DE3148416A1

DE3148416A1 - Klammer fuer eine kabelmuffe aus schrumpfbarem material

Info

Publication number: DE3148416A1
Application number: DE19813148416
Authority: DE
Inventors: Walter 8070 Ingolstadt Storr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-12-07
Filing date: 1981-12-07
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE3148416C2

Description

Klammer für eine Kabelmuffe aus schrumnfbarem Material
Die Erfindung betrifft eine Klammer zum Gegeneinanderdrücken des wärmerückstellfähigen Mantels einer Kabelmuffe im Bereich der Kabeleinführungen zwischen den eingeführten Kabeln.
Bei Kabelmuffen aus schrumpfbarem Material sind in den Einführungsbereichen bei der Einführung mehrerer Kabel Vorrichtungen zum Gegeneinanderdrücken des Kabelmuffenmantels zwischen den einzelnen Kabeln bis zur endgültigen Fixierung durch ein Klebemittel nötig. Solche Vorrichtungen können zum Beispiel als E-fö=ige Klammern ausgebildet sein, wie sie aus der DE-OS 29 00 518 bekannt sind. Hier wird eine E-förmige Klammer zwischen zwei nebeneinander eingeführten Kabeln derart angebracht, daß der Mantel der Kabelmuffe die Kabelmäntel der eingeführten Kabel möglichst nahe umspannt. Dabei wird die Klammer so eingeschoben, daß der Mittelschenkel ins Innere der Kabelmuffe hineinragt und an der Innenfläche des Mantels der Kabelmuffe anliegt, während die Außenschenkel jeweils auf der Außenseite dieses Mantels zu liegen kommen.Dadurch wird der Mantel der Kabelmuffe in dem Bereich zwischen den beiden Kabeln zusammengedrückt und in dieser Position gehalten. Der Mittelschenkel ist nun mit einem bei Wärmezufuhr schmelzbaren Kleber beschichtet, der nach dem Erkalten einen dichten Abschluß ergibt. Bei einer solchen Vorrichtung ist also ein Zusatzmittel in Form eines mit Kleber beschichteten Mittelschenkels nötig, um die Abdichtung zwischen den Kabeln vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bildung eines Abzweiges bei Kabelmuffen aus schrumpfbarem Material zu schaffen, welche in einfachster Weise das Gegeneinanderdrücken des wärmerückstellfähigen Mantels im Bereich zwischen den eingeführten Kabeln ohne weitere Einlagen gewährleistet. Die gestellte Auf gabe wird nun gemäß der Erfindung mit Hilfe einer Klammer der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die Klammer als Klemmring ausgebildet ist, dessen lichter Durchmesser größer ist als der Durchmesser des eingeführten und mit dem Mantel der Kabelmuffe umhüllten Kabels, daß der Klemmring einen Schlitz aufweist, dessen Breite geringfügig größer ist als die doppelte Wandstärke des Mantels der Kabelmuffe und daß der Klemmring ein umhülltes Kabel umgreifend auf dem zusammengedrückten Mantel der Kabelmuffe im Bereich zwischen den Kabeln aufgeschoben ist.
Der Vorteil der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß diese Klammer in Form eines Klemmringes keinerlei Beschichtung aufweist und daß weiterhin auch keinerlei Einfügungen zwischen den Wandungen des Mantels der Kabelmuffe eingebracht werden müssen. Da bei derartigen Kabelmuffen aus schrumpfbarem Material sowieso eine Beschichtung aus Schmelzkleber auf der Innenseite des Mantels angeordnet ist, kann auf weitere Zugaben verzichtet werden. Die gegenseitige Verklebung der beiden Wandungen mit ihrer Innenbeschichtung reicht zur Abdichtung zwischen den eingeführten Kabeln völlig aus, wenn die Wandungen des Mantels der Kabelmuffe während des Schuumpfvorganges bis zum Erkalten des S#hmelzklebers zusammengehalten werden. Dieses Gegeneinanderdrücken des Mantels erfolgt nun durch einen Klemmring gemäß der Erfindung, der einen Schlitz aufweist, in welchen die beiden Wandungen des Mantels eingeführt werden. Hierbei umgreift der Klemmring ein eingeführtes Kabel und drückt die Wandungen des Mantels auf der Außenseite aufliegend zusammen. Nach dem Erkalten des Schmelzklebers kann der Klemmring als Sicherung aufgeschoben bleiben, doch ist dies nicht unbedingt nötig.
Dieser Klemmring kann somit auch als Werkzeug angesehen werden, das lediglich zur Herstellung eines Abzweiges erforderlich ist.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt den Einsatz eines Klemmrings gemäß der Erfindung bei einer Kabelmuffe in einer Außenansicht.
Figur 2 erläutert den Einsatz eines Klemmringes gemäß der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung.
Aus Figur 1 geht der Einsatz des Klemmringes 1 im Bereich der Kabeleinführungen einer Kabelmuffe 2 gemäß der Erfindung hervor. Der Klemmring 1 weist einen entlang einer Mantellinie verlaufenden Schlitz 3 auf, in welchen die sich gegenüber liegenden Wandungen des Mantels der Kabelmuffe 2 eingeführt werden. Die Breite des Schlitzes 3 ist so bemessen, daß der Klemmring 1 auf die beiden sich gegenüber liegenden Wandungen des Mantels der Kabelgarnitur 2 aufgeschoben werden kann, wodurch diese für den Schrumpfvorgang in ausreichender Weise gegeneinander gedrückt werden. Durch federnde Ausbildung des Klemmringes 1 kann diese Wirkung noch entsprechend verstärkt werden. Die lichte Weite des Klemmringes 1 muß so gewählt sein, daß in seinem Inneren ein eingeführtes Kabel mit der umhüllenden Kabelmuffe bespannt werden kann . Während des Schrumpfvorganges erweicht die Beschichtung aus Schmelzkleber auf der Innenseite der Kabelmuffe 2, wobei durch das Aufschrumpfen des Mantels eine gleichmäßige Verteilung des Schmelzklebers in den Trennfugen erfolgt. Der Bereich zwischen den Kabeln 4 wird durch den aufgeschobenen Klemraring 1 zusammengehalten, so daß sich die Kabelmuffe 2 eng und dichtend an die eingeführten Kabel 4 anschmiegt. Nach dem Erkalten könnte der Klemmring 1 entfernt werden und als Werkzeug bei anderen Montagen eingesetzt werden. Ein Klemmring 1 der bisher beschriebenen Art kann Jedoch nur bei ungeschnittenen Rabeln eingesetzt werden, da er vor der Einführung in die noch ungeschrumpfte Kabelmuffe 2 auf das einzuführende Kabel aufgeschoben werden muß. Die Verwendung eines Klemmringes gemäß der Erfindung ist Jedoch auch an ungeschnittenen Kabeln einsetzbar, wenn er zum Beispiel mit einem Gelenk versehen wird, so daß er aufgeklappt und das Kabel umgreifend aufgesetzt werden kann. Nach dem Aufsetzen wird das Gelenk arretiert, wodurch unbeabsichtigtes Öffnen verhindert wird. Für definiertes Aufschieben auf den Einführungsbereich der Kabelmuffe kann der Schlitz 3 des Klemmringes 1 auch nur als Einschnitt ausgebildet sein, so daß sich hierdurch bei dem Aufschieben auf die Wandungen der Kabelmuffe ein Anschlag ergibt. Der Klemmring ist weiterhin zweckmäßigerweise aus wärmeleitfähigem Material hergestellt, um einwandfreie Wärmezuführung während des Schrumpfvorganges an die vom Klemmring überdeckten Bereiche zu gewährleisten.
Zw#ckmäßigerweise ist die Breite des Schlitzes 3 geringzügig größer als die doppelte Wandstärke des Mantels der Kabelmuffe 2, da bei der Schrumpfung der abelmuffe 2 eine Zunahme der Wandstärke erfolgt. Somit muß die Breite des Schlitzes 3 auf die Zunahme der Waiidstärke so abgestimmt sein, daß eine Einschnürung bzw. Einkerbung des eingespannten Mantels der Kabelmuffe 2 nicht erfolgt.
2 Figuren 4 Patentansprüche Leerseite

Claims

Patentansprüche Klammer zum Gegeneinanderdrücken des wärmerückstellfähigen Mantels einer Kabelmuffe im Bereich der Kabeleinführungen zwischen den eingeführten Kabeln, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klammer als Klemmring (1) ausgebildet ist, dessen lichter Durchmesser größer ist als der Durchmesser des eingeführten und mit dem Mantel der Kabelmuffe (2) umhüllten Kabels (4), daß der Klemmring (1) einen Schlitz (3) aufweist, dessen Breite geringfügig größer ist als die doppelte Wandstärke des Mantels der Kabelmuffe (2) und daß der Klemmring (1) ein umhülltes Kabel (4) unigreifend auf dem zusammengedrückten Mantel der Kabelmuffe (2) im Bereich zwischen den Kabeln (4) aufgeschoben ist.
2. Klammer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Klemmring (1) aus federndem Material hergestellt ist.
3. Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlitz (3) nur von einem Ende her als Einschnitt ausgebildet ist.
4. Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Klemmring (1) ein Gelenk aufweist, das arretiert werden kann.