DE19533075A1 - Flüssigkeitsabscheider - Google Patents

Flüssigkeitsabscheider

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DE19533075A1 DE19533075A DE19533075A DE19533075A1 DE 19533075 A1 DE19533075 A1 DE 19533075A1 DE 19533075 A DE19533075 A DE 19533075A DE 19533075 A DE19533075 A DE 19533075A DE 19533075 A1 DE19533075 A1 DE 19533075A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsabscheider zum Ab­ scheiden wenigstens einer Flüssigkeit von mindestens einer weiteren Flüssigkeit, wobei die abzuscheidende Flüssigkeit eine geringere spezifi­ sche Dichte aufweist als die weitere Flüssigkeit. Der Flüssigkeitsabschei­ der umfaßt einen Behälter mit einem Zulauf und eine Abscheideeinrich­ tung für die abzuscheidende Flüssigkeit.
Es sind Flüssigkeitsabscheider bekannt, die z. B. Öl vom Wasser schei­ den. Ein Gemisch aus Öl und Wasser gelangt über einen Zulauf in den Flüssigkeitsabscheider. Aufgrund der geringeren spezifischen Dichte des Öles gegenüber dem Wasser schwimmt Öl auf dem Wasser auf. Der Flüssigkeitsabscheider weist einen in einer bestimmten Höhe des Ab­ scheidebehälters angeordneten Ablauf auf, der mit einem weiteren Flüs­ sigkeitsabscheider verbunden ist. Der zweite Flüssigkeitsabscheider kann mit einem weiteren Flüssigkeitsabscheider verbunden sein. Die abzuschei­ dende Flüssigkeit strömt kaskadenförmig von einem Abscheider zum anderen. Eine solche Schaltung von mehreren Flüssigkeitsabscheidern hat den Nachteil, daß der Raumbedarf relativ hoch ist. Des weiteren ver­ bleibt die leichtere Flüssigkeit über einen relativ langen Zeitraum in einem Abscheider. Handelt es sich bei der leichteren Flüssigkeit z. B. um Öl, so ist nicht zu vermeiden, daß das Öl im Laufe der Zeit durch chemische Reaktionen schwerer wird als Wasser und zu einem gewissen Prozentsatz auf den Grund des Abscheiders absinkt. Es bildet sich dabei auf dem Boden des Abscheiders eine Schicht einer relativ zähen bis starren Masse. Diese Schicht ist relativ schwierig aus dem Abscheider zu entfernen. Es besteht die Gefahr, daß diese Schicht in den Ablaufgerät und dadurch den Wirkungsgrad des Abscheiders negativ beeinflußt.
Es sind auch Abscheider bekannt, die bereits Abscheideeinrichtungen aufweisen, wodurch die leichtere Flüssigkeit von der schwereren Flüssig­ keit getrennt werden kann.
Bei den bekannten Abscheideeinrichtungen handelt es sich um Strö­ mungselemente, die die unterschiedlichen Flüssigkeiten voneinander trennen.
Der Aufbau und die Wartung solcher Abscheideeinrichtungen sind relativ aufwendig.
Die Entsorgung der im Abscheider befindlichen Inhalte erfolgt durch entsprechende Entsorgungsfirmen. Diese saugen die Inhalte z. B. in einen Tank ab. Auch die in dem Abscheider verbleibende Flüssigkeit wird in bestimmten Abständen gemeinsam mit dem Sumpf des Flüssigkeitsab­ scheiders abgesaugt. Hierbei gelangt die abgesaugte Flüssigkeit, der Schlamm und die abgeschiedene Flüssigkeit im gemischten und verwirbel­ ten Zustand in den Transportbehälter; da eine getrennte Absaugung seitens des Entsorgers nicht vorgenommen wird. Durch diese Vorgehens­ weise werden die durch den Flüssigkeitsabscheider bereits sorgsam ge­ trennten Flüssigkeiten wieder derart zusammengeführt, daß eine erneute und schwierige Behandlung unausweislich ist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrun­ de, den bekannten Flüssigkeitsabscheider so weiterzubilden, daß eine Abscheidung mit relativ einfachen Mitteln so erfolgreich durchgeführt werden kann, daß die abgeschiedenen Stoffe nicht wieder mit dem Abwasser in Berührung kommen und somit eine Umweltverschmutzung vermeidet. Ferner soll die Möglichkeit geschaffen werden, bekannte Flüs­ sigkeitsabscheider mit einer solchen Abscheideeinrichtung nachrüsten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprü­ che.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsabscheider zeichnet sich dadurch aus, daß die Abscheideeinrichtung einen Sammelbehälter umfaßt, der mit einem Ablauf versehen ist. Der Sammelbehälter ist zum Behälter des Flüssigkeitsabscheiders hin offen und weist einen Stauraum auf, dessen Querschnitt sich vom Behälter weg verjüngt. Der Ablauf mündet im oberen Bereich des Stauraums.
Wird die Abscheideeinrichtung in den Behälter des Flüssigkeitsabscheiders eingetaucht, so wird die leichtere Flüssigkeit in dem sich verjüngenden Stauraum zum Ablauf hin gefördert. Über den Ablauf, welcher im oberen Bereich des Stauraums mündet, drückt sich die Flüssigkeit heraus.
Statt die Abscheideeinrichtung in den Behälter des Flüssigkeitsabscheiders einzutauchen, kann auch das Flüssigkeitsniveau im Abscheider entspre­ chend erhöht werden. Die Erhöhung des Flüssigkeitsniveaus kann dabei dadurch erfolgen, daß eine Flüssigkeit dem Behälter des Flüssigkeits­ abscheiders, bis zum Erreichen eines bestimmten Niveaus, hinzugefügt wird. Nach der erfolgten Separation der leichteren Flüssigkeit von der schwereren Flüssigkeit kann die hinzugefügte Menge der Flüssigkeit aus dem Behälter wieder entfernt werden, so daß der Flüssigkeitsspiegel sinkt.
Die vorgeschlagene Abscheideeinrichtung kann bei bereits bestehenden Flüssigkeitsabscheidern nachgerüstet werden. Die Größe des Sammelbehälters wird dabei vorzugsweise so gewählt, daß dieser entsprechend tief in den Behälter eingetaucht werden kann, ohne daß der Sammelbehälter mit etwaigen Einbauten im Behälter des Flüssigkeitsabscheiders in Berührung kommt.
Die vorgeschlagene Abscheideeinrichtung bzw. der Flüssigkeitsabscheider hat den Vorteil, daß mit einem einzigen Flüssigkeitsabscheider und mit einfachen Mitteln eine befriedigende Trennung der Flüssigkeiten durch­ geführt werden kann.
Vorzugsweise verjüngt sich der Stauraum konisch. Mit anderen Worten, der Behälter kann trichterförmig ausgebildet sein, wobei die große Öff­ nung des Sammelbehälters nach unten zum Behälter des Flüssigkeits­ abscheiders hin offen ist.
Vorzugsweise ist der Ablauf mit einer Leitung verbunden, die in einem Sammelbehälter mündet.
Vorzugsweise weist der Sammelbehälter einen über den Ablauf mit dem Stauraum verbundenen Sammelraum auf. Der Sammelraum ist mit einer Austrittsöffnung versehen. Der Vorteil dieser Ausbildung kann darin gesehen werden, daß die leichtere Flüssigkeit, welche in den Stauraum steigt, über den Ablauf in den Sammelraum gelangen kann. Hierbei wird die leichtere Flüssigkeit durch die Abscheideeinrichtung abgezogen. Wird nun der Sammelbehälter z. B. aus der Flüssigkeit entfernt, so kann die Austrittsöffnung mit einer Leitung verbunden werden, welche die im Sammelraum sich befindende leichtere Flüssigkeit in einen Vorratsbehäl­ ter ableitet. In der Austrittsöffnung ist vorzugsweise ein entsprechendes Ventil angeordnet, welches die Austrittsöffnung verschließt, wenn der Sammelbehälter mit der Flüssigkeit im Behälter des Flüssigkeitsabschei­ ders in Kontakt kommt.
Im Behälter des Flüssigkeitsabscheiders können Sensoren vorgesehen sein, welche die Schichtdicke der leichteren Flüssigkeit auf der schwereren Flüssigkeit detektieren. Beim Erreichen einer bestimmten Schichtdicke kann die Abscheideeinrichtung in Kontakt mit den Flüssigkeiten gebracht werden. Diese Vorgehensweise setzt jedoch voraus, daß entsprechende Sensoren vorgesehen sind, die die Schichtdicke messen. Gemäß einem weiteren Gedanken wird vorgeschlagen, in der Leitung einen Flüssigkeits­ sensor; vorzugsweise in der Nähe des Sammelbehälters, anzuordnen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß nicht geprüft wird, wie groß die Schichtdicke ist, sondern was durch die Leitung aus dem Sammelbehälter abgeleitet wird. Dies ist effektiver, da hierdurch sichergestellt werden kann, daß die abzuscheidende Flüssigkeit mit hoher Reinheit, d. h. mit geringem Anteil einer weiteren Flüssigkeit, abgeschieden wird. Vorzugs­ weise handelt es sich bei dem Flüssigkeitssensor um einen optoelek­ trischen Sensor. Wird z. B. Öl vom Wasser getrennt, so weisen diese Flüssigkeiten unterschiedliche Lichtbrechungsindizes auf. Stellt der Flüssig­ keitssensor eine Veränderung der optischen Eigenschaften der Flüssigkeit fest, so kann dieser z. B. einen Antrieb ansteuern, durch den die Ab­ scheideeinrichtung aus dem Behälter heraus entfernt oder ein Ventil in der Leitung geschlossen wird.
Statt optoelektrischer Sensoren können auch andere Sensoren verwendet werden, die eine charakteristische Eigenschaft, wie z. B. den pH-Wert oder die elektrische Leitfähigkeit, der abzuscheidenden Flüssigkeit messen.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die Abscheideeinrichtung vorzugsweise in einer vertikalen Richtung lageveränderlich. Zur Veränderung der vertikalen Lage der Abscheideeinrichtung wird vorgeschlagen, den Sam­ melbehälter über eine Spindel mit einem Spindelantrieb zu verbinden.
Der Spindelantrieb kann ein Elektromotor sein, vorzugsweise ein Schritt­ motor; der den Sammelbehälter in definierte vertikale Positionen in den Behälter des Flüssigkeitsabscheiders bringt.
Statt einer Spindel und eines Spindelantriebs kann der Sammelbehälter mit einer Kolbenstange verbunden sein, die ein Bestandteil einer Kolben- Zylinder-Einheit ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit kann pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden. Der Vorteil dieser Ausbildung kann darin gesehen werden, daß der konstruktive Aufwand gegenüber einer Spindel und einem Spindelantrieb geringer ist.
Soll in dem Flüssigkeitsabscheider z. B. Öl von Wasser getrennt werden, so hat sich gezeigt, daß Öl im Laufe der Zeit reagiert und schwerer wird als Wasser und zu einem gewissen Prozentsatz auf den Boden des Abscheiders absinkt. Dieses Öl bildet einen Sumpf, der in bestimmten Zeitabständen aus dem Abscheider entfernt werden muß. Ein Sumpf kann sich auch dadurch bilden, daß dem Abscheider eine Flüssigkeit mit Feststoffpartikeln zugeführt wird, wie dies z. B. bei einem Abwasser aus einer Autowaschvorrichtung der Fall ist. Um den Zugang zu dem Behäl­ ter des Flüssigkeitsabscheiders für Reinigungszwecke zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, daß die Abscheideeinrichtung mit ihrem Antrieb, Spindel­ antrieb oder Kolben-Zylinder-Einheit vom Behälter wegbewegbar ist.
Konkret kann dieses Ziel dadurch erreicht werden, daß der Spindel­ antrieb oder die Kolben-Zylinder-Einheit, welche mit dem Sammelbehäl­ ter verbunden sind, auf einem um eine Achse verschwenkbaren Träger angeordnet sind. Die Abscheideeinrichtung kann somit über den Behälter und von diesem weg verschwenkt werden.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, den Spindelantrieb oder die Kolben-Zylinder-Einheit auf einem verfahrbaren Wagen anzuordnen. Der Vorteil dieser Ausbildung kann auch darin gesehen werden, daß z. B. eine Abscheideeinrichtung, die mit dem Spindelantrieb bzw. der Kolben-Zylinder-Einheit auf dem verfahrbaren Wagen über einzelne Flüssigkeitsabscheider positioniert werden kann, in denen unterschiedliche Flüssigkeiten abgeschieden werden sollen. Hier­ durch kann mit einer einzigen Abscheideeinrichtung eine Mehrzahl von Flüssigkeitsabscheidern betrieben werden. Es ist selbstverständlich, daß bei dieser Ausführungsform die Leitung zu einzelnen Separationsbehältern, zu denen die abzuscheidende Flüssigkeit abgeleitet wird, sich verzweigt und über einzelne Ventile verschlossen wird, so daß stets eine eindeutige Zuordnung eines Separationsbehälters zu einem Flüssigkeitsabscheider gewährleistet wird.
Vorstehend wurde bereits erwähnt, daß sich auf dem Boden des Behäl­ ters des Flüssigkeitsabscheiders ein Sumpf bilden kann, der eine pasteuse oder harte Masse bildet. Die Entfernung des Sumpfes von dem Boden erfolgt bisher dadurch, daß der Sumpf, nachdem der Behälter des Flüs­ sigkeitsabscheiders entleert wurde, abgesaugt wird. Ist der Sumpf so fest, daß eine Absaugung desselbigen nicht mehr zufriedenstellend erfolgen kann, wird der Sumpf durch Betriebspersonal mechanisch gelockert. Diese Arbeit ist relativ mühsam, da die Größe des Flüssigkeitsabscheiders einen leichten Zugang zum Sumpf nicht ermöglicht. Um die Entfernung des Sumpfes zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, im Behälter eine Einlage aus flexiblem Werkstoff, die mit Abstand von der Wandung wenigstens im unteren Bereich des Behälters einen Raum bildet, anzuordnen, und eine am Randbereich der Einlage angreifende Befestigungseinrichtung vorzusehen. Die flexible Einlage kann bewegt werden, so daß der Sumpf sich von dieser löst. Die Ablösung des Sumpfes von der Einlage wird vorteilhafterweise dadurch vereinfacht, daß die Einlage wenigstens im unteren Bereich des Behälters angeordnet ist, und daß die Befestigungs­ einrichtung einen Raum zwischen der Behälterwandung und der Einlage hermetisch abschließt. Der Raum ist befüll- und entleerbar. Zur Entfer­ nung des Sumpfes bzw. zur Auflockerung des Sumpfes wird der Raum zwischen der Einlage und der Behälterwandung z. B. mit Luft befüllt.
Durch das Befüllen des Raumes mit z. B. Luft verändert sich die Lage der Einlage, wodurch sich der Sumpf von der Einlage löst.
Der zwischen der Einlage und der Behälterwandung ausgebildete Raum kann auch dazu genutzt werden, die abgeschiedene Flüssigkeit in diesem zu speichern. Für diesen Zweck wird vorgeschlagen, zwischen der Behäl­ terwandung und der Einlage Abstandshalter vorzusehen, so daß die Einlage durch Schwerkraft der Flüssigkeit keinen Druck auf die abge­ schiedene Flüssigkeit ausübt, wenn diese in den Raum zwischen der Einlage und der Behälterwandung eingeleitet wird. Die Abstandshalter sind vorzugsweise stegförmig ausgebildet. Die Stege sollten dabei so bemessen sein, daß sie nicht wie Schneiden auf die Einlage einwirken und somit die Einlage zerstören. Die Einlage kann eine Kunststoffolie sein. Selbstverständlich sind die Eigenschaften der verwendeten Kunst­ stoffolie so, daß die Einlage durch die sich im Abscheider befindenden Flüssigkeiten nicht angegriffen wird.
Die Einlage kann mit dem Flüssigkeitsabscheider lösbar verbunden sein, so daß die Einlage insgesamt mit dem Sumpf aus dem Abscheider entfernt wird. Eine neue Einlage kann dann in den Flüssigkeitsabscheider eingebracht werden.
Für diesen Zweck ist die Einlage vorzugsweise so bemessen, daß sie über den Behälter hinausragt und um die Behälterwandung umgeschlagen werden kann. Die Einlage kann an der Außenseite der Behälterwandung zur Anlage gebracht werden und mit einer Befestigungseinrichtung, z. B. einem Spannband festgeklemmt werden.
Die vorstehende Ausbildung des Flüssigkeitsabscheiders mit einer Einlage eignet sich besonders für eine Nachrüstung des Flüssigkeitsabscheiders.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, die Behälterwandung im unteren Bereich des Behälters wenigstens mit einer schräg von innen nach außen verlaufenden Wand auszubilden. Hierdurch wird der Sumpf zum untersten Punkt des Behälters geleitet, von dem aus der Sumpf abgeleitet werden kann. Vorteilhafterweise ist der untere Bereich pyramidenförmig ausgebildet.
Bleibt der Sumpf an einer schräg verlaufenden Wand im Behälter haften, so wird vorgeschlagen, an dieser schräg verlaufenden Wand im Behälter eine Sumpflöseeinrichtung vorzusehen. Die Sumpflöseeinrichtung kann eine antreibbare Schnecke umfassen. Die Schnecke weist einen Anschluß auf, der aus dem Behälter hinausragt und mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist. Der Durchgang des Anschlusses in der Behälterwandung ist flüssigkeitsdicht ausgebildet. Durch Rotation der Schnecke wird der Sumpf von der Wand gelöst.
Statt einer Schnecke kann die Sumpflöseeinrichtung ein antreibbares Endlosband umfassen. Das antreibbare Endlosband weist vorzugsweise wenigstens einen Abstreifer auf, der an der Wandung entlang gleitet und den Sumpf von der Wandung ablöst.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, den Flüssigkeitsabscheider mit einer Sumpfentnahmeeinrichtung zu versehen, die mit einer Filtrationseinrichtung verbunden ist, die wenigstens eine Filterkammer aufweist. Der von der Sumpfentnahmeeinrichtung aus dem Flüssigkeitsabscheider heraus transportierte Sumpf wird der Filtrationsein­ richtung zugeführt, in welcher eine Trennung der festen Bestandteile von den flüssigen Bestandteilen des Sumpfes erfolgt. Die Flüssigkeit, die bei der Filtration ausgeschieden wird, kann dem Abscheiderbehälter zurückge­ führt werden. Der Filterkuchen, welcher sich in der Filterkammer bildet, kann anschließend entsorgt oder wiederverwertet werden.
Bevorzugt ist eine Filtrationseinrichtung, die eine Befeuchtungseinheit aufweist. Die Befeuchtungseinheit hält den Filterkuchen auf einem vor­ gegebenen Feuchtigkeitsgrad. Durch diese Ausgestaltung wird sicherge­ stellt, daß das Bakterienkonzentrat aus dem Abscheidei; welches sich im Laufe der Zeit ansiedelt, durch eine Feuchtigkeitsregelung aktiv gehalten und damit ebenfalls für einen biologischen Abbau des Filterkuchens zur Verfügung steht.
In Kombination mit den bisherigen Ausführungsformen oder unabhängig davon wird vorgeschlagen, den Behälter des Flüssigkeitsabscheiders dop­ pelwandig auszubilden. Die doppelwandige Ausbildung des Flüssigkeits­ behälters hat den Vorteil, daß eine Kontamination des Umgebungsbe­ reichs des Flüssigkeitsabscheiders verhindert werden kann, wenn die innere Wandung des Behälters undicht wird. Zweckmäßigerweise wird der Raum zwischen den benachbarten Wänden des Behälters mittels einer Überwachungseinrichtung überwacht, so daß im Falle einer Leckage der ersten Wandung des Behälters geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können, um eine Kontamination des Umgebungsbereichs, und somit hohe Sanierungskosten zu vermeiden.
Vorzugsweise besteht wenigstens die Innenwandung des Behälters aus Stahl, Kunststoff oder Aluminium. Diese Ausbildung hat gegenüber herkömmlichen Abscheidesystemen den Vorteil, daß der Flüssigkeitsab­ scheider gegen Permeation gesichert ist. Die bekannten Behälter der Flüssigkeitsabscheider bestehen aus Beton. Die Wandung des Behälters ist mit einer Isolationsschicht versehen. Es kann geschehen, daß die Isola­ tionsschicht durch äußere Einflüsse beschädigt wird. Bei einer beschädig­ ten Isolationsschicht tritt z. B. Öl in die Kapillaren des Betons und durchdringt den Betonbehälter, was zu einer Belastung der Umgebung führt.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist vorteilhafterweise der Raum zwi­ schen den benachbarten Wänden des Behälters mittels einer Überwa­ chungseinrichtung überwachbar. Die Überwachungseinrichtung weist vor­ zugsweise eine Aufzeichnungseinheit auf, die das Datum und die Uhrzeit einer Druckänderung oder des Auftretens von Flüssigkeit am Druck- oder Flüssigkeitssensor aufzeichnet. Durch die Aufzeichnung werden umweltre­ levante Ereignisse dokumentiert.
Vorzugsweise besteht der Behälter dabei aus Stahl.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flüssigkeitsabscheiders im Schnitt,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Flüssigkeitsabscheiders,
Fig. 3 die Draufsicht des Flüssigkeitsabscheiders nach Fig. 2,
Fig. 4 schematisch eine Abscheideeinrichtung für mehrere Abschei­ der in der Vorderansicht,
Fig. 5 eine Abscheideeinrichtung mit mehreren Flüssigkeitsabschei­ dern nach Fig. 4 in der Draufsicht,
Fig. 6 eine Ausführungsform eines Behälters eines Flüssigkeitsab­ scheiders im Teilschnitt,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Behälters für einen Flüssigkeitsabscheider;
Fig. 8 einen Behälter im Schnitt mit einer Sumpflöseeinrichtung,
Fig. 9 einen Behälter im Schnitt mit einer weiteren Ausführungs­ form einer Sumpflöseeinrichtung,
Fig. 10 den Behälter nach Fig. 9 in der Draufsicht und
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Flüssigkeitsabscheider.
Der Flüssigkeitsabscheider umfaßt einen Behälter 1 mit einem Zulauf 2. Bei dem Zulauf 2 kann es sich um ein Rohr handeln. Die Querschnitts­ gestalt des Behälters 1 ist frei wählbar.
Über den Zulauf 2 wird, wie in Fig. 1 mit dem Pfeil A angedeutet, eine Flüssigkeit in den Behälter 1 eingeleitet. In dem Behälter 1 ist eine Abscheideeinrichtung 3 vorgesehen. Die Abscheideeinrichtung 3 umfaßt einen Sammelbehälter 4, der mittels eines Halters 31 an einem Träger 16 angeordnet ist und sich in dem Behälter 1 befindet. Der Sammelbe­ hälter 4 weist einen zum Behälter 1 hin offenen Stauraum 6 auf, der sich vom Behälter 1 weg verjüngt. Im oberen Bereich des Stauraums 6 ist ein Ablauf 5 vorgesehen. Der Sammelbehälter 4 weist ferner einen Sammelraum 8 auf, der über den Ablauf 5 mit dem Stauraum 6 ver­ bunden ist. Der Sammelraum 8 ist über eine Austrittsöffnung 9 mit einer Leitung 7 verbunden. Die Leitung 7 ist mit einem, nicht dargestellten, Separationsbehälter verbunden, in dem die abgeschiedene Flüssigkeit gesammelt wird. Die in dem Separationsbehälter gesammelte Flüssigkeit kann dann entsorgt werden.
In den Behälter 1 mündet ferner eine Zuleitung 32, in der ein Absperr­ ventil 33 angeordnet ist. Über die Zuleitung 32 wird in den Behälter 1 eine Flüssigkeit eingeleitet, um den Flüssigkeitsspiegel 34 im Behälter 1 zu verändern. Über die Leitung 32 kann auch die Flüssigkeit aus dem Behälter 1 abgelassen werden.
Durch Hinzuführung einer Flüssigkeit über die Leitung 32 in den Behäl­ ter 1 steigt der Flüssigkeitsspiegel 34. Die in dem Stauraum 6 sich befindende Flüssigkeit steigt nach oben und fließt über den Ablauf 5 in den Sammelraum 8. Die gesammelte Flüssigkeit fließt dann über die Austrittsöffnung 9 und die Leitung 7 zu dem bereits erwähnten Separa­ tionsbehälter.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines Flüssigkeits­ abscheiders ist die Abscheideeinrichtung 3 ortsfest in dem Behälter 1 angeordnet.
Wir nehmen nun Bezug auf die in der Fig. 2 und 3 dargestellte weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsabscheiders.
Auch dieser Flüssigkeitsabscheider weist einen Behälter 1 mit einem Zulauf 2 auf. Über dem Behälter 1 ist eine Abscheideeinrichtung 3 angeordnet. Die Abscheideeinrichtung umfaßt einen Sammelbehälter 4 mit einem zum Behälter 1 hin offenen Stauraum 6. Der Querschnitt des Stauraums 6 verjüngt sich vom Behälter 1 weg. Im oberen Bereich des Stauraums 6 ist ein Ablauf 5 ausgebildet, der den Stauraum 6 mit einem Sammelraum 8 verbindet. Am unteren Bereich des Sammelraums 8 ist eine Austrittsöffnung 9 vorgesehen, die mit einem Leitungsabschnitt 35 verbunden ist. Auf die Funktion des Leitungsabschnittes 35 ist im weite­ ren Verlauf der Beschreibung eingegangen worden.
Der Sammelbehälter 4 ist an einer Kolbenstange 13 einer Kolben-Zylin­ der-Einheit 14 angeordnet. Die Kolben-Zylinder-Einheit 14 kann pneuma­ tisch oder hydraulisch betrieben werden. Der Verschiebeweg des Kolbens in der Kolben-Zylinder-Einheit 14 und somit der vertikale Verschiebeweg des Behälters 4 ist so bemessen, daß dieser in die Flüssigkeit im Behäl­ ter 1 hineintaucht. Der Behälter 4 taucht so weit hinein, daß die ab­ zuscheidende Flüssigkeit vom Stauraum 6 über den Ablauf 5 in den Sammelraum 8 gelangen kann.
Die Kolben-Zylinder-Einheit 14 ist auf einem um eine Achse 15 ver­ schwenkbaren Träger 16 angeordnet. Befindet sich der Sammelbehälter 4 in seiner oberen Endstellung, so kann er vom Behälter 1 des Flüssig­ keitsabscheiders weg verschwenkt werden, so daß der gesamte Querschnitt des Behälters 1 freigegeben wird.
Zur Ableitung der abgeschiedenen Flüssigkeit ist eine Leitung 7 vor­ gesehen.
Der Sammelbehälter 4 wird mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 14 in die sich im Behälter 1 befindende Flüssigkeit eingetaucht. Während des Eintauchens steigt der Flüssigkeitsspiegel in dem sich vom Behälter 1 verjüngenden Stauraum 6 und gelangt von dort über den Ablauf 5 in den Stauraum 8. In dem Leitungsabschnitt 35 ist ein Ventil 36 angeord­ net, welches geschlossen ist, so daß die Flüssigkeit aus dem Sammelraum 8 nicht entweichen kann. Anschließend wird der Sammelbehälter 4 vertikal vom Behälter 1 weg nach oben mittels der Kolben-Zylinder- Einheit 14 verfahren. Der Sammelbehälter 4 hat eine Position erreicht, in der der Leitungsabschnitt 35 oberhalb einer Auffangwanne 37, welche an der Leitung 7 ausgebildet ist, liegt. Durch Verschwenken des Behäl­ ters 4 um die Achse 15 wird der Leitungsabschnitt 35 fluchtend über der Auffangwanne 37 positioniert.
Das Ventil 36 wird geöffnet. Die abgeschiedene Flüssigkeit fließt nun aus dem Sammelraum 8 über die Austrittsöffnung 9 und Leitungsabschnitt 7 in die Auffangwanne 37 und von dort aus in die Leitung 7. Für eine erneute Abscheidung einer Flüssigkeit wird der Sammelbehälter 4 hori­ zontal von der Auffangwanne 37 weggeschwenkt und vertikal zum Ein­ tauchen in eine Flüssigkeit im Behälter 1 verfahren.
In der dargestellten Ausführungsform ist in dem Leitungsabschnitt 35 ein Flüssigkeitssensor 10 angeordnet. Der Flüssigkeitssensor 10 steuert das Ventil 36 an. Stellt der Flüssigkeitssensor 10 fest, daß statt einer ab­ zuscheidenden Flüssigkeit eine andere Flüssigkeit aus dem Sammelraum 8 abfließt, so steuert dieser das Ventil 36 an, wodurch der Leitungs­ abschnitt 35 verschlossen wird. Die Flüssigkeit bzw. Restflüssigkeit ver­ bleibt in dem Sammelraum 8. Vor einer erneuten Abscheidung wird das Ventil 36 geöffnet, damit die im Sammelraum 8 sich noch befindende Flüssigkeit in den Behälter 1 abfließen kann. Anschließend wird das Ventil 36 geschlossen und der Sammelbehälter 4 in die Flüssigkeit getaucht.
Statt einer Auffangwanne, welche ortsfest angeordnet ist, kann der Lei­ tungsabschnitt 35 unmittelbar an eine Leitung 7 angeschlossen sein, wobei die Leitung 7 flexibel, in Form eines Schlauches, ausgebildet sein kann.
Um die Flüssigkeit aus dem Sammelraum 8 in den Behälter 1 einzulei­ ten, kann ein nicht dargestellter Auslaß vorgesehen sein, der mit einem Zwei-Wege-Ventil verbunden ist.
In der Fig. 2 ist ein Flüssigkeitsabscheider dargestellt. Mit der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform können auch mehrere Flüs­ sigkeitsabscheider betrieben werden. Die Behälter der Flüssigkeitsabschei­ der sollten dann so angeordnet sein, daß sie auf dem Kreisumfang des verschwenkbaren Trägers 16 liegen. Die einzelnen Behälter können dann durch Verschwenken des Trägers 16 mit der Abscheideeinrichtung in Verbindung gebracht werden. Die Abscheideeinrichtung kann aufeinand­ erfolgend die einzelnen Behälter abfahren oder in einer willkürlichen Reihenfolge. Es ist auch möglich, durch geeignete Steuerung einzelne Behälter anzufahren, wenn z. B. eine vorgegebene Schichtdicke der abzuscheidenden Flüssigkeit in einem Behälter detektiert wurde.
Sind mehrere Flüssigkeitsabscheider nebeneinander in einer geraden Richtung angeordnet, so wird vorgeschlagen, oberhalb der Abscheider eine Führung 38 anzuordnen, auf der ein Wagen 17 verfahrbar ist. Auf dem Wagen 17 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 14 angeordnet, an deren Kolbenstange 13 der Sammelbehälter 4 angeordnet ist. Die aus dem Sammelraum 8 austretende Flüssigkeit kann über eine Leitung 7 zu den nicht dargestellten Separationsbehältern abgeleitet werden. Selbstverständ­ lich kann statt einer Kolben-Zylinder-Einheit 14 der Sammelbehälter 4 an einer Spindel 11 angeordnet werden, die über einen Spindelantrieb 12 vertikal die Position des Sammelbehälters 4 verändert. Der Sammelbehäl­ ter 4 ist dabei an der Spindel 11 so angeordnet, daß sich der Sammel­ behälter 4 nicht mit der Spindel 11 mitdreht, wozu an dem Spindel 11 ein nicht dargestellter Endabschnitt vorgesehen ist, der in einem Lager, welches am Sammelbehälter 4 angeordnet ist, eingebracht ist.
Die Flüssigkeit, die über den Zulauf 2 in den Behälter 1 des Flüssig­ keitsabscheiders eingeleitet wird, kann Partikel enthalten, die sich auf dem Boden des Behälters 1 ablagern. Es ist auch bekannt, daß z. B. Öl, wenn dieses über längeren Zeitraum im Wasser sich befindet, verklumpt und auf den Boden eines Abscheiders absinkt. Um den Sumpf aus dem Flüssigkeitsabscheider einfach entfernen zu können, wird vorgeschlagen, wie in der Fig. 6 dargestellt, in den Behälter 1 eine Einlage 18 ein­ zubringen, welche im wesentlichen eine Außenkontur aufweist, wie die Innenkontur des Behälters 1. Die Einlage besteht dabei vorzugsweise aus einer Kunststoffolie. Die Einlage ist so bemessen, daß sie um den Behälterrand 39 herumgeschlagen werden kann. Mittels eines Spann­ elementes 25 kann der umgeschlagene Teil der Einlage 18 fest am Behälter 1 festgelegt werden. Zum Entfernen des Schlammes aus dem Behälter 1 wird das Spannelement 25 gelöst, so daß die Einlage 18 aus dem Behälter 1 entfernt werden kann. Durch Umstülpen der Einlage 18 kann der Sumpf von der Einlage entfernt werden. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, statt der beschriebenen Prozedur die Einlage 18 mit dem Sumpf gemeinsam zu entsorgen und eine Neueinlage 18 in dem Behälter 1 anzuordnen.
In der Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Behälters 1 für einen Flüssigkeitsabscheider dargestellt.
In dem Behälter 1 ist im unteren Bereich 20 eine Einlage 18 angeord­ net. Die Einlage 18 wird mittels einer Befestigungseinrichtung 22 gegen die Behälterwandung 19 gepreßt, so daß zwischen der Behälterwandung 19 und der Einlage 18 ein hermetisch abgeschlossener Raum 23 entsteht. Im Behälter; insbesondere auf dem Boden des Behälters 1 und an den Seitenwänden bzw. Seitenwand des Behälters 1 sind Abstandshalter 24 ausgebildet. In den Raum 23 kann die abgeschiedene Flüssigkeit eingelei­ tet werden, wodurch der Platzbedarf sich insgesamt verringert.
Nachdem der Raum 23 entleert wurde, kann zur Lösung eines Sumpfes auf der Einlage 18 der Raum 23 mit einem Medium gefüllt werden.
Hierbei kann es sich z. B. um Luft handeln. Dadurch, daß die Einlage 18 aus einem flexiblen Werkstoff besteht, wird die Einlage 18 quasi umgestülpt.
Es ist auch möglich, die Einlage 18 so auszubilden, daß einzelne Kanäle 45 ausgebildet werden, wie dies gestrichelt in der Fig. 7 dargestellt ist.
Statt Luft kann auch die sich in dem Behälter 1 befindende Flüssigkeit in den Raum 23 gepumpt werden.
Um den sich am Boden des Flüssigkeitsabscheide-Behälters 1 absetzenden Schlamm zu lösen, weist der Behälter 1 wenigstens eine schräg verlaufen­ de Wand 26 auf, an der eine Sumpflöseeinrichtung 27 angeordnet ist. In der Fig. 8 ist eine Sumpflöseeinrichtung 27 dargestellt, die eine antreib­ bare Schnecke 28 aufweist. Die Schnecke 28 weist eine sich durch die Wand 40 des Behälters 1 hindurch erstreckende Antriebswelle 41 auf, die mit einer Antriebseinheit 42 verbunden ist. Bei der Antriebseinheit 42 kann es sich um einen Elektromotor handeln. Die Sumpflöseeinrichtung 27 kann sequenziell, d. h. in bestimmten Zeitabschnitten, betrieben werden. Hierdurch wird verhindert, daß sich der Sumpf in dem Behälter 1 festsetzt.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Sumpflöse­ einrichtung 27 dargestellt. Die Sumpflöseeinrichtung 27 weist ein antreib­ bares Endlosband 29 auf. Auf dem Endlosband sind Abstreifer 30 an­ geordnet. Bei dem Endlosband kann es sich um zwei Ketten handeln, die über Zahnritzel 43 laufen. Zwei Zahnritzel sind auf einer gemein­ samen Antriebswelle 41, die mit einer Antriebseinheit 42 verbunden ist.
Die Abstreifer 30 gleiten an der Wand 26, so daß diese gleichsam den Schlamm von der Wand 26 abschaben. Am tiefsten Punkt des Behälters 1 kann eine Austragöffnung 44 vorgesehen sein, durch die der Schlamm abgesaugt werden kann.
Der in der Fig. 11 dargestellte Flüssigkeitsabscheider umfaßt einen Behälter 1 mit einem Zulauf 2. Über den Zulauf 2 wird eine Flüssigkeit in den Behälter 1 eingeleitet. In dem Behälter 1 ist eine Abscheideein­ richtung 3 vorgesehen. Die Abscheideeinrichtung 3 umfaßt einen Sammel­ behälter 4, der im Behälter 1 angeordnet ist. Der Sammelbehälter 4 weist einen zum Behälter 1 hin offenen Stauraum 6 auf, der sich vom Behälter 1 weg verjüngt. Im oberen Bereich ist eine Austrittsöffnung 9 vorgesehen, die mit einer Leitung 7 verbunden ist. Die Leitung 7 ist mit einem Separationsbehälter 45 verbunden, der innerhalb des Behälters 1 angeordnet ist. In dem Separationsbehälter wird die abgeschiedene Flüs­ sigkeit gesammelt.
In dem Behälter 1 ist eine Ableitung 46 angeordnet, die im unteren Bereich des Behälters 1 eine Eintrittsöffnung aufweist. Die Eintrittsöff­ nung ist mittels eines Ventils 47 verschließbar. Das Ventil 47 ist in Form einer Schiebeplatte ausgebildet. Die Schiebeplatte ist über ein Verbindungselement 48 mit einem Schwimmer 49 verbunden, der in einem Schwimmerkorb angeordnet ist. Bei dem Verbindungselement 48 kann es sich um eine Schubstange handeln.
Tritt durch den Zulauf 2 Flüssigkeit in den Behälter 1 ein, so steigt der Flüssigkeitsspiegel 34 innerhalb des Behälters 1. Der Flüssigkeitsspiegel steigt dabei so hoch, daß die leichtere Flüssigkeit im Sammelbehälter 4 über die Austrittsöffnung 9 und in die Leitung 7 in den Separations­ behälter 45 abfließt. Mit dem steigenden Flüssigkeitsspiegel steigt auch der Schwimmer 49. Bei einem vorgegebenen Flüssigkeitsniveau öffnet der Schwimmer das Ventil 47. Die Flüssigkeit im Behälter 1 kann nun über die Leitung 46 aus dem Behälter 1 abfließen, bis der Schwimmer 49 das Ventil 47 in den geschlossenen Zustand überführt.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Zulauf
3 Abscheideeinrichtung
4 Sammelbehälter
5 Ablauf
6 Stauraum
7 Leitung
8 Sammelraum
9 Austrittsöffnung
10 Flüssigkeitssensor
11 Spindel
12 Spindelantrieb
13 Kolbenstange
14 Kolben-Zylinder-Einheit
15 Achse
16 Träger
17 Wagen
18 Einlage
19 Wandung
20 unterer Bereich
21 Randbereich
22 Befestigungseinrichtung
23 Raum
24 Abstandshalter
25 Spannelement
26 Wand
27 Sumpflöseeinrichtung
28 Schnecke
29 Endlosband
30 Abstreifer
31 Halter
32 Zuleitung
33 Absperrventil
34 Flüssigkeitsspiegel
35 Leitungsabschnitt
36 Ventil
37 Auffangwanne
38 Führung
39 Behälterwand
40 Wand
41 Antriebswelle
42 Antriebseinheit
43 Zahnritzeln
44 Austragöffnung
45 Separationsbehälter
46 Leitung
47 Ventil
48 Verbindungselement
49 Schwimmer

Claims (43)

1. Flüssigkeitsabscheider zum Abscheiden wenigstens einer Flüssigkeit von mindestens einer weiteren Flüssigkeit, wobei die abzuscheidende Flüssigkeit eine geringere spezifische Dichte aufweist als die weitere Flüssigkeit, umfassend einen Behälter (1) mit einem Zulauf (2) und einer Abscheideeinrichtung (3) für die abzuscheidende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung (3) einen Sammelbehälter (4) umfaßt, der mit einem Ablauf (5) versehen ist, und daß der Sammelbehälter (4) einen zum Behälter (1) hin offenen Stauraum (6) aufweist, dessen Querschnitt sich vom Behälter (1) weg verjüngt, wobei der Ablauf (5) im oberen Bereich des Stauraums (6) mündet.
2. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (6) sich konisch verjüngt.
3. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ablauf (5) mit einer Leitung (7) verbunden ist.
4. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sammelbehälter (4) einen über den Ablauf (5) mit dem Stauraum (6) verbundenen Sammelraum (8) aufweist und der Sammelraum (8) mit einer Austrittsöffnung (9) versehen ist.
5. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (9) mit einer Leitung (7) verbunden ist.
6. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Leitung (7) ein Flüssigkeitssensor (10), vorzugsweise in der Nähe des Sammelbehälters (4), angeordnet ist.
7. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitssensor (10) ein optoelektrischer Sensor ist.
8. Flüssigkeitsabscheider nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung (3) vertikal lageveränderlich ist.
9. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (4) über eine Spindel (11) und einen Spindel­ antrieb (12) vertikal lageveränderlich ist.
10. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (4) über eine Kolbenstange (13) eine Kolben- Zylinder-Einheit (14) vertikal lageveränderlich ist.
11. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (4) und der Spindelantrieb (12) bzw. die Kolben-Zylinder-Einheit (14) vom Behälter (1) wegbe­ wegbar ist.
12. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelantrieb (12) oder die Kolben-Zylinder-Einheit (14) auf einem um eine Achse (15) verschwenkbaren Träger (16) an­ geordnet ist.
13. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelantrieb (12) oder die Kolben-Zylinder-Einheit (14) auf einem verfahrbaren Wagen (17) angeordnet ist.
14. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) eine Einlage (18) aus einem flexiblen Werkstoff, die mit Abstand von der Wandung (19) wenig­ stens im unteren Bereich (20) des Behälters (1) in diesem, einen Raum (23) bildend, angeordnet ist, und daß eine am Randbereich (21) der Einlage (18) eingreifende Befestigungseinrichtung (22) vorgesehen ist.
15. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (18) im unteren Bereich (20) des Behälters (1) angeordnet ist, und daß die Befestigungseinrichtung (22) einen Raum zwischen der Behälterwandung (19) und der Einlage (18) hermetisch abschließt und der Raum befüll- und entleerbar ist.
16. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der Behälterwandung (19) und der Einlage (18) Abstandshalter (24) vorgesehen sind.
17. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (24) stegförmig ausgebildet sind.
18. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (18) eine Folie aus einem Kunst­ stoff ist.
19. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (22) wenigstens ein Spannelement (25) umfaßt.
20. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (18) über den Behälter (1) hinausgeht und um die Behälterwandung (19) so umgeschlagen ist, daß die Einlage (18) an die Außenseite der Behälterwandung (19) zur Anlage gelangt, und die Befestigungseinrichtung (22) ein Spannband ist, welches die Einlage (18) gegen die Außenseite der Behälterwandung (19) klemmt.
21. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (23) mit der Leitung (7) verbunden ist.
22. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (23) mit Luft befüll- und entleerbar ist.
23. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung (19) im unteren Bereich (20) wenigstens eine schräge von innen nach außen verlaufende Wand (26) aufweist.
24. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich (20) pyramidenförmig ausgebildet ist.
25. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an wenigstens einer schrägverlaufenden Wand (26) im Behälter (1) einer Sumpflöseeinrichtung (27) vorgesehen ist.
26. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Sumpflöseeinrichtung (27) eine antreibbare Schnecke (29) umfaßt.
27. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Sumpflöseeinrichtung (27) ein antreibbares Endlosband (29) umfaßt.
28. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (29) wenigstens einen Abstreifer (30) aufweist.
29. Flüssigkeitsabscheider insbesondere nach einem oder mehreren An­ sprüchen 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Sumpf­ entnahmeeinrichtung aufweist, die mit einer Filtrationseinrichtung verbunden ist, die weinigstens eine Filterkammer aufweist.
30. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrationseinrichtung eine Befeuchtungseinheit aufweist, die den Kuchen auf einem vorgegebenen Feuchtigkeitsgrad hält.
31. Flüssigkeitsabscheider nach einem oder mehreren vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter doppelwandig, eine Innen- und eine Außenwandung aufweisend, ausgebildet ist.
32. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Innenwandung des Behälters aus Stahl, Kunststoff oder Aluminium besteht.
33. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenwandung mit Abstand zur Außenwandung angeordnet ist.
34. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand konstant ist.
35. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leckageüberwachungseinrichtung vorgesehen ist, die den durch die Innen- und die Außenwandung begrenzten Raum überwacht.
36. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckageüberwachungseinrichtung wenigstens einen in dem Raum angeordneten Sensor umfaßt, der mit einer Überwachungs­ einheit verbunden ist.
37. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Drucksensor ist.
38. Flüssigkeitsabscheider nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Flüssigkeitssensor ist.
39. Flüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 36, 37 oder 38, da­ durch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinheit eine Aufzeich­ nungseinrichtung aufweist, die das Datum und die Uhrzeit einer Druckänderung oder des Auftretens von Flüssigkeit am Sensor auf­ zeichnet.
40. Verfahren zum Abscheiden wenigstens einer Flüssigkeit von minde­ stens einer weiteren Flüssigkeit aus einem gemeinsamen Behälter (1) mit einem Zulauf (2) und einer Abscheidevorrichtung (3) für die abzuscheidende Flüssigkeit, wobei die abzuscheidende Flüssigkeit eine geringere spezifische Dichte aufweist als die weitere Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (34) zum Ab­ scheiden der Flüssigkeit durch Zugabe einer Flüssigkeit soweit erhöht wird, bis dieser ein Abfließen der abzuscheidenden Flüssigkeit in die Abscheidevorrichtung (3) bewirkt.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit dann zugegeben wird, wenn eine Mindestschichtdicke der abzuscheidenden Flüssigkeit erreicht ist.
42. Verfahren nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abscheiden ein Teil der Flüssigkeit aus dem Behälter (1) in einen Vorratsbehälter eingeleitet wird.
43. Verfahren nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit dann zugegeben wird, wenn ein vorgegebenes Zeit­ intervall überschritten ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29620600U1 (de) * 1996-11-26 1997-01-23 Basika Entwässerungen GmbH, 42111 Wuppertal Fett- und/oder Ölabscheidevorrichtung
DE10211745A1 (de) * 2002-03-14 2003-09-25 Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh Tropfkörper und Vorrichtung zur mindestens teilweisen Beseitigung des Bewuchses auf Füllmaterial des Tropfkorpers
DE10024180B4 (de) * 1999-05-19 2012-03-29 Gerhard Sell Einrichtung zum Auffangen von Leichtflüssigkeiten und zu deren Rückhaltung geeigneter Abscheider

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