DE3137019A1 - Ladeflaeche oder bruecke mit dieser zugeordneten oesenartigen halteorganen zum verzurren lastensichernder seile o.dgl. - Google Patents
Ladeflaeche oder bruecke mit dieser zugeordneten oesenartigen halteorganen zum verzurren lastensichernder seile o.dgl.Info
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Description
- Ladefläche oder Brücke mit dieser zugeordneten
- ösenartigen Halteorganen zum Verzurren lastensichernder Seile od. dgl.
- Die Erfindung betrifft eine Ladefläche oder Brücke, insbesondere aus in einem Brückenrahmen od. dgl. eines Transportfahrzeuges angeordneten Leichtmetallelementen, mit sie in Gebrauchslage wenigstens teilweise rahmenartig umgebenden und aus dieser um Scharnierachsen ausschwenkbaren Bordwänden sowie der Ladefläche zugeordneten ösenartigen Halteorganen zum Verzurren lastensichernder Seile od. dgl., wobei diese Halteorgane an Ringwellen drehbar angebracht sind.
- Im Entwurf'zu den "Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen" betreffenden VDI-Richtlinien 2700 (VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf, Juni 1973; Seiten 34 und 35) sind Spezial-Ladeflächen beschrieben, an deren Ringen oder Ösen Lasten mittels Seilen, Gurten oder Ketten verzurrt werden; die Last oder Ladung von Lastfahrzeugen muß vorschriftsgemäß so verstaut sein, daß jene Ladung während des Fahrbetriebes nicht verrutschen kann.
- Die Verbindung von Ladefläche einerseits und dem ösenartigen Halteorgan anderseits kann z. B. nach dem Sonderdruck aus der "Illustrierten Zeitschrift Arbeitsschutz" (OTT-Verlag, Thun, Nr. l-6/1976, 1/1976; Seite 26) durch auf die Ladefläche aufgesetzte Büchsen erzielt werden, in deren Bohrung bügelartige Ringe schwenkbar ruhen.
- Die Nachteile derart aufgesetzter Büchsen bestehen darin , daß beim Verzurren des Ladegutes nicht die gesamte Ladefläche ausgenutzt werden kann, weil diese Büchsen in relativ großer Entfernung vom Rand angeordnet werden müssen. Außerdem sind sie nicht gegen eine Beschädigung geschützt und rufen stets Klappergeräusche hervor, wenn sie nicht durch Seile od. dgl. in einer bestimmten Lage gehalten werden. Ein weiterer Mangel liegt in der Möglichkeit der Verschmutzung, was vor dem Niederklappen der Binderinge eine umständliche Reinigung der Büchse bedingt.
- Nach der DE-OS 27 57 662 kann eine Verbindung von Ladefläche und ösenartigen Halteorgan beispielsweise durch ein am Brückenrahmen befestigtes, mit dem Halteorgan kombiniertes Bordwandscharnier erzielt werden. Dieser Bindering allerdings ist ohne ein Abklappen der Bordwand nicht griffbereit und auch nicht wieder versenkbar, so daß der Gebrauch dieser Ladungssicherungsmöglichkeit mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Zudem ist dieses Binderingscharnier nur dann einsetzbar, wenn der Käufer des Fahrzeugs seine Anordnung ausdrücklich vorsieht; eine nachträgliche Ausrüstung der Ladefläche ist wegen Überschreitung der zulässigen Gesamtbreite praktisch nicht möglich.
- Denkbar wäre eine Ladungssicherung, bei der-das Halteorgan ganz außen an der Ladefläche angeordnet wird und in einem Ausschnitt der Bordwand festsitzt. Nachteilig würde sich dann allerdings auswirken, daß aus der Bordwand Teile abstehen, wenn diese vom Fahrzeug abgeklappt wird. Außerdem müßte vor dem Abklappen der Bordwand das Halteorgan von seinen Seilen od. dgl. gelöst werden.
- Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Ladefläche der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß an der Ladefläche keine stets vorspringenden Teile vorhanden sind und die Halteorgane ein Abklappen der Bordwand nicht behindern. Außerdem sollen diese sowohl bei stehender als auch bei abgeklappter Bordwand problemlos eingesetzt werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß Scharnierachse/n und Ringwelle/n miteinander etwa fluchten. Diese Vereinigung von Scharnier und Anlenkstelle des Binderings führt in bestechender Weise zu den erwünschten Vorzügen.
- Dazu hat es sich als weitergehend günstig erwiesen, die Ringwelle parallel zur Schwenkachse eines Gelenkes des Halteorgans oder Binderinges anzuordnen; dieses Gelenk ermöglicht ein zusätzliches Abklappen des Binderingteiles, welches gegebenenfalls mit den Verzurrorganen verbunden ist. Ein solches Gelenk kann selbstverständlich entfallen, wenn der Bindering wenigstens teilweise aus einem begrenzt elastischen Strang hergestellt ist.
- Das erfindungsgemäße Halteorgan, welches in Gebrauchslage aus der Bordwand ragt und dort mit den genannten Seilen od. dgl. verbunden ist, kann in eine geschützte Ruhelage überführt werden, in welcher es sich innerhalb der Kontur der Bordwand befindet. Außerdem ist nun ein Abklappen der Bordwand möglich, ohne daß sich das Halteorgan aus seiner Ruhelage löst. Ein Abklappen der Bordwand bleibt jedoch auch bei Gebrauchslage des Binderings möglich.
- Um alle durch die Halteorgane oder Binderinge in ihrer Ruhelage entstehenden Klappergeräusche zu unterbinden und um die Halteorgane in ihrer Ruhelage festzuhalten, spannt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein in der Bordwand befestigtes Sicherungselement z. B. aus gebogenem Federstahl oder einem Dauermagneten den Bindering in vertikaler Lage fest.
- Dieses Sicherungselement ist -- zusammen mit dem Bindering in Ruhelage ineiner Drdwandausnehmung angeordnet.
- Hierbei überbrückt erfindungsgemäß das Scharnieroberteil, welches durch Schrauben am Bordwandprofil befestigt ist, die Ausklinkung in der Bordwand um den Kraftfluß im Bordwandprofil nicht zu schwächen. Diese Ausklinkung ist so gestaltet, daß sie erfindungsgemäß mit Hilfe eines Walzenstirnfräsers erfolgen kann, der die Gesamtbreite der Ausklinkung in einem Arbeitsgang ausfräst.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1: eine Schrägsicht auf einen teilweise wiedergegebenen Lastkraftwagen mit von Bordwänden umgebener Ladefläche; Fig. 2: einen vergröRerten Schnitt durch einen Teil der Fig. 1 entsprechend deren Linie II --II; Fig. 3: die teilweise geschnittene Frontansicht auf einem der Ladefläche zugeordneten Halte- oder Bindering; Fig. 4: einen Teilschnitt durch Fig. 3 etwa nach deren Linie IV - IV; Fig. 5: einen Teilschnitt durch Fig. 3 etwa nach deren Linie V -Fig. 6: eine der Fig. 3 etwa entsprechende Wiedergabe eines weiteren Ausführungsbeispieles.
- Die Ladefläche 1 eines in Fig. 1 mit Führerhaus 2 und Reifen 3 angedeuteten Lastkraftwagens 4 besteht aus -- von einem Brücken rahmen 5 umgebenen -- Bodenprofilen 6, die auf nicht deutlich erkennbaren Längsträgern ruhen. An den Brückenrahmen 5 sind um Scharniere 7 klappbare Bordwände 8 angelenkt.
- Das in Fig. 2 gezeigte Scharnier 10 besteht aus einem Scharniersockel 11 mit bei 12 angedeuteten Lagerösen für eine Scharnierachse 13, welche an den Drehflügel 14 des Scharniers 10 angeformte Flügellager 15 durchsetzt.
- Der Drehflügel 14 ist mittels Schrauben 16 am unteren Rand 18 der Bordwand 8 und der Scharniersockel 11 mit Schrauben 17 seitlich der Ladefläche 1 am Brückenrahmen 5 festgelegt. Die Bordwand 8 kann um die Schwenkachse 13 in Pfeilrichtung x aus einer vertikalen Verschlußlage in eine untere Stellung (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt) überführt werden, in der sie die Ladefläche freigibt.
- Die Schwenkachse 13 durchgreift gemäß Fig. 2 eine Bohrung 19 eines Profilstückes 20, das entsprechend einem Glied einer Fahrradkette in einer weiteren Bohrung 21 eine zweite Schwenkachse 22 aufnimmt. Diese ruht mit ihren Enden in Lagern 24 eines Schwenkkörper 25, der einen eine Ausnehmung 26 umfangenden schwenkbaren Bügel 27 enthält.
- Der Abstand h zwischen der Mittelachse A der unteren Scharnierachse 13 und der Mittelachse B der oberen Schwenkachse 22 beträgt etwa 50 mm.
- Der Schwenkkörper 25 stellt einen sogenannten Halte-oder Bindering zum Verzurren von Lasten auf der Ladefläche 1 dar und ist um seine Schwenkachse 22 aus einer parallel zur Bordwand 8 gerichteten Ruhelage in Pfeilrichtung y zur Ladefläche 1 hin umklappbar. In der Ruhelage befindet er sich in einer Ausnehmung 28 der Bordwand 8. Diese Ausnehmung 28 ist zur Ladebordseite hin geöffnet, während sie zur Außenseite hin von einem Wandblech 29 überspannt ist. Die Tiefe e der Ausnehmung 28 für den Bindering 25 beträgt etwa 23 mm. Mit 30 ist in Fig. 2 eine Winkelfeder bezeichnet, mit welcher der Bindering 25 in seiner Ruhelage gehalten wird.
- Die Scharnierachse 13 bildet also gleichzeitig die Ringwelle; die Schwenkachse 22 zwischen dem unteren Profilstück 20 und dem oberen Bügelstück 27 des Binderinges 25 stellt eine Gelenkachse innerhalb dieses Binderinges 25 dar. Der Vorteil der Vereinigung von Schwenkachse 13 und Ringwelle ist darin zu sehen, daß hierdurch der Bindering 25 außer Gebrauch stets außerhalb der Ladefläche 1 steht und mit der Bordwand 8 auch abgeklappt werden kann, daß aber darüber hinaus die Bordwand 8 auch zu verschwenken ist, wenn der Bindering 25 durch Zurrseile in einer Gebrauchslage gehalten ist.
- Das bereits erwähnte Gelenk mit der Achse 22 kann dann entfallen, wenn der Bindering 25 selbst begrenzt elastisch ausgebildet ist, beispielsweise von einem Stahlseil gebildet wird.
- Das in den Figuren 2 bis 5 wiedergegebene Scharnier 10 besitzt eine einstückige Scharnierachse 13. Jedoch ist es bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen möglich, daß -- wie in der linken Hälfte von Fig. 3 angedeutet -- auch mehrere koaxiale Achsen oder Wellen vorgesehen sein können. Selstverständlich bedeutet hier koaxial, daß entweder aus Gründen von Fertigungstoleranzen oder aber als verschlechterte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geringfügige Abstände der- Mittelachsen dieser Teilachsen voneinander möglich sind,beispielsweise 2 mm.
- Die Ausführungsform der Fig. 6 läßt erkennen, daß es auch möglich ist, die hier mit 33 bezeichnete Ringwelle in Abstand i vom Scharnier 10 vorzusehen. Jedoch fluchtet auch hier diese Ringwelle 33 mit der Scharnierachse 13.
- Leerseite
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE .' 1 Ladefläche oder Brücke, insbesondere aus in einem Brückenrahmen od. dgl. eines Transportfahrzeuges angeordneten Leichtmetallelementen, mit sie in Gebrauchslage wenigstens teilweise rahmenartig umgebenden und aus dieser um Scharnierachsen ausschwenkbaren Bordwänden sowie der Ladefläche zugeordneten ösenartigen Halteorganen zum Verzurren lastensichernder Seile od. dgl., wobei diese Halteorgane an Ringwelle drehbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierachse/n (13) und flingwelle/n (13,33) miteinander etwa fluchten.
- 2. Ladefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwelle (13,33) parallel zur Schwenkachse (22) eines Gelenks des Halteorgans oder Binderinges (25) verläuft.
- 3. Ladefläche nach Anspruch 1 oder 2 mit die Scharnierachsen aufnehmenden Lagern, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Lager (12,15) für die Scharnierachse (131 und das/die Lager (21) der Ringwelle (13,33) nebeneinander angeordnet sind.
- 4. Ladefläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (12,15) für die Scharnierachse (13) zwischen den Lagern (21) der Ringwelle (13,33) liegen.
- 5. Ladefläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (21) der Ringwelle (13,33) zwischen den Lager (12,15) der Scharnierachse (13) liegen.
- 6. Ladefläche nach wenigsterls einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwelle (13) ein Teil der Scharnierachse (13) ist.
- 7. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (13) ein Teil der Ringwelle (13) ist.
- 8. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (21;12,15) von Ringwelle (13) und Scharnierachse (13) einem gemeinsamen Sockel (11) zugeordnet sind.
- 9. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (11) an der Seite der Ladefläche (1) oder des Brückenrahmens (5) festgelegt und durch die Scharnierachse (13) sowohl mit dem Bindering (25) als auch mit dem an der Bordwand (8) befestigten Drehflügel (14) des Scharniers (10) verbunden ist.
- 10. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierachse (13) bzw. Ringwelle (13,33) durch ein ProfEstück (20) miteinander verbunden sind.
- 11. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (22) des Binderinggelenks in einem Abstand (h) über der Scharnierachse (13) verläuft.
- 12. Ladefläche nach Anspruch 2 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (22) in Gebrauchsstellung des Binderings (25) etwa in Höhe der Ladefläche (1) verläuft.
- 13. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bindering (25) eine ihn außer Gebrauch aufnehmende Ausnehmung (28) an der Innenseite der Bordwand (8) zugeordnet ist.
- 14. Ladefläche nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindering (25) in der Ausnehmung (28) durch ein Riegelele:ent (30) gehalten ist.
- 15. Ladefläche nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Bordwand (8) die Scharnierteile (11,14) an Ladefläche (1) und Bordwand (8) festhaltende Schrauben (17,16) vom Scharnier 10 überspannt sind.
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