DE3138478A1 - Verfahren und vorrichtung zum intermittierenden ausgeben einer medizinischen loesung in kleinen dosen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum intermittierenden ausgeben einer medizinischen loesung in kleinen dosenInfo
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Description
J I O' Ö if / Ö
_ / - M 27, Sep, sei
Verfahren und Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen
0 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen über eine
längere Zeitdauer mittels einer peristaltischen Pumpe.
Vorrichtungen zum Verabreichen medizinischer Lösungen,
wie z. B. Hormonmittel und chemotherapeutischer Mittel in kleinen Dosen über eine
längere Zeitdauer, sind allgemein bekannt. SoI-ehe
Vorrichtungen sind jetzt tragbar, wobei sie eine Batteriezelle als Stromquelle verwenden,
so daß die Behandlung wirksam fortgesetzt werden kann, ohne den Tagesablauf eines Patienten
zu stören. Im allgemeinen geben diese Vorrichtungen .25 die medizinischen Lösungen intermittierend und
nicht kontinuierlich hauptsächlich deswegen aus, weil es für einen längeren Gebrauch notwendig
ist, den Stromverbrauch der Batteriezellen gering zu halten, und den Antriebsteil unter
optimalen Bedingungen zu betreiben. Ein anderer Grund besteht darin, daß eine kontinuierliche
Zufuhr eine Uberdosis an medizinischen Lösungen zur Folge hat, die den Patienten ungünstig beeinflussen
würde. Auch ist ein äußerst komplizierter Mechanismus erforderlich, um die medizinischen Lösungen in kleinen Dosen kon-
tinuierlich zuzuführen. Z. B. wird bei der Insulinverabreichung
eine tägliche Dosis von 10 ml einer Insulinlösung nach und nach in Intervallen von
15 Minuten verabreicht. Es ist im großen und ganzen unmöglich diese kleine Menge kontinuierlich
zuzuführen. Die meisten Verabreichungsvorrichtungen verwenden daher eine peristaltische Pumpe, die intermittierend
betrieben wird, um eine medizinische Lösung in kleinen Dosen über eine längere Zeitdauer
auszugeben.
Peristaltische Pumpen transportieren Flüssigkeit durch eine Röhre, indem sie örtlich Druck auf
die Röhre aufbringen, um die Röhre zusamraenzudrücken
und die Druckstelle fortschreitend auf das Ausgabeende hin zu bewegen. Die Röhre wird
freigegeben, wenn der Druckpunkt das Äusgabeende erreicht. Dieser Vorgang wird zyklisch
wiederholt. Da die zusammengedrückte Röhre sofort nach der Freigabe ihre zylindrische Form
wieder annimmt, wird die Flüssigkeitszufuhr zeitweise an diesem Punkt unterbrochen, was störend
ist. Eine Gegenströmung tritt an dem Ausgabeende auf. Anders ausgedrückt, ein Pulsieren ent-.25
steht in der Flüssigkeitszufuhr. Eine Vielfalt von Verfahren sind bislang vorgeschlagen worden,
um ein solches Pulsieren zu verhindern. Alle bekannten Verfahren bezweckten, den Einfluß
des Pulsierens durch Annähern des auszugebenden Flüssigkeitsstromes an einen steten
Strom zu verringern.
Da ein Pulsieren bei peristaltischen Pumpen von Natur aus auftritt, haben die Vorrichtungen
zum Ausgeben medizinischer Lösungen in kleinen Dosen über eine längere Zeitdauer, die solche
χ peristaltischen Pumpen verwenden, den Nachteil, daß ein erheblicher Fehler in der Dosis pro
einzelner Ausgäbe auftritt, wenn der Pulsierzyklus ungenau gewählt ist. Ein solcher Fehler
in der Dosis wird einen unerwünschten Einfluß auf den Patienten haben. Dieser Fehler ist in
Bezug auf die beabsichtigte Dosis nicht von Bedeutung, wenn die Zeitdauer einer einzigen
Ausgabe ausreichend langer ist, als die Pulsier-
jQ periode. Ein Fehler in der Ausgabedosis wird
jedoch zu einer starken Abweichung von der gewünschten Genauigkeit führen, wenn die Zeitdauer
einer einzelnen Ausgabe kürzer oder einige Male langer als die Pulsierperiode ist. Wenn der
Pumpenbetrieb kontinuierlich ist, wird ein Fehler in der Ausgabedosis infolge Pulsierens schnell
wieder kompensiert. Da ein längeres Zeitintervall zwischen einer Ausgabe und der nachfolgenden Ausgabe
bei intermittierendem Betrieb gesetzt ist, wird andererseits ein Fehler in der Ausgabedosis
nicht kompensiert, bis die nachfolgende Ausgabe beginnt. Bei intermittierendem Betrieb kann
eine Änderung in einer einzelnen Ausgabedosis infolge Pulsierens nicht vermieden werden.
Die Erfinder machten Untersuchungen an der peristaltischen Ausgabevorrichtung, um herauszufinden,
wie die Vorrichtung zu steuern ist, um den Einfluß des inherenten Pulsierens auf
die Dosis pro einzelner Ausgabe auszuschalten.
Das Pulsieren tritt bei der Freigabe der Röhre vom Druck unmittelbar nachdem der Druckpunkt
das Ausgabeende erreicht hat auf. Die Lösungsmenge, die durch die Bewegung eines Druckpunktes
von dem Ansaugende bis zu dem Ausgabeende ausge-
geben wird, ist immer konstant. Da die Bewegung eines Druckpunktes von dem Ansaugende bis zu dem
Ausgabeende exakt wiederholt wird, ist die Lösungsmenge, die zwischen dem Beginn der Bewegung eines
Druckpunktes von einer bestimmten Stelle aus und dem Ende der Bewegung an der Anfangsstelle transportiert
wird, auch konstant. Daraus folgt, daß die während einer Pulsierperiode ausgegebene Lösungsmenge
konstant ist.
Wenn die Dosis pro einzelner intermittierender Ausgabe auf ein ganzzahliges Vielfaches einer
Pulsierperiode eingestellt wird, könnten nachfolgende Dosen unabhängig von dem in einer
peristaltischen Pumpe auftretenden Pulsieren gleich sein. Beim Stand der Technik wurde die
Ausgabedosis nicht genau eingestellt, und es war schwierig, die Dosis auf einen bestimmten
Wert einzustellen, der für einen bestimmten Anwender gewünscht wurde. Kürzlich wurden Eingabevorrichtungen
mit einem eingebauten digitalen Elektroniksteuerkreis entwickelt, bei denen eine
numerische Wertangabe einer gewünschten Dosis durch den Anwender eingegeben werden kann. Bei
.25 solchen Vorrichtungen kann ein Eingabewert in Form einer ganzen Zahl eingestellt werden. Bei
einer mit einer digitalen Steuervorrichtung kombinierten Ausgabevorrichtung wird die Ausgabedosis
im Verhältnis zu dem eingestellten Wert geändert. Demzufolge kann der Anwender leicht einen gewünschten Wert einstellen. Ein
weiterer Vorteil besteht in einer erhöhten Genauigkeit infolge der digitalen Steuerung. Bei
diesen gesteuerten Ausgabevorrichtungen sind alle einstellbaren Ausgabedosen ein Vielfaches
der Minimaleinheit. Die Dosis pro einzelner
O I 0OH / ü
-JS -%
intermittierender Ausgabe kann konstant sein, indem die einer Pulsierperiode entsprechende Minimaleinheit
verwendet wird.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen über eine
längere Zeitdauer unter Verwendung eines peristaltischen Ausgabesystems zu schaffen, wobei die
Dosis pro einzelner intermittierender Ausgabe immer auf einem genauen konstanten Wert gehalten
wird.
Ferner soll ein Verfahren und eine Vorrichtung der oben genannten Art geschaffen werden, wobei
die Dosis pro einzelner intermittierender Ausgabe wahlweise variiert werden kann.
Zum einen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Verfahren zum intermittierenden Ausgeben einer
medizinischen Lösung in kleinen Mengen über eine längere Zeitdauer mittels einer peristaltischen
Ausgabeeinheit bereitgestellt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dosis pro einzelner
.25 intermittierender Ausgabe so eingestellt wird, daß sie gleich einer Dosis ist, die einer Periode
entspricht, die ein ganzzahliges Vielfaches der Pulsierperiode der peristaltischen Ausgabeeinheit
ist, wodurch die einzelne Dosis unabhängig von dem Pulsieren konstant ist. Vorzugsweise
ist eine Gesamtdosis pro Zeiteinheit in Übereinstimmung mit der Therapie für und des
Symptoms eines Patienten änderbar. Die Gesamtdosis kann durch Ändern des ganzzahligen Viel—
fachen der Pulsierperiode und/oder der Zeitdauer der intermittierenden Ausgabe variiert
werden.
Zum anderen wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben
einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen über eine längere Zeitdauer durch den intermittierenden
Betrieb einer peristaltischen Pumpe geschaffen wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung
einen Motor zum Antreiben der peristaltischen Pumpe und Steuermittel zum intermittierenden
Betreiben des Motors für eine Zeitdauer, die einem ganzzahligen Vielfachen der Pulsierperiode
der peristaltischen Pumpe entspricht, aufweist. Die Vorrichtung weist außerdem Mittel
zum wahlweisen Einstellen des ganzzahligen Vielfachen der Pulsierperiode der peristaltischen
Pumpe und/oder Mittel zum wahlweisen Einstellen der Zeitdauer des Motorbetriebs auf, wodurch
eine Gesamtdosis pro Zeiteinheit wahlweise geändert wird, um einer bestimmten Therapie
und einem bestimmten Symptom gerecht zu werden.
Die peristaltische Pumpe, die bei der vorliegenden •25 Erfindung verwendet werden kann, kann eine Rollen-,
Finger- oder eine andersartige Pumpe sein. Wenn eine peristaltische Rollenpumpe verwendet wird,
ist ein Rotor fest an einer drehbaren Antriebswelle angebracht und sind eine Vielzahl von
in gleichen Abständen angeordneten Rollen drehbar an dem Rotor in einer wechselseitig symmetrischen
Anordnung in Bezug auf die Antriebswelle angebracht. Die drehbare Antriebswelle kann vorzugsweise mit einem Drehzahlfühler zum
^ Feststellen der Umdrehungen der Welle, um Fühlimpulse
im Verhältnis zu der festgestellten
ό I OÖ^t /
-sr- Ah
Umdrehungszahl zu bilden, kombiniert sein. Der bevorzugte Motor zum Antreiben der perista!tischen
Pumpe ist ein Schrittmotor.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer peristal-
tischen Rollenpumpe, 10
Fig. 2 ein Diagramm, in welchem die Wellenform
des Pulsierens der peristaltischen Pumpe
dargestellt ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem ein
Gleichstrommotor verwendet wird, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
bei dem ein Schrittmotor verwendet wird.
Das Verfahren zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach der
.25 Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, bei denen
eine peristaltische Rollenpumpe verwendet wird, beschrieben.
^® Es wird Bezug genommen auf Fig. 1. Die dargestellte
typische peristaltische Rollenpumpe weist eine drehbare Antriebswelle 3, einen fest an der Welle
angebrachten Rotor 1 und eine Vielzahl (bei diesem Ausführungsbeispiel· 4) von in gleichen Abständen
angeordneten Rollen 2 auf, die drehbar an dem Rotor 1 in einer wechselseitig symmetrischen
- * - ΛΑ
Anordnung in Bezug auf die Welle 3 angebracht sind. Ein Stator 4 hat eine halbkreisförmige
Aussparung, die konzentrisch um den Rotor angeordnet ist. Eine Röhre 5 mit einem an eine
medizinische Lösungsquelle angeschlossenen Einlaß und einem an eine Nadel (nicht dargestellt)
angeschlossenen Auslaß verläuft zwischen dem Rotor 1 und dem Stator 4. Die Röhre
ist fest an zwei oder drei Punkten durch die
-^q Rollen 2 zusammengedrückt, die sich an der
Statoraussparung über die Röhre abstützen. Wenn sich der Rotor 1 in der durch einen
Pfeil gezeigten Richtung dreht, wird medizinische Lösung in einer Dosis, die in der Röhre
5 zwischen den beiden benachbarten s durch die
Rollen zusammengedrückten Punkte bestimmt ist, transportiert. Ein pulsierender Strom oder eine
peristaltische Zufuhr entwickelt sich, wenn die vordere Rolle 2 außer Berührung mit dem
Stator 4 an dem Ausgabeende gebracht wird.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel vier Rollen an dem Rotor 1 sind, tritt das Pulsieren viermal
por Umdrehung des Rotors 1 auf. Die symmetrische Anordnung der Rollen führt zu .25 pulsierenden Strömen derselben Wellenform.
Die Wellenform des pulsierenden Stromes ist in Fig. 2 gezeigt. Wenn die intermittierende
Ausgabe in gleichen Abschnitten der Pulsierperiode, die bei t und t1 dargestellt ist, nach
dem bekannten Verfahren durchgeführt wird, ändert sich der Betrag oder die Dosis der ausgegebenen
Lösung jedesmal unter dem Einfluß des Pulsierens, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Erfindungsgemäß wird
das intermittierende Ausgeben in einer Dosis durchgeführt, die einer Pulsierperiöde, die bei
T oder T' dargestellt ist, oder einem ganzzahligen
O lOOH/Ü
- 8 - Ä
Vielfachen einer Periode entspricht. Dann wird jede Dosis immer auf einer vorbestimmten Dosis
über eine längere Zeitdauer gehalten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem Blockschaltbild der Fig. 3 dargestellt.
Der Aufbau des Blockschaltbildes wird in Verbindung mit seinem Betrieb beschrieben. Ziffer 8
ist eine peristaltische Rollenpumpe, wie in
]_q. Fig. 1 gezeigt. Die drehbare Antriebswelle des
Pumpenrotors ist mit der Endausgangswelle eines Untersetzungsgetriebes 7 verbunden, das eine
Haupteingangswelle hat, die mit einem Gleichstrommotor 6 verbunden ist. Die Drehung des
Motors 6 bewirkt, daß die Welle die Pumpe 8 antreibt.
Mit der Antriebswelle der Pumpe 8 ist ein Drehzahlfühler 9 zum Feststellen der Umdrehungen
der Pumpenwelle, um Fühlimpulse im Verhältnis zur Umdrehungszahl zu bilden, verbunden.
Der Drehzahlfühler 9 kann z. B. ein Impulsverschlüssler sein.
Ziffer 12 ist eine Dosiseinstellvorrichtung, bei der die Dosis z. B. mittels eines digitalen Vor-.25
Wählschalters eingestellt wird, und der eingestellte Wert wird als BCD (Binärcode-Dezimalzahl)
Digitalsignal an dem Ausgang gebildet. Die Dosiseinstellvorrichtung 12 ist elektrisch mit einem
Steuerkreis 11, z. B. in der Form eines~ein.ste.llbaren
Abwärtszählers, verbunden. Der Steuerkreis
11 ist elektrisch mit einem Zeitschalter 13 zum übertragen eines vorgewählten Signals an
den Steuerkreis 11 jedesmal wenn die intermittierende Ausgabe durchgeführt werden soll,
verbunden. Beim Empfang des vorgewählten Signals von dem Zeitschalter 13, führt der Steuerkreis 11
- ye -Ab
das BCD Digitalsignal von der Dosiseinstellvorrichtung 12 in den Zähler, um den Inhalt des
Zählers auf den eingestellten Wert einzustellen. Der Zähler ist derart ausgebildet, daß sein
"0" Ausgang dem Motorantriebskreis 10 ein Antriebssignal liefert, um den Motor in Gang
zu setzen, wenn der Inhalt des Zählers einen anderen Wert hat als "0". Da der vorgewählte
Inhalt des Zählers bei dem Dosiseinstellwert ist, liefert der "0" Ausgang des Zählers ein
Motorantriebssignal, mit dem der Motor 6 beginnt sich zu drehen. In Abhängigkeit von der Drehung
des Motors erzeugt der Drehzahlfühler 9 Fühlimpulse. Ein Teiler 14 mit einem Frequenzteilverhältnis
von 1/n ist zwischen den Fühler und den Steuerkreis 11 geschaltet, wenn das
Verhältnis der Pulsierzahl zu den Fühlimpulsen
I : η ist. Der Teiler 14 kann weggelassen werden, wenn dieses Verhältnis 1 : 1 ist.
Die von dem Teiler 14 oder direkt von dem Drehzahlfühler 9 kommenden Fühlimpulse werden dem
Zähleingang des einstellbaren Abwärtszählers
II zugeführt. Der Zähler 11 zieht "1" von
'25 seinem Inhalt jedesmal wenn er einen Fühlimpuls
empfängt ab. Wenn der Inhalt des Zählers 11 letztlich auf "0" vermindert ist, hört der
"0" Ausgang auf, ein Motorantriebssignal zu liefern, wodurch der Motor 6 gestoppt wird.
Der Drehzahlfühler 9 hört ebenfalls auf einen Fühlimpuls zu erzeugen, so daß der Inhalt des
Zählers auf "0" gehalten wird. Als Folge wird der Motor und somit die peristaltische Pumpe
bis zur nachfolgenden Ausgabezeitdauer angehalten. Bei der nachfolgenden Ausgabezeitdauer
bildet der Zeitschalter 13 ein vorge-
O ι ο υπ / ο
- yf -4M
wähltes Signal an seinem Ausgang, und dann wird der oben erwähnte Vorgang wiederholt.
Bei der oben genannten Anordnung empfängt der Zähleingang des vorwählbaren Abwärtszählers
Fühlimpulse an den Stellen, die denselben Stellen an den Wellenformen des durch die Pumpe
erzeugten Pulsierens entsprechen. Demgemäß beginnt und hört die peristaltische Rollenpumpe
8 immer an denselben Stellen an den Pulsierwellenformen auf auszugeben, unabhängig
von dem eingestellten Wert in der Dosiseinstel!vorrichtung.
Die zwischen dem Start und dem Stoppen der Pumpe 8 ausgegebene Lösungsdosis ist immer ein ganzzahliges Vielfaches
der Lösungsmenge, die während eines Pulsierzykluses ausgegeben wird, wodurch jeder
Fehler infolge Pulsierens ausgeschaltet wird. Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Minxmaldosiseinheit, auf deren Grundlage jede gewünschte Dosis eingestellt
ist, gleich der Lösungsmenge, die während eines Pulsierzykluses ausgegeben
wird. Wenn die Minxmaldosiseinheit m-mal •25 größer ist als die Lösungsmenge, die während
eines Pulsierzykluses ausgegeben wird, muß der Teiler 14 ein Teilverhältnis von 1/nm
haben, wobei m ein ganzzahliges Vielfaches
von 2 oder mehr ist.
30
30
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in dem Blockschaltbild der
Fig. 4 dargestellt. Die Anordnung nach Fig. ist ähnlich der von Fig. 3,außer daß der
Drehzahlfühler 9 von der Anordnung der Fig. weggelassen worden ist, indem der herkömmliche
Gleichstrommotor 6 durch einen Schrittmotor 6'
ersetzt worden ist, und daß ein Antriebsimpulserzeuger 15 zusätzlich eingefügt ist. Anders
wie der herkömmliche Gleichstrommotor erfordert der Schrittmotor einen speziellen Antriebskreis
10', weil einfaches Anlegen von Spannung nicht wirksam ist, um den Schrittmotor zu erregen. Da
der Schrittmotor sich um einen Schritt als Antwort auf einen an seinem Eingang empfangenen
Impuls dreht, kann die Zahl der Umdrehungen auf der Grundlage der Anzahl der Eingangsimpulse
gesteuert werden. Der Antriebsimpulserzeuger 15 erzeugt bei einer konstanten Frequenz
Impulse, wenn der Inhalt des vorwählbaren Abwärtszählers 11 nicht "0" ist, hört aber auf
mit der Impulserzeugung, wenn der Zählerinhalt "0" ist. Der Teiler 14 teilt die Zahl der Antriebsimpulse
und schickt den geteilen Wert zu dem Zählereingang des Zählers 11.
Vorausgesetzt die Zahl der Schritte,die bei dem Schrittmotor 6' erforderlich sind, um eine
Drehung zu machen, ist P, das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 7 ist Q
.25 und die Zahl der Impulse, die pro Umdrehung der
peristaltischen Pumpe 8 gebildet werden, ist R, dann hat der Teiler 14 ein Teilungsverhältnis
von R/PQ. Dann wird die Minimaldosiseinheit, auf deren Grundlage jede gewünschte
^ Dosis in der Dosiseinstellvorrichtung 12 eingestellt
wird, gleich der Lösungsmenge, die während eines Pulsierzykluses ausgegeben wird,
wodurch jedwede Veränderung oder Fehler in der Dosis infolge Pulsierens,wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3 dargestellt ist, ausgeschaltet.
J I JÖ4/0
Obgleich die peristaltische Rollenpumpe bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt. Peristaltische Fingerpumpen
oder andere peristaltische Pumpen können ebenso bei der Erfindung verwendet werden,
solange sie einen pulsierenden Strom auf eine zyklische Art und Weise erzeugen können.
Wie aus dem Vorhergehenden deutlich wird, kann die Dosis einer medizinischen Lösung pro
einzelner xntermittierender Ausgabe auf einem gewünschten festen Wert über eine längere Zeitdauer
gemäß der Erfindung gehalten werden. Die
Dosis kann frei, je nach der Therapie und des Symptoms eines Patienten, geändert werden. Das
Steuersystem ist einfach und verläßlich. Die vorliegende Erfindung hat große Vorteile über
den Stand der Technik.
Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche10,JVerfahren zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen über eine längere Zeitperiode mittels einer peristaltischen Ausgabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosis pro einzelner intermittierender Ausgabe so eingestellt wird, daß sie gleich einer Dosis ist, die einer Periode entspricht, die ein ganzzahliges Vielfaches der Pulsierperiode der peristaltischen Ausgabevorrichtung ist, wodurch die einzelne Dosis unabhängig vom Pulsieren konstant ist.
- 2. Verfahren zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Gesamtdosis pro Zeiteinheit durch Ändern des ganzzahligen Vielfachen derJ I J ö 4 / öPulsierperiode und/oder des ZeitIntervalls der intermittierenden Ausgabe änderbar ist.
- 3. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen über eine längere Zeitdauer durch den intermittierenden Betrieb einer peristaltischen Pumpe, gekennzeichnet durch einen Motor (6, 6') zum Antreiben der peristaltischen Pumpe (8) und Steuermittel (11) zum intermittierenden Betreiben des Motors für eine Zeitdauer, die einem ganzzahligen Vielfachen der Pulsierperiode der peristaltischen Pumpe (8) entspricht.
- 4. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet durch Mittel (12) zum wahlweisen Einstellen des ganzzahligen Vielfachen der Pulsierperiode der peristaltischen Pumpe (8) und/oder Mittel zum Einstellen des Zeitintervalls des Motorbetriebs für den Betrieb der peristaltischen Pumpe, wodurch eine Gesamtdosis pro Zeiteinheit frei änderbar ist.
- 5. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die peristaltische Pumpe eine peristaltische Rollenpumpe ist, die einen Rotor (1), der fest an einer drehbaren Antriebswelle (3) angebracht ist, und eine Vielzahl von in gleichen Abständen angeordneten Rollen (2) aufweist, die an demRotor (1) in wechselseitig symmetrischer Anordnung bezüglich der Antriebswelle (3) angebracht sind.
- 6. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet, daß die peristaltische Pumpe (8) eine peristaltische Fingerpumpe ist·
- 7. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, weiterhin gekennzeichnet durch einen mit der drehbaren Antriebswelle (3) der peristaltischen Pumpe (8) kombinierten Drehzahlfühler (9) zum Feststellen der Umdrehungszahl der Welle (3), um Fühlimpulse im Verhältnis zu der festgestellten Umdrehungszahl zu bilden.
- 8. Vorrichtung zum intermittierenden Ausgeben einer medizinischen Lösung in kleinen Dosen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennze ichnet, daß der Motor zum Betrieb der peristaltischen Pumpe ein Schrittmotor (6') ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
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