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Vorrichtung zur Befestigung und Justierung von Sprühelektroden
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung und Justierung
von Sprühelektroden in Elektrofiltern, bestehend aus-einem mit dem oberen Ende der
Sprühelektroden verbundenem Kugelkopf, der in einer von der Decke des Elektrofilters
getragenen und gegen die Decke isolierten Halterung angeordnet ist.
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Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades von Elektrofiltern ist es
erforderlich, den Abstand der Sprühelektroaen von den Abscheideflächen genau einzustellen
und über die gesamte Höhe der Abscheideflächen einzuhalten0 d h., die Sprühelektroden
müssen parallel zu den Abscheideflächen angeordnet sein. Bei einseitig am oberen
Ende befestigten Sprühelektroden ist insbesondere die Einhaltung eines parallelen
Verlaufs zu den Abscheideflächen schwierig.
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Aus der DE-PS 536 643 ist es bekannt, die Tragstange, an der die Sprühelektrode
befestigt ist, am oberen Ende mit einem Kugelko.pf zu versehen und diesen Kugelkopf
in einem Kugellager auf dem Oberteil des Isolators zu lagern. Dazu muß die Tragstange
durch den Isolator und die Decke des Filtergehäuses geführt werden. Die Sprühelektrode
stellt sich von selbst in die senkrechte Lage ein. Sie kann in dieser Lage durch
Stellschrauben die durch den anteil des Isolators und ein die Tragstange umgebendes
Rohr gehen, festgestellt werden. Das Kugellager ist auf dem Isolator seitlich verschiebbar
angeordnet. Diese Vorrichtung erzielt keine parallele
Justierung
der Sprühelektroden zu den Abscheideflächen, wenn die Flächen nicht absolut senkrecht
stehen. Eine gasdichte Ausbildung des Kugellagers an der Oberseite des Isolators
ist schwierig, und die Innenseite des Isolators ist nicht gegen das Elektrofilter
abgedichtet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Justierung der Sprühelektroden
parallel zu den Abscheideflächen und im gewünschten Abstand zu den Abscheideflächen
in einfacher und sicherer Weise zu ermöglichen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die
Halterung im Gehäuse des Elektrofilters angeordnet ist, aus zwei mit Abstand übereinander
und durch Schrauben miteinander verbundenen Platten besteht, in beiden Platten je
eine Bohrung zur Lagerung des iugelkopfes angeordnet ist, die untere Platte mit
einem von ihrem Rand bis zur Bohrung -reichenden Schlitz zum Durchschieben des oberen
Endes der Sprühelektrode ausgestattet ist, und der Kugelkopf zwischen den Platten
in den Bohrungen der Platten durch-Anziehen der Schrauben fixierbar ist.
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Der Kugelkopf ist meistens an einem Ende einer Haltestange befestigt,
die mit ihrem anderen Ende an der eigentlichen Sprühelektrode befestigt ist. Der
Kugelkopf kann aber auch direkt mit dem oberen Ende einer Sprühelektrode-verbunden
sein. Unter dem Begriff "Sprühelektroden" sind einzelne Sprühstäbe oder Sprühmaste
mit mehreren in einem Rahmen eingespannten Sprühdrähten zu verstehen. Die SChrauben
können als Kopfschrauben oder als Bolzen mit Gewinde und Mutter ausgebildet sein.
Der Durchmesser der Bohrung in der unteren Platte wird so gewählt, daß das obere
Ende der Sprühelektrode mit genügend Spiel zum Verkanten der Sprühelektrode in vertikaler
Richtung hineinpaket, und daß die Kugel eine-gute Auflage hat. Die Bohrung in der
oberen Platte hat zweckmäßigerweise den gleichen Durchmesser.
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Eine Ausgestaltung besteht darin, daß bei Einröhrenfiltern die obere
Platte am unteren Ende des durch den Deckel des Filtergehäuses geführten Isolators
gasdicht befestigt ist, die Bohrung der oberen Platte als gasdichter Sitz und Stromzuleitung
für den Kugelkopf ausgebildet istg und die Schrauben durch die untere Platte in
die obere Platte hineinragend angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht in
einfacher und schneller Weise eine Befestigung und Justierung mit gasdichtem Abschluß
des Isolators.
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Eine Ausgestaltung besteht darin daß bei Mehrröhrenfiltern die oberen
Platten an einem im Filtergehäuse angeordneten Tragesystem für die Sprühelektroden
befestigt sind, und die Schrauben durch die jeweils zugehörige untere Platte in
die obere Platte hineinragend angeordnet sind Die Dicke der oberen Platte wird so
gewählt daß der oberste Punkt des Kugelkopfes nicht gegen das Tragsystem gedrückt
wird. Mit dieser Anordnung können die einzelnen Sprühstäbe schnell und einwandfrei
parallel zu den Abscheiderohren justiert werden.
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Eine Ausgestaltung besteht darin, daß bei Filtern mit vertikalen Gasgassen
die unteren Platten an einem im Filtergehäuse angeordneten Tragsystem für die Sprühelektroden
lösbar und quer zu den Gasgassen justierbar befestigt sind, und die Schrauben durch
die obere Platte in die untere Platte hineinragend angeordnet sind. Die Gasgassen
erstrecken sich zwischen den Abscheideelementen, wie z. B. den Abscheideplatten
bei Plattenqassenfiltrn. Die Sprühelektroden bestehen im allgemeinen aus Sprühmasten.
Die Befestigung der oberen Platte an den Tragsystem erfolgt zweckmäßigerweise durch
Schrauben in Langlöchern, die eine Verschiebung ermöglichen. Durch diese Anordnung
kann auch eine einwandfreie Justierung der Sprühelektroden bei einer Durchbiegung
des Traggestells zwischen zwei Aufhängungen mit größerem Abstand erfolgen.
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Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil eines Isolators
in einem Einröhrenfilter mit dem oberen Teil eines Sprühstabes.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine untere Platte.
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Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines Tragsystems
mit dem oberen Teil eines Sprühstabes.
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Fig. 4- ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines Tragsystems
in einem Filter mit Gasgassen mit dem oberen Teil einer Sprühelektrode.
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Fig. 5 ist eine Aufsicht auf Fig. 4 ohne Darstellung der Schrauben.
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Die untere Platte 1 ist mit iner Bohrung 2 und einem Schlitz 3 versehen,
die obere Platte 4 mit einer Bohrung 5. Auf der Haltestange 6 der Sprühelektrode
7 ist der Kugelkopf 8 befestigt. Die Haltestange 6 wird durch den Schlitz 3 geschoben,
und dann der Kugelkopf zwischen-den Platten 1 und 3 in den Bohrungen 2 und 5 durch
Anziehen der Schrauben in der gewünschten Stellung festgeklemmt und damit fixiert.
In den Figuren 1 und 3 besteht die Sprühelektrode 7 aus einem Sprühstab, der mit
Sprühspitzen 10 ausgestaltet ist.
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In Figur 1 ist die obere Platte 4-am un.teren Ende des Isolators 11
durch die Haltestange 12 befestigt, die durch den Isolator führt und außerhalb des
Filtergehäuses auf dem Kopf des.
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Isolators befestigt ist. Die Haltestange 12 dient gleichzeitig als
Leiter für die Stromzufuhr zur oberen Platte 4.
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An Figur 3 ist die obere Platte 4 an einem Tragsystem 13 befestigt
D an dem mehrere Sprühelektroden befestigt sind.
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In Figuren 4 und 5 ist die untere Platte 1 an einem Tragsystem 14
befestigt, an dem mehrere Sprühelektroden befestigt sind.
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In dem Ende der Platte 1, das über dem Tragsystem liegt, sind Langlöcher
15 angebracht, so daß die Platte 1 entsprechend verschoben werden kann, und dann
mit Schrauben 16 fixiert werden kann.
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Die Filtergehäuse und Abscheidefläche sind nicht dargestellt.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß in einfacher und sicherer
Weise eine Justierung der Sprühelektroden parallel zu den Abscheideflächen und im
gewünschten Abstand von den Abscheideflächen erfolgen kann.