DE3144660C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/02—Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves
- F16K27/0209—Check valves or pivoted valves
- F16K27/0218—Butterfly valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/16—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members
- F16K1/18—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps
- F16K1/22—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps with axis of rotation crossing the valve member, e.g. butterfly valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ventilanordnungen, wie sie in Leitungssystemen Verwendung
finden, durch die Fluide mit hoher Temperatur und hohem
Druck von beispielsweise etwa 870°C und 10 bar fließen,
müssen nicht nur die erforderliche Festigkeit haben, um den
hohen Innendruck auszuhalten, sondern sie müssen auch aus Si
cherheitsgründen wärmeisoliert sein, damit die Außenflächen
nicht zu heiß werden, d. h. z. B. bei Temperaturen von 120°C
bleiben. Zusätzlich soll der Ventilaufbau so gestaltet sein,
daß die volle Funktionsfähigkeit auch bei unterschiedlicher
Wärmeausdehnung und -zusammenziehung der Bestandteile der
Ventilanordnungen aufrechterhalten bleibt.
Aus der US 39 64 507 ist eine Ventilanordnung der ein
gangs genannten Art bekannt, die integrierte austauschbare
Innenteile enthält und die zum Einsatz bei sich umkehrenden
Druckverhältnissen geeignet ist. Bei dieser Ventilanordnung
ist der Innenmantel im Bereich des Ventils über eine Veranke
rungseinheit an dem Außenmantel mittels einer Schweißnaht an
geschlossen. Damit wird praktisch eine starre Verankerung
des Innenmantels erzielt. Ein Ausgleich unterschiedlicher
Wärmeausdehnung und -zusammenziehung der Bestandteile der
Ventilanordnung ist somit nicht möglich. Dies kann zum
Aufbau unerwünschter Zwangsspannungen und/oder Verformungen
führen, die die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.
Aus der US 37 01 359 ist eine Ventilanordnung bekannt,
bei der zusätzlich zur Isolierschicht eine Schicht aus hitze
beständigem Material am Innenmantel zur Vermeidung von
Erosion angeordnet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ventilanordnung zu schaffen, die mit Fluiden mit den bezeich
neten Temperaturen und Drücken eingesetzt werden kann und
bei der die Funktionsfähigkeit der Ventilanordnung auch bei
unterschiedlicher thermischer Ausdehnung und -Zusammenzie
hung der Ventilbestandteile aufrechterhalten bleibt, wobei
die Temperatur der Außenfläche wesentlich geringer bleiben
soll, als die des Fluids in der Ventilanordnung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Ventilanordnung der ein
gangs genannten Gattung gemäß den Merkmalen des kennzeichnen
den Teils des Anspruches 1 ausgebildet. Vorteilhafte Ausge
staltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ventilanordnung zeichnet sich dement
sprechend dadurch aus, daß das unterschiedliche Ausdehnungs- bzw.
Zusammenziehmaß zwischen Innenmantel und Außenmantel in
folge stark variierendem Temperaturgradienten problemlos aus
geglichen wird, so daß unerwünschte Spannungen und/oder Ver
formungen im Ventilbereich vermieden werden. Außerdem wird
eine Überhitzung der Außenflächen vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeich
nung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen in Längsrichtung geführten Schnitt durch die er
findungsgemäße Ventilanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Umgebung eines
Stiftes vor der Benutzung der Ventilanordnung und Ver
dampfung der Kappe und
Fig. 4 eine vergrößerte Einzeldarstellung einer erfindungsge
mäßen Verankerungsklammer.
Die Ventilanordnung 10 nach Fig. 1 und Fig. 2 besteht im wesent
lichen aus einem Innenmantel 12, der einen Fluiddurchlaß 14 be
stimmt, aus einem koaxial zum Innenmantel 12 mit Abstand von
diesem angeordneten Außenmantel 16, aus einer Ventilbetätiger
stütze 18, die sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Innenmantels 12 erstreckt, aus einer durch die Ventilbetäti
gerstütze 18 gehaltene Ventilbetätigeranordnung 20 und aus ei
nem im Innenmantel 12 angeordneten bewegbaren Ventilteil 22,
das so mit der Ventilbetätigeranordnung verbunden ist, daß eine
Bewegung zur Beeinflussung des durch den Durchlaß 14 strömenden
Fluids ermöglicht ist.
Der Innenmantel 12 ist nach Art einer Venturidüse ausgelegt
und besitzt einen zentral gelegenen verengten Einschnürungs
abschnitt 24, sich erweiternde Zwischenabschnitte 26, die an
beiden Seiten an den Einschnürungsabschnitt 24 anschließen,
und allgemein zylindrische rohrförmige Endabschnitte 28, die
sich wiederum an die Erweiterungs-Zwischenabschnitte 26 an
schließen. Die sich erweiternden Abschnitte 26 und die Endab
schnitte 28 bestehen aus relativ dünnwandigem Metall, während
der Einschnürungsabschnitt 24 aus einem Metall mit erheblich
größerer Wandstärke aufgebaut ist.
Der Außenmantel 16 besitzt einen rohrförmigen Mittelabschnitt
30 und einander gegenüberliegende mit Flanschen versehene
Endabschnitte 32. Der Außenmantel ist im wesentlichen konzen
trisch mit dem Innenmantel 12 angeordnet und besitzt einen
Innendurchmesser, der größer als der Außendurchmesser der
Endabschnitte 28 des Innenmantels 12 ist, so daß zwischen
den beiden Mänteln ein Ringraum 34 bestimmt ist. Die Endflan
sche 32 besitzen eine Vielzahl von am Umfang mit Abstand
angebrachten Bohrungen zur Aufnahme von (nicht dargestellten)
Schrauben, die durch mit den Bohrungen 36 ausgerichteten Bohrun
gen in anschließenden Fluidleitungselementen zum Verbindung
hindurchtreten. Die Metallwand des äußeren Mantels 30 ist re
lativ stark, um die Festigkeit zu erreichen, die zum Wider
stand gegen die Innendruckkraft des Fluids notwendig ist;
diese Innendruckkraft wird, wie später erklärt, auf den
Außenmantel übertragen.
Die Ventilbetätigerstütze 18 besteht aus einem inneren hohl
zylindrischen Teil oder einer Büchse 38 und einem äußeren hohl
zylindrischen Teil 40 mit größerem Durchmesser als dem des
inneren Teils 38, wobei eine koaxiale Anordnung mit Ausbildung
eines Ringraumes 42 zwischen den beiden Hohlzylindern vorge
sehen ist. Das äußere Teil 40 besitzt einen mit Flansch ver
sehenen Endabschnitt 44 und ist, beispielsweise durch Schweißen,
am entgegengesetzten Ende in einer Öffnung 46 im Zentralab
schnitt 30 des äußeren Mantels 16 befestigt, während die
Büchse 38 an einem Endabschnitt, beispielsweise durch Schweißen,
an einer Befestigungsscheibe 48 angebracht ist, durch welche
sie über kurze Gewindebolzen 50 mit dem mit Flansch versehenen
Endabschnitt 44 des äußeren Teils 40 verbunden ist. Die zu
sammenfallenden Längsachsen der Büchse 38 und des Außenteils
40 stehen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Innen
mantels 12. Der untere Abschnitt 39 in der Büchse 38, der ei
nen verringerten Durchmesser besitzt, kann in einer Schüssel
förmigen Führungshülse 52 aufgenommen werden, die gleichfalls
ein Bestandteil der Ventilbetätigerstütze 18 ist. Die Führungs
hülse 52 hat ein geschlossenes Ende 53 und ist, beispielsweise
durch Schweißen, in einer Öffnung in der Wand des Einschnürungs
abschnittes 24 des Innenmantels 12 befestigt, dabei ist die
Büchse 38 koaxial zur Führungshülse 52 angeordnet. Das ge
schlossene Ende der Führungshülse 52 besitzt in der Nähe des
Einschnürungsabschnittes 24 eine Öffnung, die mit dem Durch
laß 14 in Verbindung steht und durch die sich eine Welle 54
der Ventilbetätigeranordnung 20 erstreckt. Die Führungshülse
52 besitzt ebenfalls im geschlossenen Ende eine Vertiefung
zur Aufnahme einer Anlaufscheibe 56,
gegen den das bewegbare Ventilteil 22 anliegt. Das bewegbare
Ventilteil kann in gezeigter Weise scheibenförmig sein. Die
Gesamtlänge der Büchse 38 ist so ausgelegt, daß ihr inneres
Ende vom geschlossenen Ende 53 der Führungshülse 52 einen
Abstand aufweist, und der Abschnitt 39 mit verringertem Durch
messer besitzt eine solche Länge, daß die dadurch gebildete
Ringschulter vom oberen Ende der Führungshülse 52 einen Ab
stand aufweist. Die beiden dadurch entstehenden Spalte S er
lauben eine radiale Relativbewegung zwischen der Führungshülse
52 und der Büchse 38 bei einer Radialbewegung des inneren Man
tels 12 gegen den äußeren Mantel 16. Die Büchse 38 besitzt
eine Längsbohrung, in die die Betätigerwelle 54 aufgenommen
und in der sie so abgestützt wird, daß sie sich um ihre Längs
achse drehen kann.
Die Betätigerwelle 54, die einen Teil der Ventilbetätigeran
ordnung 20 bildet, erstreckt sich durch die Büchse 38, die
Endwand der Führungshülse 52 und die Anlaufscheibe 56 in eine
Vertiefung hinein, die in einem vergrößerten Abschnitt des be
wegbaren Ventilteils 22 ausgebildet ist. Das bewegbare Ventil
teil 22 ist auf übliche Weise mit dem benachbarten Ende der
Betätigerwelle 54 verbunden, z. B. können leicht konische
Stifte 58 eingesetzt werden, so daß bei einer Drehung der Welle
54 auch das bewegbare Ventilteil 22 zwischen der dargestellten
vollständig geschlossenen Stellung in eine vollständig ge
öffnete Stellung mitdreht, welche nicht dargestellt ist. Um
den Zwischenraum zwischen der Welle 54 und der Bohrungsinnen
fläche der Büchse 38 abzudichten, ist eine Packungsanordnung
aus Packungsringen 60 vorgesehen, welche in einem eingesenkten
Abschnitt der Büchse 38 angeordnet sind und ein Packungshalter
oder eine Stopfbrille 62 ist mit Bolzen 64 am äußeren Ende der
Büchse gehalten. Die Ventilbetätigeranordnung 20 enthält noch
einen Drehantriebsmechanismus 21, der hydraulisch, pneumatisch
oder elektrisch angetrieben sein kann, und einen Stützrahmen,
der so angeschlossen ist, daß eine Drehbewegung der Betätiger
welle 54 und damit eine Bewegung des Ventilteils 22 erzeugt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Ventilanordnung 10 enthält auch eine Iso
lierung, die ausreicht, um die Temperatur des Außenmantels 16
wesentlich unter der des Fluids im Durchlaß 14 zu halten. Wenn
beispielsweise die Fluidtemperatur im Durchlaß 14 ca. 870°C
(=1600°F) beträgt, wird durch die Isolation die Temperatur der
Außenfläche des Außenmantels 16 bei etwa 120°C (=250°F) gehal
ten. Die Isolationsschicht besteht bei der gezeigten Ausführung
aus einer Schicht 66 aus einem elastischen oder nachgiebigen
Isolationsmaterial, beispielsweise eine aus verwobenen oder
nicht verwobenen langen Keramikfasern bestehende Decke mit
der Bezeichnung Insblanket der Fa. A.P. Green Company, Mexico,
Missouri, und einem Körper 68 aus einem gießbaren wärmefesten
Material.
Die Schicht 66 aus elastischer Isolierung wird so aufgebracht,
daß sie im wesentlichen die gesamte Außenfläche des Innenmantels
12 sowie die Außenflächen der Büchse 38 und der Führungshülse
52 der Ventilbetätigerstütze 18 überdeckt. Die Schicht 66 kann
so aufgebracht werden, daß das Isolationsmaterial um den Innen
mantel 52 und die bereits an dem Innenmantel 12 befestigte
Führungshülse 52 gewickelt oder umgeschlagen wird, bevor der
Außenmantel 16 angebracht ist. Das Isolierungsmaterial wird
auf etwa die Hälfte seiner Originalstärke komprimiert und in
nicht dargestellter Weise mit einem handelsüblichen Polyethylen-
Band umschlungen, das durch ein nicht dargestelltes Maskierungs
band zusammengehalten wird. Auch die Außenfläche der Büchse 38
wird bis zu einer Stelle mit Isolierungsschicht 66 bedeckt, die bis
knapp unter der Ringschulter liegt, welche durch den Endabschnitt
39 mit verringertem Durchmesser gebildet wird. Diese Isolierungs
schicht kann auf die gleiche Weise, wie eben beschrieben, auf
gebracht werden, bevor das äußere Teil 40 angebracht ist.
Nach der Verschraubung des Montageflansches 48 der Büchse 38
mit dem Außenteil 40 und der Montage des bewegbaren Ventil
teils 22 im eingeschnürten Abschnitt 24 und der Verbindung mit
der Welle 54 wird der Innenmantel 12 konzentrisch zum Außen
mantel 16 gehalten, und der Flansch 48 der Büchse 38 sowie
das Außenteil 40 sind miteinander in der richtigen Stellung
verschraubt. Danach wird hitzebeständiges Material in die zwi
schen der Schicht 66 aus nachgiebigem oder elastischem Isolier
material und den Innenflächen des Außenmantels 16 und des
Außenteils 40 entstehenden Räume 34 bzw. 42 eingegossen. Wenn
das eingegossene wärmebeständige Material sich zu dem Körper 68
verfestigt, ergibt sich durch diesen verfestigten Körper zu
sammen mit den relativ starken Wänden des Außenmantels 16 ei
ne Ventilanordnung 10 mit der durch den relativ hohen Fluid
druck erforderlichen Festigkeit, sowie auch die erforderliche
Wärmeisolierung.
Der Körper 68 aus wärmebeständigem Material wird im ausge
härteten Zustand an dem Außenmantel 16 durch zwei Reihen von
im Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angebrachten Ankern
70 verbunden oder verankert. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen,
besteht jeder Anker aus einem U- oder C-förmig gebogenen Stab,
der an dem gebogenen Abschnitt an die Innenfläche der mit
Flansch versehenen Endabschnitte 32 des Außenmantels 16 an
geschweißt ist. Der wärmebeständige Körper 68 besteht aus
einem wärmebeständigem Material, das im ausgehärteten Zu
stand eine hohe Druckfestigkeit besitzt.
Die Funktionsfähigkeit und Integrität der Ventilanordnung 10
wird erfindungsgemäß trotz der unterschiedlichen Bewegungen
der Innen- und Außenmäntel 12 bzw. 16 durch eine Verankerung
aufrecht erhalten, die den Einschnürungsabschnitt 24 an einer
Bewegung hindert. Vorzugsweise besteht diese Verankerung aus
zwei Reihen von Stiften 72. Jede Reihe von Stiften 72 enthält
eine Vielzahl von in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander
angeordneten Stiften, wobei jeder Stift 72 mit einem Ende an
dem eingeschnürten Abschnitt 24 so befestigt ist, daß er in
Radialrichtung davon absteht. Die Stifte 72 in jeder Reihe
liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene, die grundsätzlich
senkrecht zur Längsachse des Innenmantels 12 liegt, wobei die
Ebenen jeder Reihe zueinander parallel liegen. Jede Stiftreihe
ist an entgegengesetzten Seiten der Längsachse der Welle 54
angeordnet, und zwar in enger Nachbarschaft zum bewegbaren
Ventilteil 22. Vorzugsweise sind in jeder Reihe fünf Stifte
vorgesehen, und jeder Stift 72 jeder Reihe ist, wie Fig. 2
zeigt, in Winkelrichtung gegenüber dem Stift der jeweils anderen
Reihe um 60° versetzt. Jeder Stift 72 erstreckt sich in eine
Sacköffnung 74, die in dem wärmebeständigen Material ausge
bildet ist, und die gegenüber dem Stift 72 eine größere
Tiefe aufweist, so daß der eingeschnürte Abschnitt 24 gegen
eine Längsbewegung bezüglich dem wärmefestem Körper 68 und
dem Außenmantel 16 gesichert ist, jedoch eine Radialbewe
gung dem gegenüber zugelassen ist. Jeder Stift 72 ist vor
zugsweise ein Hohlstift, der mit Isoliermaterial 76 gleich
dem die Schicht 66 bildenden Material angefüllt ist, um Hitze
stellen am äußeren Mantel durch den Wärmestrom durch die Stif
te zu vermeiden.
Wie in Fig. 3 am besten dargestellt, werden die Sacköffnungen
74 dadurch ausgebildet, daß zeitweilig beispielsweise durch
Umwickeln an der Stelle 79 ein Polyethylen-Deckel 78 am ab
stehen Ende des jeweiligen Hohlstiftes 72 angebracht wird,
nachdem dieser mit Isoliermaterial gefüllt wurde. Die Isolier
schicht 66 wird dann auf die Außenfläche des Innenmantels 12
um die Stifte 72 aufgebracht. Das gießbare wärmebeständige
Material wird in den Zwischenraum 34 eingegossen und ver
festigt sich um jeden Stift 72 und den zugehörigen Deckel 78.
Unter hohen Temperaturen verdampft der Polyethylen-Deckel 78
und läßt eine Sacköffnung zurück, die eine größere Länge als
der zugeordnete Stift 72 aufweist, so daß die Radialbewegung
der Stifte bezüglich des wärmebeständigen Körpers 68 zuge
lassen ist.
Die Ventilanordnung 10 besitzt auch eine Gassperre in Form
einer Ringplatte 80, die an dem eingeschnürten Abschnitt 24
und der Führungshülse 52 befestigt ist. Die Ringplatte 80
ist quer zur Längsachse der Ventilanordnung 10 angeordnet und
sitzt in der gleichen Ebene, die das bewegbare Ventilteil 22
im geschlossenen Zustand einnimmt. Da die Verbindungsstellen
zwischen den Endabschnitten 28 des Innenmantels 12 und den
(nicht dargestellten) anschließenden Fluidleitelementen nicht
vollständig fluiddicht sind, dient die Platte 80 dazu, Fluid
am Umgehen des Ventilteils 22 zu hindern, das durch die re
lativ poröse Schicht 66 aus Isoliermaterial infolge des an
dem teilweise oder vollständig geschlossenem Ventilteil ab
fallenden Druckes eindringen kann. Die Platte 80 erstreckt
sich in einem in Radialrichtung ebenfalls übergroßen Ring
schlitz 82 in der Schicht 66 und im Körper 68 aus wärmebe
ständigem Material, so daß die Platte 80 sich ebenfalls in
Radialbewegung gegenüber dem Schlitz bewegen kann und so
keine Behinderung einer Radialbewegung des eingeschnürten
Abschnittes 24 bezüglich des Außenmantels 16 und/oder dem
wärmebeständigen Körper 68 hindert. Der Radialschlitz wird
in gleicher Weise wie die Sacköffnungen 74 in dem wärmebe
ständigen Körper 68 durch eine Außenringscheibe aus Poly
ethylen ausgebildet, die an dem Außenumfang der Platte 80
vor dem Eingießen des wärmebeständigen Materials 68 in die
Zwischenräume 34 und 42 durch Bänder befestigt wurde. Zwi
schen der Befestigungsplatte 48 und dem mit Flansch versehen
en Endabschnitt 44 ist eine flexible Dichtscheibe 84 einge
setzt, um ein Auslecken von Gas durch die Isolierung der
Ventilbetätigerstütze 18 zu verhindern.
Damit entsteht eine Ventilanordnung, mit der der Durchstrom
von Fluid von hoher Temperatur und relativ hohem Druck in ei
ner Leitung beeinflußt werden kann, wobei die Ventilanordnung
ihre Funktionsfähigkeit und -sicherheit auch bei unterschied
licher Wärmeausdehnung der einzelnen Ventilkomponenten beibe
hält. Es ist dabei eine Isolierung so vorgesehen, daß die
Außenflächentemperatur wesentlich unter der Temperatur des
durchströmenden Fluids liegt.
Claims (17)
1. Ventilanordnung zur Verwendung mit Fluiden, die hohe Tem
peratur und hohen Druck aufweisen, mit
- a) mit Abstand voneinander angebrachten, zueinander koaxialen Innen- und Außenmänteln (12; 16),
- b) einer mit dem inneren Mantel (12) und dem äußeren Mantel (16) zwischen ihren jeweiligen entgegengesetz ten Enden verbundenen Ventilbetätigerstütze (18),
- c) einer im wesentlichen die gesamten Außenflächen des Innenmantels (12) bedeckenden Schicht (66) aus elasti schem Isoliermaterial (66),
- d) einer in der Ventilbetätigerstütze (18) abgestützte und in den inneren Mantel (12) vorstehenden Ventilbe tätigereinrichtung (54),
- e) einem in dem Innenmantel (12) angeordneten und mit der Ventilbetätigereinrichtung (54) zur Bewegung von einer voll offenen bis zu einer voll geschlossenen Stellung verbundenen bewegbaren Ventilteil (22) zur Steuerung des Fluidstromes durch den Innenmantel,
- f) einer an dem Innenmantel (12) in Nachbarschaft zum be wegbaren Ventilteil (22) angebrachten Verankerungsein richtung (72), welche den Innenmantel (12) relativ zum äußeren Mantel (16) in Längsrichtung festlegt, und
- g) an den entgegengesetzt liegenden Enden des Innen- und des Außenmantels angeordneten Verbindungseinrichtun gen (28; 32, 26) zur Verbindung der Mäntel mit Fluid leitungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß
- h) die Stärke der elastischen Isolierschicht (66) so be messen ist, daß sie nur einen Teil des Raumes zwi schen dem Innen- und Außenmantel (12; 16) einnimmt,
- i) in dem restlichen Zwischenraum (34) zwischen dem Innen- und dem Außenmantel (12; 16) ein aus gießba rem, wärmebeständigen Material mit hoher Festigkeit bestehender Körper (68) vorhanden ist und
- j) die Verankerungseinrichtung (72) in dem zwischen Innen- und Außenmantel (12; 16) vorhandenen wärmebe ständigen Körper (68) in Längsrichtung unverschieb lich, jedoch radial verschieblich angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ventilbetätigerstütze (18) Ein
richtungen (38, 52) vorgesehen sind, um eine Relativ-
Radialbewegung des Innen- zum Außenmantel zuzulassen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilbetätigerstütze (18) ein inneres
(38) und ein äußeres (40) rohrförmiges Teil enthält, und
daß die Radial-Bewegungseinrichtung eine mit einem Endab
schnitt an dem Innenmantel (12) befestigte Führungshülse
(52) enthält, in der gleitend ein Endabschnitt (39) des
inneren rohrförmigen Teils (38) aufgenommen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilbetätigerstütze (18) koaxial
angeordnete innere (38, 52) und äußere (40) Rohrteile
enthält, die in ihrem Durchmesser so ausgelegt sind,
daß sie jeweils einen Abstand voneinander besitzen, daß
das innere rohrförmige Teil zwei teleskopartig angeord
nete, mit ihren jeweiligen Endabschnitten an einer Seite
mit dem Innen- bzw. dem Außenmantel verbundene Abschnitte
besitzt, daß der Raum zwischen dem inneren und dem äußeren
rohrförmigen Teil mit dem Raum zwischen dem Innen- und dem
Außenmantel in Verbindung steht, und daß das innere rohrför
mige Teil mit einer Schicht aus elastischem Isoliermaterial
(66) bedeckt ist und daß in dem Zwischenraum (42) zwischen
der Isoliermaterialschicht und dem äußeren rohrförmigen
Teil wärmebeständiges Material (68) angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das bewegbare Ventilteil
(22) scheibenförmig ausgebildet ist mit einem solchen
Durchmesser, daß eine dichte Spielpassung zur Innen
fläche des Innenmantels besteht und daß es drehbar ab
gestützt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung (72)
eine Vielzahl von in Umfangsrichtung verteilten, an dem
Innenmantel (12) befestigten und von diesem radial in den
Körper (68) aus wärmebeständigem Material abstehenden
Stiften (72) enthält, wobei die Stifte (72) in senk
recht zur Längsachse des Innenmantels (12) stehenden
Ebenen angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Stift (72) sich in eine Sacköffnung
(74) in dem wärmebeständigen Material (68) erstreckt,
daß die Sacköffnung eine größere Länge als der Stift be
sitzt und der Stift in Axialrichtung in der Sacköffnung
gleiten kann.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Reihen von in Umfangs
richtung verteilten Stiften (72) vorgesehen sind, wobei
die Stifte jeder Reihe in einer senkrecht zur Längsachse
des Innenmantels (12) liegenden Ebene angeordnet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stift (72) rohrförmig
ausgebildet und mit wärmeisolierendem Material (76) ge
füllt ist.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilbetätiger
stütze eine sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Innenmantels erstreckende Achse besitzt.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenmantel (12)
venturidüsenartig gestaltet ist und einen zentral gele
genen Einschnürungsabschnitt (24) besitzt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das bewegbare Ventilteil (22) in dem ein
geschnittenen Abschnitt (24) des Innenmantels (12) ange
ordnet ist.
13. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß der eingeschnürte
Abschnitt eine wesentlich größere Wandstärke als die an
deren Abschnitte des Innenmantels (12) aufweist, und daß
die Verankerungseinrichtung (72) an dem eingeschnürten Ab
schnitt mit vergrößerter Wandstärke angebracht sind.
14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
einrichtungen am Außenmantel (16) mit Flansch versehene
Endabschnitte (32) sind mit in Umfangsrichtung mit Ab
stand angeordneten Bohrungen (36) für Befestigungsschrau
ben, und beim Innenmantel (12) an einem Ende ein Endab
schnitt mit vergrößertem Durchmesser zur Aufnahme eines
Endes eines Innenmantels einer benachbarten Fluidleitung
vorgesehen ist.
15. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrich
tung mindestens eine Reihe von in Umfangsrichtung mit Ab
stand angeordneten, an einem Ende an dem eingeschnürten Ab
schnitt (24) befestigten Hohlrohrstiften (72) ist, um da
durch eine thermische Längsdehnung und Zusammenziehung des
Mantels in entgegengesetzten Richtungen von der durch die
Hohlrohrstifte bestimmten Ebene aus zu bewirken.
16. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außenmantel (16)
Verankerungseinrichtungen (70) für den Körper aus wärme
beständigem Material (68) an dem Außenmantel vorgesehen
sind.
17. Ventilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenman
tel (12) und der Außenmantel (16) aus Metall ist, wobei
der Außenmantel (16) eine größere Wandstärke aufweist
als der Innenmantel (12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144660 DE3144660A1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Ventilanordnung fuer fluide mit hoher temperatur und hohem druck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144660 DE3144660A1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Ventilanordnung fuer fluide mit hoher temperatur und hohem druck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3144660A1 DE3144660A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3144660C2 true DE3144660C2 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6146057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813144660 Granted DE3144660A1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Ventilanordnung fuer fluide mit hoher temperatur und hohem druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3144660A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0199838B1 (de) * | 1985-04-30 | 1991-07-17 | Asahi Glass Company Ltd. | Drosselklappe zur Steuerung eines Hochtemperaturfluids |
DE8717652U1 (de) * | 1987-07-31 | 1989-11-09 | Stangl, Edmund, Dipl.-Ing., 8772 Marktheidenfeld | Abflußregler für Stauräume in Kanalsystemen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3964507A (en) * | 1975-01-13 | 1976-06-22 | Tapco International, Inc. | Slide valve with integrated removable internals |
-
1981
- 1981-11-10 DE DE19813144660 patent/DE3144660A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3144660A1 (de) | 1983-05-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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