DE3144389C2 - Mobile Abwasserreinigungsanlage für ölhaltige Abwässer von Kraftfahrzeugbetrieben - Google Patents

Mobile Abwasserreinigungsanlage für ölhaltige Abwässer von Kraftfahrzeugbetrieben

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    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
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Abstract

Es wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die zur Reinigung und Entsorgung von ölhaltigen Abwässern dient. Zur Kosten ersparnis sieht die Erfindung vor, daß eine mobile Abwasserreinigungsanlage (10) auf einen Lastkraftwagen (11, 12) montiert ist. Das emulsionsfreie ölhaltige Abwasser aus Tankstellen, KFZ-Betrieben od.dgl. wird in einem Abwasser-Sammelbehälter (15) zur Schlammabsetzung aufgenommen, der auch als Beruhigungsbecken dient. In einem Öl-Abscheidebehälter (16) wird das an der Oberfläche schwimmende Öl abgesaugt und in einen Altölbehälter (22) gelagert. Das gereinigte Abwasser wird nach einer Nachreinigung in einem Nachreinigungsbehälter (27) mit Ölbinder (28) derart gereinigt, daß es schließlich über die Leitung (29) der üblichen Kanalisation zugeführt werden kann.

Description

3
durch natürliche Schwerkraft erfolgt An der Wasser- gegebenenfalls begehbar zu machen, oberfläche des Behälters 15 befindet sich ein Schwim- Im Labor 30 der mobilen Abwasserreinigungsanlage
mer mit einem Auslaufregler 17, der auf einen Durch- werden am Einsatzort dem Abwasser vor dem Absausatz von z. B. 1,5 Liter pro Sekunde eingestellt ist Der gen der Schlammfang- und Öl-Abscheideinhalte der Inhalt des Behälters 15 beträgt, z. B. 4,5 m3. 5 Tankstellen oder dergleichen Proben entnommen und
Das durch den Auslaufregler 17 in den Abscheidebe- einer Laboranalyse unterzogen. Die Untersuchung des hälter 16 über eine Rohrleitung 18 geleitete Abwasser ölhaltigen Abwassers erstreckt sich auf eine Säurespalwird im Abscheidebehälter 16 zunächst gegen ein Prall- tung mit Zentrifugation um Emulsionen feststellen zu schild 19 geleitet, um in diesem Behälter möglichst keine können. Des weiteren wird eine Messung des Ölgehalts Verwirbelung zu erzeugen. Im Abscheidebehälter 16 io durchgeführt Weiterhin werden die Rückstände auf Nischwimmt das leichtere öl an der Oberfläche des Ab- tritChromat und Cyanid untersucht wassers und wird an dieser mittels einer ölabsaugrinne Verläuft dieser Labortest negativ, muß das gesamte
20, dessen ölabzug einstellbar ist abgesaugt Ober eine ölhaltige Abwasser mittels eines Saugwagens auf eine Rohrleitung 21 (siehe F i g. 2) gelangt dieses abgesaugte stationäre Beseitigungsanstalt transportiert werden. Bei öl in einen Altöltank 22. 15 positivem Test (über 90% der Fälle) wird das ölhaltige
Im Abscheidebehälter 16 ist eine Tauchwand 42 mit Abwasser durch die erfindungsgemäße Einrichtung geeiner im unteren Bereich vorhandenen Durchlaßöff- reinigt und das gereinigte Abwasser am Einsatzort dinung 23 vorgesehen. Durch diese Durchlaßöffnung 23 rekt der Kanalisation zugeführt
gelangt das im unteren Bereich des Abscheiders 16 vor- Der im Sammelbehälter 15 angefallene Schlamm wird
handene Wasser durch den Effekt der kommunizieren- 20 turnusmäßig als Sondermüll beseitigt Dies gilt ebenso den Röhre zu einem Ausfluß 24 des Abscheidebehälters für das im Altölbehälter 22 anfallerye Altöl, welches 16. Weiterhin ist in diesem Behälter ein Schwimmer 25 einer neuen Verwendung zugeführt wird.
mit einem Verschlußventil 26 vorgesehen. Ist der ölge-
halt im Abscheidebehälter 16 zu hoch, so befindet sich Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
der Schwimmer 25 in seiner untersten Stellung, d. h. das Ventil 26 verschließt die Durchlaßöffnung 23 des aus dem Abscheidebehälter 16 ausfließende Wasser. Dies ist eine vorteilhafte weitere Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung der Abführung von Abwasser in die Kanalisation, welches einen zu hohen ölgehalt aufweist
Dem Abscheidebehälter 16 ist ein Nachreinigungsbehälter 27 nachgeschaltet Das von freiem öl gereinigte Wasser aus dem Auslaß 24 des Abscheidebehälters 16 wird in kontinuierlicher Menge dieser Nachreinigung im Behälter 27 zugeführt Dies geschieht durch eine gleichmäßige Berieselung des Abwassers über eine Füllung mit Ölbinder 28. Ais öibinder 28 werden Kunsistoffwürfel mit z. B. einer Kantenlänge von 3 cm aus Polyuretan oder dergleichen verwendet ölbinder muß auf jeden FaH ein stark poröses Material sein, welches durch Adsorption vorhandenes Restöl bindet. Der verbrauchte ölbinder wird als Sondermüll beseitigt
Der Nachreinigungsbehälter 27 enthält eine Abflußleitung 29, die mit dem Kanalisationsnetz der Umgebung verbunden wird.
Die erfindungsgemäße Anlage eatfiält weiterhin ein Labor 30, zur chemischen Analyse des zu entsprechenden ölhaltigen Abwassers und zur Kontrolle des in die Kanalisation durch die Leitung 29 abzuführenden Abwassers. An ihrem Auslauf wird die Zusammensetzung der Restflüssigkeit gemessen. Durch das Abfallbeseitigungsgesetz sind genaue Grenzen für den Restölgehalt im Abwasser vorgegeben. Dieser darf z.B. 20Milligramm pro Liter nicht überschreiten. Mit der erfindungsgemäßen Anlüge können jedoch Werte unter 4 bis 6 Milligram pro Liter erzielt werden.
Die Behälter der Abwasserreinigungsanlage 10 sind von ihrer Größe her derart aufeinander abgestimmt, daß z. B. im Abscheidebehälter 16 die Flüssigkeit eine Verweilzeit von ca. 14 Minuten aufweist Dies ist erheblieh mehr, als die nach DIN 1999 geforderte Verweilzeit, die nur ca. 3 Minuten beträgt.
Die Größe des Abscheidebehälters 16 beträgt etwa 125 m3, die Größe des Altöltanks 22 ca. 1,5 m3.
Die verschiedenen Behälter der Abwasserreinigungsanlage 10 sind jeweils mit einer Entlüftung 31 ausgerüstet, um gefährliche Dämpfe abzuführen. Weiterhin sind verschließbare Einstiege Λ2 vorhanden, um die Anlage

Claims (1)

1 2
Grenzfläche zwischen Fett und/oder öl und dem Was-
Patentanspruch: ser in den Abfallschlamm ein. Die obere Fett- und/oder
ölschicht wird dann mittels eines Schöpfwerks ausge-
Auf einem Lastkraftwagen angeordnete mobile tragen. Das so gereinigte Wasser kann über eine Tauch-Abwasserreinigungsanlage zur Reinigung und Ent- 5 wand in eine zweite Kammer eindringen. Von dort aus sorgung von ölhaltigen Abwässern von Kraftfahr- kann das so gereinigte Wasser direkt der Kanalisation zeugbetrieben mit zugeführt werden.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie
— mindestens einem Absetz-, Sammel- und Ölab- den heutigen Anforderungen an die geforderte fleinheit scheidebehälter, denen ein Nachreinigungsbe- io des der Kanalisation zuzuführenden Abwassers nicht halter nachgeschaltet ist, mehr entspricht Zum einen ist es schlecht möglich, die
— einer in das Abwasser des Abscheidebehälters Grenzfläche zwischen der Fett- bzw. ölschicht und dem eintauchenden ölsperre zur Verhinderung des übrigen Abwasser zu ermitteln um die Schwimmstoffe ölübertritts in den Nachreinigungsbehälter, mit einem Schieber abschöpfen zu können. Zum ande-
— einer Abflußleitung für das gereinigte Abwas- 15 ren bewirkt die Bewegung des Schiebers Turbulenzen, ser aus dem Nachreinigungsbehälter in die Ka- die eine weitere Vermischung des Fett- bzw- ölgeminalisation und sches verursacht Es besteht deshalb die Gefahr des öl-
— einem Altölbehälter für das aus dem Abscheide- Übertritts in den Nachreinigungsbehälter.
behälter mit einer Entnahmeeinrichtung abzu- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
ziehecds aufschwimmende Öl, 20 mobilen Abwasseraufbereitungsanlage nach Art der
durch das DE-GM 75 41 577 bekannten im Bereich des
gekennzeichnetdurch folgende Merkmale: Absetz-, Sammel- und Ölabscheidebehäiters mit einfachen baulichen Maßnahmen eine weitgehende Phasen-
— der Absetz- und Sammelbehälter (15) einerseits trennung zu erreichen und die Gefahr des ölübertritts und der Abscheidebehälter (16) andererseits 25 in den Nachreinigungsbehälter zu vermindern.
sind als getrennte Behälter ausgebildet, zwi- Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Abwasser-
schen denen ein mittels einer Schwimmerein- reinigungsanlage des einleitend genannten Art durch
richtung einstellbarer Auslaufregler (17) ange- die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
ordnet ist; gelöst
— die Entnahmeeinrichtung für aufschwimmendes 30 Die erfindungsgemäße Anlage bezweckt die Entsor-Öl im Abscheidebehälter (16) ist eine an der gung von ölhaltigen Abwässern von Kraftfahrzeugbe-Abwasseroberfläche angeordnete ölabsaugrin- trieben mittels einer mobilen Abwasserreinigungsanlane (20); ge. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anlage
— die in das Abwasser des Abscheidebehälters mit einer gegenüber dem Stand der Technik verbesser-(16) eintauchende Ölspera ist ein Verschluß- 35 ten Trennung von öl und Wasser kann den außerorventil (26) mit einem Schwimmer (25). dentlich strengen behördlichen Bestimmungen in vollem Umfang Rechnung getragen werden. Hierdurch
kann vor Ort beim Abfallerzeuger eine Trennung von
öl und Wasser vorgenommen unp das so gereinigte 40 Abwasser direkt in den Kanalanschluß übergeben wer-
Die Erfindung betrifft eine auf einem Lastkraftwagen den. Durch diese Einsparung von unnötigen Wegstrek-
angeordnete mobile Abwasserreinigungsanlage für öl- ken für den Abtransport des Abwassers auf stationäre
haltige Abwässer von Kraftfahrzeugbetrieben nach Abwasserreinigungs- und Entsorgungsanlagen, werden
dem Oberbegriff des Patentanspruchs. erhebliche Kosten eingespart
Mineralölhaltige Abfälle fallen in Tankstellen, Kraft- 45 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
fahrzeugbetrieben, Tiefgaragen oder auch z. B. in Ka- Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be-
sernen usw. an. Weiterhin ist eine Reinigung und Entsor- Schreibung näher erläutert. Es zeigt
gung von ölhaltigen Abwässern bei ölunfällen notwen- F i g. 1 eine Seitenansicht einer mobilen Abwasserrei-
dig. Die Entsorgung der oben genannten Anlagen ge- nigungseinrichtung,
schieht im allgemeinen durch Absaugen der ölhaltigen se- F i g. 2 eine Draufsicht der einzelnen Bestandteile der
Abwässser durch Tankwagen und Weitertransport zu Abwasserreinigungsanlage.
Abwasserreinigungsanlagen. Je nach Standort sind da- In F i g. 1 ist eine Abwasserreinigungsanlage 10 auf bei mehr oder weniger große Entfernungen zu über- eine Sattelzugmaschine 11 mit Sattelauflieger 12 monbrücken, was zum Teil erhebliche Transportkosten mit tiert. Die einzelnen Bestandteile der Abwasserreinisich bringt. 55 gungsanlage 10 befinden sich in einer auf dem Sattelauf-Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM lieger 12 aufgesetzten Wanne 13, die derart ausgebildet 75 41 577 ist eine mobile Abwasserreinigungsanlage der ist, daß eventuell vorhandene Lecks in einzelnen Behäleingangs genannten Art bekanntgeworden. Diese mobi- tern keinen Schaden anrichten.
Ie Abwasserreinigungsanlage wurde in erster Linie zur Das zu entsorgende mineralölhaltige Abwasser aus Entsorgung der speziellen Abfälle aus Fleischereien wie 60 Tankstellen oder dergleichen wird zunächst über eine tierische Fette, Öle, Knochenreste in Verbindung mit Leitung 14 in einen Absetz- und Sammelbehälter 15 Wasser konzipiert. Dies geschieht gemäß dem Gegen- gepumpt Dieser Behälter dient als Beruhigungsbecken stand des Gebrauchsmusters dadurch, daß dem in eine in welchem sich das öl vom Wasser löst und oben auferste Kammer eingebrachten Gemisch aus Fetten, ölen, schwimmt. Schwebschlamm und dergleichen setzt sich Knochenresten und Wasser die obere Fettschicht bzw. 65 am Boden des Behälters 15 ab und muß von Zeit zu Zeit ölschicht mittels eines Schiebers abgezogen und dieses entfernt werden. Der Behälter 15 liegt mit seinem Flüs-Konzentrat entnommen wird. Der an der Oberseite des sigkeitsspiegel über dem eines nachgeschalteten AbBehälters vorgesehene Schieber taucht dabei bis zur scheidebehälters 16, wodurch der Wassertransport
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