DE3150104A1 - Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung - Google Patents

Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung

Info

Publication number
DE3150104A1
DE3150104A1 DE19813150104 DE3150104A DE3150104A1 DE 3150104 A1 DE3150104 A1 DE 3150104A1 DE 19813150104 DE19813150104 DE 19813150104 DE 3150104 A DE3150104 A DE 3150104A DE 3150104 A1 DE3150104 A1 DE 3150104A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soil
organic
weight
soil improver
base material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813150104
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard 69960 Communay Bossand
Jacques 20000 Ajaccio Eppe
Alain 42400 St. Chamond Faure
Gilles 69390 Vernaison Leygue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elf Antar France
Original Assignee
Elf France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elf France SA filed Critical Elf France SA
Publication of DE3150104A1 publication Critical patent/DE3150104A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S71/00Chemistry: fertilizers
    • Y10S71/903Soil conditioner
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S71/00Chemistry: fertilizers
    • Y10S71/904Carrier

Description

ELF FRANCE
75oo7 Paris, Frankreich
Organische Bodenverbesserungsmittel, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft feste oder flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, die durch eine Kohlenwasserstoff struktur geschützt sind, ihre Herstellung sowie ihre Verwendung zur Verbesserung der Fruchtbarkeit sowie der Struktur von an organischen Stoffen armen Böden.
Die Verbesserung der Erträge von Kulturen auf Böden mit geringen Gehalten an organischen Stoffen ist in der Praxis schwierig. Der Mangel an organischen Stoffen in Böden äußerst sich in ungenügender biologischer Aktivität im Boden, unzureichendem Retentionsvermögen für.Wasser, ungenügender Ionenaustauschkapazität und schlechter Strukturstabilität des Bodens.
Bei zahlreichen Vorgängen kommt es ferner zu einer Absenkung des Gehalts der Böden an organischen Stoffen. In den Fällen trockener oder lateri-
710-Doss. 4078-SF-Bk
tischer Böden oder von Wüstenbo'den kommen zu den Verlusten durch Auswaschung und Auslaugung noch die Verluste durch physikalisch-chemisch bedingte Oxidation (etwa durch Wärme oder UV-Strahlung) hinzu, wodurch der Gehalt an organischen Stoffen zeitlich außerordentlich rasch abfällt, was wiederum zu einer bedeutenden Absenkung der biologischen Aktivität führt. Gleichartige Phänomene werden bei verbrannten Böden beobachtet, bei denen eine praktisch vollständige Zerstörung des organischen Materials und eine Sterilisation des Bodens festzustellen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, feste oder flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, die durch eine biologisch abbaubare Kohlenwasserstoffstruktur geschützt sind, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung anzugeben.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäßen organischen Bodenverbesserungsmittel erlauben eine Verringerung des Verlusts an organischen Stoffen durch photochemischen Abbau aufgrund des Vorliegen einer Schutzhülle, die die UV-Strahlung absorbiert (Kohlenwasserstoff struktur) , sowie durch Auswaschung und Auslaugen aufgrund der durch die Kohlenwasserstoffstruktur geänderten Hydrophilie des Bodenverbesserungsmittels, da bei den erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmitteln eine bedeutende Beschleunigung der Extraktion des organischen Materials durch Mine-
ralisation und Perkolation festzustellen ist, während die durch die Pumpwirkung der Haarwurzeln bedingte Extraktion nur sehr wenig geändert ist.
Ein weiterer bedeutender Vorteil, der auf dem Schutz des organischen Materials beruht, liegt darin, daß die Entwicklung von Mikroorganismen begünstigt wird, da das Innere der Körner des organischen Materials gegenüber einem Angriff von außen (etwa durch Wärme und UV-Strahlung) isoliert ist.
Die Halbwertszeit des ausgewählten biologisch abbaubaren Kohlenwasserstoff-Grundmaterials im Boden ist ausreichend lang, um einen dauerhaften Schutz (mehr als 2 Jahre) zu ermöglichen, der langfristig wieder zu einem Gleichgewicht des Bodens an organischen Stoffen führt.
Die erfindungsgemäßen, mit einer Kohlenwasserstoff struktur geschützten organischen Bodenverbesserungsmittel werden aus "an organischen Stoffen reichen Materialien hergestellt, die in feinverteilter Form fermentierbar sind und mit einem feinen überzug des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials überzogen werden.
Erfindungsgemäß geeignete an organischen Stoffen reiche Materialien sind beispielsweise Torf, Humus, Ackererde, Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlicher entwässerter oder künstlicher Dung, Weintrester, Kompost, Holz- bzw Baumrinde, pflanzliche Rückstände, Champignonerde, zersetzter oder unzersetzter Frischschlamm oder Klärschlamm, beispielsweise von Stadt-
31501OA
abwassern, oder beliebige andere an organischen Stoffen reiche Materialien.
Als Kohlenwasserstoff-Grundmaterialien eignen sich beispielsweise durch direkte Destillation erhaltene Bitumina, Rückstände der Destillation unter Normaldruck oder der Vakuumdestillation von Erdöl, Viskoreduktionsrückstände oder beliebige andere schwere Erdölprodukte, die in einem organischen Lösungsmittel verdünnt sind, beispielsweise Asphalte oder Asphaltene.
Die erfindungsgemäßen organischen Bodenverbesserungsmittel werden
a) durch langsames Einbringen einer wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren in eine wäßrige Suspension des an organischen Stoffen reichen Materials
oder
b) durch Verkneten des vorzugsweise auf einen Wassergehalt von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das organische Material, eingestellten Suspension des organischen Materials mit der wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
hergestellt, wobei der prozentuale Anteil der Kohlenwasserstoffe vorzugsweise 0,25 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das trockene Material, beträgt. Die wäßrigen Emulsionen sind vom gleichen Typ wie die für Straßenbeläge verwendeten Emulsionen und enthalten vorzugsweise 20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe bzw Bitumen, 70 bis 20 Gew.-% Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationi-
schen Emulgators, beispielsweise Fettamine oder entsprechende Diamine, die gegebenenfalls polyoxyäthyliert sind; diese kationischen grenzflächenaktiven Mittel besitzen den Vorteil, daß sie leicht in sämtlichen Materialien absorbiert werden, die mineralische oder polare Anteile enthalten.
Nach 15 min bis 2 h Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 70 0C wird das Gemisch filtriert und getrocknet, wodurch ein festes organisches Bodenverbesserungsmittel erhalten wird, das eine Kohlenwasserstoff struktur aufweist.
Die hergestellten Gemische können direkt in flüssiger Form ohne Filtration oder Trocknung verwendet werden und besitzen aufgrund des Vorliegens des grenzflächenaktiven Mittels, das als Dispergiermittel wirkt, sehr gute Stabilität, setzen sich also nicht ab. Diese Stabilität kann durch Zusatz verschiedener grenzflächenaktiver oder polymerer Additive noch erhöht werden, die unter Phenolen, Alkoholen, äthoxylierten Säuren, Sulfonaten und Metallseifen oder Polymethacrylaten ausgewählt werden können.
Diese Gemische entsprechen flüssigen erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmitteln.
Die festen erfindungsgemäßen Bodenverbesserungs-
zwi sehen mittel können bei Großkulturen in Dosen 5 und 10 t/ha sowie im Gartenbau in Dosen von 5 bis 100 t/ha und vorzugsweise 10 bis 50 t/ha verwendet werden.
31501OA
Die festen erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmittel können ferner in besonders vorteilhafter Weise bei der Wiederaufforstung trockener oder arider Gebiete oder bei der Wiederaufforstung nach Bränden eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt die Ausbringung des Bodenverbesserungsmittels vorzugsweise im Pflanzloch bzw am Baumfuß. Die Dosen betragen in diesem Pail 5 bis 50 kg und vorzugsweise 10 bis 40 kg/Baum.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Bodenverbesserungsmittel können ferner auch vorteilhaft als Ballast für Schiffe, insbesondere Erdöltanker, verwendet werden, die zu den entsprechenden Produktionsorten zurückkehren, insbesondere den Mittleren Orient, dh in aride Länder, wo der Aufbau einer landwirtschaftlichen Produktion das Einbringen von organischen Materialien in den Boden erfordert. Die flüssigen Bodenverbesserungsmittel können ferner auch in bewässerten Gebieten verwendet werden, wobei dann das Material durch das existierende Bewässerungsnetz verteilt werden kann, da die erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmittel sehr gute Pumpfähigkeit besitzen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen festen Bodenverbesserungsmittel besteht darin, daß sehr leicht nicht wasserlösliche Düngemittel wie Tricalciumphosphate eingebracht werden können. Hierzu genügt es, die erforderliche Menge des entsprechenden Düngemittels vor der Zugabe des emulgierten Kohlenwasserstoff-Grundmaterials in den Reaktor einzubringen.
. 31501OA
Die Herstellung der erfindungsgemäßen festen oder flüssigen organischen Bodenverbesserungsmittel, die durch eine Kohlenwasserstoffstruktur geschützt sind, wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Prozentangaben sind gewichtsbe zögen.
Beispiel 1
970 g Noir de Bridre (Material mit Eigenschaften zwischen Sumpf bzw Schlick und Torf, das im französischen Departement de la Loire Atiantique gefunden wird) werden mit 1 1 Wasser dispergiert; der Suspension werden langsam unter Rühren bei Umgebungstemperatur' 51 ,8 g einer 58,5-%igen Emulsion von Straßenbitumen 40/50 in Wasser zugesetzt.
Nach 1 h Rühren wird das Gemisch bei Umgebungstemperatur und Atmosphärendruck filtriert und getrocknet, wonach ein organisches Bodenverbesserungsmittel mit 28 % Trockensubstanz und 17,5 % Kohlenwasserstoffen, bezogen auf die Trockensubstanz, anfällt.
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 6 g Kreide vor dem Einbringen der Bitumenemulsion (41 g anstelle von 51 g) zugegeben werden. Es resultiert ein organisches Bodenverbesserungsmittel mit 22 % Trockensubstanz, 14 % Bitumen,
bezogen auf die Trockensubstanz, und 4,5 % Kreide.
Beispiel 3
970 g Kompost aus Haushaltmüll (Hersteller Societe Biotec, Chalon-sur-Saöne) werden in 2,5 1 Wasser unter Rühren bei Umgebungstemperatur 30 min dispergiert. Anschließend werden 17 g einer 60-%igen Straßenbitumenemulsion 40/50 (Hersteller Societe Gerland) zugesetzt, wonach das Gemisch 1 h bei 25 0C gerührt wird.
Nach Filtration enthält das erhaltene Bodenverbesserungsmittel 44 % Trockensubstanz und 12 % Bitumen, bezogen auf die Trockensubstanz.
Beispiel 4
50 kg Champignonerde werden in einem Betonmischer mit 25 kg Wasser und 1 kg einer 50-%igen wäßrigen Emulsion eines mit leichtem Heizöl auf eine
—5 2 kinematische Viskosität von 8 χ 10 m/s (80 cSt) bei 100 0C eingestellten Viskoreduktionsrückstands verknetet. Das erhaltene Produkt wird filtriert und ergibt ein organisches Bodenverbesserungsmittel mit 35 %
Beispiel 5
100 kg Schlammboden wie in Beispiel 1 werden
mit 100 1 Wasser stark verrührt, worauf 2 kg einer 60-%igen wäßrigen Emulsion eines Bitumens 40/50 zugegeben werden. Nach 1 h starkem Rühren kann das so erhaltene, sehr stabile flüssige Gemisch, das 12 % Trockensubstanz und 5 % Bitumen enthält, verwendet werden.

Claims (24)

Ans ρ r ü c h e
1. Feste und flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, erhältlich dur.ch
langsames Einbringen einer wäßrigen Suspension eines an organischen Stoffen reichen Materials in eine wäßrige Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren bei 20 bis 70 0C
und gegebenenfalls Filtration zur Abtrennung von überschüssigem Wasser.
2. Feste und flüssige organische Bodenverbesserungsmittel, erhältlich durch Verkneten einer wäßrigen Suspension eines an organischen Stoffen reichen Materials mit einer wäßrigen Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials .
3= Bodenverbesserungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Düngemitteln und/ oder Stabilisierungsmitteln.
4. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, erhältlich unter Verwendung von Torf, Humus, Ackererde, Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlichem entwässerten oder künstlichem Dung, Weintrester, Kompost, Holzrinde, pflanzlichen Rückständen, Champignonerde, zersetztem oder unzersetztem Frischschlamm oder Klärschlamm sowie beliebigen anderen an organischen Stoffen reichen Materialien.
710-Doss.4078-SF-Bk
5. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, erhältlich unter Verwendung von Rückständen der Erdöldestillation unter Atmosphärendruck oder im Vakuum, durch direkte Destillation erhaltenen Bitumina, Viskoreduktionsrückständen und beliebigen anderen schweren Erdölprodukten wie Asphalten und Asphaltenen, die in einem organischen Lösungsmittel verdünnt sind, als Kohlenwasserstoff-Grundmaterial.
6. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 r erhältlich unter Verwendung einer wäßrigen Suspension des an organischen Stoffen reichen Ma- . terials mit einem Wassergehalt von 50 bis 100 %, bezogen auf das Gewicht des organischen Materials.
7. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, erhältlich unter Verwendung einer wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials, die 20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe, 70 bis 20 Gew.-% Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationischen grenzflächenaktiven Mittels enthält.
8. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, erhältlich unter Verwendung eines solchen Mengenanteils der wäßrigen Emulsion des Kohlenwasserstof f-Grundmaterials, daß der Kohlenwasserstoff gehalt, bezogen auf die im resultierenden Bodenverbesserungsmittel enthaltene Trockensubstanz, 0,25 bis 25 Gew.-% beträgt.
- 31501OA
9. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch 1 bis 20 Gew.-% Düngemittel, bezogen auf die Trockensubstanz.
10. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch 0,01 bis 1 Gew.-% Stabilisierungsmittel.
11. Bodenverbesserungsmittel nach Anspruch 10,gekennzeichnet durch grenzflächenaktive Mittel und/oder Polymerzusätze als Stabilisierungsmittel.
12. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie flüssig sind und 5 bis 20 Gew.-% Trockensubstanz enthalten.
13. Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie fest sind
und 20 bis 85 Gew.-% Trockensubstanz enthalten.
14. Verfahren zur Herstellung der organischen Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 13,
gekennzeichnet durch
langsames Einbringen einer wäßrigen Suspension eines an organischen Stoffen reichen Materials in eine
wäßrige Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials unter Rühren bei 20 bis 70 0C
und gegebenenfalls Filtration zur Abtrennung von
überschüssigem Wasser und Zugabe von Düngemitteln
und/oder Stabilisierungsmitteln.
15. Verfahren zur Herstellung der organischen Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 13, erhältlich durch Verkneten einer wäßrigen Suspension
eines an organischen Stoffen reichen Materials mit einer wäßrigen Emulsion eines Kohlenwasserstoff-Grundmaterials
und gegebenenfalls Zugabe von Düngemitteln und/oder Stabilisierungsmitteln.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß als an organischen Stoffen reiches Material Torf, Humus, Ackererde, Fluß- oder Sumpfschlick, Moorboden, natürlicher entwässerter oder künstlicher Dung, Weintrester, Kompost, Holzrinde, pflanzliche Rückstände, Champignonerde, zersetzter oder unzersetzter Frischschlamm oder Klärschlamm aus Stadtabwässern sowie beliebige andere Materialien mit hohem Gehalt an organischen Stoffen verwendet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoff-Grundmaterial Rückstände der Erdöldestillation unter Atmosphärendruck oder der Vakuumdestillation von Erdöl, durch direkte Destillation erhaltene Bitumina, Viskoreduktionsrückstände sowie beliebige schwere Erdölprodukte wie Asphalte und Asphaltene, die in einem organischen Lösungsmittel verdünnt sind, verwendet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension des an organischen Stoffen reichen Materials auf einen Wassergehalt von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des organischen Materials, gebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Emulsion des Kohlenwasserstoff-Grundmaterials verwendet wird, die 20 bis 70 Gew.-% Kohlenwasserstoffe, 70 bis 20 Gew.-% Wasser und 1 bis 10 Gew.-% eines kationischen grenz-
31501ΟΛ
flächenaktiven Mittels enthält.
2O. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion des Kohlenwasserstoff— Grundmaterials in einem solchen Mengenanteil eingesetzt wird, daß der Kohlenwasserstoffgehalt, bezogen auf die im resultierenden Bodenverbesserungsmittelenthaltene Trockensubstanz, 0,25 bis 25 Gew.-% beträgt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 20 Gew.-% Düngemittel, bezogen auf die Trockensubstanz, zugesetzt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21» dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung flüssiger organischer Bodenverbesserungsmittel das Gemisch durch Zusatz verschiedener, unter grenzflächenaktiven Mitteln und polymeren Additiven ausgewählten Stabilisierungsmitteln in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-% stabilisiert wird.
23. Verwendung der organischen Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Bodenverbesserung in Großkulturen in Dosen von 5 bis 50 t/ha, im Gartenbau in Dosen von 10 bis 50 t/ha und bei der Wiederaufforstung auf trockenen,ariden oder verbrannten Böden in Dosen von 5 bis 50 kg/Baum.
24. Verwendung der Bodenverbesserungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Ballast für zu den Produktionsstätten zurückkehrende öltanker und Frachtschiffe, insbesondere für Mineralien und Erze.
DE19813150104 1980-12-17 1981-12-17 Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung Withdrawn DE3150104A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8026766A FR2496093A1 (fr) 1980-12-17 1980-12-17 Amendements organiques proteges par une structure hydrocarbonee permettant l'amelioration des proprietes des sols

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3150104A1 true DE3150104A1 (de) 1982-07-01

Family

ID=9249190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813150104 Withdrawn DE3150104A1 (de) 1980-12-17 1981-12-17 Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4684391A (de)
JP (1) JPS57125286A (de)
CA (1) CA1179113A (de)
DE (1) DE3150104A1 (de)
ES (1) ES8300076A1 (de)
FR (1) FR2496093A1 (de)
GB (1) GB2090824B (de)
GR (1) GR76378B (de)
IT (1) IT8125587A0 (de)
NL (1) NL8105673A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4402252A1 (de) * 1993-08-18 1995-02-23 Geiger Plastic Verwaltung Verfahren zur Herstellung von körnigem Pflanzendünger mit Langzeit-Düngewirkung sowie Pflanzendünger-Granulat

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004050459A1 (de) * 2004-06-10 2006-01-05 Alexander Sigalovsky Naturdüngergranulat und Verfahren zu seiner Herstellung
IL260587B (en) * 2016-01-15 2022-06-01 Arr Maz Products Lp Fertilizer resistant to dust generation and mobilization
US11220468B2 (en) * 2017-09-11 2022-01-11 Arr-Maz Products. L.P. Fertilizer coating for dust control and/or anti-caking

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190901247A (en) * 1909-01-18 1909-06-17 Victor Zailer Improvements in Peat Products for Fuel Purposes and Process of Manufacturing the same.
US3422569A (en) * 1964-08-19 1969-01-21 American Hydrocarbon Co Mulch and coated seed composition comprising humates,heat absorbent particles,bitumen,and an emulsifier
US3705793A (en) * 1969-11-20 1972-12-12 Slantsekhimichesky Kom Kiviyli Chemical soil improver
IE36773B1 (en) * 1972-02-02 1977-02-16 Odd Melvold Expandable shape-retaining peat moss briquettes and method of producing same
DE2525658A1 (de) * 1975-06-09 1976-12-30 Richard Dipl Ing Reeker Torfumhuellter mineralduenger mit differenzierter naehrstoff- und humuswirkung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4402252A1 (de) * 1993-08-18 1995-02-23 Geiger Plastic Verwaltung Verfahren zur Herstellung von körnigem Pflanzendünger mit Langzeit-Düngewirkung sowie Pflanzendünger-Granulat

Also Published As

Publication number Publication date
JPS57125286A (en) 1982-08-04
GB2090824B (en) 1985-10-16
ES508054A0 (es) 1982-10-01
US4684391A (en) 1987-08-04
NL8105673A (nl) 1982-07-16
GR76378B (de) 1984-08-06
ES8300076A1 (es) 1982-10-01
GB2090824A (en) 1982-07-21
IT8125587A0 (it) 1981-12-15
FR2496093A1 (fr) 1982-06-18
CA1179113A (fr) 1984-12-11
FR2496093B1 (de) 1984-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2306845C3 (de) Mittel zur beschleunigten Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau
EP0110208A2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserklärschlamm
DE1944636A1 (de) OElbindemittel zur adsorptiven Beseitigung fluessiger Mineraloelerzeugnisse usw. vom Erdboden bzw. aus Gewaessern
EP0596217B1 (de) Agglomerate zur Kultivierung von Rohböden
DE69731547T2 (de) Zusammensetzungen und verfahren zum dispergieren und zum biologischen abbau von ausgelaufenem erdöl und treibstoffen
DE3150104A1 (de) Organische bodenverbesserungsmittel, ihre herstellung und verwendung
US3336146A (en) Asphaltic emulsions
EP0221269A2 (de) Gleitschutzmittel für vereiste und/oder verschneite Flächen
DE102017104529B4 (de) Verwendung eines Gemisches von Tierexkrementen und Laub zur Geruchsreduzierung der Tierexkremente
DE2520999C2 (de) Verfahren zur Beseitigung von Mineralölen
DE102008048154A1 (de) Bodenartiger Wertstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des bodenartigen Wertstoffes
EP0383109A1 (de) Verwendung von Rindenmulch zur Verminderung des Nitratgehalts im Grund- und Trinkwasser oder Oberflächenwasser
DE102005005343A1 (de) Organisches Bodenverbesserungsmittel
DE3508728A1 (de) Verfahren zur verkompostierung von klaerschlamm
AT367086B (de) Bituminoese masse und verfahren zu ihrer herstellung
DE3014264A1 (de) Das pflanzenwachstum aktivierende duengemittel, ihre herstellung und verwendung
DD144703A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bodenverbessernden mittels
DE19542742B4 (de) Verfahren zur Immobilisierung von Schadstoffen in Böden, Sedimenten oder Schlämmen
DE10354242B3 (de) Verfahren zur mikrobiologischen Dekontamination von mit Schadstoffen belastetem Straßenaufbruch
EP0743930A1 (de) Entsorgung von gülle
DE2243805A1 (de) Verfahren zur herstellung von bodenertragverbesserungsmitteln aus schlamm und sandmaterial
AT394851B (de) Verfahren zum herstellen von hochwertigem duenger aus pansenmist
DE1542932C (de) Verfahren zur Bodenverbesserung
DE658654C (de) Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen Staehlen
Barham et al. Agrargeographische Folgen der Urbanisierung von Amman/Jordanien (Agricultural-Geographical Consequences of the Urbanization of Amman/Jordan)

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee