DE3136272A1 - Vorrichtung zum injizieren eines fluids in backware - Google Patents

Vorrichtung zum injizieren eines fluids in backware

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DE3136272A1
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baked goods
needles
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valve
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Werner 2302 Flintbek Ratjen
Ehrhard 2217 Kellinghusen Schott
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C15/00Apparatus for handling baked articles
    • A21C15/007Apparatus for filling baked articles

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Injizieren eines Fluids in
  • Backware Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Injizieren eines Fluids, wie Wasserdampf oder Wasser, in Backware mit Hilfe von hohlen Nadeln, die an einem Nadelträger angeordnet sind und jeweils zeitweilig an eine Fluidquelle anschließbar sind, wobei der Abstand zwischen dem Nadelträger und der Backware veränderbar ist, um die Nadeln in die Backware zu stechen und das Fluid in die Krume der Backware zu injizieren.
  • Bei tiefgefroren eingelagerten Backwaren zeigt sich häufig der Nachteil, daß sich die Krume und die Kruste der Backware voneinander lösen. Wie im deutschen Patent 2 856 272 vorgeschlagen wurde, kann dieser Nachteil in der Weise behoben werden, daß Wasser oder Wasserdampf in bestimmter Menge vor der.
  • Tiefgefriervorgang in die Krume injiziert wird.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum Injizieren von fluiden Medien in Nahrungsmittel bekannt. Solche beispielsweise in der offengelegten deutschen Patentanmeldung P 27 o3 435 beschriebenen Vorrichtungen sind allerdings nicht zum Behandeln von empfindlicher Backware geeignet, da diese von ihrer Konsistenz und Form her gesehen ganz spezielle Anforderungen und Bedingungen im Zusammenhang mit der Frage stellt, wie und wo die Injektionsnadeln an der Backware angesetzt und eingestochen werden müssen. Weiterhin haben Versuche gezeigt, daß sich zufriedenstende Ergebnisse nur erzlfl(n Jassen, wenn das Fluid vor dem Injizieren in zweckentsprecherder Weise aufbcreitet wrd, da andernfalls die behandelte Backware unter anderem durch Formänderung oder durch Zerstörung der Kruste Schaden nehmen wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrrichtung, mit der auf einfache und effektive Weise ein Fluid in Backprodukte injiziert werden kann und die außerdem einen im wesentlichen vollautanatischen Ablauf der hierzu erforderlichen Behandlungsschritte bietet, ohne daß hierbei die Backware durch mechanische Einwirkung übermäßig belastet wird. Weiter hin soll bei Verwendung von Wasserdanpf als zu injizierendes Fluid eine bescnders vorteilhafte Anordnung und Ausbildung des hierfür notwendigen Dampferzeugers vargeschlagen werden.
  • Zur ibsung dieser Aufgabe wird die eingangs erwähnte Vorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet, daß der Abstand zwischen dem Nadelträger und einem die zubehandelnde Backware aufnehmenden Tisch derart veränderbar ist, daß bei Verringerung des Abstandes die durch Ausnehmungen des Tisches tretenden Nadeln in die Backware gestochen werden, wobei die Backware vcn einem Halter auf der Tischfläche niedergehalten wird, und daß nach s endic:n.g de£ Lnjektionsvorganges der Abstand zwischen dem Nadelträger und dem Tisch wieder vergroßerbar ist, um hierbei die Nadeln aus der Backware zu ziehen und den Nadelträger und/oder den Tisch in die Ausgangslage zu bringen, bei der sich die freien Enden der Nadeln unterhalb der Tisch fläche befinden.
  • Der Nadelträger kann unterhalb eines die zu behandelnde Backware aufnehmznden Tisches taktweise aufwärts und abwärts verstellbar sein, um beim aufwärts die Backware zu stechen, wobei die Backware von dem gegenläufig zum Nadelträger verfahrbaren Halter auf dem Tisch gehalten wird, und daß nach Ab, schluß des Injektionsvorganges die Nadeln durch einen abwarts gerichteten Hub des Nadelträgers aus der Backware ziehbar und zumindest bis unter die Tischoberfläche absenkbar sind, während der Halter zur Freigabe der auf dem Tisch weitelzutransportierenden Backware anhebbar ist.
  • Zweckmäßigerweise wird der Nadelträger mit einem Dampferzeuger als Fluidquelle kombiniert, wobei die Zufuhr vom Dampf zu allen Nadeln über ein einzelnes Ventil oder zu einzelnen Nadelgruppen über je ein Ventil geregelt wird, das bei Aufwärtshub des Nadelträgers durch den dabei vom Halter auf die Backware ausgeübten und auf den Ventilkopf übertragenden Gegendruck geöffnet und beim Abwärtshub des Nadelträgers schließlich wieder geschlossen wird.
  • Jedem Ventil ist eine in den Tisch eingelassene Druckplatte zugeordnet, die sich oberhalb des zu ihr gehörenden Ventils befindet und vertikale Kanäle für den Durchgang der Nadeln beim Aufwärtshub des Nadelträgers hat. Der Ventilkopf und die erwähnte Druckplatte stehen über teleskopisch zusammenwirkende Bauelemente in Verbindung, und zwar in der Weise r daß die Strecke der größtmöglichen Relativbewegng zwischen der Druckplatte und dem Ventilkopf kleiner ist als die Strecke der möglichen Relativbewegung zwischen dem Ventilsitz und der Druckplatte, derart, daß das Ventil durch Abheben des Ventilkopfes vom Ventilsitz betätigt wird, sobald der Nadelträger zumindest um das Maß der zuerst erwähnten Strecke angehoben ist. Dabei werden diese Vorgänge so gesteuert, daß das Fluid erst dann aus den Nadeln austretep wird, wenn diese um ein bestimmtes Maß durch die Kruste in die Krume eingestochen wurden. Entsprechend wird der Dampfaustritt aus den Nadeln unterbunden, bevor diese durch Absenken des Nadelträgers wieder aus der Backware gezogen werden.
  • Der Ventilsitz kann an einem hohlen Nadelkopf ausgebildet sein, der die stehend auf ihm angeordneten Nadeln trägt und dessen Hohlraum einerseits mit den Nadelkanälen und andererseits bei geöffnetem Ventil mit dem Dampferzeuger Verbindung hat. Der Dampferzeuger weist eine obere und eine untere Kammer auf.
  • Der unteren beheizten Kammer wird das zu verdampfende Wasser zugeführt. Der in dieser Kammer erzeugte Wasserdampf wird schließlich über eine Verbindung nach oben in die obere und ebenfalls beheizte Kammer geleitet, die als Darfreservoir dient und der das Ventil oder die Ventile zugeordnet ist bzw.
  • sind. Weiterhin wird ein Regler vorgesehen, mit dem das über eine Pumpe in die untere Kammer gefördertc wasser auf einem vorbestimmten Pegel gehalten wird, so daß die untere Kammer jeweils nur teilweise mit Wasser und im übrigen mit Dampf gefüllt ist.
  • Die Backware kann an der vorderen Bedienungsseiwe der Vorrichtung von Hand oder auch maschinell auf dem Tisch abgelegt werden, um von dort aus in den Wirkungsbereich der Injektionsnadeln weitertransportiert zu werden. Dies geschieht mit Hilfe eines über der Tischfläche verfahrbaren Rakels, der aus einer vorderen Position unter Mitnahme der auf dem Tisch abgelegten Backware in eine hintere Position längs verstellbar ist, bzw r oich die auf dem Tisch li.egende Backware dann oberhalb des Nadelträgers bzw. der Nadeln befindet, so daß die Nadeln durch Anheben des Nadelträgers in die vom Halter gegen die Tischfläche gehaltene Backware gestoßen werden können. Währenddessen fährt der Rakel wieder in die hintere Position zurück, so daß ohne Zeitverlust gleich neue zu behandelnde Backware vor dem Rakel auf dem Tisch abgelegt werden kann.
  • In der anlie<jenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei abgenommener Seitenverkleidung in teilweisem Längsschnitt, Figur 2 einen Ausschnitt aus der Figur 1 im größeren Maßstab, Figur 3 einen Schnitt durch den oberen Teil des Nadelträgers mit einar Ventil und dessen Betätigungseinrichtung, Figur 4 eine Frontansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung und Figur 5 eine entsprechende Frontansicht bei abgenommener vorderer Verkleidung.
  • Der Nadelträger 1 für die Injektionsnadeln 2 besteht aus einer später noch im einzelnen beschriebenen Baugruppe und ist unterhalb eines die zu behandelnde Backware 3 aufnehmenden Tisches 4 vertikal heb- und senkbar angeordnet. Die Nadeln 2 sind gemäß Figur 4 zu vier gesonderten Nadelgruppen 2a,2b,2c und 2d zusammengestellt. Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils eine dieser Nadelgruppen in Seitenansicht.
  • Im Tisch 4 sind Ausnehmungen vorgesehen, durch welche die Nadeln 2 bzw. Nadelgruppen 2a-2d beim aufwärts gerichteten Hub des Nadelträgers 1 treten und schließlich in die über nonen befindliche Backware 3 eindringen werden, die beim Einstechen der Nadeln und erforderlichenfalls auch während des Injektionsvorganges von einem gegenläufig zum Nadelträger verfahrbaren Halter 5 mit geringem Druck auf der Tischfläche gehalten wird. Nach Beendigung des Injektionsvorganges werden die Nadeln 2 durch abwärts gerichteten Hub des Nadelträgers aus der Backware gezogen, und zwar zumindest bis unter die Tischoberfläche, damit die Backware ungehindert auf dem Tisch weiterbefördert werden kann, und zwar unter Hinweis auf die Figuren g und 2 nach rechts.
  • Der Nadelträger 1 ist mit einem Dampferzeuger 6 als Fluidquelle kombiniert, der eine obere Kammer 7 und eine untere Kammer 8 aufweist. Beide Kammern werden elektrisch durch Stromwärme beheizt. Die elektrischen Widerstandselemente sind in den Wänden der beiden K<'mmern eingezogen oder eingebettet, wie es in Figur 2 durch di scilwarz ausgelegten Kreisflächcn angedeutet ist. Im übrigen sind die Kammerwandungen mit einer Isolierung 9 gegen Wärmeabstrahlung nach außen abgedeckt.
  • Das zu verdampfende Wasser kommt aus einem Wasserbehälter 10 zu einer Membranpumpe 11, die das Wasser über nicht im einzelnen gezeigte Schlauchverbindungen in die untere Kammer 8 des Dampferzeugers fördert, und zwar über einen Schwimmer-Regler 12, der das Wasser in der Kammer 8 so auf einem festgelegten Pegel hält, daß nur ein Teil der Kammer mit Wasser gefüllt ist, während sich im oberen Kammervolumen der Wasserdampf bildet.
  • Dieser Dampf strömt über die vertikal verlaufende Verbindung 13 in die obere Kammer 7, die somit laufend einen bestimmten Dampfvorrat zur Verfügung hält. Das spezielle Zweikæ-mersystem für den Dampferzeuger hat im Vergleich zu einem Einkammersystem den Vorteil, daß das zugeförderte kalte Wasser nicht zu einer übermäßigen Kondensation des gebildeten Dar:pfes führen wird und daß vor allem in der oberen, als Dampfreservoir dienenden Kammer auf keinen Fall Dampf kondensieren wird.
  • An die obere Kammer 7 ist ein Ventil oder sind mehrere Ventile 14 angeschlossen. Die Anzahl dieser Ventile richtet sich nach der Anzahl der unabhängig voneinander mit Dampf zu versorgenden und somit selbsttätig wirkenden Nadelgruppen. Man wird also der oberen Kammer 7 vier Ventile zuordnen, wenn alle vier Nadelgruppen 2a-2d mit Dampf versorgt werden sollen und die zu diesen Nadelgruppen gehörenden Ventile gesondert durch je ein Backprodukt beim Aufwärtshub des Nadelträgers 1 betätigbar sein sollen.
  • Jedes Ventil wird so ausgelegt, daß es beim aufwärts gerichteten Hub des Nadelträgers durch den dabei von der Backware 3 bzw. vom Halter 5 ausgeübten Gegendruck geöffnet und beim Abwärtshub des Nadelträgers wieder geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist für jedes Ventil 14 in den Tisch 4 eine Druckplatte 15 eingelassen, die sich oberhalb des zugehörigen Ventils befindet und vertikale Kanäle 16 für den Durchgang der Nadel 2 hat, die stehend auf einem Nadelkopf 17 befestigt sind.
  • Der Nadelkopf macht die Vertikalbewegungen des Nadelträgers 1 in jedem Fall gleichsinnig mit, während die Druckplatte 15 nur in gleicher Weise mitbewegt wird, solange sie nicht mit e-,Fsr-ezhendem Gegendruck auf eine über ihr befindliche und vom Halter 5 auf dem Tisch 4 niedergehaltene Backware trifft, da dann nämlich das Ventil 14 zum Einführen von Dampf in die Nadeln 2 geöffnet wird.
  • Um diese Funktion unter Berücksichtigung der vorgegebenen Bewegungsstrecken zu erreichen, stehen die Druckplatte 15 und der tropf 18 des Ventils 14 über teleskopisch zusammenwirkende Teile in Verbindung. Hierzu gehören die begrenzt um die Stekke a in der zentrischen Bohrung 19 der Druckplatte 15 verschiebbare Hülse 20 und die starr mit dem Ventilkopf 18 verbundene Ventilstange 21, zwischen der und der Hülse 20 eine Relativbewegung um die Strecke b zugelassen ist. Im übrigen kann sich der Darstellung nach Fig. 3 entsprechend der Nadelkopf 17 und der an ihm ausgebildete Ventilsitz 22 relativ zur Druckplatte 15 um eine Strecke verstellen, die größer ist als die mögliche Relativbewegung zwischen der Druckplatte 15 und dem durch die Druckfeder 23 in Schließstellung gehaltenen Ventilkopf 18.
  • Mit anderen Worten ausgedrückt soll also die der Summe aus den Strecken a und b entsprechende Strecke für die größtmögliche Relativbewegung zwischen der Druckplatte 15 und dem Ventilkopf 18 kleiner sein als die Strecke der möglichen Relativbewegung zwischen dem Ventilsitz 22 und der Druckplatte 15, so daß das Ventil 14 durch Abheben des Ventilkopfes 18 vom Ventilsitz 22 betätigt werden wird, sobald der Nadelträger 1 zumindest um die Strecke a + b angehoben ist. Dabei muß verständlicherweise der auf die Druckplatte 15 von oben einwirkende Druck so groß sein, daß die Vorspannung des Ventilkopfes 18 durch die Feder 23 überwunden werden kann.
  • Bei so geöffnetem Ventil 14 kann Dampf aus der Kammer 6 in den Raum 24 und von dort durch den Ringschlitz 25 in den Hohlraur.
  • des Nadelkopfes 17 bis in und durch die Nadeln 2 strömen, so daß die Backware 3 über die eingestochenen Nadeln mit Wasserdampf beaufschlagt werden wird.
  • Parallel zur oberen Fläche des Tisches 4 kann ein Rakel bzw.
  • Mitnehmer 26 aus einer vorderen Position (Fig. 1) unter Mitnahme der vor dem Rakel auf dem Tisch abgelegten Backware in eine hintere Position verstellt werden, bei der sich die Backware oberhalb der Nadeln 2 bzw. des Nadelträgers befindet (Fig. 2).
  • Zweckmäßigerweise wird der Rakel gleich nach Erreichen dieser hinteren Position wieder zurück in die Ausgangsposition bewegt, um gleich erneut weitere zu behandelnde Backware vor dem Rakel auf der Tischfläche ablegen zu können, während die vorher vorgeschobene Backware behandelt wird. Nach Beendi n(3 des Injektionsvorganges fährt der Nadelträger 1 nach unten und der Halter 5 nach oben, so daß die Backware 3 auf dem Tisch nach rechts (Fig. 2) weitergeschoben werden kann. Dies geschieht im Prinzip selbsttätig durch die vom Rakel nachgeförderte Backware, die beim Einlaufen des Rakels in die erwähnte hintere Position gegen die behandelte Backware stößt und diese weiterbewegt.
  • An die horizontale ebene Fläche des Tisches 4 schlicßt sich gemäß Fig. 1 eine tiefer versetzt angeordnete Abstellfläche 27 an, auf der ein Sammelbehälter für die behandelte Backware abgestellt werden kann. Andererseits besteht natürlich auch die Möglichkeit, am Ende des Tisches einen Förderer für die Backware anzuschließel.
  • Der Rakel 26 besteht im wesentlichen aus einer quer und horizenta titer den Tisch 4 verlaufenden Platte, die in Förderrichtung gesehen offene Ausnehmungen haben kann, welche die vorn auf dem Tisch 4 abgelegte Backware teilweise umfassen und dafür sorgen, daß die Backware beim Verschieben mit dem Rakel nicht seitlich ausweicht.
  • Die vertikalen Verstellbeweguncjen des Nadel trägers 1 und des Halters 5 und die horizonte Verstellbewegung des Rakels 26 sind zwangsweise synchronisiert und werden mit Hilfe von Steuerscheiben erzeugt, die gemäß Fig. 5 gemeinsam auf einer Welle 28 befestigt sind, die von einem Motor 29 iiber Kettenräder 30,31 und eine diese Räder verbindende Kette 32 angetrieben wird. Die Taktzeiten der jeweiligen Verstellbewegungen können durch Änderung der Drehzahl des Motors 29 geregelt werden.
  • Die beiden Kurbel scheiben 33 mit den angelenkten Hebeln 34 wirken auf die untere Traverse 35 des Nadelträgers 1 . Uber die gleichen Kurbelscheiben und die angelenkten Hebel 36 kann der Halter 5 vertikal auf- und abwärts verstellt werden. Die Nockenscheibe 37 dient zur Betätigung der Wasserpumpe 11, während mit der Nockenscheibe 38 der Rakel 36 verstellt wird.
  • Die Anordnung der notwendigen Hebel und Lenker ergibt sich aus der Fig. 1.
  • Da die Höhe der zu behandelnden Backware je nach Art der Backware unterschiedlich sein kann, sollte die Endstellung des Halters 5 veränderbar sein. Gleiches gilt entsprechend für die Endstellung bzw. hintere Position des Rakels, die in Abstimmung auf die verschiedenen Breiten bzw. Durchmesser der Backware veränderbar ist, damit die Backware möglichst immer mittig über den Nadeln 2 zu liegen kommt. Dementsprechend werden gesonderte Stellmotore 39,40 vorgesehen, mit denen die Endstellungen des Halters 5 und des Rakels 26 unabhängig von ihren im übrigen konstant vorgegebenen Verstellwegen verändert werden können.
  • Der Halter 5 hat auf seiner dem Tisch 4 zugekehrten Seite ein Polster 41, das beim abwärts gerichteten Hub des Halters von oben auf die Backware 3 trifft und dabei elastisch ausgelenkt wird, damit die Backware nicht übermäßig gegen den Tisch 4 gedrückt wird und hierdurch Schaden erleiden kann.
  • Abweichend vom vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel könnte die erf»RSungsgemäße Vorrichtung auch so konzipiert werden, daß sowohl der Tisch als auch der Nadelträger gegenläufig höhenverstellbar angetrieben werden oder daß der Nadelträger ortsfest ist, während der Tisch relativ zum feststehenden Nadelträger vertikal verstellbar ist. Im Prinzip kommt es nämlich nur darauf an, den Abstand zwischen dem Nadelträger und dem die Backware aufnehmenden Tisch verändern zu können, um bei Verringerung dieses Abstandes die durch die Ausnehmungen des Tisches tretenden Nadeln in die Backware zu stechen und bei einer nachfolgenden Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Nadelträger und dem Tisch die Nadeln aus der Backware zu ziehen. Dabei wird der die Backware aufN1en Tisch drückende Halter zumindest die 0> Absenkbewegung des Tischs mitmachen müssen, damit die Backware beim Eindringen der Nadeln nicht vom Tisch abgehoben wird. Im übrigen muß der die Backware übe den Tisch schiebende Mitnehmer nicht unbedingt zusammen mit dem Tisch höhenverstellbar sein.
  • *;Chließlich besteht bei dieser Lösung auch die Möglichkeit, daß der Dampferzeuger ebenso wie der Nadelträge als eine ortsfeste und gegebenenfalls vom Nadelträger getrennte Baueinheit in- Weiterhin kann der fest in der Vorrichtung integrierte Tisch 4 entfallen und durch einzelne an sich bekannte Backbleche ersetzt werden. Dabei kann das mit der abgebackenen Backware aus dem Backofen genommene Backblech lose auf einer nicht weiter gezeigten Fördereinrichtung abgesetzt oder auch lösbar mit dieser verbunden werden Die Fördereinrichtung, beispielsweise ein Kettenförderer mit umlaufend angetriebenen Ketten, bewegt das Backblech längs, also gemäß Figur 1 nach rechts, und taktweise durch die Vorrichtung, und zwar horizontal beispielsweise in der Ebene des in der Zeichnung dargestellten Tisches 4.
  • Im Boden der Backbleche sind die erforderlichen Ausnehmungen für den Durchgang der Injektionsnadeln so angeordnet, daß sich jeweils am Ende der absatzweisen Backblechverstellungen bestimmte Ausnehmungen über den Nadeln befinden, so daß durch Anheben des Nadelträgers oder Absenken des Backbleches die Nadeln durch die Ausnehmungen bewegt und in die Backware gestochen werden können.
  • Diese Möglichkeit bietet insbesondere den Vorteil, daß die fertig gebackene Ware nach Entnahme aus dem Backofen auf den jeweiligen Backblechen belassen werden kann und daß die einzelnen Backbleche nacheinander gleich auf der Fördereinrichtung der Vorrichtung abgestellt werden können, ohne daß we beim vorher besc,- .r,enen Ausführungsbeispiel die Backware einzelnd auf dem Tisch abgelegt werden muß. Der Injektionsvorgang kann auch in diesem Fall vollautomatisch weiter ablaufen, in,dem das jeweilige Backblech, ausgehend vom einer vorgegebenen Anfangsstellung, mit der Fördereinrichtung um eine bestimmte Strecke durch die Vorrichtung bewegt wird, dann die Nadel durch die Ausnehmungen des Backbleches in die darauf befindliche Backware gestochen werden, um Wasserdampf zu injizieren, und indem schließlich das Backblech nach Herausziehen der Nadel aus der Backware weiterbewegt wird, um dann den nächsten Injektionsvorgang einzuleiten.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Backblechen müssen die für diese Verfahrensweise erforderlichen Backbleche also nur zusätzlich mit den Ausnehmungen versehen sein, die beim eigentlichen Backvorgang nicht stören werden. Außerdem muß natürlich dafür gesorgt werden, daß die zu behandelnde Backware so auf dem Backblech liegt, daß die Injektionsnadeln beim Durchtritt durch die Ausnehmungen auf die Backware treffen werden. Im übrigen kann die Backware auch nach dem Injektionsvorgang auf den von der Fördereinrichtung abzunehmenden Backblechen verbleiben und zusammen mit diesen in den Gefrierraum einer Tiefgefrieranlage abgestellt werden.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung natürlich auch zum Injizieren von Wasser oder anderen flüssigen Medien geeignet ist. In diesem Fall würde der Dampferzeuger entfallen und der Nadelträger stattdessen mit einem Flüssigkeitsreservoir in Verbindung stehen, aus dem bei Bedarf Flüssigkeit unter Druck taktweise in die Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Injizieren eines Fluids, wie Wasserdampf oder Wasser, in Backware (3) mit Hilfe von hohlen Nadeln (2), die an einem Nadelträger (1) angeordnet sind und jeweils zeitweilig an eine Fluidquelle (6) anschließbar sind, wobei der Abstand zwischen Nadelträger und Backware veränderbar istt um die Nadeln in die Backware zu stechen und das Fluid in die Krume der Backware zu injizieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Nadelträger (1) und einem die zu behandelnde Backware (3) aufnehmenden Tisch (4) derart veränderbar ist, daß bei Verringerung dieses Abstandes die durch Ausnehmungen des Tisches tretenden Nadeln (2) in die Backware gestochen werden, wobei die Backware von einem Halter (5) auf der Tischfläche niedergehalten wird, und daß nach 3eendigung des Injektionsvorganges der Abstand zwischen dem Nadelträger (1) und dem Tisch (4) wieder vergrößerbar ist, = hierbei die Nadeln (2) aus der Backware (3) zu ziehen und den Nadelträger (1) und/oder den Tisch (4) in die Ausgangslage zu bringen, bei der sich die freien Enden der Nadeln (2) unterhalb der Tischfläche befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelträger (1) unterhalb des die zu behandelnde Backware (3) aufnehmenden Tisches (4) taktweise aufwärts und abwärts verstellbar ist, um beim aufwärts gerichteten Hub die dabei durch Ausnehmungen des Tisches tretenden Nadeln (2) in die Backware (3) zu stechen, wobei die Backware von dem gegenläufig zum Nadelträger verfahrbaren Halter (5) auf dem Tisch gehalten wird, und daß nach Abschluß des Injektionsvorganges die Nadeln durch einen abwärts gerichteten Hub des Nadelträgers aus der Backware ziehbar und zumindest bis unter die Tischoberfläche absenkbar sind, während der Halter zur Freigabe der auf dem Tisch weiterzutransportierenden Backware anhebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelträger (1) mit einem Dampferzeuger (6) als Fluidquelle kombiniert ist und daß die Zufuhr von Dampf zu allen Nadeln (2) über ein einzelndes Ventil (14) oder zu einzelnen Nadelgruppen (2a-2d) über je ein Ventil (14) geregelt wird, das beim Aufwärtshub des Nadelträgers (1) durch den dabei vom Halter (5) über die Backware (3) ausgeübten und auf den Kopf (18) des Ventils (14) übertragenen Gegendruck geöffnet und beim Abwärtshub des Nadelträgers wieder geschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ventil (14) eine in den Tisch (4) eingelassene Druckplatte (15) zugeordnet ist, die sich oberhalb des zugehörigen Ventils (14) befindet und vertikale Kanäle (16) für den Durchgang der Nadeln (2) hat, daß der Ventilkopf (18) und die Druckplatte (15) über teleskopisch zusammenwirkende Bauelemente (20, 21) in Verbindung stehen und daß die Strecke (a+b) der größtmöglichen Relativbewegung zwischen der Druckplatte (15) und demVentilkopf (18) kleiner ist als die Strecke der möglichen Relativbewegung zwischen dem Ventilsitz (22) und der Druckplatte (15), derart, daß das Ventil (14) durch Abheben des Ventilkopfes (18) vom Ventilsitz (22) betätigt wird, sobald der Nadelträger (1) zumindest um das Maß der zuerst erwähnten Stecke (a+b) angehoben ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (22) an einem hohlen Nadelkopf (17) ausgebildet ist, der die stehenden Nadeln (2) bzw. eine Nadelgruppe (2a-2d) trägt und dessen Hohlraum einerseits mit den Nadelkanälen und andererseits bei geöffnetem Ventil (14) mit dem Dampferzeuger (6! in Verbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger (6) eine obere Rmmer (7) und eine untere Kammer (8) aufweist, daß der unteren beheizten Kammer (8) Wasser zugeführt wird, daß der in der unteren Kammer (8) erzeugte Wasserdampf tber eine Verbindung (13) in die obere, ebenfalls beheizte Kammer (7) geleitet wird und daß der als Dampfreservoir dienenden oberen Kammer (7) das Ventil oder die Ventile
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (11) das zu verdampfende Wasser der unteren Kammer (8) über einen Regler (12) zuführt und daß der Regler das in dieser Kammer (8) befindliche Wasser so auf einem vorbestimmten Pegel hält, daß die Kammer nur teilweise mit Wasser und im übrigen mit Dampf gefüllt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Teil der Tischfläche ein Rakel (26) aus einer vorderen Position unter Mitnahme der auf dem Tisch (4) abgelegten Backware (3) in eine hintere Position bewegbar ist, bei der sich die auf dem Tisch liegende Backware (3) oberhalb des Nadelträgers (1) bzw.
    der Nadeln (2) befindet tind daß der Rakel (26) nach Erreichen der hinteren Positionen wieder zurück in die vorobere Position vorstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem cer Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegungen des Nadelträgers (1), des Halters (5) und des Rakels (26) synchronisiert sind und mit Hilfe :on Steuerscheiben (33, 37, 38) erzeugt werden, die gemeinsam auf einer Welle (28) sitzen, und daß die Drehzahl des die Welle antreibenden Motors (29) zur Einstellung der Taktzeiten der Verstellbewegungen regelbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagen des Halters (5) und des Rakels (26) unabhängig von ihren konstant vorgegebenen Verstellwegen durch gesonderte Stellmotore (39, 40) veränderbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) auf der dem Tisch (4) zugekehrten Seite mit einem Polster (41) versehen iSt.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Tisch (4) eine tiefer versetzt angeordnete Abstellfläche (27) für einen Sammelbehälter zur Aufnahme der behandelten Backware anschließt.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Tisch einzelne Backbleche zur Anwendung kommen, daß jedes Backblech die Ausnehmungen für den Durchtritt der Injektionsnadeln aufweist und mit einer Fördereinrichtung längs und taktweise durch die Vorrichtung bewegbar ist, daß im Verlauf der taktweisen Backblechverstellungen Gruppen der Ausnehmungen nacheinander über die Injektionsnadeln gebracht werden, um dann durch Anheben des Nadelträgers oder durch Absenken des jeweiligen Backbleches die Nadeln durch die betreffenden Ausnehmungen zu bewegen und in die Backware zu stechen, und daß jedes Backblech lose auf der Fördereinrichtung absetzbar oder lösbar mit dieser zu verbinden ist.
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