DE3138572A1 - Maschine zum bearbeiten bzw. schleifen zylindrischer flaechen - Google Patents
Maschine zum bearbeiten bzw. schleifen zylindrischer flaechenInfo
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Description
8000 München 40, Elisabethstr. 34
GLAENZER SPICER
F-78301 Poissy
F-78301 Poissy
Maschine zum Bearbeiten bzw. Schleifen zylindrischer
Flächen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen zylindrischer, an einem Körper vorspringender
Flächen, wie Zapfen von Tripod-Elementen für homokinetische Gelenke, die aber auch für andere Verfahren
zur Bearbeitung zylindrischer Flächen an Werkstücken dienen, an deren Körper sich derartige zu bearbeitende Flächen
alsRohlinge anschließen.
Das spitzenlose Rundschleifen vieler Werkstücke, z.B. vollkommen
zylindrischer Werkstücke, wie Laufringe für Kugellager,
Wellen etc. ist bekannt. Zu diesem Zweck dient die zu schleifende zylindrische Fläche selbst als drehende Auflagefläche,
die während der Schleifarbeit an einer Auflageschiene anliegt.
Diese Technik läßt sich aber nicht durchführen, wenn die zu schleifende Fläche zu kurz ist, um als Auflage zu dienen und
freitragend an einem Körper ausgebildet ist, der keine andere koaxiale zylindrische Fläche aufweist, die diese Funktion
übernehmen könnte.
Dies trifft insbesondere auf die gleitenden Tripod-Elemente
für homokinetische Gelenke zu. Seit der Einführung der homo-
■ rf., I * —
kinetischen Gelenke in Tripod-Bauart im Jahre 1960 erfolgte
bisher das Schleifen hunderter Millionen von Tripod-Elementen zwischen Spitzen, die in sechs in jedem Tripod-Rohling mit
Hilfe einer Spezialmaschine in der Mitte des freien Endes jeden Zapfens und an jeweils gegenüberliegenden Stellen in der
Nabe oder im Werkstückkörper vorgefertigten Zentrierbohrungen aufgenommen wurden.
Zum spitzenlosen Schleifen und Bearbeiten solcher Werkstücke ist eine Maschine bekannt (GB-PS 792,811), die eine Auflagefläche für die Bezugsfläche des Werkstückkörpers vorsieht sowie
eine Vorrichtung zur lösbaren Fixierung des Körpers gegen diese Fläche. Bei dieser bekannten Anordnung ist es jedoch
schwierig, jedes Werkstück gegenüber der Auflagefläche der
Maschine präzise und rasch auszurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Automatisierung
der Maschine sowie die Präzision und Schnelligkeit ihrer Arbeitsweise zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Maschine
zum Bearbeiten und Schleifen der eingangs beschriebenen Art vor, welche gekennzeichnet ist durch ein zurückziehbares Element,
durch welches der zu bearbeitende Rohling gegenüber der Auflagefläche winklig ausrichtbar ist. Gemäß einer besonders einfachen und wirksamen Ausführungsform weist dieses Winkeleinstellelement
eine Ausnehmung in Form eines umgekehrten sich zur Auflagefläche öffnenden V-Profils auf, welches mit
dem zu bearbeitenden Rohling zusammenwirkt.
Für Werkstücke, an deren Körper sich mehrere zu schleifende zylindrische Flächen als im Winkelabstand zueinander verteilte
Rohlinge anschließen, ist auch das Winkeleinstellelement vorzugsweise mit der gleichen Anzahl V-förmiger Einschnitte
an entsprechenden Winkelstellen ausgebildet und mit einem diesen Winkeli entsprechenden Schrittschaltwerk verbunden.
Zur einfachen Einstellung dieser Maschine ist das Winkeleinstellelement
vorzugsweise an einem zurückziehbaren Support über eine flexible Verbindung angeordnet, die eine relative
Winkelabweichung gestattet. Zur Erleichterung der Aufgabe der
aufeinanderfolgenden Werkstücke auf die Auflagefläche der Maschine
kann das Winkeleinstellelement mit einer Werkstückgreif
vor richtung verbunden sein.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine Schleifanlage mit mehreren
dieser vorstehend beschriebenen Maschinen geschaffen, wobei die Auflagefläche jeder Maschine mit einem drehbaren Werkstückspindelstock
verbunden ist, dessen Achse mit der Achse der zu schleifenden zylindrischen Fläche zusammenfällt, wobei
die Achsen aller Spindelstöcke um die Arbeitsstellung eines umlaufenden, allen Werkstücken gemeinsamen Schleifkörpers
herum angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer doppelt ausgelegten Maschine nach der Erfindung, in
Arbeitsstellung;
Fig. 2 eine analoge Ansicht während einer anderen Phase des Arbeitszyklus;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1, zur
Veranschaulichung der Zustellung des zu schleifenden
Tripod-Elemenfcs;
' - 7 - ' ■ ·
Fig. 4 eine Teildraufsicht nach Fig. 3;
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt
durch eine Einspannvorrichtung der Maschine;
Fig. 6 ebenfalls im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch das Winkeleinstellelement der
Maschine;
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine Schleif -
anlage nach der Erfindung zum gleichzeitigen
Schleifen mehrerer Werkstücke.
Die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Maschine weist einen drehbaren Doppel-Schleifkörper 2 auf (in Fig. 4 nicht dargestellt), zwei
Spindelstöcke 3 mit parallelen, einander gegenüberliegenden, horizontalen Achsen X-X, X1-X1 und zwei (in Fig. 1 und 2 nicht
gezeigten) Winkeleinstellvorrichtungen 4. Die Maschine dient zur gleichzeitigen paarweisen Bearbeitung der Zapfen 5 an
zwei Tripod-Rohlingen für homokinetische Gelenke.
Die Achse Y-Y des Schleifkörpers 2 verläuft parallel zu den
Achsen X-X und X1-X1 und läßt sich in Eilzustellung auf diese
hinbewegen und von diesen nach Beendigung der Schleifarbeit gesteuert von zwei die zu bearbeitenden Zapfen beaufschlagenden
elektrischen Meßfühlern 7 unter Eilrückstellung wieder wegführen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Schleifkörper aus zwei parallelen Schleifscheiben 8. Jede Achse
X-X und X'-X1 ist einzeln im Langsamgang auf die Achse Y-Y
hin bewegbar und am Ende der Schleifarbeit im Eilgang wieder
in ihrer Ausgangsstellung rückführbar.
— 8 —■
Zu jedem Spindelstock 3 gehört ein Antriebsaggregat 9 zur Drehung eines durch eine Konsole 11 verlängerten Supports
10. Auf der Konsole ist eine Auflageplatte 12 angeordnet, welche eine Auflagefläche 13 für die Nabe 14 eines Tripod-Rohlings
6 aufweist. In dem Support 10 und der Konsole 11 ist eine Einspannvorrichtung 15 zur Festlegung der Nabe
gegen die Auflagefläche 13 angeordnet (Fig. 5)..
Zu dieser Einspannvorrichtung 15 gehört ein einfach wirkender
Arbeitszylinder 16 mit Achse X-X, welcher über ein Gestänge
17 mit einer spreizbaren Aufnahmezange 18 verbunden ist.
Der Kolbenschaft 19 des ArbeitsZylinders 16 ist an seinem
Kopfende 20 in einem im Support 10 auf der Innenseite dessen Stirnplatte 22 angeordneten Zylinders 21 geführt. Der
Kopf 20 wird durch eine Feder 23 von dieser Platte 22 weggedrückt und ist mit zwei diametral entgegengesetzt ausgebildeten
Nasen 24 in Längsaussparungen 25 im Zylinder 21 geführt.
Das Gestänge besteht aus zwei parallelen Winkelhebeln 26, welche an ihrem Knie um einen gemeinsamen, fest mit dem Support
verbundenen Zapfen 27 angelenkt sind. Der eine Arm 28 jeden Hebels ist mit einem Langloch 29 zur Aufnahme einer Nase 24
ausgebildet, und der andere Arm ist jeweils mit dem einen Ende eines geraden Hebels 30 gelenkig verbunden, welcher sich durch
die Stirnplatte 22 erstreckt und um einen zum Zapfen 27 parallelen,
in der Konsole 11 festgelegten Zapfen 31 schwenkbar
ist.
Die spreizbare Aufnahmezange 18 besteht aus zwei parallelen
Armen 32, die sich durch die Konsole 11 und die Auflage 12
erstrecken und an ihrem einen Ende über einen gemeinsamen, zum Zapfen 31 parallelen Zapfen 33 mit dem freien Ende des Hebels
30 gelenkig verbunden sind. An ihrem anderen Ende sind diese Arme mit einer zum Zapfen 33 weisenden Schulter 34 und einem
schrägen Langloch 35 ausgebildet. Die beiden Langlöcher 35 überkreuzen sich und werden von einem zum Zapfen 33 parallelen
Zapfen 36 durchquert, der an der Konsole 11 befestigt ist.
In Ruhestellung (Fig. 5) bilden die beiden benachbarten Arme
der Hebel 26 und 30 einen stumpfen Winkel, und der Zapfen 33 nimmt seine untere Stellung ein; befindet sich der Zapfen 36
dann nahe dem oberen Ende der Langlöcher 35, bleiben die beidon
oberem finden der Arme 32 radial gospreizt. Die Aufnahmezange
18 befindet sich somit in ihrer gespreizten unteren Stellung. Durch Einlaß des Arbeitsmediums in den Arbeitszylinder
16 richtet sich der Winkel zwischen den Hebeln 26 und 30 nach Art eines Kniegelenks auf, wodurch auch die Aufnahmezange 18
angehoben und gleichzeitig radial zusammengeschoben wird durch Verschiebung des Zapfens 36 in den Langlöchern 35 nach unten.
Fig. 3 und 4 zeigen die Winkeleinstellvorrichtung 4. Sie weist ein Einstellelement 37 auf, dessen Achse Z-Z in seiner vollausgezeichneten
aktiven Stellung senkrecht zur Auflagefläche 13 verläuft. Das Einstellelement 37 ist drehbar an einem Support
38 angeordnet; in dessem Inneren einerseits ein (nicht dargestellter) Elektromagnet und andererseits ein um jeweils
120° drehbares (nicht dargestelltes) Schrittschaltwerk eingebaut
sind. Der Support 38 sitzt am freien Ende eines Arms 39, der an seinem anderen Ende unter Einwirkung eines von einem Arbeitszylinder 42 betätigbaren Zahnstangengetriebes 41 um eine
feststehende horizontale Achse T-T schwenkbar ist, welche sich parallel zu den Achsen X-X unc Y-Y in der gleichen Ebene erstreckt.
Wie im einzelnen in Fig. 6 und 7 dargestellt, ist der Support mit einer ringförmigen Endplatte 43 ausgebildet, an deren Umfang
drei vorspringende Ansätze 44 mit einem Winkelabstand von 120° ausgebildet sind. Das Einstellelement 37 ist mit axialem
und radialem Spiel in dem von diesen Ansätzen umschriebenen Hohlraum aufnehmbar und ist selbst als Ringkörper ausgebildet,
an dessen Umfang sich radial und axial nach außen unter einem
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■-" TO -
Winkelabstand von 120 drei Arme 46 erstrecken/ welche zwischen die Ansätze 44 greifen. Auf der Unterseite des Ringkörpers
sind drei radiale Einschnitte 47 im Winkelabstand von 120 ausgebildet, welche im Querschnitt ein umgekehrtes Profil bilden.
Die Symmetrie-Ebene jeden V-Profils erstreckt sich durch die Achse Z-Z des Supports 38.
Das als Ringkörper ausgebildete Einstellelement 37 (das hier
einfacheren
aus Gründen der,· Funktion in zweifacher, zusammengeschraubter Ausführungsform dargestellt ist) ist mit der Platte 43 über einen Gummiring 48 verbunden/ der an drei Punkten an den Ansätzen 44 und an drei weiteren Punkten an den Armen 46 festgelegt ist.
aus Gründen der,· Funktion in zweifacher, zusammengeschraubter Ausführungsform dargestellt ist) ist mit der Platte 43 über einen Gummiring 48 verbunden/ der an drei Punkten an den Ansätzen 44 und an drei weiteren Punkten an den Armen 46 festgelegt ist.
Die beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen:
Es sollen die Zapfen von zwei Tripod-Rohlingen 6 geschliffen
werden. Diese Rohlinge wurden vorher auf übliche Weise unter Verwendung einer Stirnfläche 49 ihrer Nabe 14 als Bezugsfläche
bearbeitet und dann einer Wärmebehandlung unterworfen, bei der sich der Rohling und insbesondere seine Zapfen 5 möglicherweise
verformt haben. Zunächst laufen die Achsen X-X und X'-X1
ineinander über und die Arme 39 befinden sich in ihrer zurückgezogenen, angehobenen Stellung, wie gestrichelt in Fig. 3 dargestellt.
Die Auflageflächen 13 sind horizontal ausgerichtet, und die Auf nähme zangen. 18 befinden sich in ihrer ungespreizten
Hochstellung; der Schleifkörper 2 nimmt seine zurückgezogene ' Stellung nach Fig. 2 ein.
Es wird der Elektromagnet jeder Vorrichtung 4 erregt, und ein Rohling 6 in jedem Einstellelement 37 derart eingelegt, daß .
seine Zapfen 5 in den Einschnitten 47 aufgenommen sind und die Bezugsfläche 49 nach unten weist.
Unter der Wirkung der Arbeitszylinder 42 senken sich die Arme 39, die Fläche 49 jeden Rohlings gelangt in Anlage an die zugehörige
Auflagefläche 13, wobei die Naben 14 über die Aufnahmezange 18 gleiten.
I - 1 Ί -
Bei (Einrichtung der Maschine wird die Lage der Achse T-T jeden
Arms 39 mit größter Sorgfalt so ausgerichtet (Fig. 3), daß eine vollkommene Deckung mit der Achse Z-Z und damit der Achse
des zu schleifenden Zapfens 5, mit der sich durch die Rotationsachse
X-X der SpindeJstöcke 3 erstreckenden, vertikalen Ebene P
gewährleistet ist. Außerdem wird die Deckung der Achse des Zapfens 5 mit der sich durch die Rotationsachse X-X des Spindelstocks
3 erstreckenden horizontalen Ebene Q durch Feineinstellung
der auf dor Konsolo 11 liegenden Auflageebene 13 gegenüber
der Achse X-X erreicht. Und im übrigen wird durch den Gummiring 48 jegliche Abweichung der Parallelität zwischen dem
Support 38 des Ausrichtelements und der Bezugsauflageebene 13 ausgeglichen, so daß eine vollkommene Anlage der durch die drei
V-förmigen Einschnitte 47 beschriebenen .sechs Anstellflächen an
den Mantellinien der drei Zapfen 5 jeden Rohlings 6 gewährleistet ist, so daß sich eine sehr präzise Winkeleinstellung jeden
Rohlings ergibt.
Dank dieser Winkeleinstellvorrichtung und der erfolgten Vorbearbeitung
der Rohlinge unter Verwendung der gleichen Fläche 49 zur Zustellung und Einspannung erhält man praktisch eine Zentrierung
der Rohlinge von mindestens 0,05 mm Genauigkeit gegenüber der Rotationsachse X-X der Spindelstöcke 3, und zwar ungeachtet
etwaiger Verdrehungen, die der Rohling zwischen der Dreharbeit bzw. der Erstverformung und der Schleifarbeit aufgrund
der bei der Wärmebehandlung unvermeidbaren Verformung erfahren hat.
Die Arbeitszylinder 16 werden dann wieder entlastet, wodurch sich die Aufnahmezange 18 spreizt und absenkt und somit die
Festlegung der Naben 14 gegen die Auflageflächen 13 in ihrer
vorher definierten Stellung bewirkt. Die Elektromagneten der Arme 39 werden dann wieder entregt, die Arme heben sich an und
lassen dem Schleifkörper 2 freien Durchtritt. Dieser nähert sich unter Eilzustellung, die Spindelstöcke 3 werden in Drehung
versetzt, und der Schleifkörper bearbeitet die zwei ersten
• - 12 -
Zapfen unter Langsamvorschub der beiden Spindelstöcke 3, bis der jedem Spindelstock zugeordnete Meßfühler 7 diesen Vorschub
beendet. Nach erfolgtem Stillstand der Spindelstöcke erfolgt eine Eilrückstellung sowohl der Spindelstöcke als auch
des Schleifkörpers in die jeweilige Ausgangsstellung.
Durch das Schleifen soll einerseits die korrekte Geometrie der Zapfen 5 wieder hergestellt werden und. andererseits soll
jegliches von der Wärmebehandlung verbliebene "Feuer", d.h. die sich ergebende Schwärζfärbung, beseitigt werden. Dank der
exakten, obenbeschriebenen Einstellung werden diese beiden Forderungen unter Mindestspanabnahme erfüllt. Somit läßt sich
der Großteil der durch Abschrecken nach der durch die Wärmebehandlung erfolgten Zementierung oder Carbonisierung bis in
geringe Tiefe gehärteten Oberflächenschicht erhalten.
Für jedes der beiden anderen Zapfenpaare werden die Arme 39 erneut
abgesenkt und beaufschlagen mit den Einschnitten 47 die Zapfen 5. Die Aufnähmezangen 18 werden zusammengeschoben und angehoben,
und durch Drehung um 120° um die Achse Z-Z nehmen die Einstellelemente
37 die Tripod-Rohlinge 6 in ihre neue Stellung mit und stellen sie mit der gleichen Präzision wie vorstehend beschrieben
wieder bereit, wobei die Winkelschaltpunkte durch einen (nicht dargestellten) Schrittschaltmechanismus spielfrei bestimmt
werden. Die Aufnahmezangen 18 legen die Rohlinge dann
wieder gegen die Auflageflächen 13 fest, die Arme 39 schwenken um ihre Achse T-T und geben den Arbeitsraum rund um die Rohlinge
frei, und der Schleifkörper führt seine Schleifarbeit durch und zieht sich anschließend gemeinsam mit den Spindelstöcken
in Ruhestellung zurück.
Jeder Spindelstock 3 wird dann so gedreht, daß seine Auflagefläche
13 nach unten weist, die Aufnahmezange 18 verengt sich und bewirkt den Auswurf der fertiggesehliffenen Tripodelemente
durch ihr Eigengewicht. Während des letzten Schleifgangss wurden
bereits neue Rohlinge 6 in den Einstellelementen 37 bereitgestellt.
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Die Maschine 1 gestattet somit in Eilbearbeitung den Feinschliff der Zapfen an einem Tripod-E1ement oder an zweien,
ohne daß in den Tripod-Elementen vorher Zentrierbohrungen vorgefertigt werden müssen. Die Aufgabe, Weiterschaltung
und die Freigabe der Tripod-Elemente sind leicht durchzuführen, und der gesamte Zyklus läßt sich automatisieren.
Das gleiche Einstell- und Auflageprinzip gestattet auch ein
gleichzeitiges Schleifen einer beliebigen Anzahl von Zapfen, die entweder beiderseits eines einfachen oder eines doppelten
Schleifkörpers gemäß Fig. 1 oder auf nur einer Seite dieses
Schleifkörpers gehalten sind. Zu diesem Zweck werden, wie in
Fig. 8 gezeigt, die Rotationsachsen der Spindelstöcke 3 um die Arbeitsstellung des gemeinsamen einfach oder doppelt ausgebildeten
Schleifkörpers 2 verteilt.
In diesem Fall ist der Schleifkörper, wie vorstehend beschrieben, im Eilgang zustellbar und rückstellbar. In Fig. 8 sind
die aktive Stellung des Schleifkörpers bzw. seine zurückgezogene
Stellung während der Aufgäbe,der Ausrichtung und der
Freigabe der Tripod-Elemente 6 voll ausgezeichnet bzw. gestrichelt
dargestellt. Der Langsamvorschub während der Schleifarbeit erfolgt wiederum für jeden Wcrkstückspindelstock 3 einzeln,
sowie auch die kontinuierliche Steuerung durch elektrische Meßfühler, die elektrisch das Ende jeden Bearbeitungsganges für
jeden Spindelstock erfassen und dann den Langsamvorschub dieses Spindelstocks beenden. Die Steuerung der Eilzustellung und Eilrückstellung
des Schleifkörpers ist stets die gleiche unabhängig von der Anzahl der Werkstückspindelstöcke 3, und Gleiches kann
auch für die Steuerungen für Aufgabe, Festlegung, Freigabe und
Auswurf der Tripod-Elemente gelten.
Die Anlage nach Fig. 8 gestattet somit ein spitzenloses Feinstschleifen
mit hoher Ausstoßkapazität.
Die Erfindung läßt sich auch für andere Werkstücke als Tr ipod-E leinen te verwenden, z.B. für Kardankreuze oder für
Wellen unterschiedlichster Formen sowie für andere Bearbeitungstechniken mit feststehenden oder beweglichen Werkzeugen. Abhängig von der Form der zu bearbeitenden Werkstücke
und insbesondere der Anzahl der an diesen ausgebildeten zylindrischen Flächen werden gegebenenfalls noch Zusatzeinrichtungen
vorgesehen zur axialen Ausrichtung dieser Flächen oder aller Vorrichtungen zum Ausgleich statischer Ungenauig—
keiten.
Außerdem sind hinsichtlich der relativen Bewegungen zwischen Schleifkörper und Spindelstock mehrere Varianten denkbar, z.B.
kann jeder Spindelstock einzeln in ssine Ausgangsstellung am Ende der Schleifbearbeitung des Zapfens zurückkehren; wenn
die Maschine zum Schleifen eines einzigen Zapfens verwendet wird, kann der Schleifkörper so ausgebildet sein, daß er allein
sämtliche Langsam- und Eilbewegungen durchführt.
Patentanwälte
800Ö München 40, Eiisabethstr. 34
Claims (11)
- PatentanwälteDip!.-ing. E. EderDipl.- U. ~. K. SchieschloMünchen 40, Eüsabethstr. 34GLAENZER SPICER
F-78301 PoissyMaschine zum Bearbeiten bzw.Schleifen zylindrischerFlächenPatentansprüche:Λ
1.maschine zum Bearbeiten bzw.Schleifen einer zylindrischen Fläche an einem Werkstück, an dessen Körper sich eine zu bearbeitende Fläche als Rohling anschließt, mit einer Auflagefläche für eine Bezugsfläche des Körpers des Werkstückes und mit einer Einspannvorrichtung zur lösbaren Festlegung des Werkstückkörpers gegen diese Fläche, gekennzeichnetdurch ein zurückziehbares Einstellelement (37), durch welches der Rohling (5) gegenüber der Auflagefläche winklig ausrichtbar ist. - 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (37) einen zur Auflagefläche weisenden und mit dem zu bearbeitenden Rohling (5) zusammenwirkenden Einschnitt mit V-Profil (47) aufweist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2 zur Bearbeitung eines Werkstückes, um dessen Körper mehrere zu bearbeitende zylindrische Flächen als Rohlinge im Winkelabstand zueinander ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (37)die gleiche Anzahl V-förmiger Einschnitte (47) an entsprechenden Winkelstellen aufweist und mit einem diesen Winke3n entsprechenden Schrittschaltwerk verbunden ist.
- 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (37) an einem zurückziehbaren Support (38) über eine flexible, eine relative Winkelabweichung der beiden Achsen zulassende Verbindung (48) angeordnet ist.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung (48) ein Gummiring ist, der an im Win- · kelabstand voneinander gelegenen Punkten am zurückziehbaren Support (38) und an dazwischen gelegenen Stellen am Winkeleinstellelement (37) befestigt ist.
- 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Schleifbearbeitung mit einem feststehenden Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (13) mit einem umlaufenden Spindelstock (3) verbunden ist, dessen Achse (X-X, X'-X') mit der Achse der zylindrischen Fläche (5) zusammenfällt.
- 7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bear-r beitung von Werkstücken, deren Körper eine Nabe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (15) eine die Nabe (14) von innen aufnehmende Aufnahmezange (18) aufweist, die über Vorrichtungen (16 - 17) radial verengbar und spreizbar ist.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmezange (18) eine zur Auflagefläche (13) weisende Schulter (34) sowie Vorrichtungen ( 16 - 17) zum Anheben und Absenken aufweist."~ j "™
- 9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkeleinstelleleinent (37) mit einer Greifvorrichtung für das Werkstück (6) verbunden ist.
- 10. Anlage mit einem umlaufenden Schleifkörper zum Schleifen zylindrischer Flächen an einer Reihe von Werkstücken, an dessen Körper sich eine oder jede zylindrische Fläche als Rohling anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Maschinen nach Anspruch 6 aufweist und daß die Achsen aller Spindelstöcke (3) um die Arbeitsstellung des gemeinsamen Schleifkörpers (2) herum verteilt sind.
- 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spindelstock (3) eine gesonderte Steuerung für die Vorschubbewegung in Richtung Achse Y-Y des Schleifkörpers und für die Rückstellung zugeordnet ist.Dlpl.-Uig.P- Eder Dipl.- Ing. TVh8000 München 40,tlls
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