DE3147338A1 - Wassergekuehlter deckel fuer metallurgische gefaesse - Google Patents
Wassergekuehlter deckel fuer metallurgische gefaesseInfo
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Description
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen wassergekühlten
Deckel für metallurgische Gefäße, insbesondere Lichtbogenöfen, Gießpfannen u. dgl. - mit
Tragkonstruktion aus äußerem, kreisförmigen Tragkranz, innerem Tragkranz und verbindenden
Tragarmen sowie mit
Kühlelementen,
wobei die Tragkränze sowie die Tragarme als Rohre ausgeführt und von Kühlwasser durchflossen sind, wobei ferner die Kühlelemente
mechanisch mit der Tragkonstruktion verbunden und kühltechnisch an die Tragkonstruktion angeschlossen sind und
wobei außerdem im Bereich des Deckelzentrums, gegeneinander um 120° versetzt, drei Elektrodeneinführungsausnehmungen angeordnet
sind. An sich ist bei wassergekühlten Deckeln bekannt, Elektrodeneinführungsausnehmungen vorzusehen, die ihrerseits
wassergekühlt sind. Hier sind jedoch nicht Elemente der Tragkonstruktion für die Kühlung der Elektrodeneinführungsausnehmungen
zusätzlich weiter ausgebildet. - Im allgemeinen handelt es sich bei den metallurgischen Gefäßen um metallurgische
Behandlungsgefäße, wobei die Deckel zusätzlich Öffnungen für die metallurgische Behandlung, beispielsweise für die Einführung von
Behandlungsmitteln mittels Lanze aufweisen. Auch kann der Deckel zusätzlich mit einer Öffnung zum Abzug von Rauchgasen versehen
sein. Die Kühlelemente sind auf die Tragkonstruktion aufgelegt oder untergehängt. Sie bestehen im allgemeinen aus dicht an dicht
oder mit geringem Abstand voneinander angeordneten Kühlrohren, die mit Hilfe von Kappen zu einer mäanderförmigen Kühlwasserführung
vereinigt sind. Die Kühlrohre können in radialer Richtung oder, vorzugsweise, in Umfangsrichtung verlaufen.
Die Kühlelemente selbst sind zumeist sektorenförmig gestaltet.
— 4 —
Bei den bekannten gattungsgemäßen Deckeln (DE-OS 29 17 755)
ist auch der innere Kranz kreisförmig geführt. Er trägt öin sogenanntes Herzstück aus geeigneten, feuerfesten Werkstoffen
und in dem Herzstück sind die Elektrodeneinführungsöffnungen angeordnet bzw. ausgebildet. Das hat sich an sich
bewährt, verlangt jedoch besondere Spielbemessungen und Spielabstimmungen, um Zwänge aus unterschiedlicher Wärmedehnung
zu vermeiden. Darüber hinaus treten im Herzstück bei metallurgischen Gefäßen, die für hohe Elektrodenleistung
ausgelegt sind, störend hohe Temperaturen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Deckel für metallurgische Gefäße so weiter auszubilden,
daß Zwänge aus unterschiedlichen Wärmedehnungen und störend hohe Temperaturen im Bereich der Elektrodeneinführungsausnehmungen
nicht mehr auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der innere Tragkranz die drei Elektrodeneinführungsausnehmungen über einen
Teilumfang mit Teilkreiselementen umgibt und daß die Teilkreiselemente durch zum Deckelmittelpunkt erhaben gekrümmte Bogenstücke
vereinigt sind. Wenn das metallurgische Gefäß für sehr hohe Elektrodenleistungausgelegt ist, so können in weiterer
Ausbildung der beschriebenen Maßnahmen die Teilkreiselemente sowie die Bogenstücke außenseitig von zumindest einem weiteren
Kühlrohr umschlungen sein. Im Rahmen der Erfindung liegt es, innenseitig am äußeren Tragkranz entsprechend zumindest ein
weiteres Kühlrohr vorzusehen. Der an die Elektrodeneinführungsausnehmungen anschließende Bereich der Deckelmitte kann auf
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Andrejewslci, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
beliebige Weise abgedeckt oder geschlossen sein. Wenn es erforderlich
ist, entstehende Rauchgase abzuziehen, so besteht dazu im Rahmen der Erfindung eine einfache Möglichkeit, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß im Zentrum zwischen den Bogenstücken eine weitere Ausnehmung angeordnet ist, in die ein
kreisförmiger Kragen aus Kühlrohren eingesetzt ist. Der kreisförmige Kragen kann vertikale, durch Kappen zu einer mäanderförmigen
Kühlwasserführung verbundene Rohre aufweisen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, in die Elektrodeneinführungsausnehmungen
zusätzlich feuerfeste Auskleidungen einzusetzen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen wassergekühlten Deckel für metallurgische
Gefäße Zwänge aus unterschiedlichen Wärmedehnungen praktisch nicht mehr auftreten und auch störend hohe Temperaturen im
Bereich der Deckelmitte vermieden werden können. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß bei Verwirklichung der Lehre
der Erfindung die für die wirksame Kühlung der Tragkränze und Tragarme erforderliche Kühlwasserführung sowie der Anschluß
der Kühlelemente an die Tragkränze bzw. Tragarme nicht beeinträchtigt wird. Ohne Schwierigkeiten kanrjfoei dem erfindungsgemäßen
Deckel eine überall ausreichende Kühlung verwirklicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher ©rläutert. Eb zeigen In scIiomaUleohür Darstellung
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen wassergekühlten
Deckel für einen Lichtbogenofen■,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte wassergekühlte Deckel ist für metallurgische Gefäße, im Ausführungsbeispiel für Lichtbogenöfen
bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören zunächst
eine Tragkonstruktion aus äußerem Tragkranz 1,
innerem Tragkranz 2, 3 und verbindenden radialen Tragarmen 4 sowie
eine Mehrzahl von Kühlelementen 5.
Die Tragkränze 1, 2, 3 sowie die Tragarme 4 sind als Rohre ausgeführt
und von Kühlwasser durchflossen. Die Kühlelemente 5 sind mechanisch mit der Tragkonstruktion verbunden und kühltechnisch an die Tragkonstruktion angeschlossen. Im Bereich des
Deckelzentrums befinden sich, gegeneinander.um etwa 120 versetzt,
drei Elektrodeneinführungsausnehmungen 6. Insbesondere aus den Fig. 1 und 3 entnimmt man, daß der innere Tragkranz
die drei Elektrodeneinführungsausnehmungen 6 über einen Teilumfang mit Teilkreiselementen 2 umgibt. Die Teilkreiselemente
sind durch zum Deckelmittelpunkt erhaben gekrümmte Bogenstücke 3 vereinigt. Im Ergebnis entsteht mehr oder weniger
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der Grundriß eines dreiblättrigen Kleeblattes. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 sind die Teilkreiselemente 2 und die Bogenstücke 3 außenseitig von zwei weiteren Kühlrohren 7 umschlungen.
Das gilt bei dieser Ausführungsform auch für den
äußeren Tragkranz 1, wo die weiteren Kühlrohre 8 allerdings
innenseitig angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 erkennt man im Zentrum zwischen den Bogenstücken 3 eine weitere Ausnehmung
In diese ist ein kreisförmiger Kragen 10, 11 aus Kühlrohren
eingesetzt. Diese weitere Ausnehmung 9 mag dem Rauchgasabzug oder anderen Zwecken dienen. Der kreisförmige Kragen besteht
aus vertikalen, durch Kappen 11 zu einer mäanderförmigen Kühlwasserführung
verbundenen Kühlrohren 10. In die Elektrodeneinführungsausnehmungen 6 können zusätzlich feuerfeste Auskleidungen
eingesetzt sein, was nicht gezeichnet wurde. - Die Kühlwasserführung erfolgt nach den kühltechnischen Gegebenheiten
und kann den verschiedensten Zwecken angepaßt werden.
Claims (5)
1. Wassergekühlter Deckel für metallurgische Gefäße, insbesondere Lichtbogenofen, Gießpfannen u. dgl., - mit
Tragkonstruktion aus äußerem, kreisförmigen Tragkranz, innerem Tragkranz und verbinden^ η
radialen Tragarmen sowie mit
Kühlelementen,
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
wobei die Tragkränze sowie die Tragarme als Rohre ausgeführt und von Kühlwasser durchflossen sind, wobei ferner die Kühl*-
elemente mechanisch mit der Tragkonstruktion verbunden und kühltechnisch an die Tragkonstruktion angeschlossen sind und
wobei außerdem im Bereich des DeckelZentrums, gegeneinander um
etwa 120 versetzt, drei Elektrodeneinführungsausnehmungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Tragkranz (2, 3) die drei Elektrodeneinführungsausnehmungen
(6) über einen Teilumfang mit Teilkreiselementen (2) umgibt und daß die Teilkreiselemente (2) durch zum Deckelmittelpunkt
erhaben gekrümmte Bogenstücke (3) vereinigt sind.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkreiselemente (2) sowie die Bogenstücke (3) außenseitig
von zumindest einem weiteren Kühlrohr (7) umschlungen sind.
3. Deckel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zentrum zwischen den Bogenstücken (3) eine weitere Ausnehmung (9) angeordnet ist, in die ein kreisförmiger
Kragen (10, 11) aus Kühlrohren (10) eingesetzt ist.
4. Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Kragen vertikale, durch Kappen (11) zu einer
mäanderförmigen Kühlwasserführung verbundene Kühlrohre (10) aufweist.
5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Elektrodeneinführungsausnehmungen (6) zusätzlich feuerfeste Auskleidungen eingesetzt sind.
Priority Applications (10)
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