DE3147776A1

DE3147776A1 - Funk-stechuhr-system

Info

Publication number: DE3147776A1
Application number: DE19813147776
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 8059 Wartenberg Veit
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-12-03
Filing date: 1981-12-03
Publication date: 1983-06-09

Description

Funk-Stechuhr-System
Die Erfindung betrifft ein Funk-Stechuhr-System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches System ist aus dem Prospekt Nr. EK-VKD 8 699 921 152 (041/5) der Firma Bosch bekannt.
Ein Wachmann, welcher einen Kontrollgang durchführt und dabei verschiedene Stechstellen anläuft, trägt bei diesem bekannten System ein Handsprechfunkgerät üblicher Art bei sich. Dieses ist für die Wechselwirkung mit den Stechstellen mit einem Handbedienteil und einer Zusatz logik ausgerüstet. Die Stechstellen bestehen aus einem Wandkästchen, welches einen speziellen Kodierschlüssel mit einem Magnetcode enthält. Zum "Stechen" wird der Kodierschlüssel dem Wandkästchen entnommen, in eine Leseeinrichtung am Handbedienteil des Funkgeräts eingeschoben, bis zum Anschlag eingeführt und wieder herausgezogen. Dabei wird der Kode des Schlüssels gelesen und zusammen mit der Kennung des Handsprechfunkgeräts an eine Funkzentrale übertragen. In der Zentrale sind Einrichtungen zur Anzeige und Dokumentation vorhanden. Durch dieses bekannte System ist es möglich, genau und schnell festzustellen, welcher Fachmann sich wann wo befindet. Der Stechvorgang ist jedoch noch recht umständlich und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein weiteres System der eingangs genannten Art anzugeben, welches bei vergleichbarem oder: geringerem Aufwand eine Erleichterung des Stechvorgangs ergibt.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausführungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren noch näher erläutert.
FIG. 1A zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Ein Blockschaltbild für die zugehörige Stechstelle ST zeigt FIG. 2. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß jedes übliche mobile Funkgerät ohne jede Umrüstung oder Zusätze verwendet werden kann. Die Bedienung durch einen Wachmann ist äußerst einfach. Das gesamte System kann aus Geräten und Komponenten bestehender Programme aufgebaut werden.
Die Stechstelle ST weist einen Ortscode-Geberbaustein CODE auf, welcher bei Drücken einer Auslösetaste AT über einen NF-Verstärker NFV ein Ortscode-Telegramm auf einen Lautsprecher LSP gibt. Das Telegramm kann FSK- oder Fünftonmoduliert sein. Es eignen sich z. B. Kennungsgeber , die in Taxifunknetzen eingesetzt werden. Das Ortscode-Telegramm wird ggf. automatisch einmal oder mehrere Male wiederholt. Die Bedienperson drückt gleichzeitig die Sprechtaste T ihres mobilen Funkgeräts MF. Sofern dieses Gerät eine Kennung (Mannkennung) aufweist, wird diese zuerst zur Zentrale Z übertragen und dann erst das Mikrofon MIK freigegeben. Jetzt wird auf akustischem Wege das Ortscode-Telegramm vom Lautsprecher LSP der Stechstelle ST auf das Mikrofon MIK gekoppelt und vom mobilen Funkgerät MF zur Zentrale Z übertragen. Deren ortsfeste Funkstelle OF empfängt die Übertragungen und leitet sie weiter an eine Einrichtung zur Anzeige und Dokumentation DOK. Sinnvollerweise sendet die Zentrale bei korrektem Empfang eine akustische Quittung an das mobile Funkgerät MF. Die Stromversorgung der Stechstelle kann z. B. über einen Akkumulator gewährleistet sein, mit dem eine Ladekontrollanzeige K verbunden ist.
Übertragungsfehler sind fast ausgeschlossen, da das Ortscode-Telegramm auf eine Entfernung bis zu 1 Meter aufgenommen wird. Bei ausreichendem NF-Pegel und hoher Mikrofonempfindlichkeit (wie sie gängige Handsprechfunkgeräte aufweisen) wird das Telegramm voll in der Begrenzung des Modulators betrieben und verdrängt eventuelle Umweltgeräusche.
FIG. 1B zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Dabei besteht die Stechstelle ST lediglich aus einem Strichcodestreifen, der geschützt gegen Verschmutzung und Beschädigung angebracht wird. Die Kopplung auf das mobile Funkgerät MF erfolgt über einen Lesestift L. Dessen Ausgangssignal wird auf den NF-Eingang des Geräts gegeben; ggf. muß zunächst eine Umsetzung in ein vom Funkgerät akzeptierbares Telegramm erfolgen. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders kostengünstig bei einer hohen Anzahl von Stichstellen.

Claims

Patentansprüche Funk-Stechuhr-System, wobei ein Ortscode von einer Stechstelle (ST) auf ein mobiles Funkgerät (MF) gekoppelt und von diesem an eine Zentrale (Z) übertragen wird, welche Einrichtungen zur Auswertung und Dokumentation (DOK) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen Stechstelle (ST) und mobilem Funkgerät (MF) auf akustischem oder optischem Weg erfolgt.
2. Funk-Stechuhr-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stechstelle (ST) einen elektronischen Ortscode-Geberbaustein (CODE) aufweist, einen Lautsprecher (LSP), sowie eine Auslösetaste (AT), und daß die Kopplung des Ortscodes vom Lautsprecher (LSP) auf das Mikrofon (MIK) des mobilen Funkgeräts (MF) sowie die Übertragung des Ortscodes erfolgt durch gleichzeitiges Drücken der Sprechtaste (T) des mobilen Funkgeräts (MF) und der Auslösetaste (AT).
3. Funk--Stechuhr-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stechstelle (ST) ein Strichcode-Streifen ist, und daß die Kopplung auf das mobile Funkgerät (MF) über einen Strichcode-Lesestift (L) erfolgt.