DE3151453C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue Difluormethylthioessigsäure-
Verbindungen, die wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung
von wertvollen Stoffen, beispielsweise organischen
Lösungsmitteln oder chemischen Stoffen für die Medizin oder
Landwirtschaft, beispielsweise antibakteriell wirkende
Penicilline und Cephalosporine, sind. Die Verbindungen der
Erfindung sind Difluor
methylthioessigsäure sowie ihre Derivate an der Carboxyl
gruppe.
Die Verbindungen der Erfindung können beispielsweise durch
Einwirkung von Difluormethyl
halogenid auf Thioglykolatester in Gegenwart einer Base
hergestellt werden. Die Penicilline oder Cephalosporine mit
der Acyleinheit dieser Carbonsäure zeigen herausragende
antibakterielle Aktivität im Vergleich zu den bekannten Ver
bindungen.
Trifluormethylthioessigsäure ist als Acylquelle für die
Seitenkette von synthetischen Cephalosporinen bekannt;
vgl. die GB-PS 13 93 348. Das Endprodukt wurde jedoch noch
nicht im Handel vertrieben. Diese Säure wurde durch Konden
sieren eines Trifluormethylmercaptidsalzes mit Jodessig
säure bei Raumtemperatur über mehrere Tage hergestellt.
Eine Alkylthioessigsäure ist als Acrylquelle für die Seiten
kette einiger synthetischer Cephalosporine aus der
US-PS 32 97 692 bekannt. Die Säure wird durch Einwirkung
eines Alkanthiols auf eine Halogenessigsäure, vorzugsweise
in der Esterform, hergestellt.
Gegenstand der Erfindung ist die Verbindung der Formel
F₂CHSCH₂COOH
und ihre Carboxy-Derivate. Spezielle Beispiele für solche
Carboxyderivate sind die Salze, Ester, Amide, Halogenide
und Anhydride.
Die Derivate der Difluormethylthioessigsäure umfassen die Alkali-
oder Erdalkalimetallsalze, C1-8-, stärker
bevorzugt C1-4-Alkylester, die gegebenenfalls verzweigt
sein können cyclische oder ungesättigte, gegebenenfalls
verzweigte C1-8-Alkylester, Äthoxyäthylester, monocyclische oder
dicyclische gegebenenfalls substituierte C1-8-Aralkylester,
Arylester, wie mono- oder dicyclische, gegebenen
falls substituierte Arylester,
C1-4-Alkylthioester oder monocyclische, gegebenenfalls
substituierte Arylthioester, Amide, wie C1-8-Alkylamide oder
monocyclische ode dicyclische, gegebenenfalls substituierte
Arylamide sowie Hydrazide, Semicarbazide und Thiosemi
carbazide, Halogenide sowie
symmetrische oder gemischte
Anhydride mit C1-6-Alkan- oder C2-6-Alkoxyameisensäuren.
Als gegebenenfalls vorhandene Substituenten kommen Halogen
atome, C1-4-Alkoxyreste, Oxo- oder Nitrogruppen, C1-4-Alkyl-,
C1-4-Alkanoyl- oder C2-6-Carbalkoxyreste in Frage. Die Aryl
reste können auch 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Reste mit
bis zu 4 Heteroatomen, nämlich Sauerstoff-, Stickstoff- oder
Schwefelatomen sein.
Von besonderer Bedeutung innerhalb der genannten Verbindungen
sind die Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, C1-4-Alkylester, Aralkylester,
Anhydride, Chloride und Bromide.
Die Verbindungen der Erfindung werden beispielsweise durch
Behandlung der entsprechenden Thioglykolsäure oder eines
Derivates an der Carboxylgruppe davon mit einem
Difluormethylhalogenid in Gegen
wart einer Base hergestellt.
Das vorstehend genannte Derivat kann vorzugsweise ein
C1-8-Alkylester, monocyclischer Aralkylester, dicyclischer
Aralkylester, Arylester oder Alkylamid sein. Besonders
bevorzugte Derivate sind die C1-6-Alkylester und die mono
cyclischen oder dicyclischen Aralkylester.
Als Base wird vorzugsweise ein Alkalimetall, ein Alkali
metallhydrid, Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallalkoxid,
Alkalimetallphenoxid oder ein C3-12-tertiäres oder quater
näres Amin verwendet.
Gasförmiges Difluormethyl
halogenid kann in das Reaktionsgemisch eingespeist werden.
Dabei wird entweder das Gewicht des Gemisches oder
Geschwindigkeit und Menge des Zutroms kontrolliert. Die Um
setzungspartner können auch in einem Lösungsmittel gelöst
werden, um die zuzusetzende Menge genau zu bestimmen.
Üblicherweise wird die Thioglykolsäure mit 1 bis 5, vor
zugsweise 1 bis 2 Äquivalenten des Halogenids umgesetzt.
Die Umsetzung ist exotherm und kann unter Kühlen oder
mildem Erwärmen ablaufen. Sie verläuft glatt unter Umwandlung
der Mercaptogruppe der Thioglykolsäure oder ihres Derivats
in eine Mercaptidgruppen-Zwischenstufe. Die Anwesenheit
einer Base ist dazu erforderlich.
Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von
-20 bis 100°C, insbesondere 0 bis 70°C durchgeführt. Sie
dauert gewöhnlich etwa 0,5 bis 30, meist 1 bis 5 Stunden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem inerten Lösungs
mittel durchgeführt, in dem die Ausgangsverbindungen
gelöst werden, beispielsweise einem technischen Lösungsmittel,
wie einem Alkohol, Äther, Amid, Sulfoxid, Nitrokohlen
wasserstoff, Nitril oder Gemischen davon. Nicht-polare Lösungs
mittel, wie technische Kohlenwasserstoffe oder Halogen
kohlenwasserstoffe können gleichzeitig zur Lösung der Ausgangs
verbindungen verwendet werden.
Nach der Umsetzung werden das verwendete Lösungsmittel,
nicht umgesetzte Ausgangsverbindungen, Reaktionsteilnehmer
und Nebenprodukte in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch
entfernt, beispielsweise durch Neutralisieren, Konzentrieren,
Extrahieren, Destillieren oder Waschen. Das erhaltene Roh
produkt kann in üblicher Weise gereinigt werden,
beispielsweise durch Trocknen, Destillieren, Chromatographieren
oder Kristallisieren bei niedriger Temperatur.
Bevorzugte Ausgangsverbindungen sind die Alkyl- und Aralkyl
ester. Unter den Umsetzungsbedingungen nicht stabile Derivate,
wie Säurehalogenide oder -anhydride werden dagegen
kaum verwendet.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Thioglykolat in
einem Alkohol, Amid oder Äther als Lösungsmittel gelöst
(3 bis 8 Gewichtsteile). Sodann werden 1 bis 1,5 Äquivalente
Alkalimetall, Alkalimetallhydrid oder Alkalimetall
alkoxid zur Erzeugung des Mercaptids zugesetzt. Das
Difluorchlormethan wird sodann durch Ein
leiten des gasförmigen Reagens oder Vermischen einer Lösung
des Reagens in einem Lösungsmittel im Verlauf von 1 bis
10 Stunden bei 10 bis 40°C zugesetzt.
Die derart hergestellte Difluormethylthioessigsäure und
ihre Derivate können nach üblichen Verfahren weiter in
andere Arten von Derivaten umgewandelt werden. Beispielsweise
können die Alkylester mit einer wäßrigen Base, wie
wäßrigem Alkali etwa bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen
hydrolysiert werden, wobei das entsprechende Salz der
Carbonsäure erhalten wird. Das Salz kann dann mit einer
starken Säure, beispielsweise einer Mineralsäure oder
Sulfonsäure zur entsprechenden Carbonsäure neutralisiert
werden. Die Carbonsäure ihrerseits ergibt mit Basen Salze.
Mit einem Halogenierungsmittel, wie einem Thionylhalogenid,
Oxalylhalogenid, Phosphoroxyhalogenid oder Phosphorhalogenid
kann in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie
Pyridin, Picolin oder Triäthylamin, vorzugsweise unter
Kühlen, ein Säurehalogenid aus der Carbonsäure hergestellt
werden. Mit einem Alkohol oder einem Amin kann dann aus
dem Säurehalogenid ein Ester oder Amid erhalten werden.
Anhydride der Carbonsäure mit Alkansäuren, Sulfonsäuren
oder Mineralsäuren können ebenfalls in üblicher Weise her
gestellt werden. Die Alkalimetall- oder Erdalkalimetall
salze können in üblicher Weise durch Neutralisieren der freien
Säure oder durch Kationenaustausch erhalten werden.
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Zwischen
produkte zur Herstellung von nützlichen Verbindungen, wie
chemischen Stoffen zur Verwendung in der Medizin und Landwirt
schaft oder als Lösungsmittel. Beispielsweise können die
Säure und die Ester als Lösungsmittel für Umsetzungen in der
organischen Chemie benutzt werden, da sie verschiedene
Stoffe stabil lösen. Außerdem können die aus den Estern,
Carbonsäuresalzen oder der freien Carbonsäure hergestellten Säure
halogenide mit 6-Aminopenicillansäure oder 7-Aminocephalo
sporansäure oder ihren 3-Heterothiomethylderivaten oder
1-Oxadethiaanalogen in Anwesenheit einer Base, wie
Triäthylamin oder Picolin, umgesetzt werden, wobei hochwirk
same antibakterielle Verbindungen erhalten werden, nämlich
die entsprechenden Penicilline oder Cephalosporine. Diese
Umsetzungen können in üblicher Weise durchgeführt werden.
Die Penicilline und Cephalosporine können zur Behandlung
von bakteriellen Infektionen, die durch einen sensitiven
Bakterienstamm verursacht werden, in einer Tagesdosis von
1 bis 2 g in drei Portionen injiziert werden. Der Acylteil
der Verbindungen der Erfindung kann auch eine Rolle bei der
Modifizierung der Stuktur verschiedener chemischer Verbin
dungen in der Medizin, Tiermedizin und in anderen Gebieten
spielen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Äquivalente sind
als Moläquivalente angegeben. Zum Trocknen der Lösungen
wird Magnesiumsulfat verwendet. Das Einengen von Lösungen
geschieht allgemein durch Vakuumverdampfung.
Eine Lösung von 1,1 Äquivalenten Natrium in 3,2 Gewichts
teilen Methanol wird mit Methylthioglykolat versetzt. Das
erhaltene Gemisch wird 10 bis 30 Minuten bei 5 bis 30°C
gerührt. Es wird das entsprechende Natriummercaptid erhalten.
In diese Lösung werden dann 2 Moläquivalente Difluor
chlormethan eingeleitet. Nach 4 Stunden bei 30°C wird das
Gemisch mit Salzsäure neutralisiert und unter vermindertem
Druck eingedampft. Es wird roher Difluormethylthioessig
säuremethylester erhalten, der durch Destillation weiter
gereinigt werden kann. Ausbeute: 51%; Sp₂₉ : 78°C.
NMR-Spektrum: δ 7,05 t (JHF=56 Hz).
Eine Lösung von 1,1 Äquivalenten Natrium in 5,2 Gewichts
teilen Äthanol wird mit Äthylthioglykolat vermischt. Das Ge
misch wird sodann 10 bis 30 Minuten bei 5 bis 30°C gerührt.
Es wird das entsprechende Natriummercaptid erhalten. In
diese Lösung werden hierauf 2 Moläquivalente gasförmiges
Difluorchlormethan eingeleitet. Nach 3 Stunden bei 25 bis
50°C wird das Gemisch mit Salzsäure neutralisiert und unter
vermindertem Druck eingedampft. Es wird der rohe Difluor
methylthioessigsäureäthylester erhalten, der durch Destil
lation gereinigt werden kann. Ausbeute: 66%; Sp₃₅ : 88 bis
91°C.
NMR-Spektrum: δ 7,05 t (JHF=56 Hz).
Der gleiche Ester kann unter Verwendung von 1,2 Moläquiva
lenten Natriumäthoxid in 5,0 Gewichtsteilen N,N-Dimethyl
formamid durch 5stündige Unmsetzung bei 13°C und anschließendes
Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur hergestellt
werden. Nach der Destillation wird das gleiche Produkt
erhalten. Ausbeute: 57%; 47-49°C.
Der gleiche Ester kann auch unter Verwendung von 1,2 Mol
äquivalenten Natriumäthoxid in 6,3 Gewichtsteilen Dimeth
oxyäthan durch 4stündige Umsetzung bei 10°C hergestellt
werden. Ausbeute: 67%; Sp₃ : 42 bis 47°C.
Eine Lösung von Difluormethylthioessigsäureäthylester in
1,12 Äquivalenten 25% Kalilauge wird 2 bis 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch, das
das entsprechende Kaliumsalz als wäßrige Lösung enthält,
mit Diäthyläther überschichtet, mit konzentrierter Salz
säure auf einen pH-Wert von 1 bis 2 eingestellt und mit
Natriumchlorid gesättigt. Die abgetrennte Diäthyläther
schicht wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesium
sulfat getrocknet und eingedampft. Anschließend werden aus
dem Produkt flüchtige Verbindungen unter vermindertem
Druck ausgetrieben. Ausbeute: 97% Difluormethylthioessig
säure.
NMR-Spektrum: δ 6,95 t (JHF=56 Hz) 1H, 3,6s2H, 10,55 s1H.
Eine Lösung von Difluormethylthioessigsäure in 15 Gewichts
teilen Diäthyläther wird unter Eiskühlung mit 1 Äquivalent
Phosphorpentachlorid versetzt. Das erhaltene Gemisch wird
2 Stunden bei 5 bis 15°C gerührt. Danach wird das Gemisch
zur Trockene eingedampft, in 9 Gewichtsteilen Tetrachlor
kohlenstoff aufgenommen und unter vermindertem Druck zur Ent
fernung von Phosphoroxychlorid eingeengt. Der flüssige
Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert.
Ausbeute: 93,2% Difluormethylthioessigsäurechlorid als
farbloses Öl vom Sp₁₃ : 42 bis 50°C.
IR-Spektrum: ν : 1800 cm-1
Eine Lösung von 1,2 Äquivalente tert.-Butanol und 1,3 Äqui
valente Pyridin in 5 Gewichtsteilen Dichlormethan wird
unter Rühren und Eiskühlung tropfenweise mit Difluormethyl
thioacetylchlorid versetzt. Das erhaltene Gemisch wird
4 Stunden gerührt, danach mit Wasser gewaschen, getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der flüssige
Rückstand wird destilliert. Ausbeute: 48,6% Difluormethyl
thioessigsäure-tert.-butylester als Öl.
NMR-Spektrum: δ 6,93 t (JHF=54 Hz).
IR-Spektrum: ν : 1730 cm-1.
Eine Lösung von 1,2 Äquivalente p-Methoxybenzylalkohol in
5 Gewichtsteilen Dichlormethan wird unter Rühren und Eis
kühlung tropfenweise mit Difluormethylthioacetylchlorid
versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 4 Stunden gerührt,
danach mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der flüssige Rückstand wird destilliert. Ausbeute: 80,4%
Difluormethylthioessigsäure-p-methoxybenzylester als Öl.
NMR-Spektrum: δ 6,85 t (JHF=56 Hz).
IR-Spektrum: ν : 1738 cm-1.
Eine Lösung von 1,2-Äquivalenten 2-Äthoxyäthanol und 1,3 Äqui
valenten Pyridin in 5 Gewichtsteilen Dichlormethan wird
unter Rühren und Eiskühlung tropfenweise mit Difluormethyl
thioacetylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden
gerührt, danach mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der flüssige Rückstand wird destilliert. Aus
beute: 60% Difluormethylthioessigsäure-2-äthoxyäthylester
als Öl.
NMR-Spektrum: δ 7,0 t (JHF=56 Hz).
IR-Spektrum: ν 1738 cm-1.
Eine Lösung von Natrium-1-methyl-5-tetrazolylmercaptid in
10 Gewichtsteilen Wasser wird unter Rühren und Eiskühlung
tropfenweise mit 0,83 Äquivalenten Difluormethylthioacetyl
chlorid versetzt. Nach 3 Stunden wird das Gemisch mit
Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Danach wird der
erhaltene Rückstand über Kieselgel chromatographiert.
Ausbeute: 70% 5-Difluormethylthioacetylthio-1-methyltetrazol.
NMR-Spektrum: δ 6,95 t (JHF=55 Hz).
IR-Spektrum: ν : 1718, 1750 cm-1.
Eine Lösung von 2,5 Äquivalenten Morpholin in 5 Gewichts
teilen Dichlormethan wird tropfenweise unter Eiskühlung
mit Difluormethylthioacetylchlorid versetzt. Danach wird
das Gemisch 3 Stunden stehengelassen, hierauf mit Kochsalz
lösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Ausbeute: 39,5% 4-(Difluormethylthioacetyl)-
morpholin als Öl.
NMR-Spektrum: δ 6,93 t (JHF=56 Hz).
IR-Spektrum: ν 1640 cm-1.
Eine Lösung von 2,5 Äquivalenten Anilin in 5 Gewichtsteilen
Dichlormethan wird unter Rühren und Eiskühlung tropfenweise
mit Difluormethylthioacetylchlorid versetzt. Danach wird das
Gemisch 3 Stunden stehengelassen und hierauf mit Wasser
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Ausbeute 88,8%
Difluormelthylthioacetoanilid als Öl von F. 58 bis 61°C.
NMR-Spektrum: δ 6,88 t (JHF=56 Hz).
IR-Spektrum: ν 1688 cm-1.
Eine Lösung von 1,4 Äquivalenten Triäthylamin und 1,3 Äqui
valenten Isovaleriansäure in 5 Gewichtsteilen Tetrahydro
furan wird unter Rühren bei -30°C tropfenweise mit Difluor
methylthioacetylchlorid versetzt. Das Gemisch wird sodann
1 Stunde stehengelassen. Danach werden ausgeschiedene
Kristalle abfiltriert. Das Reaktionsgemisch wird unter
vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute: 83,6% Difluor
methylthioessigsäure Isovaleriansäure-Anhydrid.
NMR-Spektrum: δ 6,92 t (JHF=56 Hz).
IR-Spektrum: ν 1820, 1750 cm-1.
Eine Lösung von 1,1 Äquivalenten 6-Aminopenicillansäure in
3,5 Äquivalenten wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung wird
unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von Difluor
methylthioacetylchlorid in 5 Gewichtsteilen Diäthyläther ver
setzt. Anschließend wird das Gemisch 40 Minuten gerührt,
hierauf mit Äthylacetat gewaschen, mit Salzsäure auf den
pH-Wert 2 angesäuert und mit Essigsäureäthylester extra
hiert. Der erhaltene Extrakt wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Ausbeute: 66% 6-(Di
fluormethylthioacetamido)-penicillansäure.NMR-Spektrum: δ 7,03 t (JHF=57 Hz), 5,32q (J=7,2; 4 Hz),
5,27d (J=4 Hz) 2H, 4,37s1H, 3,68s2H,
1,58s3H, 1,65s3H.
Claims (6)
1. Difluormethylthioessigsäure sowie ihre nachstehenden
Derivate an der Carboxylgruppe:
Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, C1-8-Alkylester, die gegebenenfalls verzweigt sein können, cyclischer oder ungesättigte, gegebenenfalls verzweigte C1-8-Alkylester, Äthoxyäthyl ester, monocyclische oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Ar-C1-8-alkylester, mono- oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Arylester, C1-4- Alkylthioester oder monocyclische, gegebenenfalls substituierte Arylthioester, C1-8-Akylamide oder monocyclische oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Arylamide sowie Hydrazide, Semicarbazide und Thiosemicarbazide, Halogenide sowie symmetrische oder gemischte Anhydride mit C1-6-Alkan- oder C2-6-Alkoxyameisensäure, wobei die gegebenenfalls vorhandenen Substituenten Halogenatome, C1-4-Alkoxyreste, Oxo- oder Nitrogruppen, C1-4-Alkyl-, C1-4-Alkanoyl- oder C2-6-Carbalkoxyreste sind und die Arylreste auch 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Reste mit bis zu 4 Heteroatomen, nämlich Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatomen sein können.
Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, C1-8-Alkylester, die gegebenenfalls verzweigt sein können, cyclischer oder ungesättigte, gegebenenfalls verzweigte C1-8-Alkylester, Äthoxyäthyl ester, monocyclische oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Ar-C1-8-alkylester, mono- oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Arylester, C1-4- Alkylthioester oder monocyclische, gegebenenfalls substituierte Arylthioester, C1-8-Akylamide oder monocyclische oder dicyclische, gegebenenfalls substituierte Arylamide sowie Hydrazide, Semicarbazide und Thiosemicarbazide, Halogenide sowie symmetrische oder gemischte Anhydride mit C1-6-Alkan- oder C2-6-Alkoxyameisensäure, wobei die gegebenenfalls vorhandenen Substituenten Halogenatome, C1-4-Alkoxyreste, Oxo- oder Nitrogruppen, C1-4-Alkyl-, C1-4-Alkanoyl- oder C2-6-Carbalkoxyreste sind und die Arylreste auch 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Reste mit bis zu 4 Heteroatomen, nämlich Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatomen sein können.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine entsprechende
Thioglykolsäure oder ein entsprechendes Derivat an ihrer
Carboxylgruppe mit einem Difluormethylhalogenid in
Gegenwart einer Base umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Base Natrium oder Kalium oder ein Hydrid, Hydroxid,
Carbonat, Alkoxid oder Phenoxid davon ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in einem Lösungsmittel bei -20 bis
+100°C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man anschließend das Produkt in üblicher Weise in die
entsprechende Carbonsäure, Salz, Ester, Amid, Halogenid
oder Anhydrid umwandelt.
6. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur
Herstellung von Penicillinen oder Cephalosporinen.
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