DE315191C - - Google Patents
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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- F22B27/00—Instantaneous or flash steam boilers
- F22B27/12—Instantaneous or flash steam boilers built-up from rotary heat-exchange elements, e.g. from tube assemblies
Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsraum mit innerem Flüssigkeitsmantel, insbesonderefür
Verbrennungsturbinen undFlüssigkeitsschleudcrverdichter. Die damit ausgestatteten
Turbinen können mit konstanter Verbrennung oder auch mit rasch aufeinanderfolgenden
Einzel Verbrennungen arbeiten. In letzterem Fall kann entweder die Strömungsenergie
der Verbrennungsgase selbst, oder einer
ίο durch den Verbrennungsdruck beschleunigten
Flüssigkeitssäule ausgenutzt werden. Bei den Flüssigkeitsschleuderverdichtern wird der Verbrennungsdruck
durch eine mitumlaufende schwingende Flüssigkeitssäule auf die zu verdichtenden Gase übertragen.
Gemäß der Erfindung stellt der Verbrennungsraum einen teilweise mit Wasser oder
sonst einer geeigneten Flüssigkeit gefüllten, im wesentlichen allseitig geschlossenen Rotationskörper
dar, dessen fester Wandung sich die Flüssigkeit in bekannter Weise im Betrieb
unter Einwirkung der Fliehkraft als den eigentlichen Verbrennungsraum umschließender
Hohlzylinder anschließt. Hierbei ist das Kennzeichnende der Erfindung, daß die Flüssigkeit,
durch die hohle Achse zugeführt, sofort radial weitergeleitet an der Umlaufsbewegung
teilzunehmen gezwungen wird, so daß die Zuleitung eine Schleuderpumpe darstellt, welche
gegen den inneren Flüssigkeits- und Verbrennungsdruck arbeitet und durch denselben in
ihrer Lieferung in der Weise geregelt wird, daß bei vorgeschriebener Umlaufszahl und
normalem . durchschnittlichen Verbrennungsdruck ein annähernder Gleichgewichtszustand
zwischen zugeführter und verdampfender Wassermenge entsteht und so die im Innern des
Umlaufskörpers befindliche Wassermenge ungefähr konstant erhalten bleibt.
Der Umlaufskörper kann auf einer besonderen Achse angeordnet sein. Bei den Ausführungsbeispielen
stellt er zugleich die Turbinen- bzw. Verdichtertrommel dar, ist also auf der Maschinenhauptachse angeordnet.
Es zeigt .in schematischer Weise:
Fig. ι eine mit dem Verbrennungsraum ausgestattete
Turbine, bei welcher die Strömungsenergie der Verbrennungsgase unmittelbar ausgenutzt
wird.
Fig. 2 eine Turbine, bei welcher durch den Verbrennungsdruck die im Verbrennungsraum
befindliche Flüssigkeit beschleunigt und ihre Strömungsenergie in einer Flüssigkeitsturbine
verwertet wird.
Fig. 3 einen Flüssigkeitsschleuderverdichter.
Mit diesen Ausführungsbeispielen sind nur die drei hauptsächlichsten Anwendungsgebiete
umschrieben, und es können die einzelnen Gattungen hinsichtlich der Wahl des Verbrennungsverfahrens,
des Brennstoffs, der Zahl der Arbeitstakte, des Turbinensystems sowie
einfach- oder doppeltwirkender Ausbildung· beliebige Abweichungen erfahren..
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist · zunächst gedacht als Turbine mit ununterbrochener
Verbrennung und Ausnutzung der Strömungskraft in einer vielstufigen Turbine 6.
Die Umlaufstrommel d ist mit der durch das
rechte hohle Achsenende e und durch den als Schleuderpumpe wirkenden Raum 9 sowie
die Röhren 10 nachströmenden Betriebsflüssigkeit b teilweise gefüllt und läßt in ihrem
Innern den zylindrischen Verbrennungsraum α frei. Durch das linke Achsenende, und zwar
Leitung 1, wird die von einem Verdichter gelieferte oder bei Torpedoantriebsmaschinen
aus dem Druckbehälter stammende Preßluft, und durch Leitung 2 der Brennstoff zugeführt.
Letzterer soll durch Luft von höherer Pressung zerstäubt werden. Durch den gegen die
Flüssigkeit abgeschlossenen Raum 4 und auf dem Trommelumfang befindliche Öffnungen 5
gelangt das Gemisch aus Verbrennungsgasen und Dampf ins (nicht gezeichnete) Turbinengehäuse
und strömt nun arbeitsleistend durch die Schaufelung 6.
Die Wirkung der Verbrennungskammer ist dabei folgende: Durch den Flüssigkeitsmantel
b werden die festen Maschinenteile der unmittelbaren Einwirkung der hohen Hitzegrade
und der Strahlung entzogen, also eine sichere Kühlung erreicht, die auf das Wasser
übergehende Wärme aber dient zur Erzeugung von Wasserdampf, der sich dem Gasstrom
beimischt und dessen Temperatur unter Erhöhung der spezifischen Wärme auf ein erträgliches
Maß herabsetzt, so daß mit mehrstufiger Ausdehnung gearbeitet werden kann. Vorteilhaft
ist eine Vorwärmung des unter Druck zuzuführenden Betriebswassers. Die Wasserzufuhr
hätte im Gegenstrom zu erfolgen.
Eine noch vorteilhaftere Wirkungsweise erhält man bei regelmäßig unterbrochener oder wenigstens sich abschwächender Luft- und Brennstoffzufuhr. Das unter dem Verbrennungsdruck und unter dem Einfluß der Schleuderkraft stehende Wasser erfährt nämlich während des Betriebs eine starke Überhitzung, insbesondere in den den Verbrennungsraum unmittelbar umschließenden Schichten, welche heißer und spezifisch leichter sich mit den kälteren, tieferen Schichten nicht mischen können. . . .
Eine noch vorteilhaftere Wirkungsweise erhält man bei regelmäßig unterbrochener oder wenigstens sich abschwächender Luft- und Brennstoffzufuhr. Das unter dem Verbrennungsdruck und unter dem Einfluß der Schleuderkraft stehende Wasser erfährt nämlich während des Betriebs eine starke Überhitzung, insbesondere in den den Verbrennungsraum unmittelbar umschließenden Schichten, welche heißer und spezifisch leichter sich mit den kälteren, tieferen Schichten nicht mischen können. . . .
Läßt nun infolge Nachlassens der Brennstoffzufuhr der Verbrennungsdruck für Augenblicke
nach, so tritt dafür verstärkte Dampf entwicklung ein, weil die Überhitzungstemperatur
einem höheren Dampfdruck als dem augenblicklich herrschenden Druck im Ver- : brennungsraum entspricht. Es wird also auf \
diese Weise ein Betriebsstrahl von wechselnder Zusammensetzung, Temperatur, spezifischer
Wärme und Druck erzeugt. Während i der vollen Verbrennung besitzt derselbe hohe |
.Temperatur, geringe spezifische Wärme, verhältnismäßig geringen Dampfgehalt und hohen
Druck, während des Aussetzens oder Nachlassens der Verbrennung: niedrige Temperatur,
hohe spezifische Wärme, verhältnismäßig : hohen Dampfgehalt undgeringeren Druck. Trotz
; dieser wechselnden Beschaffenheit .bleibt aber
die Strömungsgeschwindigkeit annähernd dieselbe, da zugleich mit dem Sinken des Druckes
sich auch das spezifische Gewicht infolge Zur nähme des Dampfgehalts ermäßigt. Für den
Turbinenwirkungsgrad entsteht also daraus kein merklicher Nachteil. Der Vorteil dieser
Betriebsart dagegen besteht in der Möglichkeit einer nicht unwesentlichen Erweiterung
der oberen und unteren Temperaturgrenzen des Arbeitsprozesses. Für kurze Augenblicke
ertragen nämlich die Schaufeln und Leitungen wesentlich höhere Temperaturen als im Dauerbetrieb.
Solche treten hier nur während des Augenblicks der stärksten Verbrennung auf. Der Betriebsstrahl hat jetzt höchste Temperatur
und geringe spezifische Wärme. Ein Teil seiner Wärme wird an die Schaufelung abgegeben, die nun durch Abgabe dieser
Wärme an das unmittelbar folgende kühlere
j und dampfreichere Gemisch, dieses überhitzend, von ihm gekühlt wird, und so als Wärmespeicher
und -austauscher zwischen den einzelnen Strahlteilen dient.' Die Wärmezufuhr
geschieht beim ersten Strahlteil bei höherer Temperatur, die Wärmeabfuhr beim zweiten
dampfreicheren Strahlteil bei tieferer Temperatur als es sonst mit Rücksicht auf die Bau-
j stoffe möglich bzw. durch die Gemischaus-'
j dehnung erreichbar ist.
Das Ausführungsbeispiel, Fig. 2, zeigt die Anwendung des Verbrennungsraumes auf eine
Brennkraftmaschine, bei welcher die Verbrennungskraft zur Beschleunigung einer Wassersäule
dient, deren Strömungskraft nun in einer Flüssigkeitsturbine ausgenutzt wird. Die
Maschine ist doppeltwirkend gedacht und arbeitet im Zweitakt nach einem Verbrennungs-
j verfahren, das im wesentlichen mit dem der Gleichdruckmotoren übereinstimmt. Es sind
e die Achse, d die Turbinentrommel, b und
b b die Betriebsflüssigkeit, α und α α die beiden
Verbrennungsräume. Die Scheidewand f zwischen beiden Verbrennungsräumen wird
durch Vermittlung der Laufschaufeln g und g g starr mit dem Mantel von d verbunden.
Der Leitschaufelkranz h ist mit dem nicht gezeichneten ,Gehäuse fest verbunden. Eine
ungefähre Abwicklung von Lauf- und Leitschaufeln ist unmittelbar über Fig. 2 gegeben.
Es bedeuten ferner 1 die Einlaßvorrichtungen
für die Frischluft, 2 desgleichen für den Brennstoff und 3 für das Ergänzungswasser; durch
5 geschieht der Auspuff. Diese Vorrichtungen können sein : Klappen, Ventile, Schieber u. dgl.
Der mittlere, nicht vom Wasser berührte Teil der Scheidewand f ist vor zu hohen
Temperaturen durch einen schlechten Wärmeleiter i geschützt, dessen gegen den Verbrennungsraum geöffnete parabolische oder
kugelige Oberfläche mit Nickelblech oder einem anderen wärmebeständigen Metall überzogen
ist und während des Betriebs in ihrem Brennpunkt eine solche Sammlung von Wärmestrahlen
bewirkt, daß von diesem Punkt aus eine sichere Zündung der Neuladung gewährleistet
ist. Die Einströmkammer k schützt die Einlaßvorrichtung vor unmittelbarer Einwirkung
der Strahlung.
ίο Der Arbeitsprozeß ist nun folgender:
In dem durch die Zeichnung festgehaltenen
Augenblick befindet sich im Raum α hochverdichtete Luft, die Ein- und Auslaß vorrichtungen
dieses Raumes sind geschlossen; in Raum α α sind Ein- und Auslaßvorrichtungen
geöffnet; durch 5 strömen die Abgase der letzten Verbrennung aus und durch 1 Frischluft
nach α α zu. Nun beginnt in Raum a
durch Achsenleitung 2 Brennstoffeinblasung und Zündung. Unter dem Einfluß des Verbrennungsdruckes
und des Zentrifugalzugs wird das Betriebswasser b durch die Laufradschaufelkanäle
g, Leitschaufelkanäle h und Leitschaufelkanäle g g unter Beschleunigung in Raum α α
hinübergepreßt, wobei ein Teil der Strömungskraft in g durch Reaktion, in g g durch Ak*
tion auf die Schaufeln arbeitsleistend übertragen wird. Die restliche Strömungskraft
wird in Raum aa, wo sich jetzt die Ein- und Auslaßvorrichtungen schließen, in Druck umgesetzt, bis in Raum α α derselbe Zustand erreicht
ist wie in der Zeichnung in Raum α, d. h. bis in α α die Frischluft verdichtet und
in α die Ausdehnung beendet ist, worauf aus Raum α der Auspuff und in Raum a a die
Zündung und Rückschleuderung des Wassers aus α α nach α beginnt. Nach Beendigung
dieses zweiten Ärbeitsaktes beginnt sodann das Spiel aufs neue.
Die verhältnismäßig hohen Stoßverluste in der Turbine, die durch die ungleichförmige
Strömungsgeschwindigkeit verursacht werden, gleichen sich dadurch aus, daß der Reibungsweg in der Turbine überaus klein ist und daß
ein Auslaßverlust nicht stattfindet, weil die in der Turbine nicht ausgenutzte Geschwindigkeit
durch Wiederumsetzung in Druck zur Gemischverdichtung verwendet wird.
Bekannten Maschinen- gegenüber, welche ebenfalls mit durch den Verbrennungsdruck
beschleunigten Flüssigkeiten arbeiten, ist diese Turbine und der Schleuderverdichter nach
Fig. 2 dadurch im Vorteil, daß die Flüssigkeit auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
nicht zerstäuben kann, sondern unter der Einwirkung des Schleuderzugs immer geschlossen
bleibt. ;
Ganz ähnlich ist die Arbeitsweise des Flüssigkeitsschleuderverdichters
(Fig. 3), nur ist derselbe einfach wirkend gezeichnet, besitzt also
nur einen Verbrennungsraum α, während der andere Raum c als Verdichtungsraum dient.
Der Verbrennungsraum α ist mit Raum c durch den Ringraum g verbunden; in letzterem befinden
sich nur radiale Schaufeln, durch welche die Zwischenwand / an der Lauftrommel d
\ befestigt ist. Turbinenschaufeln fehlen, und der Strömungsquerschnitt ist so bemessen,
daß die Strömungsgeschwindigkeit und die Reibungsverluste möglichst klein bleiben. Die
! Ein- und Auslaßvorrichtungen nach Raum a
j haben dieselben Bezeichnungen wie in Fig. 2; nach Raum c strömt die Luft durch die Einlaßvorrichtung
7 und verläßt ihn in verdichtetem Zustand durch Achsenkanal 8. Die j Luftverdichtung in c geschieht durch Überströmung
der Flüssigkeit b aus Raum α unter Einwirkung des Verbrennungsdruckes, die
Flüssigkeitsumkehr nach a, das Ansaugen von Frischluft nach c und die Verdichtung der
ί Neuladung in α unter dem Einfluß der Schleuderkraft
der jetzt in c höher als in α stehenden Wassersäule.
Da hier nur verhältnismäßig kleine Strömungsgeschwindigkeiten auftreten, sind die
Reibungsverluste gering.
Die wärmewirtschaftlichen Vorteile der Turbine nach Fig. 2 und- des Schleuderverdichters
nach Fig. 3 sind dieselben. Wieder werden wie bei der Turbine nach Fig. 1 jeweils
hauptsächlich die den Verbrennungsraum unmittelbar umschließenden Wasserschichten erhitzt
und während des ersten Teils der Arbeitsleistung der Ladung überhitzt. Sobald nun der der Überhitzung'entsprechende Druck
im Verbrennungsraum unterschritten wird, ! beginnt das überhitzte Wasser sich in Dampf
zu verwandeln, welcher das weitere rasche Abfallen des Druckes verzögert, so daß der
Durchschnittsdruck etwas erhöht wird. Es wird also wieder ein Teil der Kühlwärme unmittelbar
zurückgewonnen und zur Arbeitsleistung herangezogen. Die Abkühlungsverluste sind an sich kleiner, weil schon der
Wärmeübergang auf das Wasser kleiner ist, ■ als bei Metallwandungen, ferner weil die
Weiterleitung durch das Wasser, welches ein schlechter Wärmeleiter ist, und sich unter
dem Einfluß der Schleuderwirkung mit den ! schwereren, kälteren Schichten nicht mischen
kann, sehr langsam ist. Weiterhin ist in dieser Hinsicht günstig, daß die Oberfläche des
Verbrennungsraumes mit fortschreitender Ausdehnung der Ladung langsamer wächst als
bei Kolbenmaschinen; da bei Kolbenmaschinen das Volumen nur linear mit dem Kolbenweg,
bei dem Verbrennungsraum gemäß der Erfindung dagegen nach dem Quadrat des Radius
zunimmt. Außerdem kommen die Verbrennungsgase nicht in dem Maße mit kalten
Wandungen in Berührung, da hier die Tefnpe- : ratur des Wassermantels überall eine gleich-
mäßig hohe, und zwar durchschnittlich höhere ist als bei Kolbenmaschinen, während bei letzteren
vom Kolben immer kältere Zylinderteile freigelegt werden und auch durch den Kolben
selbst eine bedeutende Wärmeabfuhr stattfindet.
Ein direkter Zusammenbau des Schleuderkompressors nach Fig. 3 mit der Turbine nach
Fig. ι ergibt eine Gesamtanlage, welche, wie oben beschrieben, mit einem Betriebsstrahl von
wechselnder Zusammensetzung arbeitet. Wird zwischen beide ein größerer Aufnehmer geschaltet,
so erhält man gleichmäßige, ununterbrochene Verbrennung.
Die Ein- und Auslaßvorrichtungen, also Schieber, Klappen, Ventile, Hähne oder ähnliches,
werden gesteuert durch den wechselnden Schleuderzug der Flüssigkeitssäule oder den wechselnden Verbrennungsdruck oder die
Druckdifferenz zwischen zwei Verbrennungsräumen oder zwischen Verbrennungsraum und
äußerer Umgebung oder durch den bei der Umkehr der Flüssigkeit aus dem einen Raum
in den andern erfolgenden Stoß. Hierbei müssen bei den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 2 und 3 sich die Auspufföffnungen vor dem Einlaß öffnen, damit der Druckausgleich
mit der Umgebung durch den Auspuff allein stattfindet und schon beendet ist, wenn die
Einlaßöffnungen sich öffnen, wodurch verhindert wird, daß Auspuffgase durch den Einlaß
entweichen und die Spülung und Ladung hemmen. Dieses Zusammenwirken der Ein- und Auslaßvorrichtungen kann etwa dadurch
erreicht werden, daß die bei 5 zu denkende Auslaßklappe oder sonstige Vorrichtung in
irgendeiner Weise während des Ausdehnungstaktes durch die Einwirkung des Druckes der
Flüssigkeitssäule geschlossen gehalten und dann selbsttätig geöffnet wird, wenn gegen Ende
des Arbeitshubes dieser Druck einen entsprechend kleinen Wert angenommen hat infolge
Sinkens der Flüssigkeitssäule im zugehörigen Arbeitsraum. Durch die nunmehr geöffnete
Äuslaßvorrichtung vollzieht sich der Druckausgleich mit der Umgebung, worauf die nun
entlasteten Einlaßvorrichtungen ebenfalls selbsttätig sich öffnen. Ein anderer Weg wäre der,
den im Innern desjenigen Arbeitsraumes, in welchem eben die Verdichtung der Ladung
sich vollzieht, gegen Ende des Hubes herrschenden Druck, der höher ist als der im
anderen Arbeitsraum, wo eben die Ausdehnung beendet ist, durch ein geeignetes Zwischenglied
auf das Auslaßorgan des letzteren so einwirken zu lassen, daß seine Öffnung bewirkt
wird. Außerdem ist es noch denkbar, bei g (Fig. 2 und 3), wo die höchsten Strömungsgeschwindigkeiten
auftreten, der Strömung ein geeignetes bewegliches Organ auszusetzen,
welches durch Vermittlung eines Zwischengliedes auf das Auslaßorgan so lange
einen die Schließung desselben bewirkenden Einfluß ausübt, als die Strömung aus dem
ersten in den zweiten Arbeitsraum andauert. Sobald aber die Bewegungsumkehr erfolgt oder
die Strömung nicht mehr stark genug ist, hört dieser Einfluß auf und die Auspuffvorrichtung
wird geöffnet. Auch sonst gibt es noch eine Reihe von Möglichkeiten, um die Steuerung der Ein- und Auslaßorgane in den
nötigen Einklang mit den,inneren Arbeitsvorgängen zu bringen, die aber alle mit den eben
angedeuteten mehr oder weniger verwandt sind und deshalb nichts wesentlich Neues darstellen.
Die Art der Regelung des Flüssigkeitsstandes ist oben auseinandergesetzt. Sie gilt sowohl
für Verbrennungskammern gemäß Fig. 1 mit stets gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel
als auch für Verbrennungskammern gemäß Fi-g. 2 und 3 mit schwingender Flüssigkeitssäule
nur mit dem Unterschied, daß der Wasserzufluß bei letzteren entsprechend den
j Schwankungen der Flüssigkeitssäule während des einzelnen Arbeitstaktes hinsichtlich der in
der Zeiteinheit zuströmenden Menge ebenfalls regelmäßigen Schwankungen unterworfen ist.
Die Fortsetzung der achsialen Zuleitung in radialer Richtung ist in Fig. 1 Ziffer 9 gezeichnet,
in Fig. 2 und 3 dagegen fortgelassen. Eine Leistungssteigerung wird noch erzielt,
wenn ■ an die Maschinen ein Kondensator angeschlossen wird, in welchem durch Kondensation
des Dampfgehalts der Abgase und durch Hinausschaffung der gasförmigen Verbrennungsrückstände vermittels Gebläse, Pumpe oder
Schleuderverdichter ein gewisser Unterdruck erzeugt wird, welcher bei den Maschinen nach
Fig. 2 und 3 die Spülung und Ladung des Verbrennungsraumes mit Frischluft erleichtert
und verbessert. Letzteren Zweck, nämlich die Unterstützung des Spül- und Ladevorganges,
kann statt des Kondensators mit Pumpe auch ein dem Verbrennungsraum vorgeschaltetes
Gebläse, erfüllen, welches die Ladung und Spülluft mit einem gewissen Überdruck anliefert.
Besonders wichtig ist der Anschluß eines Kondensators auch dort, wo es auf Rückgewinnung des Speisewassers ankommt,
also insbesondere auch bei Schiffsantriebsmaschinen, wozu sich die beschriebenen Maschinen
besonders eignen, da sie, wie die Dampfturbine, in ihrer oberen Leistungsgrenze beinahe unbeschränkt
sind und wegen des Fehlens des Kessels noch weniger Raum beanspruchen als
diese.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbrennungsraum mit innerem Flüssigkeitsmantel, insbesondere für Verbrennungs-turbinen und Flüssigkeitsschleuderverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß einem im wesentlichen allseitig geschlossenen hohlen Rotationskörper durch die Achse Wasser oder sonst eine geeignete Flüssigkeit zugeführt und durch radiale Weiterleitung im Betrieb an der Umlaufsbewegung teilzunehmen gezwungen wird, so daß die Zuleitung eine Schleuderpumpe darstellt, welche gegen den im Innern des umlaufenden Rotationskörpers herrschenden Flüssigkeits- und Verbrennungsdruck arbeitend, so viel Flüssigkeit in den Rotationskörper liefert, daß sich dieselbe in bekannter Weise unter dem Einfluß der Fliehkraft als Hohlzylinder von gewünschtem Durchmesser des Hohlraumes an die feste Wandung des Rotationskörpers anschließt und so den eigentlichen Verbrennungsraum umschließt.Hierzu i Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315191C true DE315191C (de) |
Family
ID=567960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT315191D Active DE315191C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315191C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1264867B (de) * | 1962-10-02 | 1968-03-28 | Osman Akman | Gasdampfturbine axialer Bauart |
US4646515A (en) * | 1986-01-10 | 1987-03-03 | Guirguis Raafat H | Two-phase engine |
US4897995A (en) * | 1988-02-26 | 1990-02-06 | Guirguis Raafat H | Liquid turbojet engine |
-
0
- DE DENDAT315191D patent/DE315191C/de active Active
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DE1264867B (de) * | 1962-10-02 | 1968-03-28 | Osman Akman | Gasdampfturbine axialer Bauart |
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US4897995A (en) * | 1988-02-26 | 1990-02-06 | Guirguis Raafat H | Liquid turbojet engine |
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