DE3148732C2

DE3148732C2 - Wirbelstrombremse eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE3148732C2
Application number: DE19813148732
Authority: DE
Inventors: Hans Dr.-Ing. 8000 München Hagen
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1981-12-09
Filing date: 1981-12-09
Publication date: 1984-11-15
Also published as: DE3148732A1

Abstract

Bei einer elektrischen Wirbelstrom-Fahrzeugbremse (Retarder) ist ein Bremsscheiben-Läufer vorgesehen, der an die abzubremsende Welle angekoppelt werden kann. Der Bremsscheiben-Läufer ist glatt, d.h. ohne Lüfterschaufeln ausgebildet. Die im Betrieb entstehende Bremswärme wird durch einen separaten Elektrolüfter abgeführt, der durch einen in der Wirbelstrombremse integrierten Generator und/oder die Fahrzeugbatterie gespeist werden kann. Ist eine Stromspeisung des Lüfters sowohl durch einen Generator als auch die Fahrzeugbatterie möglich, versorgt der Generator den Lüfter bei einem Bremsbetrieb der Wirbelstrombremse mit Strom. Steht das Fahrzeug und damit auch die Wirbelstrombremse still, versorgt die fahrzeugeigene Batterie den Lüfter mit Strom, wenn eine Kühlung der Bremse erwünscht oder erforderlich ist. Mit Vorteil kann damit die Lüfter-Verlustleistung minimiert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Fahrzeug-Wirbelstrombremse gemäß dem Oberbegriff des An-Spruchs 1.

Bei bekannten, elektrischen Wirbelstrombremsen ist auf deren Welle fest ein Lüfterrad angebracht um die zur Kühlung der sich im Betrieb stark erhitzenden Bremse erforderliche Kühlluft durch diese zu leiten.

Eine solche Bremse ist im Aufbau sehr einfach, hat aber den Nachteil, daß der Lüfter, der eine erhebliche Leistung aufbringen muß, auch bei nicht aktivierter Bremse mitläuft und somit die Verlustleistung erbringt.

Diesem Nachteil hilft die Lösung der gattungsbildenden Druckschrift (FR-PS 10 03 826) dadurch ab. daß sie zur Kühlung der Bremse einen elektrisch betriebenen Lüfter verwendet der abgeschaltet wird, wenn die Kühlung der Bremse erforderlich ist. Diese Bremse ist zwar ein wenig komplizierter als die obengenannte, hat aber den beträchtlichen Vorteil, daß bei nicht aktivierter Bremse nicht eine Verlustleistung des Lüfters auftritt. Die Verlustleistung des Lüfters kann aber somit auch nicht zur Unterstützung des Bremsvorgangs herangezogen werden. Außerdem muß bei einem mit der gattungsbildenden Wirbelstrombremse ausgerüsteten Fahrzeug dessen Elektroanlage so ausgelegt sein, daß sie die hohe Stromaufnahme des Lüfters als Dauerleistung erbringen kann, da sich ?.. B. bei langen Talfahrten im Gebirge die Wirbelstrombremse und somit auch de- ■»■; ren Lüfter geraume Zeit im Betrieb befinden können.

Ausgehend von der Problematik des vorgenannten Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Wirbelstrombremse der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau mit geringer to Verlustleistung, aber auch mit einem möglichst geringen Maß an zusätzlich erforderlicher Antriebsenergie betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei weist die Wirbelstrombremse einen Generator auf, an welchem der elektrisch betriebene Lüfter zu seiner Speisung angeschlossen ist. Somit verbraucht der Lüfter während einer Bremsung nicht zusätzliche Energie, sondern trägt durch seinen Antrieb zur Dehnung des. bei einer Bremsung erforderlichen bo Energiebedarfes bei, wobei die dem Lüfterantrieb zur Verfügung gestellte Energie mit erhöhter Bremsleistung zunimmt.

Bei wirkungsloser Bremse gibt der Zusai/.gencrator keinen Strom ab, so daß der an diesen angeschlossene *>■> Lüfter dann auch keine Energie verbrauchen kann.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Elektrolüfter wechselweise an die Fahrzeugbatterie an-

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Fahrzeug-Wirbelstrombremse, mit einem an die abzubremsende Welle ankoppelbaren, glatten Bremsscheibenläufer und einem ElektrolOfter zum Abführen der im Betrieb entstehenden Bremswärme, gekennzeichnet durch einen Zusatz-Generator zum Erzeugen einer Nebenbremsleistung, an welchem der Elektrolüfter zu seiner Speisung angeschlossen ist

2. Wirbelstrombremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolüfter wechselweise an die Fahrzeugbatterie anschließbar ist

schließbar, so daß nach einem Bremsvorgang die von diesen noch erhitzte Bremse abgekühlt werden kann. In diesem Fall ist die Leistungsaufnahme des Lüfters jedoch auf einen kurzen Zeitraum beschränkt, so daB deshalb die Elektroanlage des Fahrzeugs nicht größer ausgelegt werden muß.