen Beimengungen von besonderer Wichtigkeit ist.
Durch Anwendungen der erfindungsgemaßen Ventilvorrichtung^einer
Zwischenwand mit kalibrierten Bohrungen^ feowie
eines Scnaftes am Ventilelement der Abdichtung entstehen objektive Verhältnisse zur Verbesserung der
Arbeitsfähigkeit dieser Baugruppe, da gegebenenfalls zwei
zentrierende Stützoberflächen vorhanden sind, die im Be-
wiej
trieb die Gleichaohsigkeit «trossen Verstellung sichern.
trieb die Gleichaohsigkeit «trossen Verstellung sichern.
2Q Zugleioh ist die Anzahl der beweglichen Dichtungselemente auf das Minimum verringert, und außerdem wer
den diese mit Spülflüssigkeit ununterbrochen bespült,
wodurch verlängerte Lebensdauer beim Betrieb im
schmirgelnden βΓ^ίέ-^1 errei°ht wird.
. Nachstehend^) die Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen , in diesen
ze igt .
Pig. 1 erfindungsgemäße Ventilvorriohtung mit starr
befestigter Zwischenwand im Längsschnitt; Fig. 2 Soiinitt H-II in der FIg.1;
Fig. 3 Schnitt IiI-III in der Fig.Ii
Fig. 4 erfindungsgemäße Ventilvorriohtung mit verstellbarer
Zwischenwand;
Fig. 5 erfindungsgemäße Ventilvorriohtung mit
Fig. 5 erfindungsgemäße Ventilvorriohtung mit
starrbefestigter Zwischenwand und Ventilelement in Form
eines Absperrkolbens.
In allen aus den Zeichnungen ersiohtllchen, konkreten
Ausführungsvarianten sind die Ventilvorrlohtungen in ihrer
Transportstellungslage dargestellt.
Die erfindungsgemäße Ventilvorriohtung entnält ein
hohlausgeführtes Gehäuse 1 (Fig.1), das einen Eingang 2 zum Durchfluß des fließenden Mediums, mit dem das Gehäuse 1
an ein nicht ersichtliches .Rohr der B ohr rohr kolonne ange-
sohlossen ist, und einen Ausgang J besitzt, mit dem die
Veinen a~~o
Vorrichtung an>> nicht mitabgebildeten Bohr loch sohle nverdrängermotor
angeschlossen ist. In der Mantelwandung des Gehäuses 1 sind Durcngangsbohrungen 4 ausgespart, die den
Gehäuseinnenraum mit dem Bohrun^srohrumgebungsraum verbinden.
Im Gehäuse 1 ist eine Zwischenwand 5 in der Höhe über ·
den Durchgangsbohrungen 4 befestigt, die dessen ganzen
Querschnitt überdeckt.- Zum Durchfluß des fließenden Mediums,
einer Flüssigkeit sind in der Zwischenwand 5 kalibrierte
Bohrungen 6 ausgespart, an denen ein Druckgefälle erzeugt wird. Die kalibrierten Bohrungen 6 sind am Umfang der
Zwischenwand 5 und entlang einer Kreislinie
gleichmäßig verteilt ausgeführt, wie es Fig. 2 zeigt.
Zur besseren Bequemlichkeit der Montage der Zwischenwand
5 wird das Gehäuse 1 (Fig.l) aus zwei Gehäuseteilen
la und Ib zusammengesetzt ausgeführt, die miteinander vermittels Gewindeverbindung vereint werden.
Im Gehauaa i wird eine oben geöffnete Kammer 7 im Bereioh
der Durohgangsbohrungen 4 befestigt. Zwischen der Zwischenwand 5 und der Kammer 7 im Gehäuse 1 isf\ eine
Hülse 8 untergebracht. In der Mantelwandung der Kammer 7
sind Durchgangsbohrungen 9 vorgesehen, die zwecks Verbindung des Innenraums der Kammer 7 mit dem Bohrungsrohrumgebungsraum
mit den Durchgangsbohrungen 4 im Gehäuse 1 gleichachsig angeordnet sind.Zum Durchgang der Flüssigkeit zu dem
Ausgang 3 des Gehäuses 1 dienen Durchgangskanäle 10 (Fig.'
$5 1, 3 ). Im Besohreibungsbeispiel sind die Dur chg angs kanal e
.10 in der Wand der Kammer 7 in axialer Richtung verlegt. Um ein Überfließender Flüssigkeit während Betriebes der
Ventilvorriohtung aus dem Innenraum des Gehäuses 1 in den
Bohr ungsrohrumge bung sr aum auszuschließen, sind Ausdrehun-
gen in der Wandung der Kammer 7 ^n deren Außenseite zur
Unterbringung von DichtungoringeS 11 (Pig.l) ausgeführt. Zur
Abtrennung des Innenrauiua des Gehäuses 1 von dem Bohrungs- I
rohrUmgebungsraum während des Bohrungsvorganges dient eine j
Abdichtung 12,^8 einen am Umfang der obengeöffneten ''
Kainmer 7 starrbefestigten Sitz 13 und ein Ventilelement
14 mit Schaft 15 einschließt. Das Ventilelement 14 ist unter der Einwirkung des Drucksefälles in Axialrichtung "bis zum
Aufsetzen auf den Sitz 1e während des Bohrungsvorganges ver- |
stellbar. !
Zum Durchgang des Ventilsohaftes 15 duroh die Zwischenwand
5 wird in dieser eine durchgehende Zentralboh-. rung 16 in der Zwischenwandmitta ausgeführt. Das Ventil-
3.5 element 14 wird in seiner Transportstellung durca eine Feder
1? zurückgehalten, die mit ihrem einen Ende an der zwisohenwand
5 und mit dem anderen an eine am oberen Ende des Ventilschaftes 15 angeordnete Scheibe 18 anliegt .Am Ende
des Ventilsohaftes 15 sind zwei Muttern 19 aufgeschraubt,
die zur Regelung der Spann_^-—kraft der Feder 17 dienen.
Zur Sicherung einer einwandfreien Abdichtung ist das Ventilelement
14 mit einer federnden Dichtmanschette 20 versehen, die auf einem mit dem Ventilelement 14 starrverbundenen
'l'eller 21 angeordnet ist, wozu in diesem eine Blindage winde bohrung in axialer Richtung ausgedreht ist.
Um)eventuelles, selbsttätiges Abschrauben zu vermeiden, wird
ein Splint 22 in die durchgehenden Bohrungen des Kellers
21 und Ventilelementes 14 hineingesteokt. Um die gewünschte
Gleichaohsigkeit des Sitzes 13 und Ventilelementes 14 so-
JO wie eine ausgerichtete Verstellung des Ventilelementes 14
aus seiner Transport- in die Arbeitsstellung und zurück zu bewerkstelligen, ist im Unterteil des Tellers 21 eine in
hin?
die Zentralbohrung 24 des Ventilsitzes 13cenigehende Führung 23 vorgesehen.
ia dem in Fig. 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel der Ventilvorrichtung iSt die Zwischenwand 24
mit Verstellmöglichkeit in Axialrichtung unter der Einwirkung des Druckgefalles untergebracht. Dabei
ist der Sohaft 25 des Ventilelementes 26 starr damit
verbunden, während die Feder 27 zwisohen der Zwischenwand 24 und Kammer 7 montiert ist. Zur Einstellung der Spanru—--kraft der Feder 27 ist eine ßegelhülse
28 im Unterteil der Ventilvorriohtung unter der Kammer 7
eingebaut. In dieser Hingicxit. ist die Anordung
• der Kammer 7 derari^Baii 6ine Gegeneinstellung der
Durchgangs bohrungen 4 im Gehäuse 1 und der Durchgangsboh-r
rungen 9 in der Kammer 7 das Überfliößen der Flüssigkeit
aus dem Bohrungsrohr Umgebungsraum in den Innenraum
der Bohrungsrohre und umgekehrt nicht "beinträchtigt. Im
übrigen ist die Ventilvorrichtung ähnlich der obenbeschriebenen
ausgeführt.
reine
In Fig. 5 ist^ erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
In Fig. 5 ist^ erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
mit starrer Befestigung der Zwischenwand 29 und mit
einer Abdichtung. 30 dargestellt, die. einen in der Kammer
7 befestigten Ventilsitz Jl und ein ©lement 22 einschließt,
das in Form eines Absperrkolbens mit an diesem angeordnetem, im Querschnitt O-förmigem Dichtungsring 33
ausgeführt ist, der mit der Zylinderbohrung 34 des Ventilsitzes
31 in V/θohselwirkung tritt. In seinem Unterteil
endet der Absperrkolben 32 mit einer in die im Unterteil
des Ventilsitzes 31 vorgesehene Zentralbohrung $6 der Zwischenwand
hineingehenden Führung 35· In derselben Zwischenwand 29 sind Durcngangsbohrungen 37 an deren Umfang zum
Überfließen der Flüssigkeit aus dem ßohrungsrohrumgebungsraum
in den Innenraum der Bohrungsrohre und zurück angeordnet. Im Oberteil des Absperrkolbens 32 i3t eine Abstützunge
scheibe 38 angebracht, die einteilig mit
diesem ausgeführt oder am Absperrkolben starr befestigt ist. Über dieser Abstützungsscheibe 38 ist ein Kolbenschaft 39
vorgesehen, dessen Radialbewegungsgänge durch die ' Zentralbohrung
40 in der Zwischenwand 29 eingeschränkt sind. Zwischen der Abstützungsscheibe 38 und der Kammer 7 ist eine
Rückführungsfeder 41 montiert. Die Einstellung der Aufspannungskraft der Rückführungsfeder 41 erfolgt vermit-.
tels Einlagehülsen 42 und 43.
Die Wirkungsweise aller beschriebenen Ausführungs-
Varianten der erfindungsgemäßen Ventilvorriohtung soll
nun anhand des in Pig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
naher erläutert werden.
Während der Niedersenkung der Bohrrohrkolonne mit dem
c Bohrlochsohlenverdrängeruiotor zusammen oder ohne diesen
steht die Ventilvorrichtung in ihrer Transportstellungslage,
in der die Abdichtung 12 geöffnet ist,, d.h.
das Ventilelemcnt 14 wird durch die Pe der 1? in seiner
0ber3tellung zurückgehalten. In diesem i('all tritt die Flüssigkeit
aus dem Bohrungsrohr Umgebungsraum duroa die Durohgangsbohrungen
4 im Gehäuse 1, Durchgangsbohrungen 9 der
Kammer 7, über den Spalt zwischen dem Ventilsitz IJ und Ventilelement
14 in den Innenraum der Ventilvorrichtung und dann
in die Bohr:_—^-kolonne hinein. Bei diesem Eintreten hält
die Flüssigkeit unter Bespülung des Ventilsitzes IJ und Ventilelementes
14 der Abdichtung. 12 alle diese Bauelemente sauber.
Naoh dem Anlassen der überirdischen Bohrpumpen wird
die Spülflüssigkeit durch die Ventilvorriohtung an den
Bohrlochsohlenverdrängermotor und weiter zu dem nicht mitabgebildeten
Bohrmeißel oder unmittelbar zu dem Bohrmeißel befördert. Bei dieser Spülflüssigkeitsforderung wird
an den kalibrierten Bohrungen 6 der Zwischenwand 5 ein
Druckgefälle erzeugt· Die aus der Aruokdifferenz entstandene
Kraft greift am ^cnaft 15 des Ventilelementes 14 an
und unter Überwinden der Spannkraft der Rückführungsfeder 1? verstellt sie das Ventilelement 14 bis zum
Aufsetzen auf den Ventilsitz 13,wobei es dadurch
mit Sicherheit die Abdichtung · 12 "bewirkt. Die ganze
JO Spülflüssigkeit strömt dabei duroh die Durchgangskanäle
zu den Arbeitsorganen des Motors und hiernach auch zu dem
Bohrmeißel oder unmittelbar zu dem Bohrmeißel· Nach dem Stillsetzen der Bohrpumpen und Abstellen der Zirkulationsförderung
kehrt das Ventilelement 14 unter der Wirkung der Rückführungsfeder 1? in seine Ausgangsstellung,
Transport st ellung^ zurück, wobei es von neuem den Bohrungsrohr Umgebungsraum mit dem Innenraum der Bohrkolonne in
Verbindung setzt.
Das luftdichte Verschließender Abdichtung JO in
der in Fig. 5 wiedergegebenen Ventilvorriohtung erfolgt
mittels der im Querschnitt O-förmigen Gummidichtung,
die mit der zylindrischen Oberfläche des Ventilsitzes Jl in Kontakt tritt. Im übrigen unterscheidet sich die
Wirkungsweise dieser Ventilvorrichtung von der obenbesohriebenen
nicht.
In der A us f uhr ungs Variante der Ventil vorrichtung nach
Fig.· 4 wird das Ventilelement 26 aus seiner Transport- in
die Arbeitsstellung und zurück mit der beweglichen Zwisohenwand
24 zusammen verstellt.
Das Nicht Vorhandensein
Das Nicht Vorhandensein
von das Ansammeln von· Schlamm, begünstig en den
und demzufolge den normalen Verlauf des Betriebes der
Ventilvorrichtung behindernden geschlossenen Innenräumen
ermöglicht eine Steigerung der Betriebssicherheit und
Verlängerung der Lebensdauer der ' Baugruppe.
Dabei ist die Vermeidung^ ne^esohlossenen Innenraums
durch funktioneile Zerteilung der Ventil vorrichtung in zwei
vereinzelte Elemente erreicht, von denen eines eine gesicherte
Abdichtung und das andere die Verarbeitung des Druckgefälles nach dem ingangsetzen der Zirkulation von
den überirdischen Bohrungspumpen zustande bringt. Diese
Druckgefälle verarbeitung wird dank der Anwendung einer
Zwischenwand mit kalibrierten Bohrungen in der Ventil-
vorriohtung erreiont, während die gesicherte Abdichtung
durch den am Ventilelement vorgesehenen zentrierenden Schaft zustandekommt.
Es ist die erfindungsgemäßβ Ventilvorriohtung
JO unter Bohrbetriebsverhältnissen erprobt worden.
Die Betriebszeit einiger Ventilvorf ^er^r^ft bereits
ohne Auswechselung der Bauteile JOO Stunden.
Besonders zweckmäßig ist die erfindungsgemäiie Ventilvorrichtung
in einer Bohrrohrkolonne über dem Bohrloohsohlenverdrängermotor
einzubauen und beim Bohren von Erdöl-
und Erdgasbohrungen anzuwenden,bei welohen technisches
Wasser oder Bohr^ 3püllosung mit Gehalt an mechanischen
Beimengungen als Spülflüssigkeit zur Anwendung
kommen.
Claims (2)
1. Ventllvorrichtung, die in einer Bohrrohrkolonne
über dem Bohrlochsohlenverdrängermotor eingebaut wird und ein hohlausgeführtes Gehäuse, das einen Eingang für das
fließende Medium und einen Ausgang für dieses duroh ein Druokgefalle erzeugende, kalibrierte Bohrungen aufweist,
während in dessen Mantelwandung Durohgangsbohrungen zur
Verbindung mit dem Bohrungsrohrumgebungsraum ausgedreht sind, aufweist,wobei eia Abdichtung zur Uberdeokung dieser
Durchgangsbohrungen während des Bohr ung svorganges vorgesehen ist ,die innerhalb des Gehäuses untergebracht ist und
ι ein
einen Sitz sowie^ federbelastetes Ventilelement besitzt, welches unter der Einwirkung des Druckgefälles in axialer Richtung bis zum Aufsetzen auf den Ventilsitz verstellbar
einen Sitz sowie^ federbelastetes Ventilelement besitzt, welches unter der Einwirkung des Druckgefälles in axialer Richtung bis zum Aufsetzen auf den Ventilsitz verstellbar
· ist,, d a -
duroh gekennzeichnet, daß innerhalb des
lnneraums des Gehäuses (1) in einer Hohe über den Durohgangsbohrungen
(4) in dessen Mantelwandung eine den ganzen Querschnitt des Gehäuses überdeckende Zwischenwand
(5» 24) eingebaut ist, und die kalibrierten Bohrungen
(6) in dieser Zwischenwand (5i 24 )ausgef ührt sind ,und
im Bereich der Durchgangsbohrungen (4) eine mit diesen Durchgangsbohrungen in Verbindung stehende und obengeöffnete
Kammer (?) im Innenraum des Gehäuses (1) derart eingebaut ist , daß zwischen dieser und dem Gehäuse (1) Durohgangskanäle
zum Durohfluß des fliessenden Mediums übrigbleiben, wobei der Ventilsitz (IJ) der. Abdichtung
(12).am Umfang der obengeöffneten Kammer (7) befestigt ist,
und das Ventilelement (14) einen ßohaft (15, 25) aufweist,
dessen Ende zumindest in Höhe der oberen Seite der Zwischenwand (51 24) liegt.
2. Ventilvorricht ung nach Anspruch 1, d a d u r ο h
gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (5) im Gehäuse (1) starr befestigt ist, und die kalibrierten
Bohrungen (6) an deren Umfang ausgeführt sind und in der Mitte eine Zentralbohrung ( 16 ) zum Durohgang
des Sohaftes (15) des Ventilelementes (14) ausgespart 1st.
J. Vent Uv orr loht ung naoh Anspruch. 1, g e lc e η η-z
β lohnet, durch bewegliche Anordnung der Zwischenwand
(24) und starre Verbindung dee Schaftes (25) des Ventilelementes (14) mit dieser.
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