DE3139885C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum elektropneumatischen Prüfen der Luftdurch
lässigkeit von Zigaretten, einschließlich Filterziga
retten und ventilierten Zigaretten, in longitudinaler
und/oder transversaler Richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3. Hierbei unterwirft man die Ziga
rette wenigstens einem Prüfvorgang, der
darin besteht, daß man einen Pneumatikdruck an einen
Teil der Zigarette, z. B. an einem Ende und/oder einen
Bereich der Umhüllung, anlegt, den Widerstand oder Druck
abfall am Eingang der Zigarette bestimmt, ihn in ein
elektrisches Meßsignal umsetzt und schließlich das Meß
signal mit wenigstens einem elektrischen Bezugs- oder
Schwellensignal vergleicht.
Verfahren und Vorrichtungen der vorerwähnten Art sind
bekannt und werden z. B. in den DE-OS 20 33 920 und 29 11 283
beschrieben.
Bei diesem bekannten Verfahren und Vorrichtungen steigt
die Größe des elektrischen Meßsignals, das dem ge
messenen Pneumatikdruck entspricht, mit der Zeit all
mählich an, bis es einen maximalen Wert erreicht, der
im wesentlichen konstant ist.
Bekannt ist weiter, daß bei einem Anstieg der Produktions
geschwindigkeit der Zigarettenherstellungsmaschine, die
die zu prüfenden Zigaretten zuliefert, ein entsprechender
Anstieg der Durchlaufgeschwindigkeit der Zigaretten durch
die Vorrichtung zum automatischen Prüfen ihrer Durch
lässigkeit erfolgt. Daraus ergibt sich, daß die für
jeden Prüfvorgang an einer einzelnen Zigarette zur Ver
fügung stehende Zeit verkürzt wird und damit ebenfalls
der Wert für den pneumatischen Druck bzw. das entsprechende
elektrische Meßsignal abnimmt. Infolge davon kann sich
ergeben, daß, wenn das elektrische Bezugs- oder Schwellen
signal eine konstante Größe wie bei den bekannten Vor
richtungen darstellt, eine Zigarette, die bei einer ge
wissen Produktionsgeschwindigkeit der Zigarettenherstellungs
maschine als zulässig angesehen wird, bei einer höheren
Geschwindigkeit nicht mehr als zulässig gewertet und daher fälschlicherweise ausge
stoßen wird. Auch kann dies zur Folge haben, daß eine
Zigarette, die bei einer gewissen Geschwindigkeit der
Zigarettenherstellungsmaschine als nicht zulässig erkannt
wird, bei einer niedrigen Geschwindigkeit fälschlich als zulässig gewertet wird.
Um die vorgenannten Schwierigkeiten zu beseitigen, wurde
schon vorgeschlagen, die Höhe des elektrischen Bezugs
signals oder den Verstärkungsfaktor des Verstärkers für die
Meßsignale in Abhängigkeit von der tatsächlichen Zuführ
geschwindigkeit der zu überprüfenden Zigaretten zu modi
fizieren. Zwar erweist sich dies als erfolgreich zur Ver
hinderung der genannten Probleme, doch ist diese Lösung
mit einer komplizierten und kostspieligen Konstruktion
verbunden, indem z. B. nichtlineare Verstärker erforder
lich sind, deren Auslegung und Eichung ziemlich schwierig
ist, wenn bei sämtlichen Geschwindigkeiten eine konstante
Messung garantiert werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es,
mit Hilfe von einfachen, leicht
zu eichenden Bauteilen eine hochpräzise Prüfung der
Luftdurchlässigkeit von Zigaretten bei sämtlichen Ge
schwindigkeiten zwischen Null und maximaler Produktions-
und Zuführgeschwindigkeit der Zigaretten zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im kennzeichnenden Teil des Verfahrensanspruches 1 bzw.
Vorrichtungsanspruch 3 angegebenen Maßnahmen vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß werden somit die elektrischen Meßsignale mit
elektrischen Bezugs- oder Schwellensignalen verglichen,
die einen sägezahnförmigen Verlauf haben und die synchron
zu den Prüfungen der Zigaretten und damit synchron zu
den elektrischen Meßsignalen erzeugt werden. Der ansteigen
de Ast der Bezugssignale wird so entwickelt, daß er
wenigstens annähernd der Antriebsfunktion der elektrischen
Meßsignale entspricht. Daher ist die Bestimmung der
Qualität von Zigaretten auf der Basis des Vergleichs
zwischen dem Meßsignal und dem gleichzeitigen sägezahn
förmigen Bezugssignal weitgehend unabhängig von der Zuführ
geschwindigkeit der zu prüfenden Zigaretten und deren
Durchlauf durch die Prüfvorrichtung, da sowohl das Meß
signal als auch das Bezugssignal nach wenigstens an
nähernd der gleichen Funktion während der Prüfzeit jeder
Zigarette ansteigen.
Die sägezahnförmigen Bezugssignale können durch irgend
eine geeignete Vorrichtung erzeugt und zu den Meßsignalen
synchronisiert werden. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung werden jedoch
die säge
zahnförmigen Bezugssignale mit Hilfe eines Konden
sators erzeugt, der durch einen Aufladungsschalter
und einen Entladungsschalter gesteuert ist, wobei die
Schalter durch elektrische Impulse beaufschlagt werden,
die synchron zur Durchlaufgeschwindigkeit der einzelnen
Zigaretten durch die Prüfvorrichtung erzeugt werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltbild einer er
findungsgemäß aufgebauten Vorrichtung,
Fig. 2 ein Detail von einer modifizierten Ausführung
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 eine grafische Ansicht bezüglich einiger
elektrischer, mittels der Vorrichtung nach Fig. 1 er
haltener Signale.
In der Zeichnung betrifft das Bezugszeichen S eine
Zigarette, die in bezug auf ihre longitudinale und/oder
transversale Durchlässigkeit geprüft werden soll. Zu
diesem Zweck kann die Zigarette S einer einzelnen
Prüfung oder zwei, oder mehreren aufeinanderfolgenden
Prüfungen unterzogen werden. Jede Prüfung besteht
z. B. darin, daß man einen pneumatischen Prüfdruck mittels
eines Mundstückes 1 an ein Ende der Zigarette S anlegt,
während das andere Ende der Zigarette offengehalten oder
(wie in Fig. 1 gezeigt) z. B. durch ein weiteres Mundstück 2
abgedichtet wird. Dieses Mundstück 2 hat einen durch ein
geeignetes Verschlußelement 3 geschlossenen Durchgang.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform liegt der
pneumatische Prüfdruck an dem Mundstück 1 (das einen
geeigneten Durchgang aufweist) und folglich an dem
betreffenden Ende der Zigarette S über ein Druck
reduzierventil 4 an, das einen bekannten pneumatischen
Bezugswiderstand vorsieht und von einer pneumatischen
Druckzuführ- und Stabilisiereinrichtung 5 sowie einem
Strömungsmeßgerät 6 gespeist wird. Die Druckhöhe auf
stromseitig von dem Reduzierventil 4 kann an einem
Druckmeßgerät 7 abgelesen werden, daß über eine Abzweig
leitung mit der Leitung in Verbindung steht, die das Druck-
Reduzierventil 4 mit der pneumatischen Druckzuführ-
und Stabilisiereinrichtung 5 verbindet. Von der
Leitung 8, die das Druckreduzierventil 4 und das
Mundstück 1 miteinander verbindet, zweigt ein Druck
wandler 9 ab, der den Druck im Inneren der Zigarette
S während einer bestimmten Prüfdauer mißt und diesen
Druck in ein entsprechendes elektrisches Meßsignal
SM (vgl. Fig. 3) umsetzt.
Die z. B. von einer Zigarettenherstellungsmaschine an
kommenden Zigaretten S können der vorerwähnten Prüfung
oder, wenn erwünscht bzw. erforderlich, ein oder mehreren
nachfolgenden ähnlichen Prüfungen durch Vorsehen von
irgendeiner geeigneten mechanischen Vorrichtung unter
zogen werden.
Eine Folge von ermittelten elektrischen Meßsignalen SM,
die am Ausgang des Wandlers 9 vorliegen, ist in
Schrieb I der Fig. 3 gezeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, bei der das Druck
reduzierventil 4 einen pneumatischen Widerstand von
der gleichen Größenordnung wie der pneumatische Wider
stand der Zigarette vorsieht, nimmt der Pneumatikdruck
im Inneren der geprüften Zigarette S mit der Zeit nach
einer Exponentialfunktion oder dergleichen zu. Folglich
steigt auch das entsprechende elektrische Meßsignal SM
entsprechend einer Exponentialkurve oder dergleichen an,
wie dies im Schrieb I derFig. 3 gezeigt ist. Mit anderen
Worten, die elektrischen Meßsignale SM am Ausgang des
Wandlers 9 haben einen sägezahnförmigen Verlauf, wobei
der ansteigende Abschnitt von jedem Signal eine konvex
gekrümmte Kurve, die einer exponentiellen oder ähnlichen
Funktion folgt, darstellt und die Kurven einander mit
einer Geschwindigkeit folgen, die der Prüfgeschwindigkeit
der nacheinander der Prüfvorrichtung zugeführten Ziga
retten S entspricht. Die Dauer von jedem einzelnen
elektrischen Meßsignal SM, d. h., die Länge des be
treffenden sägezahnförmigen Signals, entspricht der Prüf
zeit für jede Zigarette.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird die
Durchlässigkeit in Querrichtung der Zigarette S,
d. h., die Durchlässigkeit der Zigarettenumhüllung selbst,
geprüft. Die Endwerte der elektrischen Meßsignale SM
entsprechen dem im Inneren der einzelnen Zigaretten er
reichten Druck und sind daher umgekehrt proportional zur
geprüften Durchlässigkeit. So entsprechen z. B. im Schrieb
I der Fig. 3 die ersten drei elektrischen Meßsignale
SM und das sechste elektrische Meßsignal SM einem
hohen in der Zigarette S am Ende der Prüfperiode er
reichten Pneumatikdruck, was eine geringe Durchlässigkeit
der Umhüllung der geprüften Zigaretten anzeigt. Das vierte
elektrische Meßsignal SM des Schriebes I entspricht
einem mittleren in der Zigarette S erreichten Pneumatik
druck, was auf eine mittlere Durchlässigkeit der Ziga
rettenumhüllung hinweist, während das fünfte Signal SM
im besagten Schrieb I einen niedrigen in der Zigarette
erreichten Druck und damit eine hohe Durchlässigkeit der
Umhüllung angibt.
Wie zuvor erwähnt, kann die Zigarette S irgendwelchen
anderen pneumatischen Prüfungen unterworfen werden:
Insbesondere kann der Pneumatikdruck an dem Mundstück
1 angelegt werden, während man das gegenüberliegende
Mundstück 3 offenhält, oder alternativ hierzu kann
der Pneumatikdruck an dem Mundstück 3 angelegt werden,
während man das gegenüberliegende Mundstück 1 ge
schlossen oder offen hält. Der Pneumatikdruck kann an
wenigstens ein Ende der Zigarette angelegt werden,
während wenigstens ein Bereich der Seitenfläche der
Zigarette abgedeckt wird. Schließlich ist es möglich,
den Pneumatikdruck an wenigstens einen Bereich der Seiten
fläche anzulegen, während ein oder beide Enden der
Zigarette geschlossen oder offengehalten werden. Jede
Zigarette S kann einer einzelnen Prüfung oder zwei
oder mehrere Prüfungen der vorgenannten Art, vorzugs
weise an entsprechenden aufeinanderfolgenden Prüf
stationen, unterzogen werden. Für jede Prüfart ist ein
Druckwandler 9 vorgesehen, der den während der Prüfung
erhaltenen Pneumatikdruck in ein elektrisches Meß
signal umsetzt.
Das vom Wandler 9 stammende elektrische Meßsignal
SM liegt über einen Verstärker 10 an einem Komparator
11 an, der
intermittierend am Ende der Prüfdauer von jeder Zigarette
durch elektrische Synchronisationssignale eingeschaltet
wird, die der Fördergeschwindigkeit der Zigaretten
durch die Prüfstation entsprechen. Bei der gezeigten Aus
führungsform werden besagte Synchronisationssignale durch
eine Synchronisationsscheibe 12 erhalten, die sich
synchron zur Zuführgeschwindigkeit der Zigaretten S zur
Prüfstation dreht und einen Kreis von Durchgangsöffnungen
112 aufweist. Ein feststehendes, U-förmiges Element
13 umgreift den mit den Öffnungen 112
versehenen Umfangsbereich der Scheibe 12, wobei ein Schenkel des
Elementes 13 eine Lichtquelle und der andere
Schenkel eine Fotozelle trägt. Das durch die Öffnungen
112 der sich drehenden Scheibe 12 hindurchgehende
Licht erzeugt in der Fotozelle eine Folge von elektrischen
Synchronisationssignalen, die über eine Schmitt-Trigger-
Schaltung 14 am Komparator 11 anliegen, um diesen
synchron zur Bewegung der Zigaretten S durch die Prüf
station einzuschalten.
Die elektrischen Meßsignale SM werden im Komparator 11
mit den elektrischen Bezugs- oder Schwellensignalen SR
verglichen, die aus sägezahnförmigen Signalen bestehen,
die synchron zur Durchlaufgeschwindigkeit der Zigaretten
S durch die Prüfstation und damit synchron zu den
elektrischen Meßsignalen SM erzeugt werden. Eine Folge
von elektrischen Bezugs- oder Schwellensignalen SR
mit sägezahnförmigem Verlauf, die am Komparator 11 an
liegen, ist in Schrieb II der Fig. 3 dargestellt. Neben
dem Umstand, daß diese Signale die gleiche Dauer wie die
betreffenden elektrischen Meßsignale SM haben und zu
letzteren Signalen genau synchronisiert sind, stellt der
ansteigende Bereich der elektrischen Bezugssignale SR
eine konvexgekrümmte Kurve dar, die wenigstens annähernd
der Exponentialfunktion (oder dergleichen) entspricht,
nach der das elektrische Meßsignal SM, das den Pneumatik
druck im Inneren der Zigarette angibt, ansteigt.
Bei der in Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsform
werden die elektrischen Bezugssignale SR mit Hilfe
eines Spannungsgenerators und eines Kondensators C er
zeugt. Diese Ausführungsform beruht auf der
Überlegung, daß bei der Realisierung der in Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung (bei der die Zigarette S mit dem
Pneumatikdruckgenerator 5 über einen pneumatischen
Widerstand 4 der gleichen Größenordnung wie der pneu
matische Widerstand der Zigarette verbunden ist) die
Funktion, nach der das elektrische Meßsignal SM an
steigt, ähnlich der Aufladungsfunktion von einem
Kondensator C bei einer elektrischen Spannung ist.
Folglich ist der Kondensator C, der durch einen
Leiter 15 mit dem Komparator 11 verbunden ist,
in den Stromkreis einer elektrischen Spannungsquelle in Reihe
zu einem Widerstand R und einem Aufladungsschalter
I 1 eingefügt, während er in Nebenschluß zu einem Ent
ladungsschalter I 2 liegt. Der Widerstand R kann
beliebig eingestellt werden, um die Höhe des elektrischen
Bezugs- oder Schwellensignales SR zu modifizieren.
Die beiden Schalter I 1, I 2 können irgendeine Bauart
(analog, mechanisch oder elektronisch) haben und werden
durch die elektrischen Synchronisationssignale gesteuert,
die entsprechend der Durchlaufgeschwindigkeit der
Zigaretten S durch die Prüfstation erzeugt werden,
d. h. sie werden von der der sich drehenden Scheibe
12 zugeordneten Fotozelle und durch die Schmitt-Trigger-
Schaltung 14 erzeugt. Die Steuerung der beiden Schalter
I 1, I 2 erfolgt dergestalt (z. B. mit Hilfe von einem
Wechselrichter 16), daß vom Beginn der Prüfung einer Zigarette S bis zum Ende der Prüfung der Aufladungsschalter I 1
geschlossen und der Entladungsschalter I 2
offen bleibt. Am Ende der Prüfung wird über eine sehr
kurze Zeit der Entladungsschalter I 2 geschlossen und
der Aufladungsschalter I 1 geöffnet. Der Vergleich der
elektrischen Meßsignale SM mit den elektrischen Bezugs-
oder Schwellensignalen SR im Komparator 11 liefert
die Ausgangssignale SU, die im Schrieb III der Fig. 3
dargestellt sind. Aus diesem Schrieb geht hervor, daß
für diejenigen Zigaretten, bei denen der Endwert des
elektrischen Meßsignales SM nicht niedriger liegt
als der entsprechende Wert des elektrischen Bezugs
signales SR, am Ausgang des Komparators 11 ein
bestimmtes Übereinstimmungssignal SU erhalten wird,
vgl. in Schrieb III der Fig. 3 den ersten, zweiten,
dritten und sechsten Prüfvorgang. Ein solches Signal
SU wird dagegen nicht am Ausgang des Komparators
11 erhalten, wenn der Endwert des elektrischen Meß
signales SM unter dem entsprechenden Wert des
elektrischen Bezugssignales SR liegt.
Die am Ausgang des Komparators 11 erhaltenen elektrischen
Signale SU können in beliebiger Weise dazu verwendet
werden, um die Qualität der überprüften Zigarette zu be
stimmen und z. B. die Zigarette mit Hilfe irgendeiner
geeigneten Vorrichtung bekannter Bauart zu akzeptieren
oder auszuwerfen.
Die elektrischen Meßsignale SM und damit die ent
sprechenden elektrischen Bezugssignale SR können
mit der Zeit nach irgendeiner anderen Funktion
an Stelle der erwähnten Exponentialfunktion ansteigen,
so daß ihr ansteigender Ast einen anderen Verlauf,
z. B. einen konkavgekrümmten- oder geradlinigen Verlauf,
haben kann. Diese letztgenannte Art von Signalen mit
einem geradlinig verlaufenden ansteigenden Ast, wird
z. B. erhalten, wenn man die Zigarette S mit der
pneumatischen Druckzuführeinrichtung 5 über einen Gene
rator für einen Pneumatikstrom verbindet, der z. B.
aus einem Kapillarrohr 17 besteht, das einen Pneumatik
widerstand vorsieht, der um eine Größenordnung, z. B.
100fach, größer als der Pneumatikwiderstand der Ziga
rette S selbst ist, vgl. Ausführungsform nach Fig. 2.
Um ensprechende sägezahnförmige Bezugssignale SR mit
einem geradlinigen ansteigenden Ast zu erhalten, kann
die gleiche Vorrichtung wie in Fig. 1 verwendet werden,
wobei man den Spannungsgenerator durch einen elektrischen
Stromgenerator ersetzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 führt einen
Vergleich der elektrischen Meßsignale SM mit
elektrischen Bezugssignalen SR durch, die einen unteren
Schwellenwert angeben. Es kann jedoch auch
ein Vergleich der elektrischen Meßsignale mit
sägezahnförmigen elektrischen Bezugssignalen durchgeführt werden, die
einen oberen Schwellenwert angeben, und ebenfalls kann
ein gleichzeitiger Vergleich der elektrischen Meßsignale
mit elektrischen Bezugssignalen erfolgen, die sich auf
zwei oder mehrere Schwellenwerte beziehen.
Claims (7)
1. Verfahren zum elektropneumatischen Prüfen der Luft
durchlässigkeit von Zigaretten, einschließlich Filter
zigaretten und ventilierten Zigaretten, in longitudinaler
und/oder transversaler Richtung, bei dem die Zigarette
wenigstens einer Prüfung unterzogen wird, während der an
wenigstens einem Ende oder einem Bereich der Zigaretten
umhüllung ein Pneumatikdruck anliegt und der Widerstand
oder Druckabfall am Eingang des Pneumatikdrucks in die
Zigarette in ein elektrisches Meßsignal umgesetzt wird, das
mit einem elektrischen Bezugs- oder Schwellensignal
verglichen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßsignale (SM), die von den geprüften Zigaretten
nacheinander erhalten werden und einen sägezahnförmigen
Verlauf haben, mit elektrischen Bezugs- oder Schwellen
signalen (SR) verglichen werden, die ebenfalls einen säge
zahnförmigen Verlauf haben, synchron zu den Meßsignalen (SM)
erzeugt werden und deren ansteigender Bereich dergestalt
entwickelt wird, daß er wenigstens annähernd der Funktion
entspricht, nach der der ansteigende Bereich der Meß
signale (SM) ansteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßsignale (SM) einen an
steigenden Bereich haben, der nach einer Exponential
funktion ansteigt, und daß die Bezugssignale (SR) durch
Aufladung und Entladung eines elektrischen Konden
sators (C) synchron zu den Zigarettenprüfungen erzeugt
werden.
3. Vorrichtung zum elektropneumatischen Prüfen der
Luftdurchlässigkeit von Zigaretten, einschließlich Filter
zigaretten und ventilierten Zigaretten, in longitudinaler
und/oder transversaler Richtung, mit einer Einrichtung zum
Anlegen eines Pneumatikdruckes an einen Teil der Zigarette,
einer Einrichtung zur Bestimmung des Widerstandes oder
Druckabfalls am Eingang in die Zigarette und zur Um
setzung der pneumatischen Werte in elektrische Meßsignale
sowie einer Komparatoreinrichtung zur Vornahme eines Ver
gleichs der Meßsignale mit elektrischen Bezugs- oder
Schwellensignalen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um synchron zu den
Zigarettenprüfungen und damit den betreffenden Meßsignalen
(SM), elektrische Bezugssignale (SR) mit einem sägezahn
förmigen Verlauf zu schaffen, wobei der ansteigende
Bereich der sägezahnförmigen Bezugssignale (SR) dergestalt
entwickelt wird, daß er wenigstens annähernd der
Funktion entspricht, nach der der ansteigende Bereich
der Meßsignale (SM) ansteigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Erzeugung der Bezugssignale (SR) einen Kondensator
(C) umfaßt, der intermittierend mit einer elektrischen
Energiequelle mit der gleichen Geschwindigkeit und
synchron zu den Zigarettenprüfungen verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kondensator (C) in
den elektrischen Energiestromkreis in Reihe zu einem
Aufladungsschalter (I 1) eingefügt und durch einen Ent
ladungsschalter (I 2) nebengeschlossen ist, wobei der
Aufladungsschalter und der Entladungsschalter mit der
gleichen Geschwindigkeit und synchron zu den Zigaretten
prüfungen dergestalt gesteuert sind, daß während der gesamten Prüfdauer einer Zigarette der Aufladungs
schalter (I 1) geschlossen und der Entladungsschalter (I 2) geöffnet
bleibt,
während am Ende der Prüfdauer über eine sehr kurze Zeit
der Aufladungsschalter (I 1) geöffnet und der Entladungs
schalter (I 2) geschlossen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pneumatikdruck an die
Zigarette (S) über einen pneumatischen Widerstand (4)
anlegbar ist, der im wesentlichen von der gleichen
Größenordnung wie der pneumatische Widerstand der Zigarette (S)
ist, und daß der Kondensator (C) von einem Spannungsgene
rator gespeist wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pneumatikdruck
an die Zigarette (S) über einen pneumatischen Wider
stand angelegt wird, der wesentlich höher als der
pneumatische Widerstand der Zigarette (S) ist, und daß das
Anlegen des Pneumatikdrucks insbesondere durch ein
Kapillarrohr (17) erfolgt, wobei der Kondensator (C)
durch einen elektrischen Stromgenerator gespeist wird.
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