DE3150104A1 - Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
ELF FRANCE
75oo7 Paris, Frankreich
75oo7 Paris, Frankreich
Organische Bodenverbesserungsmittel, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft feste oder flüssige organische
Bodenverbesserungsmittel, die durch eine Kohlenwasserstoff struktur geschützt sind, ihre Herstellung
sowie ihre Verwendung zur Verbesserung der Fruchtbarkeit sowie der Struktur von an organischen Stoffen
armen Böden.
Die Verbesserung der Erträge von Kulturen auf Böden mit geringen Gehalten an organischen Stoffen
ist in der Praxis schwierig. Der Mangel an organischen Stoffen in Böden äußerst sich in ungenügender
biologischer Aktivität im Boden, unzureichendem Retentionsvermögen
für.Wasser, ungenügender Ionenaustauschkapazität und schlechter Strukturstabilität des Bodens.
Bei zahlreichen Vorgängen kommt es ferner zu einer
Absenkung des Gehalts der Böden an organischen Stoffen. In den Fällen trockener oder lateri-
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tischer Böden oder von Wüstenbo'den kommen zu den Verlusten
durch Auswaschung und Auslaugung noch die Verluste durch physikalisch-chemisch bedingte Oxidation
(etwa durch Wärme oder UV-Strahlung) hinzu, wodurch der Gehalt an organischen Stoffen zeitlich außerordentlich
rasch abfällt, was wiederum zu einer bedeutenden Absenkung der biologischen Aktivität führt. Gleichartige
Phänomene werden bei verbrannten Böden beobachtet, bei denen eine praktisch vollständige Zerstörung des
organischen Materials und eine Sterilisation des Bodens festzustellen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, feste oder flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, die
durch eine biologisch abbaubare Kohlenwasserstoffstruktur geschützt sind, sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung anzugeben.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäßen organischen Bodenverbesserungsmittel
erlauben eine Verringerung des Verlusts an organischen Stoffen durch photochemischen
Abbau aufgrund des Vorliegen einer Schutzhülle, die die UV-Strahlung absorbiert (Kohlenwasserstoff
struktur) , sowie durch Auswaschung und Auslaugen aufgrund der durch die Kohlenwasserstoffstruktur
geänderten Hydrophilie des Bodenverbesserungsmittels, da bei den erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmitteln
eine bedeutende Beschleunigung der Extraktion des organischen Materials durch Mine-
ralisation und Perkolation festzustellen ist, während
die durch die Pumpwirkung der Haarwurzeln bedingte Extraktion nur sehr wenig geändert ist.
Ein weiterer bedeutender Vorteil, der auf dem Schutz des organischen Materials beruht, liegt darin,
daß die Entwicklung von Mikroorganismen begünstigt wird, da das Innere der Körner des organischen Materials
gegenüber einem Angriff von außen (etwa durch Wärme und UV-Strahlung) isoliert ist.
Die Halbwertszeit des ausgewählten biologisch abbaubaren Kohlenwasserstoff-Grundmaterials im Boden
ist ausreichend lang, um einen dauerhaften Schutz (mehr als 2 Jahre) zu ermöglichen, der langfristig
wieder zu einem Gleichgewicht des Bodens an organischen Stoffen führt.
Die erfindungsgemäßen, mit einer Kohlenwasserstoff
struktur geschützten organischen Bodenverbesserungsmittel werden aus "an organischen Stoffen reichen
Materialien hergestellt, die in feinverteilter Form fermentierbar sind und mit einem feinen überzug des
Kohlenwasserstoff-Grundmaterials überzogen werden.
Erfindungsgemäß geeignete an organischen Stoffen
reiche Materialien sind beispielsweise Torf, Humus, Ackererde, Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlicher
entwässerter oder künstlicher Dung, Weintrester, Kompost, Holz- bzw Baumrinde, pflanzliche Rückstände,
Champignonerde, zersetzter oder unzersetzter Frischschlamm oder Klärschlamm, beispielsweise von Stadt-
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abwassern, oder beliebige andere an organischen Stoffen
reiche Materialien.
Als Kohlenwasserstoff-Grundmaterialien eignen sich beispielsweise durch direkte Destillation erhaltene
Bitumina, Rückstände der Destillation unter Normaldruck oder der Vakuumdestillation von Erdöl,
Viskoreduktionsrückstände oder beliebige andere schwere Erdölprodukte, die in einem organischen
Lösungsmittel verdünnt sind, beispielsweise Asphalte oder Asphaltene.
Die erfindungsgemäßen organischen Bodenverbesserungsmittel
werden
a) durch langsames Einbringen einer wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
unter Rühren in eine wäßrige Suspension des an organischen Stoffen reichen Materials
oder
b) durch Verkneten des vorzugsweise auf einen Wassergehalt von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das organische Material, eingestellten Suspension des organischen Materials mit der wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
b) durch Verkneten des vorzugsweise auf einen Wassergehalt von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das organische Material, eingestellten Suspension des organischen Materials mit der wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
hergestellt, wobei der prozentuale Anteil der Kohlenwasserstoffe vorzugsweise 0,25 bis 25 Gew.-%, bezogen
auf das trockene Material, beträgt. Die wäßrigen Emulsionen sind vom gleichen Typ wie die für Straßenbeläge
verwendeten Emulsionen und enthalten vorzugsweise 20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe bzw Bitumen, 70
bis 20 Gew.-% Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationi-
schen Emulgators, beispielsweise Fettamine oder entsprechende Diamine, die gegebenenfalls polyoxyäthyliert
sind; diese kationischen grenzflächenaktiven Mittel besitzen den Vorteil, daß sie leicht in sämtlichen
Materialien absorbiert werden, die mineralische oder polare Anteile enthalten.
Nach 15 min bis 2 h Rühren bei einer Temperatur
von 20 bis 70 0C wird das Gemisch filtriert und getrocknet,
wodurch ein festes organisches Bodenverbesserungsmittel erhalten wird, das eine Kohlenwasserstoff
struktur aufweist.
Die hergestellten Gemische können direkt in flüssiger Form ohne Filtration oder Trocknung verwendet
werden und besitzen aufgrund des Vorliegens des grenzflächenaktiven Mittels, das als Dispergiermittel
wirkt, sehr gute Stabilität, setzen sich also nicht ab. Diese Stabilität kann durch Zusatz
verschiedener grenzflächenaktiver oder polymerer Additive noch erhöht werden, die unter Phenolen,
Alkoholen, äthoxylierten Säuren, Sulfonaten und Metallseifen oder Polymethacrylaten ausgewählt werden
können.
Diese Gemische entsprechen flüssigen erfindungsgemäßen
Bodenverbesserungsmitteln.
Die festen erfindungsgemäßen Bodenverbesserungs-
zwi sehen mittel können bei Großkulturen in Dosen 5 und 10 t/ha
sowie im Gartenbau in Dosen von 5 bis 100 t/ha und vorzugsweise 10 bis 50 t/ha verwendet werden.
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Die festen erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmittel
können ferner in besonders vorteilhafter Weise
bei der Wiederaufforstung trockener oder arider Gebiete oder bei der Wiederaufforstung nach Bränden eingesetzt
werden. In diesem Fall erfolgt die Ausbringung des Bodenverbesserungsmittels vorzugsweise im Pflanzloch
bzw am Baumfuß. Die Dosen betragen in diesem Pail 5 bis 50 kg und vorzugsweise 10 bis 40 kg/Baum.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Bodenverbesserungsmittel
können ferner auch vorteilhaft als Ballast für Schiffe, insbesondere Erdöltanker, verwendet werden,
die zu den entsprechenden Produktionsorten zurückkehren, insbesondere den Mittleren Orient, dh
in aride Länder, wo der Aufbau einer landwirtschaftlichen Produktion das Einbringen von organischen Materialien
in den Boden erfordert. Die flüssigen Bodenverbesserungsmittel können ferner auch in bewässerten
Gebieten verwendet werden, wobei dann das Material durch das existierende Bewässerungsnetz verteilt werden
kann, da die erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmittel sehr gute Pumpfähigkeit besitzen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen festen Bodenverbesserungsmittel besteht darin,
daß sehr leicht nicht wasserlösliche Düngemittel wie Tricalciumphosphate eingebracht werden können. Hierzu
genügt es, die erforderliche Menge des entsprechenden
Düngemittels vor der Zugabe des emulgierten Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
in den Reaktor einzubringen.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen festen oder flüssigen organischen Bodenverbesserungsmittel,
die durch eine Kohlenwasserstoffstruktur geschützt sind, wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Prozentangaben sind gewichtsbe zögen.
970 g Noir de Bridre (Material mit Eigenschaften
zwischen Sumpf bzw Schlick und Torf, das im französischen Departement de la Loire Atiantique
gefunden wird) werden mit 1 1 Wasser dispergiert; der Suspension werden langsam unter Rühren bei Umgebungstemperatur'
51 ,8 g einer 58,5-%igen Emulsion von Straßenbitumen 40/50 in Wasser zugesetzt.
Nach 1 h Rühren wird das Gemisch bei Umgebungstemperatur und Atmosphärendruck filtriert und getrocknet,
wonach ein organisches Bodenverbesserungsmittel mit 28 % Trockensubstanz und 17,5 % Kohlenwasserstoffen,
bezogen auf die Trockensubstanz, anfällt.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 6 g Kreide vor dem Einbringen der
Bitumenemulsion (41 g anstelle von 51 g) zugegeben
werden. Es resultiert ein organisches Bodenverbesserungsmittel mit 22 % Trockensubstanz, 14 % Bitumen,
bezogen auf die Trockensubstanz, und 4,5 % Kreide.
970 g Kompost aus Haushaltmüll (Hersteller Societe Biotec, Chalon-sur-Saöne) werden in 2,5 1
Wasser unter Rühren bei Umgebungstemperatur 30 min dispergiert. Anschließend werden 17 g einer 60-%igen
Straßenbitumenemulsion 40/50 (Hersteller Societe Gerland) zugesetzt, wonach das Gemisch 1 h bei
25 0C gerührt wird.
Nach Filtration enthält das erhaltene Bodenverbesserungsmittel 44 % Trockensubstanz und 12 %
Bitumen, bezogen auf die Trockensubstanz.
50 kg Champignonerde werden in einem Betonmischer mit 25 kg Wasser und 1 kg einer 50-%igen wäßrigen
Emulsion eines mit leichtem Heizöl auf eine
—5 2 kinematische Viskosität von 8 χ 10 m/s (80 cSt)
bei 100 0C eingestellten Viskoreduktionsrückstands
verknetet. Das erhaltene Produkt wird filtriert und ergibt ein organisches Bodenverbesserungsmittel
mit 35 %
100 kg Schlammboden wie in Beispiel 1 werden
mit 100 1 Wasser stark verrührt, worauf 2 kg einer 60-%igen wäßrigen Emulsion eines Bitumens 40/50 zugegeben
werden. Nach 1 h starkem Rühren kann das so erhaltene, sehr stabile flüssige Gemisch, das 12 %
Trockensubstanz und 5 % Bitumen enthält, verwendet werden.
Claims (24)
1. Feste und flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, erhältlich dur.ch
langsames Einbringen einer wäßrigen Suspension eines an organischen Stoffen reichen Materials in eine wäßrige
Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren bei 20 bis 70 0C
und gegebenenfalls Filtration zur Abtrennung von überschüssigem Wasser.
2. Feste und flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, erhältlich durch Verkneten einer wäßrigen Suspension
eines an organischen Stoffen reichen Materials mit einer wäßrigen Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
.
3= Bodenverbesserungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Düngemitteln und/ oder Stabilisierungsmitteln.
4. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, erhältlich unter Verwendung von Torf, Humus, Ackererde,
Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlichem entwässerten oder künstlichem Dung, Weintrester, Kompost,
Holzrinde, pflanzlichen Rückständen, Champignonerde, zersetztem oder unzersetztem Frischschlamm oder Klärschlamm
sowie beliebigen anderen an organischen Stoffen reichen Materialien.
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5. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, erhältlich unter Verwendung von Rückständen der Erdöldestillation
unter Atmosphärendruck oder im Vakuum, durch direkte Destillation erhaltenen Bitumina, Viskoreduktionsrückständen
und beliebigen anderen schweren Erdölprodukten wie Asphalten und Asphaltenen, die in
einem organischen Lösungsmittel verdünnt sind, als Kohlenwasserstoff-Grundmaterial.
6. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1
bis 5 r erhältlich unter Verwendung einer wäßrigen Suspension des an organischen Stoffen reichen Ma- .
terials mit einem Wassergehalt von 50 bis 100 %, bezogen auf das Gewicht des organischen Materials.
7. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1
bis 6, erhältlich unter Verwendung einer wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials, die
20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe, 70 bis 20 Gew.-% Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationischen grenzflächenaktiven
Mittels enthält.
8. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1
bis 7, erhältlich unter Verwendung eines solchen Mengenanteils der wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstof
f-Grundmaterials, daß der Kohlenwasserstoff gehalt, bezogen auf die im resultierenden Bodenverbesserungsmittel
enthaltene Trockensubstanz, 0,25 bis 25 Gew.-% beträgt.
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9. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch 1 bis 20 Gew.-% Düngemittel,
bezogen auf die Trockensubstanz.
10. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch 0,01 bis 1 Gew.-% Stabilisierungsmittel.
11. Bodenverbesserungsmittel nach Anspruch 10,gekennzeichnet
durch grenzflächenaktive Mittel und/oder Polymerzusätze als Stabilisierungsmittel.
12. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie flüssig sind
und 5 bis 20 Gew.-% Trockensubstanz enthalten.
13. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie fest sind
und 20 bis 85 Gew.-% Trockensubstanz enthalten.
und 20 bis 85 Gew.-% Trockensubstanz enthalten.
14. Verfahren zur Herstellung der organischen Bodenverbesserungsmittel
nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 13,
gekennzeichnet durch
langsames Einbringen einer wäßrigen Suspension eines
an organischen Stoffen reichen Materials in eine
wäßrige Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren bei 20 bis 70 0C
wäßrige Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren bei 20 bis 70 0C
und gegebenenfalls Filtration zur Abtrennung von
überschüssigem Wasser und Zugabe von Düngemitteln
und/oder Stabilisierungsmitteln.
überschüssigem Wasser und Zugabe von Düngemitteln
und/oder Stabilisierungsmitteln.
15. Verfahren zur Herstellung der organischen Bodenverbesserungsmittel
nach einem der Ansprüche 2 bis 13, erhältlich durch Verkneten einer wäßrigen Suspension
eines an organischen Stoffen reichen Materials mit einer wäßrigen Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
und gegebenenfalls Zugabe von Düngemitteln und/oder Stabilisierungsmitteln.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als an organischen Stoffen reiches Material Torf, Humus, Ackererde, Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlicher entwässerter oder künstlicher Dung,
Weintrester, Kompost, Holzrinde, pflanzliche Rückstände,
Champignonerde, zersetzter oder unzersetzter Frischschlamm oder Klärschlamm aus Stadtabwässern sowie beliebige andere
Materialien mit hohem Gehalt an organischen Stoffen verwendet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kohlenwasserstoff-Grundmaterial
Rückstände der Erdöldestillation unter Atmosphärendruck oder der Vakuumdestillation von Erdöl, durch
direkte Destillation erhaltene Bitumina, Viskoreduktionsrückstände
sowie beliebige schwere Erdölprodukte wie Asphalte und Asphaltene, die in
einem organischen Lösungsmittel verdünnt sind, verwendet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension des an organischen Stoffen reichen Materials auf einen Wassergehalt
von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des organischen Materials, gebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine wäßrige Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials verwendet wird, die
20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe, 70 bis 20 Gew.-%
Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationischen grenz-
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flächenaktiven Mittels enthält.
2O. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19» dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion des Kohlenwasserstoff—
Grundmaterials in einem solchen Mengenanteil eingesetzt wird, daß der Kohlenwasserstoffgehalt,
bezogen auf die im resultierenden Bodenverbesserungsmittelenthaltene
Trockensubstanz, 0,25 bis 25 Gew.-% beträgt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß 1 bis 20 Gew.-% Düngemittel, bezogen
auf die Trockensubstanz, zugesetzt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21» dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung flüssiger organischer Bodenverbesserungsmittel das Gemisch durch Zusatz
verschiedener, unter grenzflächenaktiven Mitteln und polymeren Additiven ausgewählten Stabilisierungsmitteln in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-% stabilisiert
wird.
23. Verwendung der organischen Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Bodenverbesserung
in Großkulturen in Dosen von 5 bis 50 t/ha, im Gartenbau in Dosen von 10 bis 50 t/ha und bei
der Wiederaufforstung auf trockenen,ariden oder
verbrannten Böden in Dosen von 5 bis 50 kg/Baum.
24. Verwendung der Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Ballast für zu den Produktionsstätten
zurückkehrende öltanker und Frachtschiffe, insbesondere für Mineralien und Erze.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |