DE3136016C2 - Stabilisator für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Stabilisator für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Es wird ein Stabilisator für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, der ein quer verlaufendes drehelastisches Mittelteil und zwei etwa längsgerichtete Stabilisatorarme aufweist, an deren Enden jeweils ein im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung abgebogener Zapfen vorgesehen ist. Dieser Zapfen ist jeweils in eine Gummihülse am Ende einer Pendelstütze eingepreßt, die mit ihrem anderen Ende an einem Radführungsglied angelenkt ist. Um für solche Kraftfahrzeug-Achsen, deren Radführungsglieder um eine Schwenkachse schwenkbar sind, die - in Draufsicht gesehen - zur Stabilisatordrehachse einen Winkel einschließt, beispielsweise bei Schräglenkern oder Querlenkern, das Abgleiten der Pendelstütze von dem abgebogenen Zapfen zu verhindern, ist das Zapfende zur Stabilisatordrehachse hin geneigt.
Description
und 4 nach außen — abgebogenen Zapfen 9 auf, der in eine Gummihülse 10 eingepreßt ist. die ihrerseits mit
Vorspannung in ein entsprechendes Auge am oberen Ende einer Pendelstütze 11 eingesetzt ist Mit ihrem
unteren Ende ist die Pendelstütze 11 über e:ne Gummimetallbüchse
an dem Schräglenker 1 angelenkt.
Da die Drehachse 3 des Schräglenkers 1 — in Draufsicht gesehen — zur Stabilisatordrehachse 12 einen
Winkel einschließt, bewegt sich die untere Lagerstelle 13 der Pendelstütze 11 beim Ein- und Ausfedern in einer
Richtung, die durch den strichlierten Pfeil 14 angedeutet ist und die stnkrecht zu der Drehachse 3 verläuft. Die
Lagerstelle 13 bewegt sich also beim Federn der Radaufhängung nicht nur auf und ab, sondern im Verhältnis
zu ihrer Ausgangslage auch nach innen. Dies kann die eingangs bereits beschriebene Folge haben, daß die
Gummihülse 10 von dem Zapfen 9 abgezogen wird. Um dies zu vermeiden, ist das Zapfenende 15 zur Stabilisatordrehachse
12 hin geneigt. Der Neigungswinkel λ kann dabei bei einer Schräglenkerpfeilung von 13° bis
20° und einer Länge der Pendelstütze 11 von 10 cm etwa 3° bis 15° betragen. Vorzugsweise liegt der Winkel
λ zwischen der Stabilisatordrehachse i2 und der Zapfenachse
16 zwischen 5° und 10°.
Ob der Zapfen 9 dabei im wesentlichen nach außen gerichtet ist, wie beispielsweise der Fig.2a zu entnehmen,
oder auch nach innen (Zapfen 9'), wie beispielsweise in F i g. 2b angedeutet, ist im Prinzip gleichgültig.
Ein nach außen gerichteter Zapfen ist dann etwas günstiger, wenn sich die lenkerseitige Lagerstelle 13 un· jo
terhalb der Drehachse 3 befindet (etwa Fig. 1). Liegt
die Lagerstelle dagegen oberhalb der Drehachse 3 ut ein nach innen gerichteter Zapfen 9' vorteilhafter.
In jedem Fall haben die von der Pendelstütze 11 auf
den Stabilisatorzapfen 9 beziehungsweise 9' ausgeübten Kräfte, insbesondere in den extremen Bewegungslagen
der Stabilisatorarme, Axialkomponenten, die jeweils vom Zapfenende weg zu den Stabilisatorarmen hin gerichtet
sind. Die Gummihülse 10 wird daher in diesen extremen Belastungsfällen stets gegen den Zapfenabsatz
17 belastet. Beim Durchlaufen der Lagerstelle 13 durch die Normallage — wo die Beanspruchung der
Pendelstütze 11 im allgemeinen von Druck auf Zug wechselt — kann — in einer horizontalen Ansicht — der
Zapfen 9 ebenfalls gerade waagrecht liegen, weshalb dann stets nur solche Axialkomponenten erzeugt werden,
die vom Zapfenende 15 weggerichtet sind.
Auch wenn der Stabilisator mit seinem Mittelteil »vorne« liegt und demnach seine Arme nach hinten weisen,
führt die erfindungsgemäße Maßnahme zu dem angestrebten Erfolg. Ebenso wenn der Stabilisator unterhalb
des Schräglenkers 1 liegt und die Pendelstütze vom Stabilisatorzapfen nach oben verläuft.
Die Zapfenachse 16 kann zusätzlich zu der das Stabilisator-Mittelteil
6 und die Stabilisatorarme 7 enthaltenden Stabilisator-Ebene 18 nach oben oder unten geneigt
sein, wie man insbesondere in F i g. 4 erkennt. Der Neigungswinkel β kann dabei 3° bis 10°, vorzugsweise 5°
bis 7°, betragen.
Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, ist die Pendelstütze
11 vom Stabilisatorarm 7 aus nach unten gerichtet. Dabei erfolgt die zusätzliche Neigung des Zapfenendes
15 aus der Stabilisator-Ebene 18 nach unten.
In F i g. 5 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Stabilisator 5' über eine Pendelstüt- b5
ze 11 mit je einem Querlenker 19 gelenkig verbunden ist. Hier kann die Neigung des Endes 15' des Stabilisatorzapfens
9' zu der Stabilisatordrehachse auch 45° betragen. Die Druckkraft D erzeugt auch hier eine Axialkomponente
Da, die vom Ende 15' weg zur Abkröpfung hin gerichtet ist.
Wie man in F i g. 5 und 6 erkennt, kann die Gelenkverbindung
der Pendelstütze 11 mit dem Querlenker 19 ebenfalls mit einem am Querlenker vorgesehenen Zapfen
20 erfolgen, der in eine Gummihülse 21 am (unteren) Ende der Pendelstütze 11 eingepreßt ist. Das freie Ende
21 des Zapfens 20 ist dabei jedoch von der Schwenkachse 22 des Querlenkers 19 weg geneigt. Die Axialkomponenten
Da der Zug- und Druckkräfte, die von der Pendelstütze 11 übertragen werden, sind dann auch am
Zapfen 20 vom freien Ende 21 weg nach innen gerichtet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stabilisator für Kraftfahrzeuge, mit einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten, drehelastischen
Mittelteil und zwei etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Stabilisatorarmen, die jeweils mit einem
im wesentlichen quer verlaufenden und zur Stabilisatordrehachse hin geneigten Zapfen in eine
Gummihülse an einem Ende eines Zwischengliedes eingepreßt sind, das mit seinem anderen Ende mit
einem Radführungsglied verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Schräglenkerachse mit etwa 13 bis 20° Pfeilung der Winkel (λ)
zwischen der Stabilisatordrehachse (12) und der Zapfenachse (16) in der Draufsicht zwischen 5 und
10° beträgt und die Länge des als Pendelstütze (11) ausgebildeten Zwischengliedes deiart gewählt ist,
daß die von der Pendelstütze (11) auf den Zapfen (9) ausgeübten Zug- und Druckkräfte nur vom Zapfenende
(15) weggerichtete Axialkomponenten aufweisen.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenachse (16) zusätzlich zu der
das Stabilisator-Mittelteil (6) und die Stabilisatorarme (7) enthaltenden Stabilisator-Ebene (18) geneigt
ist.
3. Stabilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenachse (16) um 3 bis 10° zu
der Stabilisator-Ebene (18) zusätzlich geneigt ist.
4. Stabilisator nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Pendelstütze vom Stabilisatorarm nach unten gerichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenende (15) aus der Stabilisator-Ebene (18) nach unten
geneigt ist.
IU
15
20
25
JO
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stabilisator für
Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekannter derartiger Stabilisator (US-PS 18 053) weist zur Verbindung der Stabilisatorarme
mit den Radführungsgliedern jeweils ein insgesamt sehr kurzes Zwischenglied auf, dessen Buchsen zur Aufnahme
der Gummihülsen in einem annähernd rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Wegen der extremen
Kürze des Zwischengliedes und der Winkellage der Buchsen treten bei Federungsbewegungen des Radführungsgliedes
sehr hohe Verzwängungen der Gummihülsen auf, die deren Lebensdauer beeinträchtigen. Weiterhin
werden bei der Federungsbewegung die Arme des Stabilisators hohen zusätzlichen Biegekräften nach innen
unterworfen.
Bei Stabilisatoren, deren Längsarme über längere Pendelstützen mit dem jeweiligen Radführungsglied
verbunden sind, ist der in der Regel nach außen abgebogene Zapfen am Ende der Stabilisatorarme parallel zu
der Drehachse des Stabilisator-Mittelteils angeordnet. Insbesondere wenn die Schwenkachsen der Radführungsglieder
nicht parallel zu der Stabilisatordrehachse verlaufen, zum Beispiel bei Schräglenkern, üben auch
hier die Gummigelenke am Ende der Pendelstütze nicht nur reine Drehbewegungen, sondern auch kardanische
Bewegungen aus. Diese kardanischen Bewegungen sind um so größer, je größer der Differenzwinkel zwischen
der Schwenkachse des Radführungsglieds und der Stabilisatordrehachse und je kürzer die Pendelstütze ist.
Die Zug- und Druckkräfte, die von der Pendelstütze auf den Stabilisator übertragen werden, erzeugen infolge
der erwähnten kardanischen Bewegungen auch Kraftkomponenten in Zapfenrichtung, die den Kraftschluß
zwischen Zapfen und dem Gummi des Gummidrehge-Itnks zusätzlich beanspruchen. Sind die Zapfen in der
Bohrung des Gummigelenks nicht zusätzlich gesichert, etwa durch endseitiges Anbringen von Sicherungsscheiben
oder dergleichen, so können dadurch die Gummigelenkbuchsen von den Stabilisatorzapfen abrutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stabilisator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 für eine Schräglenkerachse mit einfachen Mitteln das Abziehen der Pendelstütze von den Zapfen an
den Enden der Stabilisatorarme zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird mit einem Stabilisator mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dank dieser
Maßnahmen bewegt sich bei den Federungsbewegungen der Schräglenker die Zapfenachse vergleichbar einer
Mantellinie auf der Mantelfläche eines Kegels, dessen Spitze auf der Stabilisatordrehachse liegt. Dies führt
dazu, daß das freie Ende des Zapfens bei nach oben bewegtem Stabilisatorann auch um einen gewissen
Winkel nach unten gerichtet ist. Die über die Pendelstütze auf den Stabilisatorarm ausgeübte Druckkraft erzeugt
in der Gelenkverbindung der Pendelstütze mit dem Stabilisatorarm eine Axialkomponente vom Ende
des Zapfen:; weg und verhindert dadurch das Abgleiten
der Pendelstütze. Bei nach unten bewegtem Stabilisatorarm ist das freie Zapfenende dagegen etwas nach
oben gerichtet. Die insgesamt von der Pendelstütze auf den Zapfen ausgeübte Kraft hat dann wiederum eine
Axialkomponente, die vom freien Zapfenende weggerichtet ist, also das Abgleiten der Pendelstütze ebenfalls
verhindert.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Schräglenkerhinterachse;
Fig. 2a die Draufsicht auf die Radaufhängung nach Fig. 1;
Fig. 2b ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Stabilisators nach der Erfindung;
Fig.3 einen Stabilisatorarm in etwas vergrößerter
Darstellung;
Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig.3;
F i g. 5 eine perspektivische und etwas schematisierte Teilansicht einer Querlenkerachse und
Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.
Den Fig. 1 und 2a ist eine Radaufhängung für einen Personenkraftwagen zu entnehmen, die einen Schräglenker
1 umfaßt, der das Rad 2 lagen und um eine Schwenkachse 3 an einem Hilfsträger 4 gelagert ist. Es
ist ferner ein Stabilisator 5 vorgesehen, der einen quer zur Fahrtrichtung angeordneten, drehelastischen Mittelteil
6 und zwei etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Stabilisatorarme 7 aufweist.
Mit seinem Mittelteil 6, der auch abgekröpft sein kann, ist der Stabilisator 5 an dem lediglich angedeuteten
Fahrzeugaufbau 8 gelagert. Jeder Stabilisatorarm 7 weist einen im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung —
bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2a, 3
Priority Applications (1)
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DE19813136016 DE3136016C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Stabilisator für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136016 DE3136016C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Stabilisator für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3136016A1 DE3136016A1 (de) | 1983-03-31 |
DE3136016C2 true DE3136016C2 (de) | 1986-07-31 |
Family
ID=6141382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813136016 Expired DE3136016C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Stabilisator für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3136016C2 (de) |
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CN105270129A (zh) * | 2014-06-27 | 2016-01-27 | 广州汽车集团股份有限公司 | 一种稳定杆连接结构及汽车 |
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- 1981-09-11 DE DE19813136016 patent/DE3136016C2/de not_active Expired
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