DE3137954A1 - "elektromagnetische sicherheitsbremse" - Google Patents

Description

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8137 Esrg I», den 22. Sept. Meine Akte: PGm M

Anmelder: Dr.-Ing. Harald Bartn
Hermannstraße 103
6680 Neunkirchen / Saar

'Elektromagnetische Sicherheitsbremse"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Sicherheitsbremse mit feststehender elektrischer Ringapule und axial verschiebbaren^ ringförmigen Anker sowie Mitteln, um in stromlosem Zustand der Spule den Anker in seine Breinslage zu bewegen.

In der Industrie übliche elektromagnetische Sicherheitsbremsen sind in stromlosem Zustand gebremst. Bei Einschalten des Stromes wird die Bremsung gelöst und die Welle zur Drehung freigegeben. In stromlosem Zustand drücken bei diesen Konstruktionen eine Anzahle normalerweise zwischen 6 und 12 Schraubenfedern die Ankerscheihe gegen Reibbeläge und die Maschinenwand (z.B. MAYR-Sieherheitsbremsen).

Die Praxis hat gezeigt, daß bei Ausfall des Stroms und mithin bei Eintreten der Bremsung die Bremsbeläge, zumindest in ersten Augenblick, ungleo.jh zum Aufliegen auf den entsprechenden Drehteil kommen, sich daher ungleich abnützen und nicht sofort die volle Bremskraft entwickeln.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer elektromagnetischen Sicherheitsbremse, welche sofort und auf der ganzen Bremsfläche gleichzeitig angreift, um damit ein ungleichmäßiges Abschleifen der Beläge und eine zu Beginn schlechtere Bremswirkung zu verhüten.

Die erfindungsgemäße elektromagnetische Sicherheitsbremse, welche dieses Problem löst, zeichnet sich dadurch aus_a daß diese Mittel auf den Anker eine mindestens annähernd gleichmäßig verteilte, bezüglich Ankeryer.scbiebeachse kreisringförmig angeordnete Kraft ausüben.

Ein Ausführungsbezspiel des Erfinungsgegenstandes wird anschließend anhand einer Zeichnung erläutert, welche einen Meridianschnitt durch eine elektromegnetische Sicherheitsbr-emse zeigt. Diese Sicherheitsbremse 1 ist. im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut. In der Mitte befindet sich eine Motorwelle 3, welche mit einem Rotor ²J über zwei Keilringe 6 und 7 drehfest verbunden ist. Die kraftschlüßige Verbindung wird mittels eines Spannringes 10, welcher auf einen Zylinderring 18 wirkt, erreicht, wo-

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bei der Ring 8 die beiden Keilringe 6 und 7 zum Zusammengleiten bringt und mithin der Keilring 7, welcher natur= gemäß geschlitzt sein muß, auf die Motorwelle 3 preßt. Der Spannring 10 wird mittels auf dem Umfang verteilter Schrauben 11 gegen den Rotor k gezogen.

Auf der andern Seite des Rotors 4 ist eine Bremsträgerscheibe 12 mit zentraler öffnung 14 über einen Ring 15 durch Schrauben l6 mit dem Rotor 4 verbunden. Im Umfangsbereich der Scheibe 12 befinden sich beidseitig je ein Reibbelag 17 und 18.

Ein feststehendes Gehäuse 20 weist einen ringförmigen Grundkörper 22 auf, der über Klammern 2h mit einem Gegenflansch 23 verbunden ist. Umfänglich verteilte Spann-Ankerschrauben 26 ermöglichen über Mustern 27 eine entsprechende Distanzhaltung. Der ringförmige Grundkörper 22 ist mit einer Ringnut 28 versehen, in welche eine Spule 29 eingelegt ist. Diese ist über eine Stromversorgerlei- || tung 30 und eine Anschluß-Buchse 31 mit einem Stromgeber verbindbar. Dieser kann eine Gleichstrom- oder Wechselstromquelle sein.

Ein Ankerkörper 33, im Grundkörper 22 mit einer ringförmigen Führung 36 axial gleitend geführt, ist in seinem Mittelteil durch eine federelastische Ring-Membran 38 belastet, welche Membran in ihrem äußeren Umfangsbereich mittels Schrauben 39 mit dem Grundkörper 22 und in ihrem inneren Umfangsbereich mittels Schrauben ¹IO mit dem Ankerkörper 33 verbunden ist. Als Abschluß dient ein Klemm- Deckel 42.

Diese elektromagnetische Sicherheitsbremse funktioniert folgendermaßen:

Bei eingeschaltetem Strom und erregter Spule 29 zieht das durch diese Spule 29 erzeugte magnetische Feld den Ankerkörper 33 an, wodurch die Reibbeläge 17 und 18 entlastet

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werden und die vom Motor angetriebene Welle 3 mit dem Rotor 4, der Trägerscheibe 12 und den beiden Reibbelägen 17 und 18 sich frei drehen kann.

Erfolgt ein Stromunterbruch, wird die Spule 29 stromlos, das Magnetfeld verschwindet und damit dessen anziehende Kraft auf den Ankerkörper 33. Dieser Eteht nun nur noch unter der Kraftwirkung der federelastischen Ringmembran 38, welche in ihre Ruhelage strebt. Sie bewegt daher den Führungsring 36 des Ankerkörpers 33 von der Spule 29 weg gegen die Scheibe 12 mit den Reibbelägen 17 und 18 und preßt diese an den festen Gegenflansch 23· Aufgrund der ganzumfänglich gleichmäßig wirkenden, federelastischen Ring-Membran 38, erfolgt die Belastung der Reibbeläge 17 und 18, bzw. der Trägerscheibe 12 und des Gegenflansches 23, ganzumfänglich gleichzeitig mit einheitlicher Kraft, sodaß sofort die ganze Bremswirkung auftritt und ein ungleichmäßiges Abnützen der Reibbeläge 17 und 18 nicht auftritt.

Durch diese gleichmäßige Belastung auf dem Umfang, hervorgerufen durch die federelastische Ring-Membran 38, ist, wie eingende Versuche zeigen, das eingangs gestellte ?roblem gelöst.

.Es ist grundsätzlich möglich, eine allumfängliche gleichmäßig wirkende Kraft auf andere Weise zu erzeugen, beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch.

Claims (3)

Meine Akte: PGm Pat entansprüehe

1. !Elektromagnetische Sicherheitsbremse mit feststehender elektrischer Ringspule und axial verschiebbarem, ringförmigem Anker sowie Mitteln, den Anker in stromlosem Zustand der Spule in seine Bremslage zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel auf den Anker eine mindestens annähernd gleichmäßig verteilte, bezüglich einer Ankerverschiebeachse kreisringförmig angeordnete Kraft ausüben.

2. Bremse, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als federelastisch, vorzugsweise ringförmig Membran, ausgebildet sind.

3. Bremse nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß

die Mittel ringkolbenförmig ausgebildet und zur pneumatischen oder hydraulischen Betätigung vorgesehen sind.