DE3146164C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/18—Pretreatment of the material to be coated
- C23C18/20—Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
- C23C18/28—Sensitising or activating
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C18/18—Pretreatment of the material to be coated
- C23C18/20—Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
- C23C18/22—Roughening, e.g. by etching
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/38—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal
- H05K3/381—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal by special treatment of the substrate
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur stromlosen Metallisierung von Kunststoffoberflächen
nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, das
zur Herstellung von Leiterplatten für elektronische
Geräte anwendbar ist.
Die Metallisierung von elektrischen Nichtleitern setzt geeignete
Vorbehandlungsmethoden voraus, die sich in drei
Stufen untergliedern lassen:
Beizen (Ätzen, Aufrauhen, Oxidieren)
Aktivieren (Bekeimen)
Abscheiden einer Leitschicht (stromlose Metallisierung, Verspiegelung).
Beizen (Ätzen, Aufrauhen, Oxidieren)
Aktivieren (Bekeimen)
Abscheiden einer Leitschicht (stromlose Metallisierung, Verspiegelung).
Die Beheizung besteht im wesentlichen in einer Behandlung mit modifizierter
Chromschwefelsäure. Dadurch wird die Zahl der verwendungsfähigen
Kunststoffe auf wenige beschränkt, z. B. ABS-Kunststoffe
und Polypropylen.
Erweitert wird die Palette der verwendungsfähigen Kunststoffe
durch ein in der deutschen Patentschrift DE-PS 21 26 781 beschriebenes
Verfahren, bei dem eine Kunststoffoberfläche einer
SO₃-haltigen Gasphase ausgesetzt wird. Diese Beizung besteht in
einer chemischen Modifizierung, vermutlich einer Sulfonierung,
der Kunststoffoberfläche, die ohne mikroskopisch erkennbare
Aufrauhung eine Haftung eines Metallfilms bei der chemischen
Metallisierung ermöglicht. Die Anzahl der einsetzbaren Kunststoffe
ist mit diesem Verfahren gegenüber der Beizung mit Chromschwefelsäure
vergrößert und umfaßt z. B. Polyethylen, PVC,
Epoxidharz, Phenolharz, Styrol-Acrylnitril-Polymerisate.
Aus der US-PS 40 39 714 ist es bekannt, Kunststoffoberflächen
mit gasförmigem Schwefeltrioxid, dem gegebenenfalls ein Inertgas
zugesetzt wird, zu beizen, gegebenenfalls zu spülen, diese
dann mit einer flüssigen Aktivierungs- oder Sensibilisierungslösung
zu behandeln und anschließend stromlos und/oder elektrolytisch
die Metallisierung vorzunehmen.
Aus der US-PS 24 00 720 ist es bekannt, hydrophobe Kunststoffoberflächen
mit gasförmigem Schwefeltrioxid
oder Chlorsulfonsäure zu beizen und diesen Beizvorgang anschließend
durch eine Stoppbehandlung mit Wasser zu beenden.
Es entsteht eine hydrophile Kunststoffoberfläche, die anschließend
stromlos metallisiert werden kann.
Nachteile dieser Verfahren sind beispielsweise die Freisetzung
des sehr aggressiven SO₃, Reaktion des SO₃ mit Luftfeuchtigkeit,
dadurch Bildung von Schwefelsäurenebel, welche die Kunststoffoberfläche
zerstören und somit zu einem schlecht haftenden
Metallfilm führen.
Diese Nachteile werden bei einem Verfahren gemäß DE-OS 29 23 710
vermieden. Dabei wird die Kunststoffoberfläche zunächst mit
gasförmigem Schwefeltrioxid und/oder Chlorsulfonsäure,
gegebenenfalls in Mischung mit trockenem Inertgas,
gebeizt. Anschließend erfolgt im gleichen Behälter in der Gasphase
eine (Beiz-)Stoppbehandlung durch Neutralisation (NH₃),
Veresterung (Alkohole) oder Acetalbildung (Aldehyde). Die so
vorbehandelten Kunststoffoberflächen werden dann nach einer
Sensibilisierung und/oder Aktivierung in einer wäßrigen Lösung
stromlos metallisiert.
Dieses Verfahren ist auf nicht zu glatte Kunststoffoberflächen
beschränkt. Wird als Basismaterial (Substrat) z. B. ein glasfaserverstärktes
Epoxidharz mit einer harzreichen Deckschicht
verwendet, dessen Harzanteil vollständig ausgehärtet wurde, so
gelingt es zwar, mit Hilfe dieses Verfahrens dünne Metallschichten,
Dicke 1 µm, stromlos abzuscheiden, eine
weitere Verstärkung dieser empfindlichen Schichten
durch eine stromlose oder galvanische Metallabscheidung
führt in nachteiliger Weise zu Blasen und/oder sogar zu
Metallablösungen.
Weiterhin ist bekannt, z. B. aus der DE-OS 29 30 784, eine
zur Metallisierung vorgesehene Kunststoffoberfläche mechanisch
aufzurauhen, um dadurch eine möglichst haftfeste
Metallisierung zu erreichen. Erfolgt z. B. bei einem Substrat
aus glasfaserverstärktem Epoxidharz ein mechanisches
Abtragen der Epoxidharzdeckschicht bis zu den Glasfasern,
so wird die Haftfestigkeit der Metallisierung durch einen
Verbund von Glasfasern und Metall erhöht. Nachteile dieser
mechanischen Aufrauhung sind z. B.
- a) Feine geometrische Strukturen, z. B. Leiterzüge, sind nicht herstellbar.
- b) Unerwünschte Fremdstoffe, z. B. Schleifkörner, werden adsorbiert und lassen sich durch Reinigungsschritte lediglich unzureichend entfernen, wodurch insbesondere die elektrischen Eigenschaften der Oberfläche verschlechtert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben,
das inbesondere auf elektrisch nichtleitenden Kunststoffoberflächen
eine haftfeste, elektrisch gut leitende
Metallisierung ermöglicht, die außerdem kostengünstig herstellbar
ist und die die Herstellung kleiner geometrischer
Strukturen erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß selbst
bei glatten (geringe Rauhtiefe) Kunststoffoberflächen,
ohne eine mechanische Aufrauhung, eine haftfeste Metallisierung
erreicht wird.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Entstehung umweltbelastender Abwässer
und/oder Abgase vermieden wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Ein elektrisch isolierendes Substrat, z. B. eine glasfaserverstärkte
Epoxidharzplatte mit harzreicher Deckschicht
wird gasförmigem SO₃ ausgesetzt. Die Lewis-Säure
SO₃ bewirkt eine Sprengung der Polymerkette des
Epoxidharzes. Dieses ermöglicht einer flüchtigen
gasförmigen Metallverbindung, z. B. SnCl₄, in Konkurrenz
zum SO₃ an die so gebildeten funktionellen Gruppen
des Epoxidharzes angelagert bzw. gebunden zu werden. Es
kommt ein inniger Verbund zwischen Epoxidharzoberfläche
und Metallverbindung zustande. Dieser Vorgang kann durch
die Zugabe eines geeigneten Beizstoppers, z. B. NH₃, unterbrochen
werden. Mit überschüssigem SO₃ wird sich Sulfamid
bzw. Sulfimid bilden, das letztenendes zu Ammoniumsulfat
hydrolisiert wird. SnCl₄ reagiert mit Ammoniak zu Verbindungen
der allgemeinen Formel Sn(NH2) n Cl4-n (n = 1 bis 3)
(Zinnamidochloride) sowie zu Ammoniumchlorid. Die Zinnamidochloride
hydrolisieren an feuchter Luft zu basischen
Zinnoxidchloriden, die teilweise unmittelbar an das Epoxidharz
gebunden werden. Die Metallverbindung, beispielsweise
SnCl₄, wird erfindungsgemäß unmittelbar an das Basismaterial
gebunden und ist nicht durch eine Zwischenschicht von Sulfamid,
Sulfimid oder Ammoniumsulfat von der Substratoberfläche
getrennt, was der Fall wäre, wenn die Metallverbindung
erst nach dem Beizstopp angeboten würde, wodurch
in nachteiliger Weise eine geringe Haftfestigkeit der
nachfolgenden Metallisierung entstünde.
Der weitere Verfahrensweg läßt zwei Möglichkeiten offen:
- 1. Die Metallverbindung, im Beispiel SnCl₄, wird durch ein geeignetes Reduktionsmittel reduziert. Die Reduktion kann sowohl in der Gasphase, als auch durch wäßrige Reduktionsmittellösungen geschehen. Soll die elektrisch nichtleitende Oberfläche ganzflächig metallisiert werden, so wird unmittelbar weitergearbeitet (z. B. in Semiadditivtechnik). Sollen hingegen volladditiv Leiterzüge aufgebaut werden, so liegen z. B. bei Zinn(II)-verbindungen lichtempfindliche Adsorbate vor, die sich beim Belichten mit UV-Licht durch eine Maske selektiv desaktivieren lassen. Vorteile der Belegung in der Gasphase sind außerdem eine gleichmäßige Verteilung sowie ein geringer Substanzbedarf der angewandten Chemikalien, wodurch eine eventuelle Umweltbelastung auf einen vernachlässigbaren Wert eingeschränkt wird.
- 2. Auf die mit SO₃ und einer gasförmigen Metallverbindung vorbehandelte Oberfläche wird eine lichtempfindliche Substanz aufgebracht, bei SnCl₄ als verwendeter Metallverbindung z. B. eine wäßrige Lösung von SnCl₂ · 2H₂O · Zinn(II)-chlorid hat eine wesentlich größere Affinität zu den unmittelbar an die Oberfläche gebundenen basischen Zinnoxidchloriden als zu Sulfamid-, Sulfimid- oder Sulfatgruppen. Dadurch werden auch die Keime, die für die Metallisierung notwendig sind, fester an die Oberfläche gebunden und somit wird die Haftfestigkeit der aufgebrachten Metallschicht wesentlich verbessert. Eine nachfolgende Temperung erhöht die Metallhaftung außerdem. Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch folgende Beispiele verdeutlicht.
Leiterplatten-Basismaterial (Substrat) aus glasfaserverstärktem
Epoxidharz mit harzreicher Deckschicht wird gereinigt,
z. B. naß gebürstet. Anschließend wird das Substrat in ein
geschlossenes Gefäß gebracht und 20 min mit einer bestimmten
Menge gasförmigem SO₃ gebeizt. Danach
wirkt für 15 min gasförmiges wasserfreies SnCl₄ bei Raumtemperatur
auf die Oberfläche ein. Diese Reaktion wird beendet
durch Einlassen eines geringen Überschusses von NH₃
und Herstellen eines Druckausgleichs zur Umgebung mit getrocknetem
Stickstoff. Nach 10 min ist es möglich, derart
behandelte Substrate zu entnehmen. Eine optisch wirkende
Sensibilisierung erfolgt durch 2-minütiges Eintauchen in
eine Lösung von 1 g Zinn in 40 g konz. Salzsäure, die auf
einen Liter mit demineralisiertem Wasser verdünnt wird.
Danach wird das Substrat 30 sec. in demineralisiertes Wasser
und 1 min in eine Mischung aus 10 Vol.-% Wasser und
90 Vol.-% Methanol getaucht. Getrocknet wird durch Abblasen
mit ölfreier Preßluft. Durch eine an dem Leiterplatten-Basismaterial
befestigtes Positivmaske, die z. B. ein Leiterbahnenmuster
enthält, wird die entstandene Schicht 2 min
mit UV-Licht bestrahlt. Bereits nach diesem Verfahrensschritt
wird andeutungsweise ein Abbild des Leitungsmusters
erkennbar.
Dieses Leitungsmuster wird mit einer wäßrigen Aktivatorlösung,
die pro Liter 0,5 g Palladium(II)-chlorid, 10 ml
37%ige Salzsäure, 200 mg eines Benetzungsmittels und
50 mg Gallium(III)-nitrat (Ga(NO₃)₃ · 8 H₂O) enthält,
2 min behandelt. Zwei anschließende Spülschritte mit Wasser
sind notwendig. Aus einem wäßrigen Kupfer-Nickellegierungsbad
folgender Zusammensetzung wird bei annähernd
25° C 10 min lang eine elektrisch leitende Schicht aus einer
NiCu-Legierung abgeschieden:
9,4 g/l Nickelsulfat (NiSO₄ · 6 H₂O)
1 g/l Kupfersulfat (CuSO₄ · 5 H₂O)
17 g/l Zitronensäure
0,5 g/l EDTA
15 g/l Borax (Na₂B₄O₇ · 10 H₂O)
13 g/l Natriumhypophosphit
(pH auf 11 eingestellt).
9,4 g/l Nickelsulfat (NiSO₄ · 6 H₂O)
1 g/l Kupfersulfat (CuSO₄ · 5 H₂O)
17 g/l Zitronensäure
0,5 g/l EDTA
15 g/l Borax (Na₂B₄O₇ · 10 H₂O)
13 g/l Natriumhypophosphit
(pH auf 11 eingestellt).
Die derart gebildete Schicht wird bei 130° C getempert und
anschließend entweder durch eine galvanische oder eine
außenstromlose Kupferabscheidung auf eine Dicke von 30 µm
verstärkt.
Wie Beispiel 1, jedoch erfolgt die UV-Belichtung ganzflächig
und nicht durch eine Maske. Das Leiterplatten-Basismaterial
wird anschließend ganzflächig metallisiert (für
Anwendungszwecke in der Semiadditiv- und Substraktivtechnik).
Wie Beispiel 1, jedoch wird das Sn(IV) auf dem Substrat
nach dem Beizstopp mit Ammoniak durch Eintauchen in eine
wäßrige Lösung von
40 g/l Natiumhypophosphit
35 g/l Natiumcitrat
70 g/l Ammoniumsulfat
(ph auf 5,3 bis 5,9 eingestellt)
zu Sn(II) reduziert und die weiteren Schritte analog Beispiel 1 durchgeführt.
40 g/l Natiumhypophosphit
35 g/l Natiumcitrat
70 g/l Ammoniumsulfat
(ph auf 5,3 bis 5,9 eingestellt)
zu Sn(II) reduziert und die weiteren Schritte analog Beispiel 1 durchgeführt.
Wie Beispiel 1, jedoch wird nach dem Aufbringen des SnCl₄
mit einer Gasmischung aus 5% Diboran und 95% Argon das
Sn(IV) zu Sn(II) bereits in der Gasphase reduziert (14 Minuten).
Überschüssiges Diboran wird dann beim anschließenden
Beizstopp mit Ammoniak zu ungefährlichen Borstickstoffverbindungen
abreagiert. Die Substrate werden dadurch sensibilisiert,
und es ist möglich, wie in Beispiel 1 nach
dem Sensibilisierungsschritt beschrieben, fortzufahren.
Anstelle von Zinn(IV)-chlorid, in Beispiel 1, wird Germanium(IV)-chlorid
verwendet.
Anstelle von Zinn(IV)-chlorid, in Beispiel 1, wird Titan
(IV)-chlorid verwendet.
Anstelle von Zinn(IV)-chlorid, in Beispiel 1, wird Kupfer
(I)-acetylacetonat verwendet.
Claims (8)
1. Verfahren zur stromlosen Metallisierung von Kunststoffoberflächen,
bei dem
- a) die Oberflächen nach einer Reinigung mit gasförmigem Schwefeltrioxid (SO₃) und/oder Chlorsulfonsäure (HSO₃Cl) gebeizt werden,
- b) die Beizung durch Neutralisation mit gasförmigem Ammoniak oder Methylamin oder durch Veresterung mit gasförmigen Alkoholen oder durch Acetalbildung mit gasförmigem Formaldehyd oder Acetaldehyd chemisch gestoppt und
- c) anschließend eine zumindest bereichsweise erfolgende stromlose
Metallisierung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffoberflächen unmittelbar nach der Beizung ganzflächig der Einwirkung einer gasförmigen Metallverbindung ausgesetzt und
Beizung und Einwirkung der Metallverbindung anschließend durch eine gemeinsame chemische Stoppbehandlung beendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
gasförmige Metallverbindungen Halogenide, Ester, Alkoholate,
Acetylacetonate, Organyle einzeln oder in Kombination eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Metallhalogenide TiCl₄, VCl₄, VOCl₃, AlCl₃, GaCl₃, SiCl₄, GeCl₄,
SnCl₄, SbCl₅ einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbindungen der Metalle der Gruppen Ib, IIb oder VIII des PSE
einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen in einem Gefäß, dem zusätzlich
feuchtigkeitsarmes, inertes Trägergas zugeführt wird,
behandelt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einwirkung der gasförmigen Metallverbindungen
auf die Oberfläche bei einer Temperatur, die unterhalb
einer die Oberflächen zerstörenden Temperatur liegt, durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Substrat aus glasfaserverstärktem Epoxidharz bei einer Temperatur
von ungefähr 130° C getempert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst stromlos eine ungefähr 1 µm dicke
Metall- oder Metallegierungsschicht abgeschieden und gegebenenfalls
getempert wird, die anschließend stromlos und/oder elektrolytisch
verstärkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813146164 DE3146164A1 (de) | 1981-11-21 | 1981-11-21 | "verfahren zur metallisierung von durch schwefeltrioxid (so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)) beizbaren oberflaechen" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813146164 DE3146164A1 (de) | 1981-11-21 | 1981-11-21 | "verfahren zur metallisierung von durch schwefeltrioxid (so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)) beizbaren oberflaechen" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3146164A1 DE3146164A1 (de) | 1983-05-26 |
DE3146164C2 true DE3146164C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6146871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813146164 Granted DE3146164A1 (de) | 1981-11-21 | 1981-11-21 | "verfahren zur metallisierung von durch schwefeltrioxid (so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)) beizbaren oberflaechen" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3146164A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4520046A (en) * | 1983-06-30 | 1985-05-28 | Learonal, Inc. | Metal plating on plastics |
DE3417563C2 (de) * | 1984-05-11 | 1986-12-04 | Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co KG, 7340 Geislingen | Verfahren zur Herstellung von Metallmustern auf isolierenden Trägern, insbesondere gedruckte Schaltungen |
EP1302567A1 (de) * | 2001-10-11 | 2003-04-16 | FRANZ Oberflächentechnik GmbH & Co KG | Beschichtungsverfahren für Leichtmetalllegierungen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2400720A (en) * | 1942-02-20 | 1946-05-21 | Distillers Co Yeast Ltd | Treatment of plastic surfaces |
US4039714A (en) * | 1971-05-28 | 1977-08-02 | Dr. -Ing. Max Schloetter | Pretreatment of plastic materials for metal plating |
DE2923710A1 (de) * | 1979-06-12 | 1980-12-18 | Licentia Gmbh | Verfahren zur metallisierung von kunststoffoberflaechen |
-
1981
- 1981-11-21 DE DE19813146164 patent/DE3146164A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3146164A1 (de) | 1983-05-26 |
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Legal Events
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