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Die Erfindung betrifft ein Blutentnahmegerät mit einem
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Hohlkörper, der mittels eines logitudinalverschieblichen Druckstößels
über eine Kanüle durch Unterdruck mit einer Blutprobe befüllbar ist.
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Es ist üblich, derartige Vorrichtungen so auszubilden, daß die Kanülen
mit einem Zylinder verbunden werden, in dem ein Hubkolben beweglich ist. Da die
Verbindung der Kanüle mit dem Zylinder über ein besonderes Verschlußelement erfolgt,
kann der Zylinder mit dem entnommenen Blut von der Kanüle gelöst werden, die zu
einer weiteren Blutentnahme dann mit einem neuen, noch ungefüllten Zylinder, mit
Hubkolben verbunden wird. Diese Blutentnahmevorrichtungen sind aufgrund ihrer vielen
Einzelteile relativ teuer in der Herstellung.
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Außerdem kann durch zu starkes ziehen am Hubkolben der in dem Zylinder
entstehende 3 Unterdruck manipuliert werden, was zu Fehlern in der Auswertung führen
kann. Darüberhinaus können diese Vorrichtungen häufig nur mit zwei Händen betätigt
werden. Bei der Entnahme mehrerer Blutproben in vorher präparierte Spritzen bleibt
die Nadel in der Blutbahn, die Spritzen werden nacheinander an die Nadel angeschlossen,
wobei zwischenzeitlich Blut tropfenweise entweichen kann, was zu einer Kontamination
führt. Darüberhinaus ist die Belastung für den Patienten sehr groß.
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Bei einer weiteren bekannten Art von Blutentnahmevorçichtungen wird
ein Hohlkörper verwendet, in dem bereits#ein vorbestimmter Unterdruck vorhanden
ist. Diese Vorrichtungen weisen zwar weniger Einzelteile auf, erfordern jedoch ein
Probenrohr aus Glas. Dieses engt den Anwendungsbereich des Blutentnahmegeräts ein,
da einige Blutproben nur in Kunststoffgefäßen gezogen werden dürfen. Aus Kunststoff
können diese Probenröhrchen jedoch nicht hergestellt werden, da sich ein Unterdruck
nicht über längere Zeit-halten würde.
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In der täglichen Praxis können auch diese Vorrichtungen nur mit zwei
Händen betätigt werden, wobei zunächst die Nadel mit dem Adapterrohr in die Blutbahn
geschoben und danach der Unterdruckbehälter in den Adapter geschoben und durchstoßen
wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Blutentnahmegerät so
auszubilden, daß es preiswert hergestellt werden kann, die Erzeugung eines konstanten
nicht zu manipulierenden Unterdrucks und eine sichere Bedienung nur mit einer Hand
möglich ist.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch einen als allgemein
zylindrischer Hohlkörper ausgebildeten Halter mit den longitudinalverschieblichen
Druckstößeln, einem in dem Halter lagerbaren longitudinal elastisch zusammenpreßbaren
Blutaufnahmebehälter und einem mit diesem und dem Halter verbindbaren Haltestück,
an dem ein Befestigungsmittel zur lösbaren Verbindung einer als Stütze dienenden
Kanüle ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben
und anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert
Es zeigt Fig. 1 eine Ausbildung des erfondindungsgemäßen Blutentnahmegeräts in einer
Seitenansicht. im Schnitt, Fig. 2a den Halter des Blutentnahmegeräts nach Fig 1
in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2b eine Ausbildung einer Blutabsaugevorrichtung
in einer Seitenansicht in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 2c
eine weitere Ausbildung einer Blutabsaugevorrichtung in einer Seitenansicht in einer
Explosionsdarstellung, Fig. 2d das Haltestück für den Blutaufnahmebehälter in einer
Ansicht von unten, Fig. 3a verschiedene Ausbildungen eines Blutaufnahmebis 3d behälters
in schematischen Seitenansichten im Schnitt, Fig. 4a verschiedene Ausbildungen einer
Auslösesperre bis 4e für den Druckstößel des Halters in schematischen Ansichten,
Fig. 4f eine Ausbildung eines Druckstößels in einer Seitenansicht, Fig. 5 ein Mehrfachblutentnahmegerät
in einer Seitenansicht im Schnitt, Fig. 6a Einzelelemente einer weiteren Ausbildung
eines bis 6g Mehrfachblutentnahmegeräts in schematischen Ansichten, Fig. 7a eine
weitere Ausbildung eines Halters für ein bis 7c Blutentnahmegerät in einer schematischen
Seitenansicht, Draufsicht und einer vergrößerten Einzeldarstellung.
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In Fig. 1 ist ein Blutentnahmegerät 1 dargestellt, das gemäß der Erfindung
aus einem Halter 4 mit einem longitudinalverschieblichen Druckstößel 7, einem als
Faltenbalg 11 ausgebildeten Blutaufnahmebehälter 8 und einem mit diesem und dem
Halter 4 verbindbaren Haltestück 9 besteht, das mit einer als Spritze 10 dienenden
Kanüle verbunden ist. Der Halter 4 besteht aus einem zylindrischem Mantel 79, an
dessem unterem Abschnitt33
eine im Durchmesser erweiterte Buchse
69 angeformt ist.
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In dem zylindrischen Mantel 79 ist der Faltenbalg 11 gelagert, auf
dessen oberer Stirnfläche 15 die Druckplatte 78 des Druckstößels 7 anliegt. Der
Druckstößel 7 besteht aus einem Schaft 54, der zur Betätigung mit einer weiteren
Druckplatte 68 versehen ist. Im oberen Abschnitt des zylindrischen Mantels 79 ist
eine Auslösesperre 53 vorgesehen, mittels derer der Druckstößel festgehalten werden
kann. Das Haltestück 9 ist in einer Ausnehmung der Buchse 69 angeordnet und durch
Klemmverbindung in der Nut 32 gehalten. Die Blutentnahme erfolgt dadurch, daß nach
Niederdrücken des Faltenbalgs 11 mittels des Drudkstößels 7 sich der Faltenbalg
11 wieder ausdehnt und hierbei in seinem Innern einen Unterdruck erzeugt. Durch
diesen Unterdruck wird über die Spritze die zu entnehmende Blutprobe in den Faltenbalg
11 eingesaugt. Nach Befüllung des Faltenbalgs 11 kann dieser dann für die weitere
Behandlung der Blutprobe als Blutaufnahmebehälter 8 dienen. Am oberen Endabschnitt-des
Schaftes 54 des Druckstößels 7 ist eine Nut 77 ausgebildet, in die die Auslösesperre
53 beim Ausdehnen des Faltenbalgs 11 einrastet. Sofern das Blutentnahmegerät mit
der Spritze 10 von dem Patienten entfernt wird, wird der Druckstößel durch tösen
der Aus lösesperre 53 an der Nut 77 für nur einen kurzen Hub freigegeben, so daß
das in der Spritze 10 befindliche Blut in den Faltenbalg 11 eingesaugt wird.
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Wie in den Fig. 3b bis 3d dargestellt, kann der Blutentnahmebehälter
8 aus verschiedenartig ausgebildeten Faltenbalgen 11, 12, 13 bestehen. So ist es
möglich, den Faltenbalg 11 aus einzelnen kegelstumpfartigen Segmenten zusammenzusetzen,
wobei die Segmente im Bereich ihrer Stoßflächen 80 jeweils zusammenfaltbar sind.
Durch die hierbei entstehende Spannung ist gewährleistet, daß sich der Faltenbalg
11 bei Druckentlastung
wieder ausdehnen kann. Der Faltenbalg 12
besteht aus einem elastischem flexiblem Zylindermantel 18, dessen Außenmantel 19
mit einer schraubenförmigen Feder 20 verbunden ist. Durch die Feder 20 wird verhindert,
daß der flexible Zylindermantel 18 in sich zusammenfällt. Darüberhinaus gewährleistet
die Feder 20, daß der Faltenbalg 12 beim Zusammenpressen oder aber Ausdehnen unkontrollierte
Formveränderungen erfährt. Der Vorteil des Faltenbalgs 12 besteht darin, daß die
Innenwand glatt ist, wodurch ein Festhaften von Teilchen der Blutprobe an dem Zylindermantel
18 verhindert wird. Dieser Nachteil besteht bei dem Faltenbalg 11. Bei dem Faltenbalg
13 wird die Ablagerung von Blutteilchen dadurch verhindert, daß der Mantel des Faltenbalgs
13 im Querschnitt wellenförmig geformt ist. Hierdurch wird ebenfalls beim Zusammenpressen
des Faltenbalgs 13 die Entstehung von scharfkantigen Ecken verhindert, die die Anlagerung
von Blutteilchen begünstigen würden. Zweckmäßigerweise werden die Faltenbälge 11,
12, 13 aus elastischem Kunststoff hergestellt.
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Um den Faltenbalg 11, 12, 13 auch in seiner gestreckten Endstellung
unter einer Vorspannung zu halten, ist an der oberen Stirnfläche 15 des Faltenbalgs
11, 12, 13 eine formstabile Bodenplatte 21 ausgebildet, die an einem Anschlag 22
anliegt.
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Der Anschlag 22 kann an dem Halter 4, 5, 6 oder aber an einem Führungszylinder
17 ausgebildet sein, der sich im Halter 4, 5, 6 befindet und zur Führung der Faltenbälge
11, 12, 13 dient (Fig. 2c, 3a). Zweckmäßigerweise wird die Bodenplatte 21 des Faltenbalgs
11, 12, 13 als Druckaufnahmeplatte ausgebildet, auf der der Druckstößel 7 zur Anlage
bringbar ist.
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An dem der Bodenplatte 21 abgewandten Endabschnitt der Faltenbälge
11, 12, 13 ist ein zylindrischer Abschnitt 23 ausgebildet.
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Dieser zylindrischer Abschnitt 23 dient zur Verbindung des Faltenbalgs
al, 122 13 mit einem Rohrstutzen 26, der an dem Haltestück 9 ausgebildet ist (Fig.
2b, 2c). Hierzu kann der zylindrische Abschnitt 23 mit einem Gewinde versehen sein,
so daß er auf ein entsprechendes Gegengewinde auf dem Rohrstutzen 26 aufschraubbar
ist Es ist auch möglich, den zylindrischen Abschnitt 23 mit dem Rohrstutzen 26 mittels
einer Preßpassung zu verbinden. Hierzu können der Rohrstutzen 26 und der zylindrische
Abschnitt 23 leicht konisch ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist an der Außenwandung
24 des zylindrischen Abschnitts 23 ein radialer Stützflansch 25 angeformt, der an
einem in der Buchse 69 ausgebildeten Absatz 70 zur Anlage bringbar ist.
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Der Rohrstut;en# 26 ist auf einer Tragplatte 28 angeordnet und mit
einem an der Unterseite 29 der Tragplatte 28 befindlichen Klemmstück 30 verbunden.
Auf dieses Klemmstück#30 kann die Spritze 10 geschoben und durch Klemmverbindung
befestigt werden. An der Tragplatte 28 sind klappenförmige Vorsprünge 31 ausgebildet,
mittels derer die Tragplatte 28 in einer Nut 32 imunteren.:.Abschnitt 33 des Halters
4, 5, 6 befestigbar ist. Um das Einsetzen der Tragplatte 28 in die Nut 32 zu erleichtern,
sind an der Unterseite 29 zusätzlich Betätigungsglieder 34 vorgesehen. Diese sind
vorzugsweise ebenfalls als klappenförmige Vorsprünge ausgebildet.
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In Fig, 5 ist ein Blutentnahmegerät 2 dargestellt, mit dem zwei Blutproben
gezogen werden können. Dieses Blutentnahmegerät 2 weist einen Halter 5 auf, in dem
zwei zylindrische Kammern 35 ausgebildet sind, denen jeweils ein Druckstößel 7 zugeordnet
ist. Die Druckstößel 7 sind mittels einer Auslösesperre 53 arretierbar. Der Halter
5 ist als allgemein zylindrischer Hohlkörper ausgebildet, an dessen unterem Abschnitt
ein
Klemmglied mit zwei Nuten 32 ausgebildet ist. In die unteren Öffnungen der zylindrischen
Kammern 35 kann jeweils ein Stopfen 73 eingeschoben werden, der auf der Tragplatte
28 eines Haltestücks 9a befestigt ist. Die randseitigen klappenförmigen Vorsprünge
31 auch dieser Tragplatte 28 werden in jeweils einer der Nuten 32 arretiert. Jeder
Stopfen 73 gewährleistet eine Abdichtung zu der Innenwandung des zylindrischen Abschriitts
35.In jedem Stopfen 73 ist eine Durchbrechung 72 ausgebildet, die fluchtend zur
Durchbrechung 71 in einem an der Unterseite 29 der Tragplatte 28 befindlichen Klemmstück
30 ausgebildet ist. Die Klemmstücke 30 der Haltestücke 9a des Blutentnahmegeräts
2 können mit einem Adapter 36 verbunden werden, der einen Stutzen 37 aufweist, auf
den eine Spritze 10 steckbar ist.
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In den Fig. 6a bis 6g sind die Elemente eines Blutentnahmegeräts 3
dargestellt, daß die Entnahme von vier Blutproben ermöglicht. Dieses Blutentnahmegerät
3 besteht aus einem glattwandig gestreckten Halter 6, der als Hohlkörper ausgebildet
ist und an dessen unterem Endabschnitt 38 eine Halteplatte 39 angeordnet ist. Auf
der Halteplatte 39 sind vertikal Führungszylinder 40 angeordnet, die beispielsweise
jeweils einen Klemmring 42 od. dgl. aufweisen, der eine Durchbrechung 41 umgibt
und zur dichten Halterung jeweils eines Öffnungsabschnitts eines Faltenbalgs 11,
12, 13 dient. An dem unteren Abschnitt 38 des Halters 6 kann ferner in einer Nut
81 eine Adapterplatte 43 mit einem Klemmstück 30 befestigt werden, das zur Halterung
der Spritze 10 dient. In der Adapterplatte 43 sind Kanäle 44 ausgebildet, die das
Klemmstück 30 mit den im Halter befindlichen Faltenbälgen 11, 12, 13 verbinden.
Der untere Abschnitt 45 des Druckstößels 7a ist als Kreuzstück 46 ausgebildet und
weist Stege 47 auf,
die auf jeweils einer Bodenplatte eines Faltenbalgs
111 12 13 zur Anlage bringbar sind Oberhalb der Bodenplatte 21 der Faltenbälge 11,
12, 13 kann in dem Halter 6 eine drehbare Steuerplatte 49 angeordnet sein, mittels
derer jeweils ein vorbestimmbarer Faltenbalg 11, 12, 13 beim Niederdrücken des Druckstößels
7a mit dem Kreuzstück 46 in Wirkverbindung bringbar ast, wobei die an der Steuerplatte
49 zur Anlage kommenden Stege 47 des Kreuzstücks 46 hochgeschwenkt werden Hierdurch
ist es möglich1 durch nur eine Manipulation am Blutentnahmegerät 3 gleichzeitig
bis zu vier Faltenbälge 118 127 13 mit einer Blutprobe zu#befüllen Zur individuellen
Befüllung der einzelnen Faltenbälge 11, 12 13 ist es auch möglich1 die Adapterplatte
43 mit nur einem oberseitigen Kanalausgang 48 zu versehen Hierbei kann durch Relativbewegung
der Adapterplatte 43 zu dem Halter 6 der Kanalausgang 48 jeweils einem bestimmten
Faltenbalg 11 12 13 zugeordget;werdenO Es kann auch ein Druckstößel 7b verwendet
werden1 bei dem das Kreuzstück 46 als Führungsglied für eine zwischen den Führungszylindern
40 befindliche kreuznut 50 dient In den Führungszylindern 40 ist jeweils ein LEngsschlitz
82 ausgebildete der sich über die Länge des zugehörigen Führungszylinders 40 erstreckt.
Ein an einem Steg 47 des Kreuzstücks 46 vorkragender Zapfen 51 gleitet beim Niederdrücken
des Druckstößels 7b in einen der Längsschlitze 82 und drückt auf der Bodenplatte
21 des zugehörigen Faltenbalgs 198 12, 13 aufliegend diesen zusammen Bei Verwendung
des Druckstößels 7b kann mit dem Blutentnahmegerät 3 jeweils eine Blutprobe gezogen
werden
In den Fig, 4a bis 4e sind Ausführungsformen von Auslösesperren
43 dargestellt, mittels derer die Druckstößel 7, 7a 7b arretierbar sind. Hierzu
weist die Auslösesperre 53 Klemmglieder 55, 56 auf, die mit den Schäften 54 der
Druckstößel 7, 7a, 7b in Wirkverbindung bringbar sind. Das Klemmglied 55 besteht
aus einem horizontal angeordneten Stift 59, der gegen eine an der Innenwandung 74
des Halters 4, 5, 6 befestigte Druckfeder 58 verschieblich ist und hierbei an dem
Schaft 54 des Druckstößels 7, 7a, 7b anliegt. Seitlich ist an dem Stift 59 eine
Ausnehmung 60 ausgebildett Sofern sich der Schaft 54 in der Ausnehmung 60 befindet,
kann sich der Druckstößel 7, 7a, 7b störungsfrei verschieben. Wenn der Stift 59
verschoben wird und der Schaft 54 an der Außenwandung des Stiftes 59 anliegt, wird
der Druckstößel 7, 7a, 7b durch Klemmwirkung in seiner jeweiligen Stellung gehalten.
Diese Wirkung der Auslösesperre 33 kann noch dadurch unterstützt werden, daß in
dem Schaft 54 in Abständen voneinander Kerben 67 od. dgl.
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ausgebildet werden, die die Klemmwirkung an dem Stift 59 erhöhen.
Das in den Fig. 4c bis 4e dargestellte Klemmglied -56 besteht aus einem einseitig
in dem Halter 4; 5, 6 um ein Gelenk 61 vertikal schwenkbar gelagerten Stift 62.
Der freie~ Endabschnitt 63 des Stiftes 62 ist auf einer Feder 64 abgestützt und
weist eine Durchbrechung 66 auf. Durch diese Durchbrechung 66 ist der Schaft 54
des Druckstößels 7, 7a, 7b geführt. Durch die Wirkung der in einer Buchse 65 abgestützten
Druckfeder 64 wird der Stift 62 um das Gelenk 61 nach oben gedrückt, wodurch die
Begrenzungskanten der Durchbrechung 66 an dem Schaft 54 zur Anlage kommen und diesen
durch Klemmwirkung festhalten. Soll diese Klemmwirkung aufgehoben werden, ist es
lediglich erforderlich, den freien Endabschnitt.
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63 des Stiftes 62 nach unten zu bewegen, so daß der Schaft 54
berührungsfrei
durch die Durchbrechung 66 gleiten kann Sofern an dem Schaft 54 zusätzlich eine
Scala mit Angaben über die bereits in den Faltenbälgen 11 e 12 , 13 befindliche
Blutmenge ausgebildet iste kann mittels der Auslösesperre 33 eine individuelle Dosierung
der gewünschten Blutmenge für jede zu entnehmende Blutprobe vorgenommen werden.
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Die beschriebenen Blutentnahmegeräte 1, 2 , 3 ermöglichen eine einfache
Handhabunge da sie durch Einhandbedienung betätigbar sind. Da der Halter a , 5 ,
6 jeweils wiederverwendbar ist, verringern sich auch die laufenden Kosten für derartige
Blutentnahmegeräte j e 2p 3. Neben einer leichteren Handhabung mit der sich daraus
ergebenden Schonung des Patienten gestatten die erfindungsgemäßen Blutentnahmegeräte
12 2, 3 somit auch eine kostengünstigere Durchführung von Blutprobenentnahmen, als
es bei den bisher bekannten Blutentnahmegeräten möglich war.
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Es ist auch möglich2 daß Blutentnahmegerät 1 zu einem Blutentnahmegerät
1a abzuwandeln2 daß keinen besonderen Halter erTordert und nur zu einer Einmalverwendung
geeignet ist (Fig. 7a bis 7c). Hierbei wird der Faltenbalg 11, 12, 13 in einem zylindrischen
Mantel 79 gelagerte in dessen Deckplatte 91 eine Durchbrechung 92 ausgebildet ist
e die zum Einführen des Schaftes 54 des Druckstößels 7 dient und diesen gegen seitliches
Verschieben sichert. Das Ende des unteren Abschnitts 45 des Schaftes 54 weist ein
kugelförmiges Rastglied 85 auf 2 das in eine in der Bodenplatte 21 des Faltenbalgs
11, 122 13 ausgebildete Ausnehmung 84 einrastbar ist. An dem Schaft 54 sind in unterschiedlichen
Höhen zueinander richtungsversetzt Schaltstege 87 ausgebildete die beim Hochdrücken
des Schaftes 54 durch Einwirkung-der Faltenbälge 112 12, 13 an der Unterseite der
Deckplatte 91 zur Anlage kommen Durch Drehen des Druckstößels
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um seine Längsachse 52 kann der jeweils an der Unterseite der Deckplatte 91 anliegende
Schaltsteg 87 durch einen in der Deckplatte 91 ausgebildeten Schlitz 93 geführt
werden. Durch entsprechende Anordnung von zueinander versetzten Schaltstegen 87
ist es somit möglich, verschiedene fest vorgegebene Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellungen
des Druckstößels 7 festzulegen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß bei einer
Bedienung des Blutentnahmegeräts nicht ständig ein Stift 59 einer Auslösesperre
53 betätigt werden muß.
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An dem oberen Endabschnitt 94 des Schaftes 54 kann ein Griffteil 88
angeformt werden, das beispielsweise einen Zapfen 89 aufweist, der in einer Durchbrechung
90 am oberen Abschn#itt des zylindrischen Mantels 79 einrastbar ist, Durch entsprechendes
Drücken des elastischen Teils des Griffteils 88 kann der Zapfen 80 zur Inbetriebnahme
des Blutentnahmegerätes aus der Durchbrechung 90 herausgezogen werden.
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Der Faltenbalg 11, 12, 13 drückt dann den Druckstößel nach oben. Nach
Beendigung der Blutentnahme wird die mit dem in dem zylindrischen Abschnitt 23 eingesetzten
Stopfen 73 mit Klemmstück 30 verbundene Spritze 10 von dem Klemmstück 30 gelöst
und dieses mit einer Kappe verschlossen. Das Rastglied 85 des Schaftes 54 des Druckstößels
7 kann bei Anlage der Bodenplatte 21 an der Deckplatte 91 aus der Ausnehmung 84
herausgezogen. werden, so daß der Druckstößel 7 entfernbar ist. Der zylindrische
Mantel 79 mit der in dem Faltenbalg 11, 12,. 13 befindlichen Blutprobe wird dann
einer weiteren Verwendung zugeführt.