DE3149415C2 - - Google Patents
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- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
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- H05B6/34—Arrangements for circulation of melts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/45—Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers
- B01F33/451—Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers wherein the mixture is directly exposed to an electromagnetic field without use of a stirrer, e.g. for material comprising ferromagnetic particles or for molten metal
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung
von Roheisen in Torpedopfannen, bei dem Reaktionsmittel in
das flüssige Roheisen eingeblasen werden.
Bei der Roheisenherstellung ist man bestrebt, im Zusammen
hang mit der Entschwefelung einen möglichst guten Kontakt
zwischen dem Entschwefelungsmittel und der Schmelze herzu
stellen. Ferner möchte man die Anhäufung von Schlacke und
Eisen in bestimmten Bereichen des üblichen Behandlungsbe
hälters, nämlich der Torpedopfanne, verhindern. Solche An
häufungen von Schlacke und Eisen verkleinern das effektive
Volumen der Torpedopfanne, verursachen einen ungleichmäßigen
Verschleiß des Futters und verschlechtern die Strömungsver
hältnisse in der Torpedopfanne, was sich besonders bei der ge
nannten Schwefelreinigungsbehandlung nachteilig bemerkbar
macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten
nachteiligen Verhältnisse möglichst weitgehend zu beseiti
gen und den Wirkungsgrad der Entschwefelungsreaktion zu ver
bessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungs
gemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nach der Er
findung sind in den Ansprüchen 2 und 3 genannt.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist im An
spruch 4 genannt, während die Ansprüche 5 bis 7 vorteilhaf
te Weiterbildungen der Anordnung enthalten.
Durch die Anordnung von einem oder mehreren Umrührern am
Außenteil einer Torpedopfanne erhält man eine kräftige Um
rührung der Eisenschmelze. An den Stellen, an denen die Um
rührer an der Torpedopfanne plaziert sind, sollen antima
gnetische Fenster in der Wand der Torpedopfanne vorhanden
sein, durch welche das magnetische Feld der Umrührer leicht
hindurchtreten kann. Durch das Umrühren wird der Kontakt
zwischen dem Entschwefelungsmittel und der Schmelze bei der
Entschwefelung erhöht, wobei das Reaktionsmittel in die Tor
pedopfanne injiziert wird. Auf diese Weise wird eine ver
stärkte Reaktion erzielt, und die Behandlungskosten pro
Tonne Schmelze werden erheblich gesenkt. Man verhindert zu
gleich die eingangs genannte Ansammlung von Schlacke und
Eisen in der Torpedopfanne. Solche Ansammlungen haben bis
her das effektive Volumen (Nutzvolumen) der Torpedopfanne
verringert, einen ungleichmäßigen Verschleiß des Futters
bewirkt und die Strömungsverhältnisse in der Torpedopfanne
ungünstig beeinflußt, und zwar vor allem bei der genannten
Behandlung zur Entschwefelung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der Zeichnung näher erläutert wer
den. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung
der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Ausführungsbeispiele für die Pla
zierung von Umrührern, wobei die Torpedo
pfanne in Fig. 2 von der Seite und in
Fig. 3 von oben gesehen wird.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Anordnung von Umrührern an
einer Torpedopfanne 11 für Roheisen, um eine Schmelzen
strömung in Richtung des Pfeils A zur Reaktionszone 12
oder in umgekehrter Richtung zu erhalten. Die Torpedo
pfanne 11 ist im Längsschnitt gezeigt, und der Pfeil A
zeigt die Bewegung der Schmelze auf ihrem Weg zur Reak
tionszone 12, in welche auch mittels einer Lanze 13 oder
auf andere Weise Reaktionsmittel eingeblasen werden. Die
schraffiert dargestellten Bereiche 14 und 15 zeigen die üb
lichen Aufhäufungszonen, an denen die Strömung der Schmelze
gering ist. Die unter der Torpedopfannenwand angebrachten
Räder 16 ermöglichen es, die Torpedopfanne zu oder von den
Umrührern weg zu transportieren. Ein oder mehrere induktive
Umrührer werden auf solche Weise an der Torpedopfannenwand
plaziert, daß man zum einen den größtmöglichen Materialfluß
von Metall zur Reaktionszone 12 hin, also dort, wo die In
jektion durch die Lanze 13 erfolgt, und zum andern eine
Umrührung an solchen bekannten Stellen erzielt, wo eine
Anhäufung verhindert werden kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen geeignete Plazierungen der Um
rührer. Diese können entweder an dem mit 1 bezeichneten
Bereich längs der einen Seite (siehe Fig. 2) oder auf bei
den Seiten der Torpedopfanne plaziert werden. Fig. 2
zeigt die Torpedopfanne von der Seite und Fig. 3 von oben.
Man kann die Umrührer jedoch auch an dem mit 2 bezeichne
ten Bereich plazieren, d. h. unter der Torpedopfanne. Die
Umrührer können sich dabei unter der Pfanne erstrecken und
an beiden Seiten nach oben erstrecken.
Eine andere Plazierung der Umrührer zeigt Fig. 3, wo die
Umrührer auf den Außenkonen der Torpedopfannen-Oberseite
angeordnet sind. Die Figur zeigt auch den Bereich, in dem
ein seitlich angeordneter Umrührer untergebracht werden
kann. Von den beiden Umrührern 3 kann natürlich auch einer
entfallen, so daß nur in einer der beiden Lagen ein Umrüh
rer vorhanden ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene
Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Entschwefelung in Torpedopfannen, was mengenmäßig
z. Zt. sehr stark angewendet wird, treten normalerweise die
folgenden Nachteile auf:
Die Form der Torpedopfanne ist hinsichtlich der
Möglichkeit ungünstig, eine genügend gute Umrührung der
Schmelze zu erzielen, damit der Kontakt zwischen Entschwe
felungsmittel und Schmelze akzeptabel wird. Um die Um
rührung zu verbessern, hat man bisher die Umrührung durch
Impulse von injiziertem Gas mit Pulver durch die Lanzenspit
ze, beispielsweise die Lanze 13 in Fig. 1, vorgenommen und
hierbei beispielsweise Pulverzusätze, die eine gute Um
rührung durch Gasentwicklung bewirken, sowie eine spezielle
Lanzenausführung verwendet, wie z. B. doppelte oder kreuz
weise gelegte Lanzen, senkrechte Lanzen mit zwei entgegen
gerichteten Öffnungen oder gebogene Lanzen. Auch wurde eine
Lanze an jeder Kurzseite der Torpedopfanne erprobt, und ge
legentlich wurden auch zusätzliche Gasspüllanzen oder
Gasspülsteine benutzt.
Diese Maßnahmen gehören zum Stand der Technik, und ihnen sind
die gleichen praktischen Probleme gemeinsam, die sich dahin
auswirken, daß das Strömungsbild schwer zu beeinflussen
oder vorher zu bestimmen ist. Die Strömung wird beispiels
weise stark von den Anhäufungen in der Torpedopfanne be
einflußt. Es ist auch schwer, mit Gas die gewünschte Umrühr
richtung, beispielsweise in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1, zu erhalten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem man durch
die Anwendung einer induktiven Umrührung mit einer Umrühr
richtung beispielsweise gemäß dem Pfeil A in Fig. 1 eine be
deutend effektivere Strömung erzielt, die gerichtet und au
ßerdem reproduzierbar ist und die gegenüber den obengenann
ten Störeinflüssen kaum empfindlich ist. Der Kern des Prob
lems besteht darin, daß die Reaktionszone während der Ent
schwefelung mehr und mehr an Schwefel verliert, da der Aus
tausch zwischen der Schmelze in der Reaktionszone und den
übrigen Teilen der Schmelze zu niedrig ist. Da es schwierig
ist, den Fluß an Entschwefelungsmittel in einem hierzu im
Verhältnis stehenden Maße zu verringern, sollten der Reak
tionszone 12 eigentlich mit sinkendem Schwefelgehalt wäh
rend der Behandlung immer größere Mengen mehr oder weniger
unbehandelter Schmelze zugeführt werden. Dies geschieht je
doch nicht, und der Wirkungsgrad des Entschwefelungsmittel
sinkt normalerweise immer schneller mit abnehmendem Schwe
felgehalt. Außerdem vergeht eine gewisse Initialzeit vom
Beginn der Injektion bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Im
puls von der Lanzenspitze eine gewisse Bewegung der Schmelze
in Gang gesetzt hat, wodurch das Ergebnis der Reaktion weiter
verringert wird.
Dadurch, daß die Schmelze gemäß der Erfindung induktiv um
gerührt wird, womit unmittelbar vor Beginn der Injektion
begonnen wird, wird der Austausch zwischen der Schmelze
in der Reaktionszone und der übrigen Schmelze erhöht, wo
durch die Verarmung an Schwefel in der Reaktionszone ver
hindert wird. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Ent
schwefelungsreaktion erheblich größer, wodurch der Ver
brauch an Entschwefelungsmittel gesenkt werden kann, was für
die Behandlungskosten von großer Bedeutung ist. Eine Ent
schwefelung auf besonders niedrige Schwefelgehalte (ca.
0,005%) wird heute immer häufiger vorgenommen, jedoch mit
einem entsprechend niedrigeren Wirkungsgrad der Entschwefe
lungsreaktion. Hier wird durch die induktive Umrührung nach
der Erfindung eine erhebliche Verbesserung erzielt.
Beim Entleeren der Torpedopfanne in eine Zwischenpfanne kön
nen auch Umrührer verwendet werden, um zu verhindern, daß
die Schlacke mit in die Zwischenpfanne gelangt. Hierdurch
wird die Präzision beispielsweise bei einer anschließenden
Sauerstoffkonvertereinblasung wesentlich erhöht. Eventuell
kann auf eine Schlackenabziehung aus der Zwischenpfanne ver
zichtet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Entschwefelung von Roheisen in Torpedopfan
nen, bei dem Reaktionsmittel in das flüssige Roheisen einge
blasen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß durch einen oder mehrere elektromagnetische Umrührer an
der Außenwand der Torpedopfanne dem Roheisen eine Bewe
gungsrichtung in Längsrichtung (A) der Torpedopfanne ver
liehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Roheisen zusätzlich eine Bewe
gungsrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Torpedopfanne
verliehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Umrührfeld beim Entleeren
der Torpedopfanne so gerichtet wird, daß ein Mitfließen von
Schlacke in die Gießpfanne verhindert wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß an einer oder an einigen der Seiten der Torpedo
pfanne (11) ein oder mehrere elektromagnetische Umrührer (1
bis 3) derart plaziert sind, daß sie eine Umrührkraft in
Längsrichtung der Torpedopfanne hervorrufen, und daß an den
Plazierungsstellen der Umrührer die Wand der Torpedopfanne
antimagnetische Fenster hat.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oder mehrere Umrührer (1 bis 3) der
art plaziert sind, daß sie eine Umrührkraft senkrecht zur
Längsrichtung der Torpedopfanne hervorrufen.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest einer der Umrührer (1
bis 3) derart beweglich und/oder drehbar angeordnet ist, daß
die Umrührrichtung veränderbar ist und/oder die geeignetste
Plazierung der Umrührer an der Außenhülle der Torpedopfanne
einstellbar ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Umrührer (1
bis 3) fest installiert sind und daß die Torpedopfanne zu
den Umrührern hin oder von diesen weg transportierbar ist.
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