DE314489C

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Publication number: DE314489C
Application number: DENDAT314489D
Authority: DE
Priority date: 1917-11-28
Also published as: FR499296A

Description

Wie bekannt, wird im allgemeinen der Luftstrom bei elektrischen Staubsaugapparaten, nachdem er Filter und Ventilator durchströmt hat und von festen Verunreinigungen, d. h. von dem Staub, befreit ist, ganz oder teilweise nach dem Antriebsmotor, um ihn zu kühlen, geleitet, bevor er den Apparat verläßt. Die Luft wird zwar bei der Durchströmung durch den Apparat von allen festen Partikelchen befreit, aber da sie im allgemeinen auch eine größere oder kleinere Menge Mikroorganismen, Bakterien o. dgl. "enthält, die auf Grund ihrer geringen Größe bei der rein mechanischen Filtrierung nicht abge-

'15 trennt werden können, kann die Luft, nachdem sie einen derartigen Staubsaugeapparat durchströmt hat, nicht als rein in dem absoluten Sinne des Wortes bezeichnet werden.¹ Dazu sind andere Maßnahmen erforderlich.

Man hat versucht, dies dadurch zu erzielen, daß man in den Filter feste oder flüssige Desinfektionsmittel angeordnet hat, mit welchem die Luft in direkte Berührung kommt, wenn sie das Filter durchströmt.

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine vollständige Reinigung der Luft, welche den Apparat durchströmt, zu erzielen, und besteht darin, daß der Apparat mit einem Ozonerzeuger kombiniert ist.^s Dieser Ozonerzeuger ist dabei zweckmäßig derart angeordnet, daß die Luft ihm zuströmt, nachdem sie das Filter des Staubsaugeapparates durchströmt hat; die Luft kann aber auch zuerst den Ozonerzeuger durchströmen. Um die Handhabung des Apparates zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß Ozonerzeuger und Staubsauger innerhalb derselben Verschalung oder dessel- · ben Mantels angeordnet werden.

Wenn der Staubsaugeapparat von einem elektrischen Motor angetrieben wird, wird zweckmäßig dieselbe Stromquelle zum 'Antrieb des Ozonerzeugers und des Motors verwendet. Der Strom zu dem Ozonerzeuger kann dabei von dem Motor oder von einer von demselben angetriebenen Maschine entnommen werden. . ■ ■

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.

α bezeichnet den Mantel des Staubsaugeapparates und m den Motor, der den Ventilator b antreibt. Die Luft tritt durch die Öffnung d in den Mantel ein, durchströmt das Filter c, wo sie von allen festen Verunreinigungen gereinigt wird, worauf sie von dem Ventilator b gegen den Motor m. und den Ozonerzeuger 0 getrieben wird. Dieser besteht aus zwei konzentrisch rings um den Motor angeordneten Rohren χ und y, welche von dem Strom derselben Stromquelle, an

welche der Motor m angeschlossen ist, geladen werden. Zwischen den Rohren χ und y finden die ozonerzeugenden elektrischen Entladungen statt. Wenn die Luft den Ozon-.

- 5 erzeuger und den Motor durchströmt, wird sie mehr oder' weniger mit Ozon gesättigt, gleichzeitig wird der Motor gekühlt, worauf^: die so desinfizierte Luft den Apparat durch Öffnungen / verläßt.

Der Ozonerzeuger ο ist derart angeordnet, daß der Strom, womit dessen Polplatten geladen werden, von derselben Stromquelle genommen wird, die den Motor m mit Strom ·. speist oder auch von dem Motor selbst oder von einer Maschine, die von dem Atotor angetrieben wird. Durch die letztgenannte Anordnung wird die Anwendung besonderer Transformierungsvorrichtungen vermieden.

Claims

. Patent-Ansprüche:

i. Staubsaugevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorrichtung ein Ozonerzeuger'eingebaut ist und die die Vorrichtung durchströmende „Luft durch den Ozonerzeuger fließt und Ozon aufnimmt.

■ 2/ Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß¹ der Ozonerzeuger rohrförmig und rings um den Motor (w)ides Staubsaugers angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zu dem Stromerzeuger von dem Motor des Staubsaugeapparates oder von einer davon angetriebenen Maschine genommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.