DE3143238A1 - Einrichtung zur messung des seitlichen abstandes von einem drallstabilisierten flugkoerper zu einem zielobjekt - Google Patents
Einrichtung zur messung des seitlichen abstandes von einem drallstabilisierten flugkoerper zu einem zielobjektInfo
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Description
BRO V; N, BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT
Mannheim 28. Okt., 1931
Mp.-Nr. 669/81 ZPT/P3-Bi/Bt
Einrichtung zur Messung des seitlichen Abstandes von
einem dr-allstabi 1 is i. er ten Flugkörper zu e» i ne m__Z_i e_lo b jekt
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des seitlichen Abstandes von einem drallstabilisierten Flugkörper
zu einem Zielobjekts mittels eines gebündelten
Energiestrahls. Sie eignet sich insbesondere für einen Geschoßζunder.
Bei den heute im Gebrauch befindlichen Flugabwehr-Systemen
ist man mit der Kadenz, d.h. mit der Menge der pro Zeiteinheit zu verschießenden Munition an einer Grenze
angelangt. Um die Wirksamkeit dieser Systeme zu erhöhen, muß die Wirksamkeit des einzelnen Geschosses erhöht werden.
Bei direktem Treffer des Geschosses im Zielobjekt wird ein Aufschlagszünder ausgelöst. Für den Fall, daß
das Geschoß am Zielobjekt vorbei fliegt, wird eine Teilwirkung dadurch erreicht, daß das Geschoß in einer vorgegebenen
Höhe explodiert und die Geschoßsplitter das Zielobjekt treffen. Die Wirkung hängt in diesem Fall davon
ab, daß die beim Abschuß des Geschosses eingestellte Explosionozeit bzw..-höhe dem tatsächlichen Abstand zvi-
sehen Abschußstelle und Zielobjekt möglichst genau entspricht.
Eine Verbesserung der Teilwirkung wäre in jedem Fall
dann zu erreichen, wenn das Geschoß unabhängig von den
voreingestellten Werten der Geschoßzünder immer dann aktiviert wird, wenn das Geschoß in einem relativ kleinen
-Abstand - Größenordnung 1 Meter - am Zielobjekt vorbeifliegt.
10
10
Aus der DE-OS 2l\ 56 162 eine optoelektronische Meßeinrichtung
für Geschoßzünder bekannt, die bei Erreichen einer bestimmten Entfernung zwischen einem sich bewegenden
Körper und einer Oberfläche ein Signal abgibt. Diese Meßeinrichtung enthält einen durch eine Linse, optische
Impulse mit einer Sendefrequenz einraitierenden Sender und
einen über eine weitere Linse von der Oberfläche zurückgestreute Anteile dieser optischem Impulse aufnehmenden
Empfänger mit Empfangsverstärker. Dem Empfangsverstärker ist ein extrem schmalbandiges Bandpaßfilter nachgeschaltet,
welches dafür sorgt, daß möglicherweise störende
Fremdlichteinflüsse ausgefiltert werden. Dem Bandpaßfilter ist eine Auswerteschaltung nachgeschaltet, die den
Zünder aktiviert. Diese Auswerteschaltung enthält einen astabilen Multivibrator und ein Integrierglied mit nachgeschaltetem
Schmitt-Trigger. SobaJd eine gewisse Impulsanzahl
am Eingang des astabilen Multivibrators aufgetreten ist und das integrierte Ausgangssignal des Multivibrators
einen Schwellwert überschreitet, wird durch den Schmitt-Trigger ein Thyristor durchgeschaltet, der
ein Zündmittel zündet.
Es sind ferner mehrere Verfahren zur automatischen Fokussierung
von Photo- und Filmkameras bekannt. Bei der Infrarot-Autofokusmethode sendet eine bewegliche Infrarot-Leuchtdiode
einen eng gebündelten Lichtstrahl im In-
Mp.-Nr. 669/81 %-
frarotbereich aus und tastet dabei den Objektraum ab. Der auf ein Objekt treffende Strahl wird reflektiert und
von einem infrarotempfindlichen Photoempfänger, der sich
neben dem Sender in der Kamera befindet, registriert. Durch die Bewegung der Senderdiode erreicht den Empfänger
bei einer bestimmten Position ein maximales Signal. Aus dieser Senderposition ergibt sich ein Meßwinkel zürn
Motiv, aus dem mit Hilfe der Trigonometrie die Entfernung errechnet wird. Dieses Verfahren arbeitet nach dem
gleichen Prinzip wie die zuvor beschriebene optoelektronische Meßeinrichtung für Geschoßzünder.
Ein weiteres Verfahren ist das Ultrascball-Autofokusverfahren. Es arbeitet nach dem Prinzip eines Echolots. Ein
Ultraschallsender schickt einen Schallimpuls in Richtung Objekt, das wiederum den Impuls zur Kamera zurückwirft.
Um das reflektierte Schallsignal empfangen zu können, ist der Sender gleichzeitig als Empfänger ausgelegt. Aus
der Laufzeit des Schalls wird von der Kamera-Elektronik der Abstand zwischen Kamera und Objekt errechnet. Die
Elektronik ist so programmiert, daß nur Gegenstände bis zu einer vorgegebenen Mindestgröße berücksichtigt werden.
Es sind ferner eine Vielzahl von Raumüberwacbungsgeräten
zum Schutz gegen Eindringlinge bekannt, die im Ultraschallbereich, im Mikrowellenbereich oder im Infrarotbereich
arbeiten.
Alle diese bekannten Systeme sind als Abs.tandsmeßeinrichtung für drallstabilisierte Flugkörper zur Messung
des seitlichen Abstands vom Flugkörper zum Zielobjekt weder vorgesehen noch geeignet, da sie entweder zu groß,
zu kompliziert, zu teuer oder zu ungenau sind. 35
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu-
Mp.-Nr. 669/81 / JT
gründe, eine einfache und preiswerte Meßeinrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, die lediglich bei seitlichem Vorbeiflug am Zielobjekt anspricht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem Flugkörper
ein Sender vorgesehen ist, der kontinuierlich Sendeenergie erzeugt, daß wenigstens ein Sendewandler vorgesehen
ist, der die Sendeenergie als eng gebündelten Energiestrahl etwa tangential gerichtet abstrahlt, daß
wenigstens ein tangential gerichteter Empfangswandler vorgesehen ist, der die vom Z'ielobjekt reflektierten
Anteile des Energiestrahls aufnimmt, daß ein Empfänger vorgesehen ist, der die frequenz- und amplitudenmodulierten
Anteile im aufgenommenen Signal abtrennt und gleichrichtet und daß ein Detektor vorgesehen ist, der
das gleichgerichtete Signa] mit vorgebenen Schwellwerten vergleicht und gegebenenfalls·, ein Auslösesignal abgibt.
Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß bei einem drallstabilisierten Flugkörper der abgestrahlte Energiestrahl
periodisch auf das Zielobjekt gerichtet wird und daß nur während dieser Zeitspanne Energiestrahlung vom
Zielobjekt reflektiert werden und zum Flugkörper zurückgelangen kann. Sie nutzt ferner die Tatsache aus, daß
infolge der hohen Relativgeschwindigkeit zwischen Flugkörper und Zielobjekt und dem Drall die empfangenen Signale
infolge des Doppler-Effektes frequenzverschoben sind und daß ihre Amplitude umso größer wird, je kleiner
der Abstand zwischen Flugkörper und ZieJobjekt ist. Da die Maximalwerte von Drall und Fluggeschwindigkeit bekannt
sind, können die frequenzvcrschobenen Anteile im aufgenommenen Signal mit Hilfe eines einfachen Tiefpaßfilters
abgetrennt werden; ein extrem schmalbandiges Bandpaßfilter, dessen Mittenfrequenz der momentanen Senderfrequenz
nachgeführt werden muß, ist somit nicht nötig.
Mp.-Nr. 669/81 -, -5"
Geraäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind auf dem
Flugkörper drei Sende- bzw. Empfangswandler vorgesehen.
Dadurch wird verhindert, daß mit steigender Geschwindigkeit des Flugkörpers und abnehmendem Drall sowie bei
kleinen Zielobjekten der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Entfernungsmessungen zu groß und
die Abstandsmessung selbst damit unzuverlässig wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung enthält der
Empfänger eine Mischstufe, der ein Tiefpaßfilter, ein'
Amplitudendemodulator und ein Verstärker.nachgeschaltet
sind, die von den Mischprodukten der Mischstufe das Meßsignal abtrennen, gleichrichten und verstärken; der
Detektor besteht vorteilhafterweise aus einem
Schmitt-Trigger, der die Amplitude des gleichgerichteten und verstärkten Meßsignals in ein pulsbreitenmoduliertes
Rechtecksignal umwandelt und einem retriggerbaren Monoflop, welches die Länge der Pausen zwischen aufeinanderfolgenden
Rechteckpulsen überwacht und bei Unterschreiten einer bestimmten Pausendauer das Auslösesignal abgibt.
Durch Änderung des Verstärkungsfaktors kann über die Änderung der Amplitude des Meßsignals die Impulslänge
bzw. die Impulspausenlänge und damit der gewünschte
Auslöseabstand variiert werden.
Die Sendeenergie kann vorteilhafterweise im Infrarotliehtbereich
oder im Ultraschallbereich liegen.. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung von Mikrowellen.
Hier können Sender und Empfängermischstufe als Gunn-Oszillator ausgebildet sein, der als selbstschwingende
Mischstufe arbeitet und dem ein Tiefpaßfilter nachgeschaltet ist, das von den Mischprodukten das Meßsignal
abtrennt. Die Verwendung eines Gunn-Oszillators
3^ führt somit zu einem besonders einfach und kostengünstig
zu realisierenden Sender-Empfängerkonzept.
*~: .:. " .I1JO I 3H3238
Mp.-Nr. 669/81 S &
Vorzugsweise werden Sende- und Empfangswandler in Streifenleitungstechnik
realisiert, wodurch sich ein besonders platzsparender, stabiler und kostengünstiger Aufbau
ergibt. Außerdem können Sende- und Empfangswandler identisch sein.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen drallstabilisierten Flugkörper in Seitenansicht ,
Fig. 2 das verwendete Meßprinzip zur Bestimmung des seitlichen Abstandes zwischen Flugkörper und
Zielobjekt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Sender-Empfängerkonzepts im Mikrowellenbereich,
Fig. U das Prinzip der Umwandlung des gleichgerichte-20
ten Meßsignals in ein pulsbreitenmoduliertes
Rechtecksignal,
Fig. 5 ein pulsbreitenmoduliertes Rechtecksignal, bei dem noch kein Auslösesignal erzeugt wird und
Fig. 6 ein pulsbreitenmoduliertes Rechtecksignal, bei 25
dem das Auslösesignal erzeugt wird.
Fig. 1 zeigt als Beispiel für einen drallstabilisierten
Flugkörper 1 eine Flugabwehr-Granate. An der Spitze des Flugkörpers 1 ist ein Aufschlagzünder 2 angebracht, der
bei einem direkten Auftreffen des Flugkörpers 1 auf ein
Zielobjekt die Zündung auslöst. Unterhalb des Aufschlagzünders 2 ist eine Antenne 3 angebracht, die einen gebündelten
Energiestrahl Ά kontinuierlich aussendet und
gegebenenfalls einen vom Zielobjekt reflektierten Strah-35
lungsanteil aufnimmt.
* .Ξ.:..—..·* .1 3Η3238 -
Mp.-Nr. 669/81 ^ ^
Fig. 2 zeigt das verwendete Meßprinzip. Man erkennt den
Flugkörper 1 in Draufsicht. An seiner Außenseite sind
drei Sende-Erapfangsantennen 3.1, 3.2, 3-3 angeordnet,
die kontinuierliche Energiestrahlungsbündel ·4 .1 , H.2,
H.3 aussenden. Der Drall des Flugkörpers 1 ist durch
einen Rotationspfei1 angedeutet. Der von der Antenne 3·1
ausgesandte Energiestrahl H.1 trifft auf ein Zielobjekt
5, welches einen Anteil 6 in die Antenne 3.1 reflektiert.
Aus der Fig. 2 erkennt man, daß die von den Antennen 3.1, 3.2,-3·3 ausgestrahlten Energiestrahlenbündel 4.1,
k. 2, JJ. 3 das Zielobjekt 5 nur jeweils für eine kurze
Zeitspanne überstreichen, so daß auch nur während dieser kurzen Zeitspanne reflektierte Strahlung zur Empfan-gsantenne
zurück reflektiert werden kann. Man erkennt ferner, daß die Stärke des in der Antenne ankommenden Reflektionssignals
abhängig ist von der Entfernung zwischen Flugobjekt 1 und Zielobjekt 5. Es ist ferner einsichtig,
daß die Frequenz des reflektierten Strahl.ung.santeils
6 infolge des Dralls des Flugkörpers" 1 aufgrund des Doppler-Effekts frequenzverschoben ist.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild einer Sender-Empfängerschaltung,
die im Mikrowellengebiet arbeitet. Ein Gunn-Oszillator 7 speist wenigstens eine, bevorzugt jedoch
drei am Flugkörper angebrachte Antennen 3-1» 3.2-,
3·3· Die Mikrowellenenergie wird kontinuierlich erzeugt
und ausgestrahlt; infolge des Dralls sowie der endlichen Ausdehnung des Zielobjekts sind die reflektierten Strahlungsanteile
gepulst. Durch die hohe Geschwindigkeit, ca. 1000 m/sec., und den Drall, ca. 100000 U/min, des
Flugkörpers sind die empfangenen Energieanteile frequenzverschoben. Ihre Amplitude ist umso größer, je
kleiner der Abstand des Geschosses vom Ziel ist. An der nichtlinearen Kennlinie der Gunn-Diode im Oszillator 7
Mp.-Nr. 669/81 AQ Sr
werden das erzeugte und das empfangene Signal gemischt, so daß der Gunn-OsziIlator gleichzeitig als selbstschwingende
Mischstufe wirkt." Von den Mischprodukten wird mit Hilfe eines Tiefpaßfilters 8 das Meßsignal abge
trennt. Nach einem Amplitudendemodulator 9 und einem anschließenden
Verstärker 10 erhält man eine sinusförmige Spannung ü"e, die einen nachgeschalteten Schmitt-Trigger
11 ansteuert. Überschreitet diese Eingangsspannung Ue eine obere Triggerschwelle Ueejn, so springt die Aus-
gangsspannung Ua des Schmitt-Triggers 11 an die Übersteuerungsgrenze
Uamax. Sie springt erst dann wieder auf
Null zurück, wenn die Eingangsspannung Ue eine untere
Triggerschwelle UeaUD unterschreitet. Als umgeformte
Meßsignale erhält man Rechteckimpulse, deren Länge bei einem festgelegten Verstärkungsfaktor des Verstärkers
direkt vom Abstand zwischen Flugkörper und Zielobjekt abhängig ist. Ein dem Schmitt-Trigger 11 nachgeschalteter,
retriggerbarer Zeitschalter 12 überwacht die Impulslänge
und damit den gemessenen Abstand und löst bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes ein Ausgangssignal
LTs aus. Durch Änderung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers
10 kann die Impulslänge und damit der gewünschte Abstand zwischen Flugkörper und Zielobjekt beim Auftreten
des Auslösesignales U5 variiert werden.
Zur Stromversorgung der Bauteile ist eine Batterie 13 vorgesehen. Da ein Gunn-Oszillator etwa 2OmA Strom verbraucht, wird die Batterie 13 erst bei oder nach dem
Start des Flugkörpers eingeschaltet. Diese Maßnahme dient außerdem zur Erhöhung der Sicherheit, gegen vorzeitiges
Auslösen des Zünders, solange sich der Flugkörper noch im Bereich der Startvorrichtung befindet.
Fig. 1I zeigt die Bildung des pulsbreitenmodulierten
Rechtecksignals üa am Ausgang des Schmitt-Triggers 11.
Die am Eingang des Schmitt-Triggers 11 anliegende Ein-
Mp.-Nr. 669/81 s\4 * ■
gangsspannung Ue besitzt einen sinusförmigen Verlauf mit
einer Frequenz proportional dem Drall des Flugkörpers.
Liegt am Eingang des Schmitt-Triggers eine erste Eingangsspannung Ue. ■;, deren Amplitude gerade die Ein- "
schaltschwelle Uee-[n überschreitet, so hält man Ausgang
schmale Rechteckimpulse Ua-i mit einer Zeitdauer JL ti.
Steigt mit wachsender Annäherung des Flugkörpers an das Zielobjekt die Amplitude der Eingangsspannung auf den
Wert Ue-2>
so entstehen am Ausgang des Schmitt-Triggers
Rechteckimpulse Ua ψ 2 mit der größeren Zeitdauer /L. t?..
Die in der Amplitude des Eingangssignals Ue liegende Information über den Abstand zwischen Flugkörper und Zielobjekt
wird in Pulsbreitenmodulation umgewandelt. Die 1^ Breite der Impulse Ua oder die Breite der Pausen zwischen
zwei Impulsen Ua werden überwacht durch Vergleich mit einer in einem monostabilen Multivibrator fest vorgegebenen
Impulszeit und gegebenenfalls das Auslösesignale Ug erzeugt.
20
20
Fig. 5 zeigt den Verlauf der Rechteckimpulse Ua bei.
einer Anordnung von drei Antennen 3·1> 3·2, 3·3· Die von
den einzelnen Antennen hervorgerufenen Impulse folgen direkt aufeinander. Bei einem relativ großen Abstand
zwischen Flugkörper und Zielobjekt mit entsprechend kleiner· Eingangsspannung Ue am Eingang des Schmitt-Triggers
ergeben sich schmale Rechteckimpulse mit der Breite /. ti.
Fig. 6 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung Ua nachdem
sich der Flugkörper bis auf den Sollwert dem Zielobjekt genähert hat. Die von den einzelnen Antennen hervorgerufenen
Rechteckimpulse am Ausgang des Schmitt-Triggers besitzten die Breite ,' t?, so daß die Pausenzeiten zwisehen
zwei aufeinanderfolgenden Rechteckimpulsen verschwinden. Das Verschwinden der Pausen wird von dem dem
Mp.-Nr. 669/81
Schmitt-Trigger nachgeschalteten monostabilen Multivibrator erkannt, worauf dieser das Auslösesignal Us abgibt.
Der genaue Abstandswert, bei dem das Auslösesignal Us auftritt, wird bei dieser Ausführung durch entsprechende
Einstellung des Verstärkungsfaktors im Verstärker 10 vorgewählt.
Da die Stärke des vom Zielobjekt reflektierten Strahlungsanteils
nicht nur vom Abstand allein abhängig ist, sondern auch die Größe des Zielobjekts einen gewissen
Einfluß besitzt, ist die Amplitude des am Eingang des Schmitt-Triggers anliegenden Meßsignals Ue auch abhängig
von der Größe des Zielobjektes. Ein kleines Zielobjekt reflektiert weniger Strahlung, so daß das Auslösesignal
t5 erst bei einer größeren .Annäherung zwischen Flugkörper
und Zielobjekt auftritt, wodurch die Wahrscheinlichkeit, daß ein Splitter des Geschosses das Zielobjekt trifft,
erhöht wird.
Claims (1)
- Mp.-Nr. 669/81 JHAnsprücheM ./'Einrichtung zur Messung des seitlichen Abständes von einem drallstabilisierten Flugkörper (1) zu einem Zielobjekt (5) mittels eines gebündelten Energiestrahls (^)> dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flugkörper (1) ein Sender (7) vorgesehen ist, der kontinuierlich Sendeenergie erzeugt, daß wenigstens ein Sendewandler (3) . vorgesehen ist, der die Sendeenergie des eng gebündelten Energiestrahls (4) etwa tangential gerichtet abstrahlt, daß wenigstens ein tangential gerichteter Empfangswandler (3) vorgesehen ist, der die vom Zielobjekt (5) reflektierten Anteile (6) des Energiestrahls (4) aufnimmt, daß ein Empfänger (7,8,9,10) vorgesehen ist, der die frequenz-- und ampli tudenrnodulierten Anteile im aufgenom~ rnenen Signal abtrennt und gleichrichtet, und daß ein Detektor (11,12) vorgesehen ist, der das gleichgerichtete Signal (Ue) mit vorgegebenen Schwellwerten (kTeein>ueaus) vergleicht und gegebenenfalls ein Aus.lösesignal (Us) abgibt.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flugkörper (1) drei Sende- bzw. Empfangswandler (3-1,3-2,3-3) vorgesehen sind.3· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine Mischstufe enthält, der ein Tiefpaßfilter (8), ein Amplitudendemodulator (9) und ein Verstärker (10) nachgeschaltet sind, die von den Mischprodukten der Mischstufe (7) das Meßsignal abtrennen, gleichrichten und verstärken, und daß der Detektor aus einem Schmitt-Trigger (11), der die Amplitude des gleichgerichteten und verstärkten Meßsig--■· -..: .::. ' J ' "Ζ A. 3H3238Mp.-Nr. 669/81 2 yar ■nales (Ue) in ein pulsbreitenmoduliertes Rechtecksignal (Ua) umwandelt, und einen retriggerbaren Monoflop (12) besteht, welches die Länge der Pausen zwischen aufeinanderfolgenden Rechteckpulsen (Ua) überwacht und bei Unterschreiten einer bestimmten Pausendauer das Auslösesignal (Us) abgibt.1J. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeenergie im Infrarotlichtbereich liegt.5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeenergie im Ultraschallbereich liegt.6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeenergie im Mikrowellenbereich liegt.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sender und Empfängerinischstufe als
Gunn-Oszillator (7) ausgebildet sind, der als selbstschwingende Mischstufe arbeitet und dem ein Tiefpaßfilter (8) nachgeschaltet ist, das von den Mischprodukten das Meßsignal abtrennt.8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Sende- und Empfangswandler
(3.1,3·2,3.3) in Streifenleitungstechnik realisiertsind.9. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Sende- und Empfangswandler (3) identisch sind.
Priority Applications (2)
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DE19813143238 DE3143238A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Einrichtung zur messung des seitlichen abstandes von einem drallstabilisierten flugkoerper zu einem zielobjekt |
EP82109952A EP0078506A1 (de) | 1981-10-31 | 1982-10-28 | Einrichtung zur Messung des seitlichen Abstandes von einem drallstabilisierten Flugkörper zu einem Zielobjekt |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813143238 DE3143238A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Einrichtung zur messung des seitlichen abstandes von einem drallstabilisierten flugkoerper zu einem zielobjekt |
Publications (1)
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DE3143238A1 true DE3143238A1 (de) | 1983-05-11 |
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Family Applications (1)
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DE19813143238 Withdrawn DE3143238A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Einrichtung zur messung des seitlichen abstandes von einem drallstabilisierten flugkoerper zu einem zielobjekt |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0078506A1 (de) |
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- 1982-10-28 EP EP82109952A patent/EP0078506A1/de not_active Withdrawn
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