DE2459356A1 - Vorrichtung zur behandlung von stroemungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von stroemungsmittelnInfo
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Description
Es wird eine Vorrichtung zu.r Behandlung von Strömungsmitteln
beschrieben, insbesondere zur Behandlung von Gasen wie Luft, die eine aus mehreren Elementen bestehende Filteranordnung aufweist
sowie eine Einrichtung, mit der das Strömungsmittel durch die
Einrichtung bewegt wird, die zwischen den Elementen der Einrichtung
angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft allgemein die Behandlung von Strömungsmitteln
und insbesondere eine Vorrichtung zur Filterung von Gasen, wie Luft.
..JZ
verschiedene Kombinationen bekannter Filterelemente verwendet v/erden.
In der US-Patentschrift 3 433 180 ist eine luftreinigungsvorrichtung
beschrieben, in der Luft durch ein Drahtnetz» ein elektrostatisches
Filter und eine Kohlenpackung geschickt wird. Gemäß der US-Patentschrift
3 172 747 wird Luft mit einem Gebläse durch ein Vorfilter,
ein elektrostatisches Filter und ein Kohlenfilter gezogen. In
der US-Patentschrift 3 672 126 ist eine Pumpe beschrieben, in der
Luft durch, ein poröses Vorfilter, ein elektrostatisches Filter, ein Kohlenfilter und ein poröses Filter ähnlich dem Vorfilter
gezogen wird. In der US-Patentschrift 2 945 554 ist ein "Beutelfilter"
(Fig.4 und 8) in einem Luftreinrigwigsgerät beschrieben.
Der Inhalt dieser Vorveroffentiiehungen wird hier und im folgenden
als bekannt vorausgesetzt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die zweckmäßige Auswahl und
Reihenfolge bekannter Filterelemente eine Vorrichtung zur Behandlung
von Strömungsmitteln ergibt, bei denen die einzelnen Filterelemente
und die Strömungsmittelpumpe oder das Gebläse eine längere Lebensdauer
haben. Beispielsweise wird im Falle eines Kohlenfilterelementes durch die
erfindungsgemäße Kombination erreicht» daß Verunreinigejide Partikeln
die Kohlenoberf.lächen erreichen, so daß diese Oberflächen Gase besser
absorbieren können und damit ihre Effizienz erhöht wird. Hinsichtlieh
des Gebläses oder der Pumpe .ergibt sich eine größere Lebensdauer durch
die Verringerung der luftgetragenen Partikeln, die auf das Gerät aufprallen. Weiter ergibt die Verwendung der Pumpe in einer Saug-Druck-Anordnung
zwischen den FiIterelementeri eine höhere Effizienz oder einen
höheren Wirkungsgrad als wenn die Pumpe stromaufwärts oder stromabv/ärts
von allen. Filterelementen angeordnet wäre. Durch die Lehren der Erfindung
wird auch die Abschaltzeit zur-Säuberung oder zum Ersatz der Filterelemente
minimiert. Eine derart gestaltete Vorrichtung ergibt eine
hocheffiziente oder hochwirksame Filtereinheit, die mit geringeren
J ,';■
Betriebskosten arbeitet als bekannte Filtervorrichtungen.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine allgemeine Vorrichtung zur Behandlung
von Strömungsmittel nach der Erfindung; und
Fig. 2 schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Behandlung von Strömungsmittel nach
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein generelles Schema einer Vorrichtung zur Behandlung
von Strömungsmittel gemäß der Erfindung. In einem Strömungsmittelkanal
2 ist eine Eingangsfiltereihrichtung 4 angeordnet, so daß
praktisch alles durch diese hindurchströmende Strömungsmittel
gefiltert wird. Die Erfindung ist zwar nicht auf die Behandlung von Gasen oder Luft beschränkt, der Einfachheit halber soll die dargestellte
Ausführungsform jedoch im Zusammenhang mit der Behandlung von Luft beschrieben werden. Eine Einrichtung 6, mit der Luft durch
die Leitung 2 in Richtung der Pfeile bewegt wird, ist in der Leitung
zwischen der Eingangsfiltereinrichtung 4 und einer Ausgangsfiltereinrichtung 8 angeordnet. Die Einrichtung 6 kann eine geeignete Luftpumpe
oder ein Gebläse sein, die im Hinblick auf die Anforderungen des Systems an das Luftvolumen gewählt werden. Die Ausgangsfiltereinrichtung
ist in der Leitung 2 derart angeordnet, daß praktisch alles hindurchtretende
Strömungsmittel gefiltert wird.
Die Lage der Einrichtung 6 zum Bewegen der Luft zwischen der Eingangsund
End-Filtereinrichtung 4 bzw. 8 trägt zur Effizienz des Systems
bei und schützt die Pumpe oder das Gebläse gegen Staub, so daß die
Lebensdauer der Pumpe oder des Gebläses verlängert wird.
.../4 5O9S2&/O97T '":
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Eingangsfiltereinrichtung 4 ein elektrostatisches Filter 10 und
einen Beutelfilter 12 aufweist. Das Filter 10 kann eine einzellige
Einheit oder vorzugsweise eine Doppelzelle sein. Die Lage des Filters 10 als erstes in der Einheit erlaubt dessen Entfernung zum
Waschen, was für elektrostatische Filter häufig erforderlich ist. Das Beutelfilter 12 erhöht die Wirksamkeit der Filtrierung und
bildet eine Reserveeinrichtung für das elektrostatische Filter 10, so daß der Betrieb des Systems fortgesetzt werden kann, wenn das
Filter 10 zur Reinigung ausgebaut ist, so daß das Gebläse oder die Pumpe 6 gegen die Ansammlung von Schmutz geschützt wird und verhindert
wird, daß Partikeln die Endfiltereinrichtung 8 erreichen. Das Beutelfilter
12 trägt auch dazu bei, Partikeln aus dem System herauszuhalten,
wenn das elektrostatische Filter 10 außer Betrieb ist,beispielsweise
bei Stromausfall.
Typische kommerzielle elektrostatische Filter entfernen 70 bis 80 %
der in der Luft enthaltenen Partikeln. Solche Filter sind bekannt und im Handel erhältlich. Hochwirksame oder hocheffiziente elektrostatische
Filter sind verfügbar, die einen Wirkungsgrad von mehr als
509825/097 1
80 % bieten.
Ein elektrostatisches Filter wird in der Eingangsfiltereinrichtung
bevorzugt, weil es leicht zu säubern und wieder verwendbar ist. Gewünschtenfalls kann jedoch die Eingangsfiltereinrichtung 4 aus
anderen Typen von hochwirksamen Filtern bestehen, die entweder einzeln
oder paarweise verwendet v/erden. In billigen Systemen können beispielsweise ein oder zwei Beutelfilter verwendet werden. Gemäß dem "National
Bureau of Standards" ist unter einem hochwirksamen oder hocheffizienten
Filter eines zu verstehen, das einen Wirkungsgrad von mehr als 80 %
hat.
Die Endfi Herein richtung 8 besteht vorzugsweise aus einem Filter mit
einem Filtermedium in Form einer Festkörpermatrix, dem ein hocheffizientes Filter folgt, beispielsweise einem Aktivkohlenfilter 14,
dem ein Hocheffizienz-Partikel-Filter 16 (HEPA) folgt. Stattdessen
kann das Kohlenfilter durch ein geeignetes Filtergur-Filter (Diatomeenerde)
ersetzt oder verstärkt werden oder irgendeinen anderen Typ eines Festkörpermatrix-Filtermediums, einschließlich eines HEPA-Filters.
Festkörpermatrix-Filtermedien sind beispielsweise Karton, Papier,
Holzkohle, Ton, Glasfasern, Wolle und dergl. Die Lage des Kohlenfilters 14 stromabwärts von der Eingangsfiltereinrichtung 4 verlängert
die Lebensdauer des Kohlenfilters dadurch, daß Partikeln,
die dazu neigen, die Oberfläche des Kohlenfilters zu bedecken und es unwirksam zu machen, daran gehindert werden, das Filter zu
erreichen. Die Lage der Pumpe oder des Gebläses 6 vor dem Kohlenfilter
14 hindert Kohlenpartikeln daran, die Pumpe oder das Gebläse zu erreichen. Das Kohlenfilter 14 wirkt in der Weise, daß Gerüche
aus der Versorgungsluft entfernt werden und submikroskopische Partikeln
unter etwa 0,3 Mikron entfernt werden.
Das HEPA-Filter 16 wirkt als Endsäuberung für durch das System
.../6 509 8 25/0 971
kommende Luft und wirkt weiter in der Weise, daß irgendwelche
Kohlenstücke gefangen werden, die sich vom Kohlenfilter 14 lösen, wenn ein Kohlenfilter verwendet wird, oder auch Partikeln von der
Pumpe oder vom Gebläse 6 aufzufangen. Das Filter 16 ist vorzugsweise
ein Hocheffizienz-Partikel filter mit einer Effizienz von 85 % oder
größer, wenn auch eine geringere Effizienz toleriert werden kann, wenn ein schlechteres Betriebsverhalten des Systems akizeptierbar ist.
Ein Typ eines HEPA-FiIters, der von der Firma Continental Air Filters
hergestellt wird, hat eine Effizienz von 99 % für Partikeln von
0,3 Mikron oder größer.
Das in Fig. 2 dargestellte System ist in Palo Alto, CaI., getestet
worden. Eine typische Partikel zäh lung von Umgebungsluft an diesem Ort
ergibt 50 000 bis 300.000 Partikeln/ft3. Wenn eine solche Umgebungsluft dem Einlaß der Leitung nach Fig. 2 zugeführt wird, ergibt die
3 "
Partikel zählung am Ausgang weniger als 100 Partikeln/ft und typischerweise
nahezu 0 Partikeln/ft . Hinsichtlich Partikeln größer als 5 Mikron
in der Umgebungsluft (typische Zählung 400 bis 3000 Partikeln/ft )
ergibt die Zählung am Auslaß im wesentlichen 0. Für Partikeln größer
als 10 Mikron in der Umgebungsluft (typische Zählung 0 bis 1000
Partikeln/ft ) ergibt die Zählung am Auslaß im wesentlichen 0.
Die Erfindung ist in nahezu jeder Umgebung brauchbar, in der saubere
Luft erforderlich ist. Ein möglicher AnwendungsfalT ist eine Klimaanlage
für ein Wohnhaus, ein Büro, ein Krankenhaus, ein Fahrzeug, ein Flugzeug oder ein Wasserfahrzeug (insbesondere ein Unterwasserfahrzeug),
vo saubere Luft zur Befeuchtung und Ionisierung außerordentlich
wichtig ist. Die Erfindung ist auch in industriellen Prozessen anwendbar, insbesondere für "saubere Räume" bei der Herstellung
von Halbleitern, Arzneien, bei der Behandlung von Nahrungsmitteln (um die Lagerfähigkeit der Produkte zu verlängern), Rechnerbetrieb
und dergl. Die Erfindung ist auch brauchbar, wenn saubere Luft für Verbrennungsprozesse benötigt wird, einschließlich Motoren,
und zwar sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts von solchen
Prozessen.
509825/0971
Claims (1)
- Patentansprüchel.\ Vorrichtung zur Behandlung von Strömungsmitteln in einer ^/Strömungsmittelleitung mit einer Einlaß-und einer Auslaßöffnung, £ekejmz£K^^t^£cJi eine erste Filtereinrichtung, die wenigstens ein hocheffizientes Filter im Bereich der Einlaßöffnung aufweist und eine zweite Filtereinrichtung, die ein Festkörpermatrix-Filtermedium auf v/eist im Anschluß an die erste FiltereinHchtung und ein hocheffizientes Filter im Bereich der Auslaßb'ffnung, und dadurch, daß zwischen der ersten Filtereinrichtung und der zweiten FiltereinHchtung eine Einrichtung angeordnet ist, mit der das Strömungsmittel von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung durch die Leitung bewegt wird.Z. Vorrichtung nach Anspruch lf dadurch kennzeichnet^ daß die erste Filtereinrichtung aus zwei hocheffizienten Filtern be&t'-'ht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ^iiHT^I^i^liHSl^^lt da& das hocheffiziente Filter der zweiten FiHereinrichtung aus einem Hocheffizienz-Partikel-Filter besteht.4« Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, i^J^cJT^jeJiejinj^i^hjriet, daß das hocheffiziente Filter uer ersten FiltereinHchtung im Anschluß an die Einlaßöffnung ein elektrostatisches Filter ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ^jir^h^kerinzoiclinel, daß das Filter mit Festkörper-Matrix-Fi Hennedi um ein Kohlenfi Her ivt6.. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, iiao^^jieJ^enn^Uhjic?^, daß die erste FiltereinHchtung aus zwei Beutel filtern besteht.509825/097 1BAD ORSGINALLeerseite
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