DE3143929C2 - - Google Patents

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Dietmar Dipl.-Ing. 7054 Korb De Heinrich
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Flüssigkeiten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine zur Aufbereitung von Flüssigkeiten dienende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der DE-OS 23 03 057 bekannt.
Die Aufbereitung von Flüssigkeiten ist auf verschiedensten technischen Gebieten notwendig. Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf die Aufbereitung von Wasser, insbe­ sondere Abwasser, als Vorstufe zur (Wieder-)Gewinnung von Trinkwasser, insbesondere geht es um die biologische Auf­ bereitung von Trinkwasser durch Nitrifikation.
Bei der Nitrifikation wird Ammonium aus dem Wasser ent­ fernt, wobei dieses - gegebenenfalls nach weiteren Be­ handlungsverfahren - dem menschlichen Gebrauch wieder zugeführt wird. Bei der biologischen Entfernung von Ammonium aus dem Wasser werden in an sich bekannter Weise auf einem Träger Bakterienkulturen angesiedelt, die das Ammonium stufenweise abbauen.
Bei der aus der DE-OS 23 03 657 bekannten Vorrichtung wird lediglich ein Gas durch die Hohlachse des zylindrischen, teilweise in die zu behandelnde Flüssig­ keit eingetauchten Reaktionskörpers eingeleitet. Nach­ teilig hieran ist einerseits der unzureichende Kontakt des Reaktionskörpers mit der zu reinigenden Flüssig­ keit, da diese überwiegend durch das abwechselnde Ein- und Austauchen bestimmter Bereiche des Reaktionskörpers aus der zu behandelnden Flüssigkeit zustandekommt. Andererseits ist bei der bekannten Vorrichtung nicht sichergestellt, daß bei der biologischen Behandlung von Flüssigkeiten anfallende abgestorbene Biomasse gezielt aus dem Reaktionskörper herausgespült werden kann. Verstopfungen desselben lassen sich somit nicht ausreichend zuverlässig verhindern.
Eine mit der DE-OS 23 03 657 vergleichbare Vorrichtung ist aus der US-PS 35 40 589 bekannt. Diese verfügt über eine geschlossene Drehachse, durch die keinerlei Stoff­ zufuhr ins Innere des Reaktionskörpers möglich ist. Damit verfügt diese Vorrichtung über diejenigen Unzu­ länglichkeiten, die der DE-OS 23 03 657 anhaften.
Weiter ist aus der US-PS 36 88 905 eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser bekannt, die auch über einen zylindrischen, um eine hohle Drehachse antreibbaren Reaktionskörper verfügt. Hier erfolgt die Zufuhr eines gasförmigen Mediums ins Innere des Reaktionskörpers durch die hohle Drehachse, während die zu behandelnden Flüssigkeit dem Reaktionskörper von den Stirnseiten der zu behandelnden Flüssigkeit mit den zur biologischen Nitrifikation dienenden Bewuchsflächen erfolgt bei dieser bekannten Vorrichtung offenbar durch die schneckenförmi­ ge Ausbildung der Bewuchsflächen. Durch eine entsprechen­ de Steigung der schneckenförmig gewendelten Bewuchs­ flächen erhalten diese einen ausreichenden Abstand zu­ einander, um Verstopfungen des Reaktionskörpers durch abgestorbene Biomasse zu verhindern. Somit gewährleistet die aus der US-PS 36 88 905 bekannte Vorrichtung zwar einen zuverlässigen Betrieb, die Effizienz der Abwasser­ behandlung dürfte aber darunter leiden, daß aufgrund der mit einer relativ gleichen Steigung schneckenförmig gewendelten Bewuchsflächen nur eine relativ geringe Dichte des zur Nitrifikation dienenden Bewuchses im Reaktionskörper dieser bekannten Vorrichtung vorhanden sein kann. Die wendelförmige Anordnung der Träger im Reaktionskörper ist darüber hinaus nicht aufwendig.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein energiesparendes Verfahren und eine einfache Vorrichtung für eine zuverlässige und leistungsfähige Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere zur Nitri­ fikation von Abwasser, zu schaffen. Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe durch den Anspruch 1 gelöst. Durch die gleichzeitige Einleitung eines Gases und der zu be­ handelnden Flüssigkeit durch die Hohlachse des Reaktionskörpers ergibt sich in Verbindung mit der Dreh­ bewegung desselben außerordentlich wirksamer Reinigungs- und Nitrifikations-Effekt. Dieser kommt vor allem dadurch zustande, daß die zu reinigende Flüssigkeit durch die Hohlachse von innen her dem Reaktionskörper zugeführt wird und diesen radial nach außen durchströmt unter Mitnahme abgestorbener Biomasse.
Durch die zusätzliche Einleitung eines Gases erfolgt eine Verteilung und Vermischung der Flüssigkeit, so daß diese gleichmäßig verteilt nach außen fließend durch den Reaktionskörper hindurchfließen kann. Zusammen mit der ständigen Drehung des Reaktionskörpers verändern sich somit die Wege des Stofftransports ständig. In der Flüssigkeit wird dadurch ein "Schereffekt" erzeugt, der dem biologischen Aufbereitungs- bzw. Reinigungsprozeß zu einer erhöhten Wirksamkeit verhilft. Durch den Zusatz der Flüssigkeit wird erreicht, daß sich Gasblasen im Inneren des Reaktionskörpers bilden zur ständigen Er­ neuerung der zur Nitrifikation dienenden Grenzflächen. Auch unterstützt das Gas das Ausspülen abgestorbener Mikroorganismen aus dem Reaktionskörper.
Durch die Einleitung des Gases einerseits und der aufzu­ bereitenden Flüssigkeit andererseits im Gegenstrom wird bewirkt, daß diese sich vermischen zur gleichmäßigeren radialen Hindurchleitung beider Medien durch den Re­ aktionskörper. Die vorstehend genannten Wirkungen werden dadurch in einfacher, aber wirksamer Weise noch ver­ bessert.
Vorrichtungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch den Anspruch 3.
Dadurch wird mit geringstem apparativen Aufwand bei einfacher Ausbildung der Hohlachse sowohl die Zu­ leitung des Gases als auch der zu behandelnden Flüssig­ keiten zur Hohlachse ermöglicht. Die in den Re­ aktionskörper anschließend eintretende Flüssigkeit ist demnach bereits mit Gas durchsetzt, also vorbelüftet.
Durch die nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung konzentrisch ineinandergelagerten Rohre mit durch­ lässigen Rohrwandungen lassen sich sowohl Gas als auch Flüssigkeit getrennt, und zwar vorzugsweise von unter­ schiedlichen Seiten der Rohre, dem Reaktionskörper zu­ führen. Eine solche Ausbildung der hohlen Drehachse ist bereits aus der US-PS 26 19 280 bekannt, doch dient hier die auch aus zwei konzentrischen, ineinanderge­ lagerten Rohre bestehende Drehachse zur Zufuhr vermisch­ barer Flüssigkeiten zu einem Zentrifugalkontaktor. Gleich­ zeitig erfolgt bei diesem bekannten Zentrifugalkontaktor auch eine Ableitung der behandelten Flüssigkeiten in zwei unterschiedliche Abflußleitungen. Die aus der US-PS 26 19 280 bekannte hohle Drehachse verfügt dabei über eine mit der Erfindung nicht vergleichbare Aufgabe und infolge der zusätzlich vorgesehenen Ableitung der zu behandelnden Flüssigkeiten durch die Drehachse auch über einen sehr viel komplexeren Aufbau.
Der Reaktionskörper ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung drehbar auf der Hohlachse gelagert. Dem­ nach läuft die Hohlachse nicht mit dem Reaktionskörper mit; vielmehr steht sie still. Dadurch ist ein einfacher Anschluß entsprechender Zufuhrleitungen für das Gas und die Flüssigkeit an die Hohlachse möglich. Der Anschluß der Zuleitungen wird noch dadurch vereinfacht, daß diese ge­ trennt voneinander als Wasserleitung und Luftleitung an entgegengesetzten Enden der Hohlachse ange­ schlossen sind.
Die Unteransprüche 7 bis 10 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das erfindungsgemüße Verfahren sowie ein Ausführungs­ beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im vereinfachten Axial- bzw. Längsschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Reaktions­ körper der Vorrichtung, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 ein Detail der Struktur des Reaktionskörpers in vergrößertem Maßstab, teilweise geschnit­ ten,
Fig. 4 eine Einzelheit IV, nämlich ein Lager des Reaktionskörpers, in vergrößertem Maßstab, im Axialschnitt,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 einer Einzelheit V der Fig. 1,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 und 5 einer Einzelheit VI der Fig. 1,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 4-6 einer Einzelheit VII in Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII in Fig. 7 mit der Darstellung einer Einzelheit über eine Rohrabstützung.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist besonders geeignet für die Nitri­ fikation von zu Trinkwasser weiter zu verarbeitendes Abwasser. Zu diesem Zweck ist in einem Behälter 10 ein Reaktionskörper 11 bewegbar, nämlich um eine mittige Achse drehbar, gelagert. Die zu behandelnde Flüssigkeit wird dem Reaktionskörper 11 unmittelbar über eine Zulaufleitung, nämlich eine Wasserleitung 12 zugeführt. Das behandelte bzw. gerei­ nigte Wasser verläßt den Behälter 10 über eine im oberen Bereich desselben anschließende Ablaufleitung 13. Der Behälter 10 ist so weit mit (gereinigtem) Wasser gefüllt, (Flüssigkeitsspiegel 14), daß der Reaktionskörper 11 in Arbeitsstellung vollständig in das Wasser bzw. die Flüssigkeit eingetaucht ist.
Der Reaktionskörper 11, der eine zylindri­ sche Gestalt hat, wird drehend angetrieben. Zu diesem Zweck ist hier auf einer am Behälter 10 angebrachten Konsole 15 ein Elektromotor 16 für den Antrieb des Reaktionskörpers 11 über Keilriemen 17 und Riemenschei­ ben 18 und 19 angeordnet.
Das Wasser wird dem Reaktionskörper 11 im Bereich der Achse zugeführt. Zu diesem Zweck ist der Reaktionskörper 11 drehbar auf einer sich nicht drehenden Hohlachse 20 gelagert. Diese besteht vorzugsweise aus Metall und ist mit Bohrungen 21 für den Durchtritt des Wassers in Radialrichtung nach außen versehen. An die Hohlachse 20 schließt an einem Ende die Wasserleitung 12 an. Zur Abstützung des Reaktions­ körpers 11 ist die Hohlachse 20 in Seitenwänden 22, 23 des Behälters 10 gelagert.
Dem Reaktionskörper 11 wird als weiteres strömendes Medium Gas, nämlich Luft (bei der Nitrifikation von Wasser) zugeführt. Auf der zur Wasserleitung 12 gegen­ überliegenden Seite führt ein Luftrohr 24 zum Reaktions­ körper 11, nämlich zur Drehachse 30 desselben. Das Luftrohr 24 ist hier - bei entsprechender Abmessung - in die Hohlachse 20 eingeführt und erstreckt sich konzentrisch innerhalb derselben, also in dem Wasser führenden Organ. Das Luftrohr 24 erstreckt sich dabei über die volle Länge des Reaktionskörpers 11 innerhalb der Hohlachse 20 und zwar mit einem Außendurchmesser, der deutlich kleiner ist als der Innendurchmesser der Hohlachse 20. Das freie Ende des Luftrohrs 24 ist durch eine Verschluß­ wandung 25 verschlossen. Die konzentrische Lagerung ist durch diesem Ende des Luftrohrs 24 zugeordnete Stützkörper 26 gewährleistet, die das Luftrohr 24 gegenüber der Hohlachse 20 abstützen. Die Abmessungsverhältnisse sind so gewählt, daß das zugeführte Wasser ungehindert das Luftrohr 24 innerhalb der Hohlachse 20 umspülen kann.
Das Luftrohr 24 ist mit Luftöffnungen 27 in ausreichender Anzahl und mit ausreichenden Abmessungen versehen, so daß Luft auf voller Länge des Luftrohres 24 innerhalb der Hohlachse 20 aus- und in das Wasser innerhalb der Hohl­ achse 20 einzutreten vermag. Durch die Druckverhältnisse, und zwar durch erhöhten Druck innerhalb der Hohlachse 20 ist sichergestellt, daß ein Wasser-Luft-Gemisch in Radialrichtung über die volle wirksame Länge der Hohl­ achse 20 in den Reaktionskörper 11 eintritt.
Das Wasser-Luft-Gemisch wird bei (fortwährender, gleich­ förmiger) Drehbewegung des Reaktionskörpers 11 allseitig nach außen bewegt, wobei der gesamte Reaktionskörper 11 bzw. dessen Bakterienbewuchs zur Wirkung kommen.
Der Reaktionskörper 11 ist zu diesem Zweck in besonderer Weise ausgebildet, besteht nämlich aus netz- bzw. gitter­ förmig angeordneten starken Fäden 20 bzw. Strängen aus extrudiertem Kunststoff. Die Netz- bzw. Gitterstruktur wird in bekannter Weise während des Extrudierens geschaf­ fen. Die Fäden 28 sind vorzugsweise im Querschnitt recht­ eckig ausgebildet. Im Bereich von Kreuzungsstellen lie­ gen die Fäden aufeinander (Fig. 3). Es wird dadurch eine günstige Hohlraumgestaltung innerhalb des Reaktionskör­ pers 11 geschaffen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden mehrere in Umfangsrichtung sich erstreckenden Lagen des vorstehenden Netz- und Gitterwerks den Reaktionskörper 11. Konkret ist der Reaktionskörper 11 aus einer (endlichen) Bahn schrauben- bzw. spiralförmig gewickelt. Die Stirnflä­ chen 29 und 30 des so ausgebildeten Reaktionskörpers 11 sind flüssigkeits- und gasdicht, vorzugsweise durch (thermische) Verschweißung bzw. Verschmelzung der Rand­ bereiche der aus Kunststoff bestehenden Bahn.
Im radial innenliegenden Bereich ist der in vorstehen­ der Weise ausgebildete Reaktionskörper 11 auf einem Stützrohr, nämlich einem Filterrohr 31, angeordnet. Die­ ses besteht ebenfalls aus sich kreuzenden (dicken) Fäden bzw. Strängen und wird durch Extrudieren hergestellt. Das tragfähige und belastbare Filterrohr 31 lagert an den Enden auf Naben 32 und 33, vorzugsweise auf Kunst­ stoff, die durch Verschweißen, Verkleben oder auf ande­ re Weise fest mit den Endbereichen des Filterrohrs 31 und - wie im vorliegenden Fall - mit einem Endbereich des Reaktionskörpers 11 verbunden sind. Auf der Außen­ seite, nämlich gegenüber dem eigentlichen Reaktions­ körper 11 , ist das Filterrohr 31 mit einer feinen Filterschicht versehen, im vorliegenden Fall in Gestalt eines Feinstfilterschlauchs 34. Dieser besteht zweck­ mäßigerweise aus einem sehr feinmaschigen Kunststoff­ gewebe oder -netz. Der Feinstfilterschlauch 34 ist sehr eng, insbesondere durch Aufschrumpfen, auf das Filter­ rohr 31 aufgezogen.
Die Lager für die Hohlachse 20 in den Seitenwänden 22, 23 des Behälters 10 sind ähnlich ausgebildet. Das Lager zur Aufnahme des freien Endes der Hohlachse 20 (auf der zur Wasserleitung 12 gegenüberliegenden Seite) besteht aus einer Buchse 35, die mit einem Zylinderansatz 36 das Ende der Hohlachse 20 umgibt. Die im Querschnitt winkelförmige Buchse 35 ist in einer entsprechenden Öffnung der Seitenwand 22 angeordnet und mit dieser verbunden. Als Gegenstück ist eine im Querschnitt ebenfalls winkelförmige Außenbuchse 37 vorgesehen, die mit einem Zylinderansatz 38 in die Hohlachse 20 ragt und diese einerseits nach außen abschließt und anderer­ seits gegenüber dem Luftrohr 24 abdichtet. Letzteres tritt mittig durch die Außenbuchse 37 bzw. durch den Zylinderansatz 38 hindurch in die Hohlachse 20. Der Zylinderansatz 38 hat dadurch in diesem Bereich zen­ trisierende Funktion für das Luftrohr 24.
Fig. 5 zeigt ein Detail innerhalb des Behälters 10, nämlich die Lagerung des Reaktionskörpers 11 auf der Hohlachse 20. Hierfür sind die Naben 32 bzw. 33 vorge­ sehen. An der Nabe 32 ist die Riemenscheibe 19 angebracht bzw. - wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 - Bestandteil der Nabe 32. Außen wird dieses Lager durch einen Stell­ ring 39 fixiert, der zugleich ein Justieren ermöglicht.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Reaktionskörpers 11 ist auf der Außenseite an die Nabe 33 ein Lagerring 40 gegengesetzt und mit der Nabe 33 verbunden. Der Lager­ ring 40 kann - wie hier - ein Gleitlager bilden, alter­ nativ aber auch ein Wälzlager, wenn ein entsprechender Antrieb erforderlich ist. Des weiteren wird durch den Lagerring 40 die Abdichtung des sich drehenden Reaktionskörpers 11 gegenüber der Hohlachse 20 hergestellt.
Die Abstützung der Drehachse 20 in der Seitenwand 23 des Behälters 10 ist in Fig. 7 dargestellt. Eine im Querschnitt analog zur Buchse 35 ausgebildete Buchse 41 dient zur Abstützung der Hohlachse 20 in der Seitenwand 23. Auf der Außenseite ist eine Abdeckscheibe bzw. ein Gegenring 42 angesetzt und mit der Buchse 41 verbunden. Dieser Gegenring 42 dient im vorliegenden Fall zum Anschluß der Wasserleitung 12 bzw. zum Anschluß einer Schlauchtülle 43, die wiederum mit dem zugekehr­ ten Ende der Wasserleitung 12 verbunden ist. Die Schlauchtülle 43 ist durch Verklebung oder Verschwei­ ßung mit dem Gegenring 42 verbunden.
Jeweils an den geeigneten Stellen angeordnete Dichtun­ gen, insbesondere O-Ringe oder Simmerringe, sorgen für die erforderliche Abdichtung der Luft oder Wasser füh­ renden Organe.
Ein für die Aufbereitung von Trinkwasser geeignetes Ausführungsbeispiel dieser nach dem Prinzip der innen­ belüfteten Tauchtropfkörperanlagen arbeitenden Vorrich­ tung kann einen Reaktionskörper 11 mit einem Durchmes­ ser von etwa 45 cm und einer axialen Länge von 54 cm aufweisen. Die Hohlachse 20 als Wasser zuführendes Organ kann einen Durchmesser von etwa 4 cm aufweisen und das Luftrohr 24 einen Durchmesser von 2 cm. Die Drehfrequenz des Reaktionskörpers 11 kann etwa 1 U/sec betragen. Die Vorrichtung kann aber auch er­ heblich größer dimensioniert sein.
  • Bezugszeichenliste 10 Behälter
    11 Reaktionskörper
    12 Wasserleitung
    13 Ablaufleitung
    14 Flüssigkeitsspiegel
    15 Konsole
    16 E-Motor
    17 Keilriemen
    18 Riemenscheiben
    19 Riemenscheiben
    20 Hohlachse
    21 Bohrung
    22 Seitenwand
    23 Seitenwand
    24 Luftrohr
    25 Verschlußwandung
    26 Stützkörper
    27 Luftöffnung
    28 Faden
    29 Stirnfläche
    30 Stirnfläche
    31 Filterrohr
    32 Nabe
    33 Nabe
    34 Feinstfilterschlauch
    35 Buchse
    36 Zylinderansatz
    37 Außenbuchse
    38 Zylinderansatz
    39 Stellring
    40 Lagerring
    41 Buchse
    42 Gegenring
    43 Schlauchtülle

Claims (10)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere zur Nitrifikation von Abwasser, wobei die auf­ zubereitende Flüssigkeit durch einen innerhalb eines Be­ hälters angeordneten, zylindrisch ausgebildeten und um eine in Längsrichtung verlaufende Hohlachse sich bewegenden Reaktionskörper hindurchgeleitet wird, und gleichzeitig ein Gas axial über die Hohlachse des Re­ aktionskörpers in denselben eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch die aufzu­ bereitende Flüssigkeit über den in Arbeitsstellung voll­ ständig in die Flüssigkeit eingetauchten Reaktionskörper eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die aufzubereitende Flüssigkeit und das Gas im Gegenstrom in den Reaktionskörper eingeleitet werden.
3. Vorrichtung zur Aufbereitung von Flüssig­ keiten, insbesondere zur Nitrifikation von Abwasser, mit einem in einem Behälter drehbar angeordneten Reaktions­ körper, der eine in Längsrichtung verlaufende Hohlachse aufweist, und mit einer der Dreh­ achse zugeordneten Gaszuleitung (Luftrohr), dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Bereich der Hohlachse (20) des Reaktionskörpers (11) auch eine Zuleitung (Wasser­ leitung 12) für die zu behandelnde Flüssigkeit zuge­ ordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gas und die zu behandelnde Flüssig­ keit über konzentrisch ineinandergelagerte Rohre mit durchlässigen Rohrwandungen dem Reaktionskörper (11) zu­ führbar sind, insbesondere über die an eine Wasser­ leitung (12) anschließende Hohlachse (20) und über ein in der Hohlachse (20) konzentrisch gelagertes Luftrohr (24).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlachse (20) fest­ stehend und der Reaktionskörper (11) drehend auf der­ selben gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Flüssigkeit auf das Gas von einander gegen­ überliegenden Seiten dem Reaktionskörper (11) bzw. der Hohlachse (20) desselben zuführbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskörper (11) innen mit einem sich in Axial­ richtung erstreckenden Filterrohr (31), insbesondere aus extrudierten Kunststoffäden bzw. -strängen versehen ist, wobei das Filterrohr (31) über endseitige Lager (Nabe 32, 33) drehbar mit dem Reaktionskörper (11) auf der Hohlachse (20) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Außenseite, des mit verhältnis­ mäßig großen Durchtrittsöffnungen ausgebildeten Filter­ rohrs (31) ein Feinstfilterschlauch (34) insbesondere aus gewebtem Kunststoff, angeordnet und vorzugsweise durch Aufschrumpfen auf das Filterrohr (31) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Re­ aktionskörper (11) aus mehreren Lagen eines Filter­ netzes bzw. Filtergewebes besteht, insbesondere aus einer spiral- oder schraubenförmig gewickelten Bahn aus sich kreuzenden, extrudierten Fäden (28) aus Kunststoff.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Stirnflächen (29, 30) des Reaktions­ körpers (11) durch Verschweißen der Randbereiche der Lagen bzw. Bahnen desselben gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen sind.
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