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Leuchttransparent für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchttransparent für Kraftfahrzeuge.
Bekannt sind Leuchttransparente dieser Art, welche über einen Bügel am Dach eines
Kraftfahrzeuges quer zur Fahrtrichtung anbringbar sind und aus einer die elektrischen
Lampen tragenden Platte sowie einem auf diese aufsteckbaren haubenförmigen Teil
bestehen, welcher die auf den Einsatz des Fahrzeuges, z. B. Taxi, Arzt u. dgl. hinweisende
Aufschrift trägt. Der Bügel besteht dabei aus einem Mittelteil sowie an einer jeden
Seite sich anschliessenden Endteilen, die beispielsweise an den Regenrinnen des
Fahrzeuges lösbar angebracht werden. Das Leuchttransparent ist dabei mit dem Bügel
unlösbar verbunden. Soll das Fahrzeug, z. B. Taxi-Fahrzeug, zu Privatzwecken benutzt
werden, dann muß der Bügel mit dem damit verbundenen Leuchttransparent vom Fahrzeug
gelöst werden. Dies geschieht durch Lösen entsprechender Knebelschrauben, durch
welche die krallenförmigen Halterungen von den Regenrinnen des Fahrzeuges gelöst
werden. Diese Arbeiten sind sehr umständlich, ganz abgesehen
von
dem zusätzlichen Gewicht dieser Befestigungskrallen und Knebelschrauben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, dies bekannte Leuchttransparent so
zu verbessern, daß ein außerordentlich leichtes Lösen und Arretieren des Leuchttransparentes
möglich ist und daß auch der elektrische Abschluß der Lampen in dem Leuchttransparent
sehr vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst9 daß im Mittelteil
in Längsrichtung desselben sich ersttreckende und eine Bewegung des Leuchttransparentes
nach oben verhindernde Halteschienen angeordnet sind und daß das Leuchttransparent
in den Halteschienen von zwei als Schaltkontakte für die elektrischen Lampen dienenden
Sperren arretierbar ist.
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Durch diesen Vorschlag gestaltet sich das Lösen und Arretieren des
Leuchttransparentes von bzw. an dem Bügel außerordentlich einfach. Soll das Leuchttransparent
von dem Bügel gelöst werden9 dann genügt es, es quer zur Fahrzeugrichtung in der
einen Richtung so weit zu verschiebens bis die Halteschienen und das Leuchttransparent
keine Einheit mehr miteinander bilden. Durch die vor Beginn der Verschiebung auf
das Leuchttransparent ausgeübte Zugkraft wird die Arretierkraft der beiden Sperren
überwunden, so daß nach Überwindung eine Verschiebung des Leuchttransparentes längs
des Mittelteiles des Bügels ohne weiteres möglich ist. Die Sperren erfüllen dabei
einen doppelten Zweck; sie sind ein mal Arretierung und zum anderen gleichzeitig
auch noch Schaltkontakte für die elektrischen Lampen, welche in dem Leuchttransparent
angeordnet sind. Ist das Leuchttransparent arretiert, dann befinden sich die beiden
Sperren in der Kontakt stellung, so daß der Stromkreis9 in welchem die Lampen liegen,
geschlossen ist. Umgekehrt ist dieser Stromkreis unterbrochen, sobald sich die beiden
Sperren in der Lösestellung befinden.
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Nach einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform sind die beiden Sperren
als kugelsperren ausgebildet. Dabei ist der unter der Einwirkung einer Druckfeder
stehende halbkugelförmige Teil einer Jeden Sperre in der Platte angeordnet, während
die kalottenförmigen Einbuchtungen einer Jeden Sperre im Mittelteil zu liegen kommen.
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Vorteilhaft ist am unteren Ende des Leuchttransparentes je ein in
Längsrichtung desselben sich erstreckender und nach außen ragender Rand vorgesehen,
welcher in der Arretierstellung des Leuchttransparentes von der zugeordneten Halteschiene
übergriffen wird.
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Das erfindungsgemäße Leuchttransparent ist nachstehend anhand der
Zeichnung noch etwas nähmer veranschaulicht.
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In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine isometrische
Darstellung des mit dem Bügel lösbar verbindbaren Leuchttransparentes gemäß der
Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig.
3 eine Teildraufsicht auf den Bügel in vergrößertem Maßstab, wobei der Übersichtlichkeit
halber das Leuchttransparent nicht weiter dargestellt ist.
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine
Ansicht, teilweise im Schnitt, des Leuchttransparentes gemäß der Erfindung, wobei
der Bügel der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen in isometrischer Darstellung das Leuchttransparent
1, welches aus einer Platte 2 und einem auf diese aufsteckbaren haubenförmigen Teil
3 besteht. In diesem haubenförmigen Teil 3 sind die elektrischen Lampen und Leitungen
angeordnet. Da letztere keineswegs Gegenstand der Erfindung und im übrigen an sich
bekannt sind, kann auf weitere Einzelheiten verzichtet werden.
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Auf der vorderen Fläche dieses haubenförmigen Teiles 9 ist die auf
den Einsatz des Kraftfahrzeuges hinweisende Aufschrift, z.B. "Taxi" bzw. "Arzt"
angebracht.
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Das Leuchttransparent 1 ist auf einem Bügel 4 angeordnet, der aus
einem Mittelteil 5 und beidseitig an diesen sich anschließenden Endteilen 6, 7 besteht
Dieser Bügel 4 wird über die Endteile 6, 7 mit dem Fahrzeug, z. Bo mit den beiden
Regenrinnen desselben lösbar verbunden, so daß er mit Abstand oberhalb des Fahrzeugdaches
zu liegen komt.
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Die Verbindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. Bo über krallenförmige
Teile, welche in die beiden Regenrinnen eingreifen, wobei die Arretierung über Knebelschrauben
u.
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dgl. erfolgte Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Bügel 4 an
seinem einen oder anderen Ende über Saugnäpfe oder Magnetplatten mit dem Dach des
Fahrzeuges zu verbinden. Da auch diese Verbindungen bekannt sind, soll von weiteren
Einzel heiten abgesehen werden.
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Die einzelnen Teile des Bügels 4 gehen aus den Fig.
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3 und 4 hervor. Dort sind mit den Bezugsziffern 8, 9 Halteschienen
bezeichnet, welche an den beiden Längsseiten des Bügels 4 vorgesehen sind. Eine
Jede Halteschiene 8, 9 übergreift in der Betriebsstellung des Leuchttransparentes
1 einen Rand 10, 11, die in Längsrichtung des Leuchttransparentes 1 angeordnet sind
und nach außen ragen. Hierdurch wird ein Lösen des Leuchttransparentes 1 nach oben
verhindert.
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In den Mittelteil 5 des Bügels 4 sind zwei mit Abstand zueinander
liegende kalottenförmige Einbuchtungen 12, 13 eingearbeitet, welche Teile einer
Sperre sind. Die komplementären Teile 14, 15 dieser Sperre sind deckungsgleich in
der Platte 2 in der Weise angeordnet, daß sie über die untere Sichtfläche derselben
nach außen ragen. Die beiden Teile 14, 15 haben bei der dargestellten Ausführungsform
die Gestalt von Halbkugeln, welche unter der Einwirkung von Druckfedern, z. B. 16,
stehen, die bestrebt sind, diese beiden Teile 14, 15 in die in Fig. 5 dargestellte
Stellung zu überführen.
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Wesentlich ist, daß die beiden Sperren nicht nur zur Arretierung des
Leuchttransparentes 1 auf dem Bügel 4 in einer Richtung quer zur Längsachse des
Fahrzeuges dienen, sondern darüber hinaus gleichzeitig auch noch als elektrische
Schaltkontakte für die elektrischen Lampen in dem Leuchttransparent 1 geeignet und
bestimmt sind. In der Arretierstellung, in welcher die beiden Teile 14, 15 der Sperre
in die kalottenförmigen Einbuchtungen 12, 13 formschlüssig eingreifen, ist Kontaktschluß
gegeben, so daß der Stromkreis, in welchem die Lampen liegen, geschlossen ist. Umgekehrt
ist der entsprechende Stromkreis unterbrochen, wenn die beiden Teile 14, 15 die
kalottenförmigen Aussparungen 12, 13 im Bügel 4 verlassen haben, was dann der Fall
ist, wenn das Leuchttransparent 1 von dem Bügel 4 gelöst werden soll.
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Daß die Sperre nicht nur als Arretierung, sondern auch als elektrische
Schaltkontakte dient, vereinfacht das Leuchttransparent 1 in hohem Maße. Es ist
klar, daß das Leuchttransparent 1 entsprechend dem Jeweiligen Einsatz des Fahrzeuges
ausgewechselt werden kann. Soll beispielsweise das Fahrzeug als Notarztwagen eingesetzt
werden, dann wird in den Bügel 4 ein entsprechendes Leuchttransparent 1 eingeführt;
es besteht aber auch die Möglichkeit, neben dem "Taxi"-Leuchttransparent das Leuchttransparent
Arzt anzuordnen.