DE3148727A1

DE3148727A1 - Rohrabstechmaschine

Info

Publication number: DE3148727A1
Application number: DE19813148727
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Reika Werk Maschf GmbH
Current assignee: Reika Werk Maschf GmbH
Priority date: 1981-12-09
Filing date: 1981-12-09
Publication date: 1983-07-21
Also published as: DE3148727C2

Description

Rohrabstechmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Rohrabstechmaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art.
Derartige Maschinen sind bekannt. Bei ihnen wird die achsiale Bewegung der Büchse, die dieser durch ein oder mehrere Zylinder-Kolbenaggregate erteilt wird, über Kniehebelgelenke dem radial verstellbaren Werkzeugschlitten mitgeteilt. Bei Auftreten von Spiel in den Lagern der Gelenkhebel sowie durch das Nachfedern der Hebel selbst und des oder der achsial angeordneten Hydraulik-Zylinder ist ein starrer Vorschub des Werkzeugschlittens nicht erreichbar. Bei hoher Drehzahl treten Fliehkräfte auf, die sich nachteilig auf das Hebelsystem der Maschine auswirken.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Rohrabstechmaschine der genannten Gattung zu schaffen, bei welcher das Auftreten von Spiel in den Ubertragungselementen keine nachteilige Wirkung wie bei Hebelelementen zeitigt und außerdem bei hoher Drehzahl keine schädlichen Fliehkräfte auftreten. Insgesamt soll hierbei die Maschine einfach in ihrem Aufbau, funktion#ssicher sein und keinen größeren Platzbedarf in Anspruch nehmen als bekannte Ausführungsformen, wie auch der aufzuwendende Kraftaufwand zum Verstellen des Abstechwerkzeuges gering gehalten werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches vorgesehen. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der Merkmale des Hauptanspruches.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abstechmaschine dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den die Verstellvorrichtung und den Werkzeugschlitten tragenden Maschinenteil, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 Einzelheiten der Führung des durch das Zylinder-Kolbenaggregat verstellbaren Maschinenteils, Fig. 4 die Anordnung einer möglichen Rückstellfeder zum Zurückbringen der längsbeweglichen Teile in ihre Äusgangslage und Fig. 5 die Anordnung eines Steuerorgans für die Bewegung des Werkzeugschlittens.
Das feststehende Gehäuse 1 trägt in seinem oberen Abschnitt ein nicht dargestelltes Zylinder-Kolbenaggregat, dessen Kolbenstange 2 durch eine Bohrung 3 des Gehäusedeckels 4 radial hindurchragt und in Richtung des Pfeiles 5 verstellbar ist.
Das innere Ende der Kolbenstange 2 trägt eine Mutter 6, mit deren Hilfe eine radial verstellbare, in Fig. 1 nach unten und oben bewegbare Vorschubgabel 7 mit ihr verbunden ist, die wie Fig. 2 erkennen läßt, ein Joch 8 mit Jochkopf 8a und zwei seitliche Gabelteile 9 aufweist. Diese Vorschubgabel ist an ihren Gabelteilen 9 durch seitliche, an der Gehäuserückwand 10 befestigte Führungswangen 11 geführt und stützt sich nach hinten (in Fig. 1 nach links) gegen entsprechende Leisten 12 gleitend ab. Die seitlichen Gabelteile 9 sind auf einen Abschnitt zwischen eine Linie 13 unterhalb des Joches 8 und ihrem unteren Ende 14 keilförmig ausgebildet (Fig. 1 und 2) und lassen die schmalen Keilflächen 15 beidseitig des unten noch näher erläuterten Mittelteils der Maschine entstehen, wobei die Gabeln sich von ihrem dem Joch 7 benachbarten Ende zu dem unteren Ende 9a verjüngen. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Vorschubgabel 7 mit ihrem Joch 8 und den beiden seitlichen Gabelteilen 9 in der der Vorderseite 1a abgekehrten Hälfte des Gehäuses 1 angeordnet, wobei die Teile 2 und 7 ebenso radial gelegen sind wie die Kolbenstange 2 des ebenfalls radial angeordneten nicht dargestellten Zylinder-Kolbenaggregats, durch das die Kolbenstange auf- und abwärts, d. h.
radial bewegt werden kann.
In dem Gehäuse 1 ist in bekannter Weise das Aufnahmerohr 16 angeordnet, das ebenso wie das Gehäuse 1 undrehbar und unbeweglich ist und durch welches das zu bearbeitende Rohr in Richtung des Pfeiles 17 eingeschoben wird, damit das Abstechwerkzeug A, das, wie untenstehend noch näher beschrieben wird, radial gegen die Mitte M des eingeschobenen Rohres verstellt wird, dieses auf die gewünschte Länge absticht.
Das Aufnahmerohr 16 wird von einem gleichfalls stationären Rohrteil 18 umgeben, auf dem ein undrehbares und unverschiebliches Rohrstück 19 angeordnet ist, auf dem seinerseits mittels eines Lagers 20 eine drehbare,jedoch unverschiebliche Hülse 21 mit einem Zahnkranz 22 vorgesehen ist, der von einer Zahnkette 23 umschlungen wird. Diese ist um ein Antriebsrad 24 eines Motors M (Fig. 5) geführt. Hierdurch kann die Hülse 21 in der gewünschten Drehrichtung mit der erforderlichen Geschwindigkeit für die Drehung des Abstechwerkzeuges A um die Mittelachse M des Rohres gedreht werden.
Auf der Hülse 21 ist beispielsweise durch Feder und Nut oder auf andere Art und Weise eine Büchse 25 drehfest, jedoch längsverschieblich angeordnet. Zwischen einer ringförmigen undrehbaren Vorschubbrücke 26 und dieser Büchse 25 ist ein Doppelschulterlager 27 angeordnet, mit dessen Hilfe bei achsialer Verstellung der Vorschubbrücke 26 die Büchse 25 in Richtung des Pfeiles 28, d. h. gegen die Vorderseite des Gehäuses 1 verstellt wird. Für dieses achsiale Bewegen der Vorschubbrücke 26 in der genannten Richtung besitzt diese an einem Teil ihrer hinteren Stirnseite eine Abschrägung 29, die auf Höhe der Abschrägungen der beiden Gabelteile 9 gelegen ist und in ihrer Neigung diesen entspricht. Die Lage und Länge dieser Abschrägung 29 ist so gewählt, daß beim radialen Einwärtsbewegen der Vorschubgabel 7 der Vorschubbrücke 26 die achsiale Vorschubbewegung gegeben wird, die mit Hilfe der Schulterlager 27 der Büchse 25 mitgeteilt wird. An deren Vorderseite befindet sich mit Hilfe einer Schraubverbindung 30 in schwimmender Anordnung gegenüber der Büchse 25 ein Vorschubkeil 31, der in einer radialen Nut der sich drehenden Planscheibe 32 ebenso angeordnet ist, wie ein Gegenlager 33 für den Keil 31. Die Planscheibe 32 ist mittels Schraubmittel 34 mit der Hülse 21 drehfest verbunden. In der radialen Nut der Planscheibe 32 ist der Werkzeugschlitten 35 verschieblich geführt, der einen keilförmigen Ansatz 35a trägt, dessen Keilfläche 36 an der entsprechend geneigten Keilfläche 37 des Vorschubkeils 31 anliegt. Beim achsialen Verstellen der Büchse 25 wird der Werkzeugschlitten 35 durch den Keil 31 verstellt, wobei alle Keilflächen zwischen den Teilen 7, 26, 31 und 35 trotz hoher Drehzahl der Planscheibe 32 und aller sich drehender Teile formschlüssig aneinanderliegen.
Während das radiale Einwärtsverstellen des Werkzeugstückes 35 mit dem Abstechwerkzeug A durch radiales Einwärtsbewegen der Kolbenstange 2 des Zylinder-Kolbenaggregats erfolgt, kann die Rückstellung des Werkzeugschlittens und des Werkzeuges A verschiedenartig durchgeführt werden. Hierzu können zum einen der Werkzeugschlitten 35 mittels Klauen, die in entsprechende Nuten des Keiles 31 eingreifen und ferner ebenfalls durch Klauen und Nuten zwischen der Vorschubbrücke 26 und der Vorschubgabel 7 kraftschlüssige Verbindungen geschaffen werden, die bei radialer Auswärtsbewegung der Kolbenstange 2 den Schlitten 35 radlal nach außen bewegen. Zum anderen kann zwischen der Planscheibe 32 und der Büchse 25 Federn angeordnet werden, wie eine solche Fig. 4 zeigt, wobei ein Federführungsbolzen 38 von einer Rückstellfeder 39 umgeben ist, die mit ihrem einen Ende 40 gegen die längsverstellbare Büchse 25 anliegt. Die Federrückstellung kann auch auf andere Art und Weise bewerkstelligt werden.
In Fig. 5 ist eine Schaltstange 41 dargestellt, die an dem Joch 8 bzw. dem Jochkopf 8a der Vorschubgabel 7 angebracht ist. Bei Verstellen der Schaltstange 41 trifft deren Schaltkopf 42 auf Endschalter 43, 44, durch die die Vorschiebbewegung der Kolbenstange 2 steuerbar ist. - Das Verhältnis der radialen Bewegung der Kolbenstange 2 zu der radialen Bewegung des Werkzeugschlittens und des Werkzeuges 18 liegt in der Größenordnung von 10 : 1.
Um ein Drehen der längsverstellbaren Vorschubbrücke 26 zu verhindern und diese bei ihrer Verstellung zu führen, sind zwei parallele horizontale Führungsstangen 45 an den Seiten der Vorschubbrücke vorgesehen, die von der Gehäuserückwand 10 sich nach vorne erstrecken; die Vorschubbrücke 26 weist hierbei entsprechende Bohrungen 46 in ihren Seitenabschnitten 47 auf, durch die die Führungsstangen 45 ragen.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r u c h e Rohrabstechmaschine mit einem mittleren, das zu bearbeitende Rohr verschieblich aufnehmenden, undrehbaren zylindrischen Aufnahmeteil, einer drehbar darauf angeordneten, unverschieblichen Hülse sowie einer diese umschließende und mit ihr drehfest verbundenen Büchse, die mit Hilfe eines stationären Zylinder-Kolbenaggregats längsverschiebbar ist und das radiale Abstechwerkzeug betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (25) stirnseitig einen Keil (31) trägt und die diesem zugekehrte Außenseite des das Abstechwerkzeug (A) tragenden, radial verstellbaren Werkzeugschlittens (35) mit einer Keilgegenfläche (36) versehen ist.
2) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder-Kolbenaggregat radial zur Achse (M) des Aufnahmeteils (16) an dem Maschinengehäuse angeordnet ist und seine Kolbenstange an ihrem inneren Ende mit einem Vorschubkeil (Gabel 7) versehen ist, dessen Keilfläche (9) gegen die entsprechende Gegenfläche (15) einer undrehbaren, jedoch längsverschieblichen Vorschubbrücke (26) anliegt.
3) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Büchse (25) mit der undrehbaren, jedoch gleichfalls längsverschieblichen Vorschubbrücke (26) durch Schulterlager (27) miteinander verbunden sind.
4) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten (35) und der Keil (31) der längsverschieblichen Büchse (25) parallel zu den Keilflächen (36, 37) beider Teile (31, 35) gelegene seitliche Nuten und in diese eingreifende Klauen zum Rückzug des Werkzeugschlittens (35) aufweisen.
5) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 bis 4 mit einer stirnseitigen Planscheibe mit einer Radialnut, in der der Werkzeugschlitten geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (31) der Büchse (25) nach außen an einem Gegenlager (33) in der Planscheibe (32) anliegt.
6) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Planscheibe (32) oder dem Gegenlager (33) des Keils (31) und der Büchse (25) eine Rfickholfeder (39) angeordnet ist.
7) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbrücke (26) und die Kolbenstange (2) des Zylinder-Kolbenaggregats durch parallel zu den Keilflächen (9, 15) verlaufende Nuten und Klauen zum Rückzug der Vorschubbrücke (26) aufweisen.
8) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (2) des Zylinder-Kolbenaggregats eine radial in der Maschine verstellbare Vorschubgabel (7) mit mindestens einer Keilfläche (9) und seitlichen und hinteren Anlageflächen aufweist.
9) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (31) der Buchse (25) leicht schwimmend an dieser angeordnet ist.
10) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der radial verstellbaren Vorschubgabel (7) eine in ihrer Bewegungsrichtung gelegene Schaltstange (41) für die Begrenzung der Gabelbewegung zugeordnet ist.
11) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 2 und einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbrücke (26) durch seitliche Führungsstangen (45) geführt und gegen Drehen-gesichert ist.
12) Rohrabstechmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Führungsstangen horizontal und parallel im Abstand voneinander angeordnet und an der Rückwand (10) des Maschinengehäuses befestigt sind.