DE3137096A1

DE3137096A1 - Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3137096A1
Application number: DE19813137096
Authority: DE
Inventors: Yoshifumi Zushi Kanagawa Amano
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1980-09-19
Filing date: 1981-09-17
Publication date: 1982-04-08
Also published as: KR830008268A; JPS6237372B2; GB2087122A; CA1170342A; FR2490851B1; FR2490851A1; US4403831A; GB2087122B; KR880001644B1; JPS5754923A

Description

♦ ο α ο β

. ANZEIGEVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft allgemein eine Anzeigevorrichtung und insbesondere eine Anzeigevorrichtung, bei der ein erstes Substrat und zweites Substrat mit jeweils einer Elektrode sich über eine Abstandseinrichtung mit konstantem Abstand gegenüberliegen.

Es wurden bereits Anzeigevorrichtungen angegeben, wie Flüssigkristall- (LC), Elektrochromismus- (EC), Elektro-

■5 lumineszenz- (EL), Plasma- (eine Art von Gasentladung) Anzeigevorrichtungen usw. Diese Anzeigevorrichtungen besitzen .einen Aufbau, wie er allgemein in Figur 1 dargestellt ist. Figur 1 zeigt ein erstes Substrat (eine Frontplatte)aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff wie Glas oder dergleichen, ein zweites Substrat 2 (Rückplatte) aus Glas, Keramik oder dergleichen, die nicht lichtdurchlässig sein kann, Ab stands glieder 3, die zum Aufrechterhalten eines konstanten Abstandes zwischen erstem und zweitem Substrat 1 und 2 dienen, ^J mehrere Elektroden 4, die auf dem ersten Substrat gebildet -"sind, und eine gemeinsame gegenüberliegende Elektrode 5, die auf dem zweiten Substrat 2 gebildet ist. In diesem Fall bestehen die Abstandsglieder 3 aus beispielsweise kugelförmigen Glasperlen oder stab-

förmigen Glasfasern. Weiter ist in Figur 1 ein Licht emittierender oder modulierender Werkstoff in einem Raum abgedichtet, der durch das erste und das zweite Substrat 1 und 2 gebildet ist, die mittels

eines Dichtwerkstoffes 7 aus einem Harz oder einem

Glas niedrigenSchmelzpunktes (Fritteglas) miteinander dicht verbunden sind.

Wenn bei einer derartigen Anzeigevorrichtung eine Spannung zwischen einer Ausgewählten der Elektroden Und der gegenüberliegenden Elektrode 5 angelegt wird./ wird selektiv eine Lichtemission oder -modulation oder eine Farbbildung erzeugt, zur Darstellung einer erwünschten Anzeige.

Der Wirkungsgrad (Lichtemission-Startspannungsanstiegs- und -Abfallzeiten und dergleichen) einer derartigen Anzeigevorrichtung hängt übrigens hauptsächlich vom Abstand zwischen erstem und zweitem Substrat 1 und. 2 ab. Im Fall beispielsweise einer Gasentladungsröhre ist die Entladungsauslösespannung proportional dem Abstand, zwischen den Substraten und. im Fall einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (LCD) beeinflußt der Abstand zwischen den Substraten die Spannungs-Ansprechgeschwindigkeit usw. mit einem Fehler von etwa einigen um bis 1o μτα. Folglich muß die Flachheit der beiden Substrate 1 und 2 sehr hoch sein. Zu diesem

Zweck werden die Abstandsglieder 3 verwendet, um den Abstand zwischen zwei Substraten konstant bzw. gleichförmig zu halten. Wenn der Druck in dem durch die Substrate 1,2 abgedichteten Raum etwas niedriger ist, als der Atmosphärendruck zeigen, da die Substrate

durch den Atmosphärendruck zusammengespreßt werden,

die Abstandsglieder 3 ihre Wirkung. Im Falle von EL, ECD, LCD usw. ist der/m dem durch die Substrate definierten Raum im wesentlichen gleich dem Atmosphärendruck, so daß die Abstandsglieder 3 keine Wirkung 30

zeigen. Zusätzlich wird, wenn die Substrate großer werden, die erwähnte Erscheinung merklich. Deshalb ist es ziemlich schwierig, eine Anzeigevorrichtung

»α·«· * ft + <* & . α » Φ « β

mit großer Tafel oder Platte zu bilden.

Um den Abstand zwischen den Substraten der Anzeigevorrichtung gleichförmig zu machen, wird bisher auch eine Vorgehensweise verwendet, bei der das Substrat selbst gekrümmt ist oder das Substrat zwangsgehalten ist. Diese Vorgehensweise nutzen jedoch die Elastizität der Front- oder Rück-Glasplatte aus, so daß diese Vorgehensweise folgende Nachteile besitzt: 1) Wenn das Substrat zu stark gekrümmt ist, wird es

schwierig, in wirkungsvoller und ausreichender Weise ^ die Substrate miteinander dicht zu verbinden,

2) der Druck wird auf den Zentralteil des Substrates

konzentriert,

3) die Qualität und die Dicke des Glases, das das Substrat bildet, sind eingeschränkt,

4) im Fall einer Fritte-Dichtung verursacht eine Formänderung oder Verwindung Risse, und

5) wenn das Substrat gekrümmt ist, können feine Elektrodenmuster oder -verlaufe nicht gebildet werden,

weil die Elektrode auf der gekrümmten Fläche des Substrats zu bilden ist.

Um die Flachheit des Substrates groß zu machen, könnte ^J weiter daran gedacht werden, die Dicke des Substrates zu vergrößern. Dadurch würde jedoch das Gewicht vergrößert werden. Darüberhinaus würde ein Kalander da-^ für kostspielig sein.

on

^ou Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung anzugeben, die unter Vermeidung der erwahntenNachteile die Bildung großer Anzeigevorrichtungen ermöglicht.

35

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• Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Anzeigevorrichtung angegeben, die aufweist a) eine erste Platte, bei der eine Elektrode auf einer Seite davon vorgesehen ist,

b) eine zweite Platte, bei der eine Elektrode auf einer Seite davon vorgesehen ist,

c) einen Anzeigewerkstoff, der zwischen die Elektroden von erster und zweiter Platte eingefüllt ist^und

d) eine Abstandseinrichtung zwischen erster und zweiter Platte, wobei ümfangsabschnitte von erster und zweiter Platte mittels eines Dichtwerkstoffs abgedichtet sind, wobei sich die Erfindung dadurch auszeichnet, daß eine von erster und zweiter Platte ein· Substrat und eine elastische Platte,

• 5 die an dem Substrat umfangsseitig dicht angebracht ist, aufweist, wobei ein Fluid in einem Raum dicht abgeschlossen ist, der durch das Substrat und. die elastische Platte definiert ist, mit einem solchen Druck, daß die elastische Platte die Abstandseinrichtung bzw. die Abstandsglieder berührt.

Die Erfindung wird anhand der in'der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Im Querschnitt eine herkömmliche Anzeigevorrichtung, bei der die Erfindung anwendbar ist,

Figur 2 im Schnitt ein Beispiel einer Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung,

Figur 3 im Schnitt und vergrößert ein Beispiel einer Mehrlagenplatte, die bei dem Beispiel gemäß Figur 2 verwendet ist.

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Eine herkömmliche Anzeigevorrichtung wurde bereits anhand Figur 1 erläutert.

Figur 2 zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung, wobei Figur 3 in vergrößertem Maßstab den Schnitt der Mehrlagenplatte wiedergibt, die bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 verwendet ist.

in Figur 2 ist eine Mehrlagenplatte 1' gemäß der Erfindung vorgesehen, wobei die anderen Elemente der Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung vollständig die gleichen sind, wie bei der herkömmlichen Anzeigevorrichtung gemäß Figur 1, weshalb deren neuerliche Erläuterung entbehrlich erscheint und sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die Mehrlagenplatte 1' ist so ausgebildet, daß sie den Aufbau besitzt, der in Figur 3tin vergrößertem Maßstab wiedergegeben ist. Figur 3 zeigt eine lichtdurchlässige Platte 8, die dünner als das erste Substrat 1 ist und aus einem Werkstoff wie Glas oder Kunststoff besteht, der eine bestimmte Elastizität besitzt. Diese lichtdurchlässige Platte 8 ist an dem ersten Substrat

^/D 1 an dessen Umfangsabschnitt mittels eines Abdichtwerkstoffes 1o wie Fritteglas oder Epoxidharz dicht befestigt. In dem Raum, der durch die Platte 8 und das erste Substrat 1 definiert ist, der mittels des Dichtwerkstoffs 1o abgedichtet ist, ist ein Fluid 9 wie

Luft oder eine Flüssigkeit dicht abgeschlossen enthalten mit einem solchen Druck, daß die Platte 8 sehr gut mit den Abstandsgliedern 3 (vergleiche Figur 2) in Berührung ist, beispielsweise mit einem solchen Druck, der etwas

höher ist als der Atmosphärendruck. In diesem Fall ist 35

jedoch der Zeitpunkt, zu dem das Fluid 9 dicht eingeschlossen wird, in geeigneter Weise gewählt.

Bei der obigen Anordnung wird die elastische Platte 8 stets durch das Fluid 9 so zwangsbewegt, daß es von dem ersten Substrat 1 weg ist. Deshalb kann, wenn die Mehrschichtenplatte 1' zu der Anzeigevorrichtung zusammengesetzt ist, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, selbst dann, wenn der Druck in dem Raum, der durch das erste und das zweite Substrat 1 und 2 definiert ist, im wesentlichen gleich dem Atmosphärendruck ist, die Platte 8 in wirksamer Weise gegen die Abstandsglieder 3 zwangsbewegt werden. Daher wird der Abstand zwischen den beiden Substraten 1 und 2 und damit zwischen den Elektroden 4 und 5 in positiver bzw. wirksamer Weise gleichförmig.

In dem Fall, in dem der Druck des Werkstoffes.6, der in dem Raum abgedichtet ist, der durch die Substrate 1 und 2 definiert ist, höher gewählt ist, als der Atmosphärendruck, wird der Druck des Fluides 9 das in dem Raum abgedichtet ist, der durch die elastische Platte 8 und das erste Substrat 1 definiert ist, selbstverständlich auch etwas höher als der des Werkstoffes 6 gewählt.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Frontplatte aus der Mehrschichtenplatte 1'/ -jedoch kam auch dann, wenn die Rückplatte durch die erwähnte Mehrschichtenplatte gebildet ist, die gleiche Wirkung erreicht werden. Im letzteren Fall ist es nicht stets erforderlich, daß die elastische Platte 8 lichtdurchlässig ist.

• Weiter ist es in dem Fall, in dem die Anzeigevorrichtung eine LCD, ECD oder dergleichen ist, wo keine Gefahr besteht, daß thermische Vorgänge auftreten oder Gaseerzeugt werden, nicht notwendig, daß die elastische Platte 8 aus Glas besteht. Vielmehr kann die elastische Platte auch aus einer Acrylharzscheibe oder -folie oder dergleichen bestehen.

Weiter kann das abzudichtende Fluid 9 ein Gas einschließlich Luft sein. Wenn jedoch das Fluid 9 mit

zu hohem Druck abgedichtet wird, besteht die Gefahr, daß während des Betriebes die Anzeigevorrichtung oder die Abdichtung durch Wärmedehnung zerstört wird. Wenn diesbezüglich eine Flüssigkeit wie Äthylenglykol als ■5 Fluid 9 dicht abgeschlossen wird, wird die Wärme gleichförmig verteilt, wodurch ein 'Kühleffekt erreicht wird.

Zusätzlich zur obigen Wirkung wird bei der Erfindung, ™ bei der das Substrat unverändert bleibt, lediglich die Platte 8 mit geringer Elastizität und das Fluid 9 zusätzlich vorgesehen sind, selbst dann, wenn die elastische Platte 8 durch den Druck des Fluids 9 etwas verzerrt oder verbogen wird, das Substrat selbst

^ nicht gekrümmt oder gebogen. Deshalb können die Substrate in wirksamer Weise zwangsbewegt und abgedichtet werden. In diesem Fall wird, da das Fluid 9 als Feder wirkt, der Druck auf das Substrat gleichförmig ausgeübt bzw. wird verhindert, daß der Druck in unzu-

lässiger Weise auf deren umfangsseitige Frittefläche ausgeübt wird. Daher kann Glas üblicher Qualität als Substrat verwendet werden, wobei es ebenfalls ausreicht, daß es übliche Dicke besitzt, wobei die

Elektroden ebenfalls in ähnlicher Weise wie bisher 35

1ο

1 gebildet werden können, nämlich die Elektroden auf einer Ebene gebildet werden können.

Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen 5 möglich.

Claims

7-35 Kitashinagawa 6-chome Shinagawa-ku TOKY O/JAP AN ANSPRÜCHE

1). Anzeigevorrichtung, mit
a) einer ersten Platte mit einer Elektrode auf einer

deren Seite,
b) einer zweiten Platte mit einer Elektrode auf einer

deren Seite,

c)einem Anzeigewerkstoff, der zwischen die Elektroden von erster und zweiter Platte eingefüllt ist_yund

d) einer Abstandeinrichtung zwischen der ersten und der zweiten Platte, wobei Randabschnitte von erster und zweiter Platte mittels eines Dichtwerkstoffs abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine von erster und zweiter Platte ein Substrat (1) und eine elastische Platte (8) aufweist, die an dem Substrat (1) umfangsseitig dicht befestigt ist, wobei ein Fluid in einem Raum (9) abgedichtet ist, der zwischen dem Substrat (1) und der elastischen Platte (8) gebildet ist, mit einem solchen Druck, daß die elastische Platte (8) die Abstandseinrichtung (3) berührt.

2) Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft ist.

3) Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Äthylenglykol enthält.