DE3152010A1 - Gelenkbeschlag fuer einen sitz mit verstellbarer rueckenlehne - Google Patents

Description

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P. A. Rentrop Hubbert & Vaguer Fahrzeugausstattungen GabH & Co« KG 3060 Stadthagen

Gelenkbeschlag für einen Sitz mit verstellbarer Rückenlehne

Die Erfindung bezieht sich auf einen

Gelenkbeschlag für einen Sitz mit einer verstellbaren Rükkenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, bei welchem ein dem Sitz zugeordneter Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind, wobei eine die Lage der beiden Gelenkteile zueinander bestimmende Verstellvorrichtung mit einem verdrehbaren Verstellglied vorgesehen ist und an einem jeden RUckenlehnen-Gelenkteil ein Seitenholm der Rückenlehne angebracht ist, die über ein parallel zur Sitzvorderkante verlaufendes Rohr miteinander verbunden sind und wobei an einem jeden Verstellglied ein in Richtung des gegenüberliegenden Verstellgliedes weisender Zapfen angeordnet ist.

Nachteilig ist bei diesem Beschlag, daß

namentlich bei Auffahrunfällen die Seitenholme der Rückenlehne so stark belastet werden, daß die Verbindung derselben mit den zugeordneten Rückenlehnen-Gelenkteilen des Beschlages, z, B. die Schweißverbindung, bricht und somit die die vorderen Sitze einnehmenden Wageninsassen äußerst gefährdet werden.

Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Gelenkbeschlag so zu verbessern, daß bei Auffahrunfällen auftretende Beanspruchungen in der Verbindungsstelle zwischen den Seitenholmen der Rückenlehne einerseits und den Rückenlehnen-Gelenktellen andererseits auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zapfen in das ihm benachbarte Ende des Rohres eingreift.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages, bei welchem das Verstellglied ein ein Zahnrad frei drehbar aufnehmender Exzenter ist und einige Zähne des Zahnrades während seiner Taumelbewegung in einige Zähne eines am Rückenlehnen-Gelenkteil angeordneten Innenzahnkranz eingreifen, sind der Zapfen und das Rohr im Querschnitt kreisförmig.

Vorteilhaft ist an dem Zapfen eine Ringwulst angeordnet, welche sich gegen die Innenleibung des Rohres anlegt.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird die Beanspruchung der Verbindungsstelle zwischen den Rückenlehnen-Seitenholmen einerseits und den Rückenlehnen-Gelenkteilen andererseits insofern herabgesetzt, als das auf die Rückenlehnen-Seitenholme wirkende Drehmoment teilweise von dem in das Rohr eingreifenden Zapfen aufgenommen wird, die Gesamtfceanspruchung also etwa die Hälfte ist. Dies hat zur Folge, daß die auftretenden Gesamtbeanspruchungen auf ein erträgliches Maß abgebaut werden.

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Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgeeäßen Gelenkbeschlages sind in der Zeichnung noch näher veranschaulicht. Xn dieser zeigen in rein echeaatischer Weise:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Beschlages gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere AusfUhrungsform des erfindungsgeaäßen Gelenkbeschlages.

Mit der Bezugsziffer 1 ist ein dem Sitz zugeordneter, meist fester Gelenkteil bezeichnet, während mit der Bezugsziffer 2 ein gegenüber diesem schwenkbarer Gelenkteil angedeutet ist, mit welchem der zugeordnete Seitenholm 3 der Rückenlehne, im vorliegenden Falle mittels einer Schweißnaht 4, verbunden ist.

Die Verschwenkung des Rückenlehnen-Gelenkteiles 2 relativ zu dem feststehenden Gelenkteil 1 erfolgt über eine Verstellvorrichtung. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht diese Verstellvorrichtung zunächst aus dem als Exzenter 5 ausgebildeten Stellglied, auf welchem ein Zahnrad 6 frei drehbar gelagert ist. Während der Taumelbewegung greifen einige Zähne des Zahnrades 6 in einige Zähne eines am Rückenlehnen-Gelenkteil 2 angeordneten Innenzahnkranzes 7 ein. Wird also der Exzenter 5 beispielsweise über einen in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Drehgriff verdreht, dann bewirkt die Taumelbewegung des Zahnrades 6 sowie der Eingriff einiger Zähne desselben in einige Zähne des Innenzahnkranzes 7 eine Schwenkbewegung des Rückenlehnen-Gelenkteiles 2 und somit des mit diesem verbundenen Seitenhol-

- 5 mes 3 der Rückenlehne in der entsprechenden Richtung.

Durch entsprechende Verdrehung des Exzenters 5 in der einen oder anderen Richtung kann die Rückenlehne nach vorne oder nach hinten gekippt werden.

Die beiden Seitenholme 3 der Rückenlehne sind mit einem Rohr 8 miteinander verbunden, welches parallel zur Sitzvorderkante, also quer zur Fahrtrichtung verläuft.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist an einem jeden Exzenter 5 ein Zapfen 5a vorgesehen, welcher in das ihm benachbarte Ende des Rohres δ eingreift. Bei der in der Zeichnung gezeigten Verwirklichungsform haben sowohl der Zapfen 5a als auch das Rohr δ im Querschnitt Kreisform. Sie Erfindung ist aber auf diese besondere Ausführungsform keineswegs beschränkt.

Bei einem Auffahrunfall wird nun ein Teil der auftretenden Beanspruchungen von den Schweißnähten 4 aufgenommen, während der übrige Teil der auftretenden Kräfte dadurch abgefangen wird, daß sich die beiden Zapfen 5a der Exzenter 5 gegen die Innenleibung des Rohres 8 anlegen.

Die Aueführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen lediglich dadurch, daß an dem Zapfen 5a des Exzenters 5 eine Ringwulst 5b vorgesehen ist, welche sich gegen die Innenleibung des Rohr·« 8 anlegt. Diese Ringwulst 5b wirkt wie ein Gelenk, so daß ein zwängungefreier Singriff des Zapfens 5a in das Rohr 8 auch dann sichergestellt ist, wenn die Mittelachse des Zapfens 5a mit derjenigen des Rohres 8 nicht fluchtet.

Claims (3)

1. Pt

   PATENTANSPRÜCHE

   Gelenkbeschlag für einen Sitz mit einer Rückenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, bei welchem ein dem Sitz zugeordneter Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind, wobei eine die Lage der beiden Gelenkteile zueinander bestimmende Verstellvorrichtung mit einem verdrehbaren Verstellglied vorgesehen ist und an einem jeden Rückenlehnen-Gelenkteil ein Seitenholm der Rückenlehne angebracht ist, die über ein parallel zur Sitzvorderkante verlaufendes Rohr miteinander verbunden sind und wobei an einem Jeden Verstellglied ein in Richtung des gegenüberliegenden Verstell-» gliedes weisender Zapfen angeordnet ist, dadurch gekennzei chnet, daß der Zapfen (5a) in das ihm benachbarte Ende des Rohres (8) eingreift.
2. 2. Beschlag nach Anspruch 1, wobei das Verstellglied ein ein Zahnrad frei drehbar aufnehmender Exzenter ist und einige Zähne des Zahnrades während seiner Taumelbewegung in einige Zähne eines am Rückenlehnen-Gelenkteil angeordneten Innenzahnkranzes eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5a) und das Rohr (8) im Querschnitt kreisförmig sind.
3. 3. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zapfen (5a) eine Riagwulst (5b) angeordnet ist, welche sich gegen die Innenleibung des Rohres (8) anlegt.