DE3137397A1 - Kraftfahrzeug mit antrieb durch eine fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftfahrzeug mit antrieb durch eine fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschineInfo
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Description
Kraftfahrzeug mit Antrieb durch eine fTUssigkeitsge-.
kühlte Brennkraftmaschine ·
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit Antrieb.durch
eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.-
Bei den bekannten Brennkraftmaschinen mit hohem Wirkungsgrad,
insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen mit Direkteinspr-itzung
reicht der Wärmeinhalt der das Heizsystem durchströmenden Kühlflüssigkeit insbesondere im Leerlauf
und im unteren Teillastbereich bei niedrigen Außentemperaturen
nicht aus,- um eine zufriedenstellende Beheizung des Passagierraumes sicherzustellen. Zusatzheizungen
sind teuer, haben hohe Betriebskosten und sind aufgrund der beengten Raumverhältnisse im Motorraum nur schwierig
unterzubringen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die wärmeabstrahlenden
Außenflächen der Brennkraftmaschine zumindest teilweise mit einer Wärmeisolierung-zu bedecken, um auf diese
Weise die von der Kühlflüssigkeit aufgenomrae Verlustwärme
der Brennkraftmaschine zu einem·möglichst großen
Teil in der Fahrzeugheizung nutzbar zu machen; Dadurch wird die Wärmeabstrahlung, die bei diesen Außentemperaturen
bis zu 25 % der Kühlflüssigkeitswärme betragen
kann, weitgehend verhindert und damit das, Wärmeangebot .. für die Fahrzeugheizung beträchtlich erhöht. Außerdem
wird eine schnellere Aufheizung der Kühlflüssigkeit
erreicht, wodurch sowohl die verschleißbehaftete Warmlaufphase der Brennkraftmaschine als auch der Zeitraum
bis zum wirksamen Einsetzen der Fahrzeugheizung verkürzt
wird. -Schließlich hat die höhere Temperatur der Kühlflüssigkeit eine größere Temperaturdifferenz im Heizungs-Wärmetauscher
zur Folge, der dadurch zum Beispiel kleiner ausgelegt werden kann und einen größeren Wirkungsgrad hat.
11^ 7^ Q 7
■ Probleme ergeben sich jedoch bei der Verwirklichung
dieses Vorschlages dadurch, daß die aufdie Außenflächen der Brennkraftmaschine aufgebrachte Wärmedämmschicht
wenig widerstandsfähig gegen mechanische Be-. anspruchung ist. Da die Schicht vor dem Einbau der
Brennkraftmaschine in das Kraftfahrzeug aufgebracht werden muß, läßt sich eine Beschädigung der Beschichtung
b§i der Handhabung und beim Einbau der. Brennkraft= maschine praktisch nicht vermeiden. Die Anbringung von
XO vorgeformten Schalen auf der Außenfläche der Brennkraftmaschine
nach· dem Einbau derselben in den Motorraum bereitet wegen der zahlreichen Anschlüsse für Kraftstoffleitungen,
Luftleitungen, Kühlwasserleitungen,, Regelorgane, die Auspuffanlage, das Getriebe oder die Antriebsachsen
ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten. Aufgrund der zerklüfteten Form des Motorraumes ist auch eine Auskleidung
desselben durch Wärmedämmatten oder dergleichen kaum durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
zu schaffen, bei dem mit einfacheren Mitteln die Wär-•meabstrahlung
der Brennkraftmaschine auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Diese Aufga.be wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der die Brennkraftmaschine aufnehmende Raum allseitig
abgeschlossen und mit einem Wärmedämmaterial in Granulatform
ausgefüllt ist. Unter einem allseitigen Abschluß ist hierbei ein Abschluß zu verstehen, der nicht unbedingt
dicht sein muß, sondern lediglich so beschaffen sein muß," daß das Herausfallen des Granulats ausgeschlossen
ist. Der obere Abschluß wird normalerweise durch die : Motorhaube gebildet.· Selbstverständlich müssen freiliegende
rotierende Teile, wie der Kühl!uftventilator , die Antriebswellen
oder dergleichen sowie Bauteile mit' einer höheren Temperatur, insbesondere die Auspuffanlage^ abgekapselt w.erden. ■ ' '
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlages liegt
darin, für die Wärmedämmung ein billiges Material verwenden zu können, das auf einfache Weise und .ohne wesentliche
Änderungen an der Karosserie und an der Brenn-■ kraftmaschine eingebracht werden kann. Die Wahl der
Größe des Granulats kann den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden, wobei aufgrund der Porosität der Schüttung ein geringer Luftdurchsatz und damit eine Belüftung
möglich ist.
Um die Brennkraftmaschine zur Reparatur oder Wartungszwecken zugänglich zu machen, kann der mit dem Granulat
gefüllte Raum mit einer verschließbaren Ablauföffnung
für das Granulat versehen werden. Es wird dann im Bedarfsfall lediglich das Granulat abgelassen und nach erfolgter
Reparatur oder Wartung wieder in den Raum eingefüllt.·
Da die wärmeabstrahlenden Flächen der Brennkraftmaschine - mit Ausnahme der Auspuffanlage -* kaum .wärmer als etwa
120° C werden, ist eine Vielzahl von Kunststoffen als Wärmedämmaterial verwendbar, beispielsweise Polyuretan,
Polycarbonate^ Polyesther, Polyim-ide und dergleichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in folgendem
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Teilstück eines Kraftfahrzeuges, bei dem der
Motorraum mit einer Brennkraftmaschine im Schnitt .vereinfacht dargestellt ist, und
• Fig." 2 erirre'Draufsicht auf das Kraftfahrzeug in Fig. I1
wobei die Motorhaube weggelassen ist.
Das in Fig. 1 und Fig' 2 gezeigte vordere Teilstück eines
Kraftfahrzeuges weist einen. Motorraum 1 auf, in dem
eine flüssigkeitsgekühlte Diesel-Brennkraftmaschine 2
ν I O / \? U /
angeordnet ist, die über ein Getriebe 3 zum Beispiel die Vorderräder 4 des Kraftfahrzeuges antreibt. Die Brennkraftmaschine
2 steht über nicht näher dargestellte Klihlflüssigkeitsleitungen mit einem - in Fahrtrichtung
betrachtet vor der Brennkraftmaschine 2 angeordneten Kühler 5 in Verbindung, der mit einem Ventilator 6 für
die Förderung von Kühlluft versehen ist. An die Brennkraftmaschine 2 ist1 über strichpunktiert angedeutete
Leitungen außerdem eine vereinfacht dargestellte Heizeinrichtung 7 für die Einführung von Heizluft in den
• Fahrgastraum 8 angeschlossen. Zur Zuführung von Verbrennungsluft weist die Brennkraftmaschine 2 eine nach
vorn gerichtete Eini.aßleitung 9 mit einem Luftfilter
und ein Saugrohr 11 auf, während für den Ausschub der verbrannten Gase ein Abgassammeirohr 12 und eine aus dem
Motorraum 1 nach hinten führende Abgasleitung 13 vorgesehen
sind. An der Brennkraftmaschine. 2 ist außerdem auf .ihrer einen Seite eine Lichtmaschine 14 und auf ihrer
anderen Seite ein Anlasser 15 sowie eine Einspritzpumpe 16 angeordnet. Die. Lichtmaschine 14 und die Einspritzpumpe
16 werden auf übliche Weise über einen Riementrieb angetrieben, der von einer Verschalung 17 vollständig
abgekapselt "ist.
Der Motorraum 1, der nach oben durch eine Motorhaube 18, nach hinten - auf der Zeichnung nach rechts - durch eine
Spritzwand 19 und seitlich von äußeren Seitenwänden 20 begrenzt ist, wird durch ein zusätzliches, unterhalb der
Brennkraftmaschine 2 angeordnetes Bodenblech 21 und eine zwischen.dem Ventilator 6 und der Brennkraftmaschine .2
eingesetzten Stirnwand 22 allseitig abgeschlossen, wobei die Einlaßleitung 9 beispielsweise durch die Stirnwand
■ -22- Fvirvdurohgeführt ist.'. Der- auf. diese Weise abgeschlossene
Raum 23 ist bis an die zwischen der Brennkraftmaschine 2 und der Motorhaube 18 verlaufende Linie mit einem
schraffiert dargestellten Wärmedämmaterial in Granulatform
ausgefüllt. Obwohl die Brennkraftmaschine 2 dadurch vollständig,
von Dämmaterial umgeben ist, wurde die Brennkraftmaschine wegen einer besseren übersichlichkeit in der
Zeichnung jedoch nicht mit der das Dämmaterial darstellenden
Schraffurüberzogen. Selbstverständlich kann der
Raum 23.bis auf eine andere Höhe, beispielsweise bis an'
die Motorhaube 18 oder tiefer gefüllt sein. Das Wärme-. dämmaterial, das die Brennkraftmaschine 1 einschließlich
ihrer Aggregate vollständig einhüllt und umgibt, reduziert weitgehend die Wärmeabstrahlung der Brennkraftmaschine
2 und stellt.eine schnelle und zufriedenstellende
Aufheizung der Brennkraftmaschine und somit der Heizeinrichtung 7 sicher. Um Störungen an den Aggregaten der
Brennkraftmaschine, wie zum Beispiel der Lichtmaschine, zu vermeiden, sind deren übrige rotierende Teile gegenüber
dem Wärmed'ämmaterial ebenfalls dicht abgekapselt.
Das Bodenblech 21 und die Stirnwand 22 sind beispielsweise aus- Lochblech hergestellt, wodurch der an sich abgeschlossene
Raum 23 belüftet aber nicht gekühlt, gleichzeitig aber ein Herausfallen des Granulats verhindert
wird. Im Bodenblech 21 ist eine von einem Stopfen verschließbare Ablauföffnung 24 vorgesehen, über die das
Granulat bei Bedarf abgelassen werden kann und. die Brennkraftmaschine 2 dadurch "für eine Reparatur oder für'
Wartungsarbeiten freigelegt und zugänglich gemacht wird. Um eine'Kühlung des Schmieröles der auf solche Weise wär-πΐ6ΐεο.11β^έη
Brennkraftmaschine 2 zu erzielen, ist im Bodenblech 21 eine weitere Öffnung angeordnet, durch
welche die ölwanne 2a der Brennkraftmaschine 2 hindurchragt.
Wenn jedoch keine Kühlung des Schmieröles notwendig ist, 'wird auch die ölwanne 2a von dem Bodenblech 21'
umgeben, wie dies strichpunktiert angegeben ist.
Um zu vermeiden, daß das Wärmedämmaterial von der Abgasanlage
in Mitleidenschaft gezogen wird, weil die Abgas'an'la'ge'
b'ef Betrieb eine'die" Zersetzungstemperatur
des Dämmaterials übersteigende Temperatur aufweist, sind
das Abgassammeirohr 12 und die.Abgasleitung 13 im Bereich
des Raumes 23 von einer in einem Abstand angeordneten, in Fig. .1 geschnitten dargestellten Verscha-.
lung" 25 umgeben, wodurch eine direkte Berührung zwischen
• *♦ »» »β
dem Wärmedämmaterial und der Abgasanlage" ausgeschlossen
und das Wärmedämmaterial vor der heißen Abgasanlage geschützt ist. Bei Verwendung von mineralischem Wärmedämmaterial,
wie zum Beispiel Steinwolle, das eine •5 höhereWärmebeständigkeit aufweist, kann auf die .Verschalung
25 selbstverständlich verzichtet werden.
Der Raum 23 kann - wie aus Fig. 2 hervorgeht - durch besondere,
zwischen den äußeren Seitenwänden 20 und er Brennkraftmaschine 2 angeordneten, strichpunktiert dar-'
gestellten Sei.tenwänden 26 begrenzt werden. In diesem Fall erstreckt sich auch die Stirnwand 22 nicht mehr
bis an·Seitenwand 20, sondern reicht lediglich bis an die Seitenwand 26. Der mit Wärmedämmaterial gefüllte
Raum 23 kann sich aber auch bis, an die seitlich des Kühlers 5 strichpunktiert angegebenen Wände 27 er- .
strecken. Das bedeutet, daß die Einlaßleitung 9 bis an die.Frontseite des Kraftfahrzeuges vorgezogen werden
muß.
Leerseite
Claims (2)
- 218/81AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT, Neckarsuirn/WürttKraftfahrzeug mit" Antrieb durch eirve flüssigkeitsgekühlte BrennkraftmaschinePatentansprüche\J Kraftfahrzeug mit" Antrieb durch eine =.f lüssigkeitsgekühite Brennkraftmaschine, insbesondere eine Diesel-Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung, die in einem Motorraum des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und an deren Kühlflüssigkeitskreislauf ein Fahrzeug-Heizsystem anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Brennkraftmaschine (2) aufnehmende Raum (23) allseitig abgeschlossen und mit einem Warmedämmaterial in Granulatform ausgefüllt ist.
- 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jder Raum (23) mit einer verschließbaren Ablauföffnung (24) für das Granulat versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3137397A DE3137397C2 (de) | 1981-09-19 | 1981-09-19 | Kraftfahrzeug mit Antrieb durch eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3137397A DE3137397C2 (de) | 1981-09-19 | 1981-09-19 | Kraftfahrzeug mit Antrieb durch eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3137397A1 true DE3137397A1 (de) | 1983-04-14 |
DE3137397C2 DE3137397C2 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=6142173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3137397A Expired DE3137397C2 (de) | 1981-09-19 | 1981-09-19 | Kraftfahrzeug mit Antrieb durch eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3137397C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4924818A (en) * | 1984-10-03 | 1990-05-15 | Linden Craig L | Insulated engine |
WO1993004272A1 (en) * | 1991-08-19 | 1993-03-04 | Caterpillar Inc. | Noise suppression enclosure for an engine |
FR2688031A1 (fr) * | 1992-02-28 | 1993-09-03 | Lemaitre Patrick | Moteurs a auto-allumage, restant chauds a l'arret, et a taux de compression modere. |
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WO1999022120A1 (en) * | 1997-10-28 | 1999-05-06 | Carrickfergus Ab | Energy recovery and conversion system for mobile devices |
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DE102007024746A1 (de) * | 2007-05-26 | 2008-11-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorderwagen für ein Kraftfahrzeug |
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DE2620774A1 (de) * | 1975-06-13 | 1976-12-16 | List Hans | Kraftfahrzeug mit schalldaemmend verkleidetem motor |
DE2733371A1 (de) * | 1976-08-05 | 1978-02-09 | Philips Nv | Heissgasmotor |
-
1981
- 1981-09-19 DE DE3137397A patent/DE3137397C2/de not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUDI AG, 8070 INGOLSTADT, DE |
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