DE3145328A1

DE3145328A1 - Verfahren zur herstellung von wetterfest verleimenden mischkondensaten

Info

Publication number: DE3145328A1
Application number: DE19813145328
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Chem. Dr. 6800 Mannheim Diem; Robert 6724 Dudenhofen Fritsch; Heinz Ing.(grad.) Lehnert; Guenther Dipl.-Chem. Dr. 6710 Frankenthal Matthias; Hermann 6730 Neustadt Schatz; Otto Dipl.-Ing.(FH) 6710 Frankenthal Wittmann
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1981-11-14
Filing date: 1981-11-14
Publication date: 1983-06-01

Description

Verfahren zur Herstellung von wetterfest verleimenden
Mischkondensaten Zusatz zu Patent . .,. ... (Patentanmeldung P 31 25 874.3) Die Erfindung nach dem Hauptpatent . ,.. ,.. (Patentanmeldung P 31 25 874.3) betrifft ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von als Leimharzen verwendbaren Kondensationspodukten aus Formaldehyd und mindestens Harnstoff, Melamin und Phenol, wobei der Molanteil von Phenol, bezogen auf die Summe von Melamin und Harnstoff 0,05 bis 0,25 und das Molverhältnis von Harnstoff zu Melamin 0,2 : 1 bis 1 : 0,2 beträgt, bei einem Gesamtmolverhältnis von Formaldehyd zur Summe aus Melamin, Harnstoff und Phenol von etwa 1,1 bis 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in jeweils an sich bekannter Weise für sich Phenol, Formaldehyd und bis zu 0,35 Mol eines Alkalihydrogensulfits je mol Phenol zu einem Phenol-Formaldehyd-Kondensat sowie Formaldehyd und Harnstoff im Molverhältnis von 2,5 oder weniger zu einem Harnstoff-Formaldehydkondensat umsetzt und die Umsetzungsprodukte ihrerseits mit Melamin und Formaldehyd in solchem Verhältnis umsetzt, daß sich die eingangs genannten Molverhältnisse von Melamin, Harnstoff, Phenol und Formaldehyd entweder unmittelbar oder nach einer weiteren Umsetzung mit bis zu 75 % der insgesamt vorgesehenen Harnstoffmenge ergeben.
£s wurde nun gefunden, daß Kondensationsprodukte, bei denen der Phenolanteil geringer als 0,05 mol/mol, bezogen auf die Summe von Melamin und Harnstoff, ist, nach der Erfindung gemäß Hauptpatent noch die vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung haben. Die geringste Menge, die erfahrungsgemäß noch einen merkbaren Vorteil hinsichtlich der klumpenfreien Verdünnbarkeit mit Wasser bringt, ist etwa 0,02 mol/mol; dies hängt im Einzelfall von -den Umständen der Kondensationsführung ab, Beispiel Stufe 1 3,68 kg wäßrige Formaldehydlösung von 40 Ge-(ski) wichtsprozent (49,0 Molteile CH20), 2,3 kg (24,5 Molteile) Phenol und 0,50 kg (4 Molteile) Natriumsulfit werden unter Rühren auf 600C gebracht, wobei sich das Natriumsulfit löst. Die Temperatur steigt von selbst auf ca. 1000C und es stellt sich ein pH-Wert von 9,2 ein.
Die Temperatur wird auf 90°C abgesenkt und beibehalten, bis die Viskosität bei 200C 380 mPa.s beträgt. Dann läßt man abkühlen, Der Feststoffge halt beträgt 59,6 %.
Stufe 2 Der erhaltenen Lösung werden 33,75 kg (450 Mol-(S2) teile CH20) 40 %ige Formaldehydlösung, 22,7 kg (180,2 Molteile) Melamin und 28,08 kg eines handelsübIichen, wäßrigen Formaldehyd-Kondensats (UF) mit 65 % Feststoffgehalt (Molverhältnis zu Harnstoff: 1,77) zugesetzt. Die Menge UF entspricht 340 Molteilen Formaldehyd und 192 Molteilen Harnstoff. Der pH-Wert der Mischung beträgt 9,0. Man bringt auf 90°C und hält solange, bis die Viskosität 700 mPa,s beträgt.
Sodann wird auf 3500 abgekühlt.
Stufe 3 Die erhaltene Lösung wird mit 9 kg (150 Mol-(S3) teilen) Harnstoff versetzt. Dabei kühlt man auf 2500 ab. Die Viskosität bei 200C beträgt 398 mPa.s. Der gemessene Feststoffgehalt beträgt 62,6 %.
Daraus errechnen sich folgende Molverhältnisse S 1 Phenol zu Formaldehyd 0,5 Sulfit zu Phenol 0,163 S 2 Melamin zu Phenol 7,36 Formaldehyd (gesamt) zu 4,10 Melamin plus Phenol S 3 Anteil Harnstoff in Gew.=% 9,0 der Lösung Das Leimharz ist bei Mischung mit der 2-fachen Wassermenge bei 200C löslich und fällt bei weiterer Verdünnung in Form einer milchigen Trübung aus. Es setzt sich kein Niederschlag ab.
Die Gelierzeit (Reaktivität nach Zusatz von 1,5 % NH4Cl als 15 %ige wäßrige Lösung) beträgt bei 500C 30 min, bei 1000C 40s. Die Stabilität, ausgedrückt als die Zeit, in der die Viskosität von 398 mPa.s auf 2 500 mPa.s zunimmt, beträgt 12 Wochen bei 2500.

Claims

patentanspruch Weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung wäßriger Lösungen von als Leimharzen verwendbaren Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und mindestens Harnstoff, Melamin und Phenol, in denen der Molanteil von Phenol, bezogen auf die Summe von Melamin und Harnstoff, 0,05 bis 0,25 und das Molverhältnis von Harnstoff zu Melamin 0,2 : 1 bis 1 : 0,2 beträgt, bei einem Gesamtmolverhältnis von Formaldehyd zur Summe aus Melamin, Harnstoff und Phenol von etwa 1,1 bis 2, wobei man in jeweils an sich bekannter Weise für sich Phenol, Formaldehyd und bis zu 0,35 Mol eines Alkalihydrogensulfits je mol Phenol zu einem Phenol-Formaldehyd-Kondensat sowie Formaldehyd und Harnstoff im Molverhältnis von 2,5 oder weniger zu einem Harnstoff-Formaldehydkondensat umsetzt und die Umsetzungsprodukte ihrerseits mit Melamin und Formaldehyd in solchem Verhältnis umsetzt, daß sich die eingangs genannten Molverhältnisse von Melamin, Harnstoff, Phenol und Formaldehyd entweder unmittelbar oder nach einer weiteren Umsetzung mit bis zu 75 % der insgesamt vorgesehenen Harnstoffmenge ergeben, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 31 25 874.3), dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge Phenol von unter 0,05, bezogen auf die Summe von Melamin und Harnstoff vorsieht.