DE3145389A1 - Geraet zur bestimmung des windgradienten (scherwind) und abwinkels an bord eines fluggeraetes - Google Patents

Geraet zur bestimmung des windgradienten (scherwind) und abwinkels an bord eines fluggeraetes

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Description

  • Gerät zur Bestimmung des Windgradienten (Scherwind) und Abwindwinkels
  • an Bord eines Fluggerätes Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bestimmung des Windgradienten an Bord eines Flugzeugs, mit dem aus den Meßsignalen der horizontalen Komponente der Fahrzeugbeschleunigung und der Fahrt ein Signal für den Windgradienten abgeleitet wird.
  • Die Bestimmung der Windgeschwindigkeit VW an Bord des Flugzeugs geschieht aus der Differenz der Übergrundgeschwindigkeit VK und der Fahrt (Anströmgeschwindigkeit) V nach der Beziehung (~ bedeutet Zeichen für einen Vektor): VW = VK - V. (1) Der Vektor der Übergrundgeschwindigkeit VK wird beispielsweise mit einem Trägheitsnavigationssystem (INS) und der Vektor der Fahrt V mit dem Staurohr bzw. Fluglog sowie dem Anstellwinkel- und Schiebewinkelsensor (a-Fahne, ß-Fahne) gemessen.
  • Der Windgradient (Scherwind) ist die zeitliche Ableitung von Gleichung (1): wobei, jeweils in Richtung der Flugzeuglängsachse gesehen, Vw der gesuchte Scherwindvektor, VK = b der Beschleunigungsvektor und V der Vektor der zeitlichen Ableitung der Fahrt ist.
  • Bei bekannten Geräten der gattungsgemäßen Art (US-PS 4 012 713 und GB-PS 1 538 815) wird die Ableitung der Fahrt durch ein Differenzier-Netzwerk (rate network) gewonnen. In diesem Netzwerk wird eine sehr kritische Operation-durchgeführt, da sie das Signal infolge kurzzeitiger Windböen und des Sensorrauschens sehr stark erhöht. Das Signal Vfür die zeitliche Ableitung der Fahrt muß daher vor dem Differenzieren geglättet werden. Dies hat wiederum die Folge, daß auch die Beschleunigung VK geglättet werden muß zur Vermeidung von Phasenverschiebungen zwischen V und VK. Neben dem Differenzier-Netzwerk ist somit in allen Entgegenhaltungen auch je ein Filter sowohl für das Signal der Fahrt, als auch der Beschleunigung erforderlich, damit hochfrequente Störungen durch Windböen und Sensorrauschen unterdrückt werden gegenüber dem gesuchten niederfrequenten Windgradienten (Scherwind), der die Flugsicherheit gefährdet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das mit einem geringeren Aufwand als die bekannten Schaltungen arbeitet, bei gleichzeitiger Abschwächung der Störsignale durch Windböen und Sensorrauschen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils für eine horizontale bzw. die vertikale Richtung die Differenz aus der Beschleunigung b und einem Rückführsignal x2 integriert wird, das sich aus der Differenz des Ausgangs des Integrators und der Fahrt V verstärkt mit einem Verstärkungsfaktor ergibt, der die Eckfrequenz des geglätteten Signals für den Windgradienten festlegt, wobei das Rückführsignal dem geglätteten Windgradienten entspricht.
  • Bei Geräten der gattungsgemäßen Art (GB-PS 1 538 815) ist es weiter bekannt, neben dem Scherwind auch den Abwind zu bestimmen, und aus der Summe beider Signale ein Signal zur Warnung des Piloten bzw. zur Ansteuerung der Regelautomatik abzuleiten. Auch bei diesen bekannten Schaltungen zur Abwindbestimmung ist ein Differenzier-Netzwerk enthalten mit den oben beschriebenen Nachteilen.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Gegenstand der oben zitierten Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, daß mit einfachen Mitteln bei Vermeidung eines Differenzier-Netzwerkes zusätzlich der Abwind bestimmt wird und im Ausgangssignal miterscheint. Gleichzeitig liefert das Gerät auch die Vertikalgeschwindigkeit und Höhe. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vertikalgeschwindigkeit durch die Fahrt dividiert wird und das Ausgangssignal subtrahiert wird vom negativen Anstellwinkel und dem Nickwinkel, und daß das daraus resultierende Signal durch einen Tiefpaß geglättet wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen beschrieben.
  • Fig. 1 bis 6 zeigen verschiedere Schaltungen zur Bestimmung des Windgradienten (Scherwind).
  • Fig. 7 zeigt ein einfaches Windgradienten-Bestimmungsgerät.
  • Fig. 8 zeigt eine Schaltung zur Bestimmung des Windgradienten unter Berücksichtigung des Abwindes.
  • Der Scherwindbestimmung liegt grundsätzlich ein Regelkreis zugrunde, wie er im Prinzip für eine Komponente in Fig. 1 dargestellt ist. Die Differenz aus der Beschleunigung b und dem Rückführsignal x2 wird in ein als Integrierer wirkendes Netzwerk Fl(s) eingespeist. Die Differenz aus dem Ausgangssignal xl des Integrierers und dem Signal für die Fahrt V wird in ein als Verstärker wirkendes zweitens Netzwerk F2(s) eingespeist. Das Ausgangssignal des Verstärkers ist das oben erwähnte Rückführsignal x2, das gleich dem gesuchten Windgradienten VW ist. Wählt man F1 = l/s (Integrierer) (3) F2 = (Verstärker), (4) T wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so ist d. h., x2 ist gleich dem mit T geglätteten Windgradienten.
  • Diese Art der Bestimmung des Windgradienten kann je nach Ausstattung des Fluggerätes in verschiedenen Ausführungsformen erfolgen, wofür im folgenden Beispiele angeführt werden.
  • Erste Ausführungsform Wird die Beschleunigung einer Trägheitsplattform entnommen, die die inertiale Meßeinheit eines Trägheitsnavigations- bzw. eines Kurs- und/oder Lagereferenzsystems ist, so ist das Bezugssystem beispielsweise das geodätische Koordinatensystem (Index n), und die Beschleunigung als Vektor ist b . Die Ermittlung -n des Windgradienten kann in diesem Koordinatensystem durchgeführt werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Sämtliche hierin eingezeichneten Signale sind als Vektoren zu verstehen mit 3 Komponenten (Nord, Ost und abwärts bzw. in Flugzeuglängsrichtung, in Flugzeugquerrichtung und abwärts). Die Netzwerke sind als Matrizen eingezeichnet, die z. B. folgendermaßen aufgebaut sind: Für die Flugführung ist der Windgradient VbW in flugzeugfesten Koordinaten (Index b) von Interesse. Zu seiner Bestimmung muß folgende Rechenoperation durchgeführt werden: wobei der Term #nb eine Matrix ist, die die Flugzeugdrehgeschwindigkeiten (z. B. Roll-, Nick- und Gierbewegung) enthält, gemessen z. B. von Kreiseln.
  • Somit gibt das Glied #nb VW Somit gibt das Glied #nb V# an, welcher Windgradient,in flugzeugfesten Koordinaten gemessen, durch die Drehbewegung des Flugzeugs hervorgerufen wird.
  • C=bn ist eine Matrix zur Transformation eines Vektors vom n in das b Koordinatensystem.
  • Der für diese Rechenoperation erforderliche Wind VW wird nach der Gleichung ermittelt, wie es in Fig. 3 eingezeichnet ist, wobei der Vektor VnWder Über--n grundgeschwindigkeit in Nord-, Ost- und Vertikalrichtung dem Rechner des Trägheitsnavigationssystems entnommen wird, und der Vektor der Fahrt Vb von den Luftdatensensoren in flugzeugfesten Koordinaten (Index b) gemessen wird.
  • Zweite Ausführungsform Die Ermittlung des Windgradienten kann selbstverständlich auch direkt in den drei Richtungen des flugzeugfesten Koordinatensystems erfolgen, wozu nach Fig. 4 zur Transformation 8er von der Trägheitsplattform gelieferten Beschleunigung b in das körperfeste Koordinatensystem eine Rechenoperation -n ähnlich Gl. (7) erforderlich ist: Der für diese Rechenoperation erforderliche Vektor V K der Übergrundgeschwindigkeit wird wiederum dem INS entnommen.
  • Dritte Ausführungsform Ist das Fluggerät mit einem Strapdown-System (INS mit fahrzeugfest montierten Kreiseln mit Beschleunigungsmessern) ausgerüstet, so wird die Fahrzeugbeschleunigung im flugzeugfesten Koordinatensystem gemessen (Index b), und die Ermittlung des Windgradienten in körperfesten Koordinaten ist, wie in Fig. 5 dargestellt, besonders einfach und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
  • Vierte Ausführungsform Ist das Fluggerät nicht mit einem Inertialsystem ausgerüstet, so ist - zwar unter Verlust an Genauigkeit - die in Fig. 6 skizzierte Ausführungsform zweckmaßig.
  • Ein Beschleunigungsmesser ist mit seiner empfindlichen Achse in Flugrichtung fest montiert und liefert das Signal: wobei g die Fallbeschleunigung, h die vertikale Beschleunigung und 0 der Nickwinkel ist. Unter Vernachlässigung der vertikalen Beschleunigung h wird in bx lediglich das Signal g sin0 kompensiert. Dazu wird am Resolver der an Bord des Flugzeugs in der Regel vorhandenen Lotreferenz das Signal sin0 direkt abgegriffen und mit g = 9,81 verstärkt, dem Ausgang des Beschleunigungsmessers zugeführt.
  • Mit Hilfe von b aus dem Beschleunigungsmesser, sin0 aus der Lotreferenz x und der Fahrt V aus dem Staurohr bzw. Fluglog, kann der Windgradient ermittelt werden, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
  • In Fig. 7 ist ein einfaches Windgradienten-Bestimmungsgerät 70 dargestellt, in dem der Beschleunigungsmesser 72 integriert ist. Die Eingangsdaten in das Gerät sind lediglich die Fahrt V und der Sinus des Nickwinkels O. Der Sinus des Nickwinkels wird in 74 mit dem Faktor g =9,81 verstärkt und dem Knotenpunkt 76 zugeführt, dem auch das Ausgangssignal b des Beschleunigungsx messers 72 aufgegeben wird. Das in 76 gebildete Signal wird einem Integrierer 78 zugeführt, dessen Ausgangssignal x1 im Knotenpunkt 80 mit dem negativen Signal der Fahrt V summiert wird. Das sich ergebende Signal wird im Verstärker 82 verstärkt, und das Ausgangssignal x2 des Verstärkers 80 auf den Knotenpunkt 76 rückgeführt, und gleichzeitig nach Verstärkung in einem Verstärker 84 einem Anzeigegerät 86 zugeleitet, das den Windgradienten anzeigt, der dem Signal x2 entspricht.
  • In Fig. 8 ist ein Gerät beschrieben, das neben dem Windgradienten auch den Abwindwinkel bestimmt. Zusätzlich sind dem Gerät die Flughöhe h und die Vertikalgeschwindigkeit h zu entnehmen.
  • In das dargestellte Gerät werden die Meßsignale der Fahrt V, des Sinus und des Cosinus vom Nickwinkel 0 und Rollwinkel §, weiterhin die Meßsignale des Nickwinkels 0, des Anstellwinkels a, der barometrischen Höhe hb eingegeben.
  • Die vom Nick- und Rollwinkel abhängigen trigonometrischen Funktionen (sinO, cos0, com¢) werden direkt an den Resolvern des Vertikalkreisels abgenommen.
  • Es ist in Fig. 8 der Fall dargestellt, daß, ähnlich wie in Fig. 6 und 7, kein Inertialsystem an Bord des Flugzeugs zur Verfügung steht und die Beschleunigung in Richtung der Flugbewegung und senkrecht dazu nach unten mit flugzeugfest montierten Sensoren gemessen wird, die zweckmäßig in dem Gerät integriert sind. Ist ein Inertialsystem vorhanden, vereinfacht sich das Gerät, da dann die Beschleunigungsmesser 2 und 20 nicht benötigt werden und die Verarbeitung der trigonometrischen Funktionen des Roll- und Nickwinkels nicht erforderlich ist. Stattdessen wird die horizontale und vertikale Beschleunigung dem Inertialsystem entnommen und in das Gerät der Fig. 8 eingespeist.
  • Im unteren Teil der Schaltung nach Fig. 8 ist in strichpunktierten Linien eingeschlossen die Schaltung zur Bestimmung des Windgradienten mit dem Ausgangssignal x2.
  • Der Beschleunigungsmesser 2 ermittelt die Beschleunigung skaliert in Einheiten der Erdbeschleunigung g wobei bD = g t h (12) die Flugzeugbeschleunigung in Lotrichtung ist. Sie wird in 24 ermittelt und in 12 mit g1 sin8 verstärkt. In 4 erfolgt schließlich die Kompensation von LD sinO g g an dem Ausgangssignal b des Beschleunigungsmessers 2.
  • x Das Ausgangssignal von 4 wird in 6 integriert, und das integrierte Signal x1 wird dem Knotenpunkt 8 zugeführt. In 8 wird das Signal V/g, d. h., die Fahrt V geteilt durch die Konstante der Erdbeschleunigung, kompensiert. Das Ausgangssignal von 8 wird schließlich in 10 mit 1/T verstärkt (T liegt in der Größenordnung von 10 Sekunden). Das Ausgangssignal x2 wird auf den Knotenpunkt 4 rückgeführt. Dieses Signal x2 ist der geglättete horizontale Scherwind wobei s = Laplace-Operator.
  • Vertikalgeschwindigkeit hund Höhe h werden auf folgendem Wege bestimmt, wobei zunächst zur Vereinfachung angenommen wird, daß die Beschleunigung in Lotrichtung gemessen wird.
  • Der vertikale Beschleunigungsmesser eines Inertialsystems mißt die Beschleunigung bD in Lotrichtung, was dem Ausgang von 24 entspricht. Nach Kompensation der konstanten Erdbeschleunigung g in 26 gewinnt man durch einmalige Integration in 30 nach Subtraktion des Rückführsignals aus 28 im Knotenpunkt 26 ein Meßsignal für die Vertikalgeschwindigkeit h. Durch nochmalige Integration in 36 wird nach Subtraktion des Rückführsignals aus 34 in 32 ein Meßsignal für die Höhe h ermittelt. Dieses wird in 38 verglichen mit der barometrischen Höhe hD, wobei die Differenz zur Erzeugung der Rückführsignale in 28 und 34 dient.
  • Die Meßsignale h und h für die Höhe und Vertikalgeschwindigkeit sind qualitativ sehr gute Signale mit guter Kurzzeitgenauigkeit und einer durch den barometrischen Höhenmesser definierten Langzeitgenauigkeit.
  • Steht an Bord des Flugzeugs kein Inertialsystem zur Verfügung, das die Ermittlung der Beschleunigung in Lotrichtung gestattet, so wird im Steig- und Kurvenflug bD aus den Meßsignalen b des körperfest montierten vertikalen Beschleunigungsmessers 20 und b des körperfest montierten Längs-Beschleunigungsmessers x 2 wie folgt berechnet: bD = g + h b bx sin8 + bz cosf code, (14) x woraus sich mit den vom Vertikalkreisel gemessenen Funktionen sind, cose und cosb die gesuchte Beschleunigung bD in Lotrichtung durch Verstärkung von b D z mit cosf cosO in 22 und Addition des in 40 mit sine verstärkten Ausgangssignals b von 2 ermitteln läßt.
  • x Mit Hilfe dieses Gerätes und des gemessenen Anstellwinkels cx sowie Nickwinkels e kann nun der Abwindwinkel auf folgendem Weg ermittelt werden, wobei die in Geräten der gattungsgemäßen Art (GB-PS 1 538 815) übliche Differenzierung eines Signals mit den dabei auftretenden Nachteilen hinsichtlich der Signalgüte vermieden wird. Der in 42 gebildete Quotient zwischen Vertikal-K geschwindigkeit h und Fahrt V ist ein Signal für den Flugbahnwinkel y Auch die in 44 gebildete Differenz zwischen Längsneigungswinkel 8 und An-K stellwinkel a enthältden Flugbahnwinkel Y , allerdings überlagert mitdem Flugwindwinkel γw bzw.Abwindwinkel,wenn y< 0 # - α= γK + γW (15) Somit ist schließlich die in 46 gebildeteDifferenz von O ct - γK gleich dem gesuchten Flugwindwinkel y . Dieses Signal wird über einen Tiefpaß 48 geleitet, dessen Zeitkonstante T zWeckmäßig gleich der des horizontalen Scherwindsignals ist. Nun können die geglätteten Signale γw und VW/g in SO zusammengefaßt werden als ein Signal, das gleich dem Verhältnis des erforaerlichen zusätzlichen Schubes LF zum Flugzeuggewicht G ist, um den Energiehaushalt des Flugzeuges beim Durchflug eines Scherwindes oder Abwindes konstant zu halten, d. h., das in 52 gebildete Summensignal X3 sollte für die Zeit des Scherwinddurchfluges auf null gehalten werden.
  • Von großer Bedeutung für die Flugregelung ist auch das zeitliche Integral x4 der Summe von yw + Vw/g und des vom Piloten bzw. der Triebwerksregelung eingestellten zusätzlichen Schub/Gewichtsverhältnisses AF/G. Die Generierung dieses Signals erfolgt über den Integrierer 54. Das Signal x4 ist proportional der Summe aus Energiehöhenverlust infolge Scherwind oder Abwind und dem Energiehöhengewinn infolge Schuberhöhung.
  • Beide Ausgangssignale x3 und X4 sind für die Sicherheit des Flugzeugs, insbesondere im Landeanflug, von lebenswichtiger Bedeutung und werden in bekannter Weise weiterverarbeitet.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Ansprüche Gerät zur Bestimmung des Windgradienten an Bord eines Flugzeugs, mit dem aus den Meßsignalen der horizontalen Komponente der Fahrzeugbeschleunigung (b) und der Fahrt (V) ein Signal für den Windgradienten (VW) abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der horizontalen Komponente der Beschleunigung (b) und ein Rückführsignal (x2) integriert wird, das sich aus der Differenz des Ausgangs des Integrators und der Fahrt (V) verstärkt mit einem Verstärkungsfaktor ergibt, der die Eckfrequenz des geglätteten Signals für den horizontalen Windgradienten festlegt, wobei das Rückführsignal dem geglätteten Windgradienten entspricht.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, mit einer Schaltung zur Erzeugung eines Signals für den Abwindwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalgeschwindigkeit durch die Fahrt dividiert wird und das Ausgangssignal subtrahiert wird vom negativen Anstellwinkel und dem Nickwinkel, und daß das daraus resultierende Signal durch einen Tiefpaß geglättet wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das resultierende Signal mit der gleichen Eckfrequenz geglättet wird, wie das geglättete Signal für den horizontalen Windgradienten.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geglätteten Signale summiert werden.
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