DE3137682C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
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- G01B3/22—Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tastmeßgerät, mit
einem den verstellbaren Teil einer Tiefen-, Höhen- oder
Längenmeßeinrichtung bildenden, in seiner Längsrichtung
verschiebbar geführten Tastbolzen, Taststift, Schneid
stift od. dgl., der über eine Zugfeder im Ausschiebe
sinn vorbelastet ist, die beim Meßvorgang eine defi
nierte Andrückkraft an ein Meßobjekt erzeugt und mit
ihrem ersten Ende am Tastbolzen selbst oder einem mit
ihm verbundenen Teil angreift.
Tastmeßgeräte sind unter anderem in Form sogenann
ter Meßuhren bekannt, wobei die Meßeinrichtung selbst
sowohl als mechanische Meßeinrichtung mit einer die Be
wegung des Tastbolzens od. dgl. vervielfachenden Über
setzung, als auch als digitale Meßeinrichtung ausge
bildet sein kann. Im letzteren Fall kann unter anderem
mit inkrementalen Maßstäben gearbeitet werden, wobei
es prinzipiell gleichgütig ist, ob der Tastbolzen den
Maßstab oder die zugehörige Abtasteinrichtung trägt. Bei
den meisten verwendeten Meßgeräten trägt der Tastbolzen
den Maßstab und die Abtasteinrichtung ist im Meßgerät
gehäuse geschützt untergebracht. Man kann unter anderem
Glasmaßstäbe und eine opto-elektronische Abtastung dieser
Glasmaßstäbe mit mehreren Abtasteinheiten vorsehen und
gegebenenfalls durch entsprechende Schaltungen eine
weitere elektonische Unterteilung des Maßstabes vor
nehmen, so daß Anzeigen bis in den Mikrometerbereich
möglich sind. Der Vorteil der digitalen Meßgeräte besteht
in einer übersichtlichen Anzeige und in der Möglichkeit,
die Meßsignale zu einer Zentralstelle zu übertragen, wo
sie nicht nur registriert, sondern auch nach verschiedenen
Gesichtspunkten weiter ausgewertet werden können. Bei
spielsweise kann man bei Toleranzüberprüfungen die Außen
maße von Werkstücken statistisch erheben und feststellen,
ob die Fertigungstoleranzen mehr zum Übermaß oder mehr zum
Untermaß tendieren und die Feinstellung der Bearbeitungs
maschinen auf Grund dieser Ermittlungen vornehmen.
Für die Praxis ist die erzielbare hohe Anzeigege
nauigkeit nur dann interessant, wenn die tatsächlich er
reichbare Meßgenauigkeit mit der Anzeigegenauigkeit ver
gleichbar ist. Für diese Meßgenauigkeit sind verschiedene
Kriterien maßgebend. Vor allem muß darauf geachtet werden,
daß der Tastbolzen möglichst genau in einem vorbestimmten
Winkel, meist normal auf die Meßfläche gerichtet ist
und daß zum Meßzeitpunkt keine Seiten- und Drehkräfte
auf den Tastbolzen wirken. Diese Bedingungen lassen sich
durch entsprechende Ausrichtung des Meßgerätes und da
durch erfüllen, daß eine Abhebeeinrichtung vorgesehen wird,
mit deren Hilfe der Tastbolzen während der Relativver
stellung des Werkstückes od. dgl. zum Meßgerät abgehoben
und erst zum Meßzeitpunkt vorsichtig auf das Werkstück ab
gesenkt wird, wobei man dafür Sorge trägt, daß die Abhebe
einrichtung zum Meßzeitpunkt keinen Einfluß auf das Meß
system ausübt. Vorzugsweise werden ähnlich wie Drahtaus
löser für Kameras gebaute, auf Druckbetätigung ansprechende
Bowdenzüge verwendet, die über Hebel od. dgl. den Tast
bolzen abheben.
Eines der wichtigsten Kriterien für die Meßgenauig
keit ist die Einhaltung einer bestimmten Andrückkraft
des Tastbolzens an das Werkstück od. dgl. Wie schon er
wähnt wurde, wird diese Andrückkraft bisher mit Hilfe von
Zugfedern oder auch von Druckfedern erzeugt, die mit einem
Ende am Tastbolzen selbst oder einem mit ihm starr ver
bundenden Teil angreifen und mit dem anderen Ende bei
der bisherigen Ausführung an einem Festpunkt innerhalb
des Gerätegehäuses oder des Geräteträgers verankert sind.
Damit ergibt sich bei der bisher bekannten Konstruktion
eine mögliche Längenänderung der Feder, die gleich oder
größer als der mögliche Verstellweg des Tastbolzens ist.
Bei allen mechanischen Federn tritt in der Praxis auf
Grund der Federkennlinie bei jeder Längenänderung auch
eine Änderung der Federkraft auf. Diese Änderung der
Federkraft läßt sich nur dadurch relativ klein halten,
daß die Feder vorgespannt und die Längenänderung im Ver
hältnis zur Gesamtlänge der Feder klein gehalten wird.
Diese Bedingungen lassen sich, insbesondere was die re
sultierende große Federlänge betrifft, bei Tastmeßgeräten
in der Praxis kaum einhalten, da hier innerhalb des Meß
gerätegehäuses zu wenig Platz vorhanden ist. Größenord
nungsmäßig kann man sagen, daß man mit einer vorgespannten
Feder dann etwa eine konstante Kraft erzeugen kann, wenn
die Längenänderung der Feder in einem unter ein Zehntel
der Gesamtlänge der Feder liegenden Bereich bleibt. Bei
üblichen Meßhüben der Tastbolzen in Tastmeßgeräten von
10 mm aufwärts käme man hier zu Federmindestlängen ab
100 mm. Dies übersteigt in den meisten Fällen die not
wendigen bzw. üblichen Gehäuseabmessungen solcher Meßge
räte. Überdies werden entsprechend lange Federn schwin
gungs- und beschleunigungsempfindlich. Aus den angeführ
ten Gründen ist man bisher gezwungen, kürzere Federn zu
verwenden, wobei man bei der bekannten Anordnung die
sich durch die Änderung der Meßkraft (Ausschiebekraft
des Tastbolzens) ergebenden Meßfehler in Kauf nimmt.
Aus der DE-PS 12 08 591 ist eine Anordnung zum Gewichts
ausgleich bei feinmechanisch-optischen Geräten bekannt, bei
der die Zugkraft einer Feder über eine Hebelkonstruktion auf
den in seinem Gewicht abzugleichenden Teil übertragen wird,
wobei die Zugfeder am kürzeren Hebelarm angreift und die
Ausgleichskraft am längeren Hebelarm abgenommen wird, der im
Bedarfsfall zur Änderung der Ausgleichskraft bzw. zur An
passung an die Federkennlinie in seiner Länge lageabhängig
verändert wird. Bei der bekannten Konstruktion ist die mit
dem anderen Ende festgelegte Feder mit einem auf eine Wickel
trommel aufwickelbaren Band verbunden und diese Wickeltrom
mel ist mit einer exzentrisch um die gleiche Achse drehbaren
Exzenter- oder Kurvenscheibe verbunden, auf die ein Band
teilweise aufgewickelt ist, das über eine Umlenkrolle zu dem
in seinem Gewicht abzugleichenden Teil führt. Durch die Ex
zentrizität bzw. die Form der Kurvenscheibe, deren vom Ab
laufpunkt des Bandes bestimmter wirksamer Durchmesser stets
größer als der Durchmesser der Wickeltrommel ist, wird das
momentane Übersetzungsverhältnis bestimmt. Wegen der notwen
digen Wickeltrommelbänder und Umlenkrollen ist eine derar
tige Konstruktion für viele Anwendungsfälle nur bedingt ge
eignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Tast
meßgerätes der eingangs genannten Art, bei dem mit einfachen
Mitteln trotz der Verwendung relativ kurzer Federn die Er
zeugung einer bestimmten, insbesondere nahezu oder völlig
konstanten, auf den Tastbolzen od. dgl. wirkenden Ausschie
bekraft möglich ist.
Bei einem Tastmeßgerät der genannten Art wird die ge
stellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das zweite Federende an
einem um eine Achse schwenkbaren Hebel angreift, der über
einen Anschlag im Einschiebesinn auf den Tastbolzen bzw.
einem mit diesem verstellbaren Teil drückt und daß der Hebel
arm bis zu dem Angriffspunkt der Feder kürzer ist als der
Hebelarm bis zum Anschlag.
Bei der Verstellung des Tastbolzens werden sich beide
Federangriffspunkte in etwa gleicher Richtung verlagern, wo
bei die im Ausschiebesinn wirkende resultierende Federkraft
wieder vom Verhältnis der Hebelarme abhängt und die Längen
änderung der Feder nur einen Bruchteil des Verstellweges des
Tastbolzens beträgt.
Der Begriff "Hebel" ist im geometrischen Sinn zu
verstehen. Hinsichtlich der mechanischen Ausbildung kann
es sich sowohl um einen Hebel als auch um eine Kurbelscheibe,
ein Kurbelscheibensegment oder, wie noch näher erläu
tert werden wird, um eine Kurvenscheibe bzw. einen ent
sprechenden Teil einer solchen handeln, wobei in jedem
Fall bezüglich der Schwenkachse bzw. der momentanen
Schwenkstellung zwei Hebelarme definiert werden. In den
meisten Fällen wird man eine weitgehende Konstanthaltung
der auf den Tastbolzen od. dgl. wirkenden Ausschiebekraft
anstreben und zu diesem Zweck das Verhältnis der Hebel
arme so wählen, daß sich für den gesamten Ausschiebeweg
des Tastbolzens eine geringe Längenänderung der Feder
ergibt, wobei man selbstverständlich berücksichtigen
muß, daß nur ein Bruchteil der von der Feder aufgebrach
ten Zugkraft tatsächlich im Ausschiebesinn des Tastbol
zens zur Wirkung kommt. Man kann aber nach dem erfindungs
gemäßen Konstruktionsprinzip unter Änderung des Verhält
nisses der Hebelarme im Bedarfsfall auch nach bestimmten,
von der Federkennlinie abweichenden Kennlinienkurven
verlaufende Ausschiebekräfte erzeugen, die sich also
mit der Relativlage des Tastbolzens nach der genannten
Kennlinie ändern.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist mit dem
Tastbolzen eine quer angeordnete, beispielsweise gleich
als Verdrehungssicherung für den Tastbolzen ausgebildete
Stützplatte verbunden, deren gegen das ausschiebbare Tast
bolzenende weisende Seite eine Stützfläche für den Hebel
bildet. Vorzugsweise wird die Anordnung ferner so ge
wählt, daß die beiden Angriffspunkte der Zugfeder in
wenigstens einer möglichen Einschiebestellung des Tast
bolzens od. dgl. auf der geometrischen Achse dieses Bol
zens bzw. einer dazu parallelen Geraden liegen. Nach
einer weiteren Möglichkeit ist die Schwenkachse des Hebels
zwischen den beiden in den Extremstellungen des Tastbol
zens od. dgl. durch die Stützfläche gehenden Normalebenen
auf die geometrische Achse des Tastbolzens angeordnet.
Über die schon beschriebenen Möglichkeiten hinaus kann
man bei der erfindungsgemäßen Ausbildung zur Erzielung
einer bestimmten Kennlinie der Federresultierenden, bei
spielsweise zur Erzielung einer absolut konstanten Meß
kraft unabhängig von der jeweiligen Einschiebestellung
des Tastbolzens, sogar dadurch eine Veränderung des Ver
hältnisses der Hebelarme in Abhängigkeit von der Ver
stellung des Tastbolzens erzielen, daß der zur Anlage
an der Stützfläche bestimmte Anschlag, beispielsweise
zum Ausgleich der sich mit der Länge ändernden Federkraft,
nach einer in verschiedenen Hebelschwenkstellungen ver
schiedene Hebelarmverhältnisse bestimmenden Kompensations
kurve gewölbt ist. Ein entsprechender Effekt läßt sich
auch dadurch erzielen, daß man ein Kipplager für den
Hebel vorsieht, in dem der Auflagepunkt unter Änderung
des Verhältnisses der Hebelarme mit der jeweiligen Schwenk
stellung wechselt.
Nach einer Möglichkeit ist der Hebel als
rechtwinkelig abgewinkelter Hebel ausgebildet, dessen
von der Hebelachse weg führender Schenkel eine Angriffs
stelle für eine Tasterbolzen-Abhebevorrichtung aufweist.
Hier erfüllt der Hebel eine Doppelfunktion.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
spielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 schematisiert in Ansicht ein erfindungsgemäßes
Tastmeßgerät, bei dem die Konturen in dünnen Linien
und nur die für die Erfindung wesentlichen Teile
in starken Linien dargestellt wurden, und
Fig. 2 ein Strichdiagramm zur Veranschaulichung der ver
schiedenen geometrischen Verhältnisse und Kräfte
in den zwei Extremstellungen des Tasterstiftes.
Nach Fig. 1 ist ein Tastbolzen 1 in einer hier ver
tikal angeordneten Führungsbüchse 2 geführt, wobei der
Tastbolzen innerhalb eines Meßgerätegehäuses 3 nach einer
Ausführungsvariante einen Inkrementalmaßstab trägt, für
den im Gehäuse 3 opto-elektronische Ableseeinrichtungen
vorgesehen sind, die sowohl mit einer am Gehäuse vorge
sehenen Anzeigeeinrichtung als auch über ein entsprechen
des Mehrfachkabel mit einer zentralen Anzeige- und Aus
werteeinheit verbunden sein kann. Das Tastmeßgerät kann
auf einem Stativ gehalten sein. Die beschriebenen Meß
einrichtungen sind an und für sich bekannt. Erfindungs
gemäß ist der Tastbolzen 1 innerhalb des Gehäuses mit
einer normal zu seiner Achse angebrachten Stützplatte 4
verbunden, die einerseits mit einem Loch auf einem Bol
zen 5 geführt ist und anderseits einen Bolzen 6 trägt,
der in ein Loch einer Halterung 7 eingreift, so daß die
Stützplatte 4 mit ihrer Führung 5, 6 eine Verdrehungs
sicherung für den Tastbolzen 1 bildet.
Starr mit der Stützplatte 4 ist ein oben abgewin
kelter Träger 8 verbunden, an dem eine Einhängstelle 9
für das erste Ende einer Zugfeder 10 angebracht ist, deren
zweites Ende an einer Einhängstelle 11 an einem rechtwinke
lig abgewinkelten Hebel 12 angreift. Dieser Hebel 12 ist
um eine Schwenkachse 13 schwenkbar gelagert. Er besitzt
einen von der Schwenkachse nach unten gerichteten Vertikal
arm 14 und einen horizontalen Arm 15, dessen freies Ende zu
einem Zylinder bzw. einer Kurbel verdickt ist, gegebenen
falls aber auch nach einer bestimmten Kurve gewölbt sein
kann und einen Anschlag 16 bildet, der an der Unterseite
17 der Stützplatte 4 anliegt. Im Schenkel 14 ist eine
Eingriffsvertiefung 18 vorgesehen, die als Stütze für
einen ausfahrbaren Stift einer ähnlich wie ein Draht
auslöser aufgebauten Abhebevorrichtung dient, mit deren
Hilfe der Hebel 12 verschwenkt und damit der Taststift
in die Führung 2 eingeschoben werden kann. Die Feder 10 ist
unter einer Vorspannung zwischen den Einhängestellen 9, 11
angebracht.
Die Funktion wird nun im Zusammenhang mit Fig. 2
näher erläutert. In der Stellung nach Fig. 1, die der stark
ausgezogenen Stellung nach Fig. 2 entspricht, zieht die
Feder 10 mit der vollen Federkraft am Träger 8, so daß
hier zunächst eine der vollen Federkraft entsprechende
Kraftkomponente gegeben ist, die im Ausschiebesinn auf
den Tastbolzen 1 wirkt. Entgegen dieser Kraft wirkt die
vom zweiten Federende über den Hebel 12 erzeugte Kraft.
Die Abmessungen des Hebels wurden mit a, b, c und e ange
geben. Vereinfacht kann man sagen, daß die Feder 10 um
13 ein Moment erzeugt, das dem Abstand von 11 und 13 und
der momentanen Federkraft entspricht. Damit drückt der
Anschlag 16 auf die Stützfläche 17 mit einer Kraft, die
dem Abstand der Angriffsstelle von 16 an 17 von 13 zuge
ordnet ist und sich aus dem Verhältnis der beiden Hebel
arme ergibt. Die Differenz aus der vollen Federkraft und
der letzterwähnten, an der Angriffsstelle entstehenden
Kraft wirkt im Endeffekt im Ausschiebesinn auf den Tast
bolzen 1.
Wird der Tastbolzen 1 voll eingeschoben, so er
reichen die Bauteile die in Fig. 2 dünn eingezeichnete
Stellung, für die die gleichen, aber mit einem Strich
versehenen Bezugszeichen verwendet wurden. Der Hebel
wird dabei um den Winkel α geschwenkt. Der Angriffs
punkt 11 wandert also unter Ausübung einer Schwenkbe
wegung, wobei eine große Bewegungskomponente dieser
Verstellbewegung in Einschieberichtung des Tastbolzens
verläuft, so daß sich bei der Verstellung s nur eine Län
genänderung x der Feder 10 ergibt, die in Fig. 2 auf
die Einschieberichtung des Tastbolzens reduziert darge
stellt wurde.
Durch Änderung der Einhängestelle 11 am Hebel 12
kann das Verhältnis der wirksamen Hebelarme und damit
bei den sonst gegebenen geometrischen Verhältnissen die
Federlängung x und die wirksame Federkraft verändert
werden. Wenn das Gerät auch mit nach oben weisendem Tast
bolzen verwendet werden soll, muß die resultierende Feder
kraft selbstverständlich größer als das den Tastbolzen
im Einschiebesinn belastende Gewicht der mit ihm in Wirk
verbindung stehenden beweglichen Teile gehalten sein.
Claims (6)
1. Tastmeßgerät mit einem den verstellbaren Teil einer
Tiefen- oder Längenmeßeinrichtung bildenden, in seiner Längs
richtung verschiebbar geführten Tastbolzen od. dgl. der über
eine Zugfeder im Ausschiebesinn vorbelastet ist, die beim
Meßvorgang eine definierte Andrückkraft an ein Meßobjekt
erzeugt und mit ihrem ersten Ende am Tastbolzen selbst oder
einem mit ihm verbundenen Teil angreift, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Federende an einem um eine Achse
(13) schwenkbaren Hebel (12) angreift, der über einen An
schlag (16, 17) im Einschiebesinn auf den Tastbolzen (1)
bzw. einen mit diesem verstellbaren Teil (4) drückt, und daß
der Hebelarm (13 bis 11) bis zu dem Angriffspunkt (11) der
Feder (10) kürzer ist als der Hebelarm bis zum Anschlag (16,
17).
2. Tastmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem Tastbolzen (1) eine querangeordnete
Stützplatte (4) verbunden ist, deren gegen das ausschieb
bare Tastbolzenende weisende Seite (17) eine Stützfläche
für den Anschlag (16) bildet.
3. Tastmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Angriffspunkte (9, 11) der Zug
feder (10) in wenigestens einer möglichen Einschiebe
stellung des Tastbolzens od. dgl. (1) auf der geome
trischen Achse dieses Bolzens bzw. einer dazu parallelen
Geraden liegen.
4. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (13) des
Hebels (12) zwischen den beiden in den Extremstellungen
des Tastbolzens od. dgl. durch die Stützfläche (17, 17′)
gehenden Normalebenen auf die geometrische Achse des
Tastbolzens (1) angeordnet ist.
5. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der zur Anlage an der Stütz
fläche (17) bestimmte Anschlag (16) zum Ausgleich der
sich mit der Längung ändernden Federkraft nach einer in ver
schiedenen Hebelschwenkstellungen verschiedene Hebelarmver
hältnisse bestimmenden Kompensationskurve gewölbt ist.
6. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebel als rechtwinkelig
abgewinkelter Hebel ausgebildet ist, dessen von der
Hebelachse (13) weg führender Schenkel (14) eine Angriffs
stelle (18) für eine Tastbolzen-Abhebevorrichtung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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