DE3146610A1

DE3146610A1 - "verbindungsstueck fuer profile, insbesondere von kraftfahrzeugfenstern"

Info

Publication number: DE3146610A1
Application number: DE19813146610
Authority: DE
Inventors: Richard 6053 Obertshausen Kegelmann; Heinz Wolf
Original assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Current assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Priority date: 1981-11-25
Filing date: 1981-11-25
Publication date: 1983-07-07

Description

Verbindungsstück für Profile, insbesondere von Kraft-
fahrzeugfenstern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück für aneinanderstoßende Enden von Profilen, insbesondere an den Ecken eines Fensterrahmens für Kraftfahrzeuge.
Kraftfahrzeugfenster werden aus einzelnen Stahlprofilen zusnmmengesehweißt. Es ist auch bekannt, Kraftfahrzeugfenster aus Leichtmetallprofilen zusammenzusetzen, jedoch stößt das Schweißen dieser Profile auf besondere Schwierigkeiten. Insbesondere an den Stellen, an denen unterschiedliche Profile zusammenstoßen und außerdem, durch die Karosserieform bedingt, diese Profile in einem spitzen Winkel zusammenstoßen, ist eine Schweißung bisher unzureichend gewesen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf einfache Art dieses Verbinden der einzelnen unterschiedlichen Profile zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Verbindungsstück als Zwischenstück ausgebildet ist, das auf die Schnittebenen der aneinanderstoßenden, miteinander zu verbindenden Profile aufgelegt und mit diesem verbunden wird.
Die bisherige Verbindung, nämlich das Verschweißen der Profilenden miteinander, ist unbefriedigend, weil aufwendig.
Die Erfindung schaft infolge der Gestaltung der Verbindungsstücke als Zwischenstücke eine wesentliche Vereinfachung bei der Montage.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels.
In dieser ist: Fig. 1: die einzelnen Profilstücke eines Fensterrahmens eines Kraftfahrzeuges, Fig. 2: eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks aus Pfeilrichtung II in Fig. 5, Fig. 3: eine Stirnansicht aus Pfeilrichtung III in Fig. 5, Fig. 4: eine Seitenansicht aus Pfeilrichtung IV in Fig. 3 und Fig. 5: eine Seitenansicht aus Pfeilrichtung V in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt die Teile des Fensterrahmens einer Kraftfahrzeugtür. Dies ist eine vordere Führung 1, ein Querriegel 2, eine hintere Führung 3, ein Anschlußstück 4 und ein vorderes (7b) und hinteres (7a) Eckstück.
Jedes dieser Teile besteht aus einem anderen Profil zur Führung der Fensterscheibe und zur Aufnahme des jeweils geeignetsten Dichtungsprofils und ist mit der für den Verwendungszweck geeignetsten Festigkeit ausgebildet.
Die Verbindung dieser Profilteile wurde bisher durch Schweißen erreicht. Anschließend mußte der Fensterrahmen sehr aufwendig beschliffen werden.
Statt der Verbindung durch Schweißen werden erfindungsgemäß Zwischenstücke verwendet, die der jeweiligen Situation angepaßt sind. Ein Ausführungsbeispiel für die Verbindung zweier bestimmter Profile unter einem bestimmten Winkel ist in den Fig. 2-5 dargestellt.
Im einfachsten Falle ist ein solches Zwischenstück, das auf der Schnittebene zwischen zwei Profilen angeordnet wird, als Platte mit-geeigneter Umriß form ausgebildet.
Bei der Verwendung mit Hohlprofilen kann eine geeignete Profilierung einer oder beider Flachseiten vorgesehen sein.
D2s Zwischenstück 10 nach dem Ausführungsbeispiel umfaßt einen flachen Grundkörper oder eine Platte 11, die beidseitig vorspringende Ansätze 12, 22, 28, 29 aufweist.
Diese Ansätze besitzen eine Dicke von etwa 5 - 10 mm.
Ihre Umfangsformen sind den Profilhohlräumen angepaßt. Die Umfangsflächen sind entsprechend dem Schnittwinkel abgeschrägt. So ergeben sich für den Ansatz 12 die Flächen 13, 14, 15, 16 und für den Ansatz 22 die Schrägflächen 23, 24, 25.
Bei der Montage werden die zugehörigen Profilteile beiderseits des Zwischenstücks aufgesetzt und die Teile zusammengeschweißt. Anschließend werden die Schweißnähte entsprechend glatt beschliffen und beputzt. Durch die Verwendung des Schweißzwischenstückes tritt zum einen eine Schweißbettstützung ein. Durch diese Unterstützung werden die Nacharbeiten an der Schweißnaht erheblich reduziert. Zum anderen kann durch die Verwendung des Schweißzwischenstückes die Brennergröße, also die Düse des Brenners zum Schweißen reduziert werden, weil das Schweißzusatzmaterial nicht mehr durch den Brenner oder seitlich daneben zugeführt werden muß.
Um eine optimale Schweißnaht zu bekommen, ist es zweckmäßig, die Kontur des Zwischenstückes gegenüber der Kontur des Profils vorstehen zu lassen. Der überstand an Schweißzusatzmaterial hängt auch vom Winkel ab, den die zu verbinden Profile einschließen. Es hat sich als besonderes zweckmäßig erwiesen, wenn der überstand am Außenbereich eines spitzen Winkels gering gehalten wird und der Überstand an Schweißmaterial am inneren Bereich des spitzen Winkels das 2-3-£ache des Außenbereiches beträgt. Exakte Uberstandswerte müssen allerdings empirisch ermittelt werden.
Der Werkstoff des Zwischenstücks ist also so gewählt, daß er mit dem Werkstoff der Profile gut verschweißbar ist.
Bei einfacher Gestaltung der zu verbindenen Profilteile kann das Zwischenstück auch einfach als Platte mit geeigneter Umrißform ausgebildet oder evtl. mit Abkröpfungen zum Stützen der Profile versehen sein.
Die Herstellung der Zwischenstücke kann durch Druckgießen oder Pressen aus Rohlingen erfolgen.

Claims

Ansprüche : 1. Verbindungsstück für aneinanderstoßende Enden von Profilen, insbesondere an den Ecken eines Fensterrahmens für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zwischenstück (Io) ausgebildet ist, das auf die Schnittebenen der aneinanderstoßenden, miteinander zu verbindenden Profile aufgelegt und mit diesen ver bunden wird.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es aus einem dem Profilwerkstoff angepaßten Schweißmetall besteht.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Umrißform der Projektion der Formen der beiden aneinanderstoßenden Profile auf die Schnittebene der Stoßstelle entspricht.
4. Verbindungsstück nach einem der AnsprUche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein Umriß allseitig gegenüber den Profilen etwas vorragt.
5. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine flache Grundform (ii) und mindestens auf der einen Flachseite Vorsprünge (12, 29) aufweist, die in Hohlräume der Profile passen und in ihrem Umriß der Projektion der Profilhohlräume auf die Schnittebenen entsprechen.