DE3135879A1 - "einrichtung zum gleichmaessigen und/oder verzugsarmen induktiven haerten der zapfen von kurbelwellen" - Google Patents

"einrichtung zum gleichmaessigen und/oder verzugsarmen induktiven haerten der zapfen von kurbelwellen"

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DE3135879A1
DE3135879A1 DE19813135879 DE3135879A DE3135879A1 DE 3135879 A1 DE3135879 A1 DE 3135879A1 DE 19813135879 DE19813135879 DE 19813135879 DE 3135879 A DE3135879 A DE 3135879A DE 3135879 A1 DE3135879 A1 DE 3135879A1
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Heinz-Ludwig Dr. 6944 Hemsbach Hall
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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Description

  • Einrichtung zum gleichmäßigen und/oder
  • verzugsarmen induktiven Härten Zapfen von Kurbelwellen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gleichmäßigen und/oder verzugsarmen induktiven Härten der 'Z,aprell von Kurbelwellen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Beim induktiven Härten des Umfangs rotationssymmetrischer Teile wie z.B. Kurbelwellenzapfen werden aufgrund physiko kalischer Gsetzmäßigkeiten die Wirbelströme im Werkstück bevorzugt im radial an den Induktor angrenzenden Teil hervorgerufen und diese Werkstückpartien bevorzugt aufgeheizt im Gegensatz zu axial oder halbaxial an den Induktor an grenzenden Werkstückpartien. Um außer den zylindrischen Teil auch diese letztgenannten Teile, z.B. die Ausrundungsteile von Kurbewellenzapfen zu erfassen - angestrebt wird eine gleichmäßige Härte tiefe im zylindrischen und im Ausrundungsteil - , müssen Sonderkonstruktiorlen von In duktoren mit sehr starkem axial gerichteten Streufeld ver wendet werden. Sie enthalten lamellierte Streuanker9 die das magnetische Feld des Induktors teilweise axial aus richten. Diese Induktoren stellen zum einen Sonderkon struktionen dar, die auf jeden einzelnen Zapfentw bzwO auf die dort vorliegenden geometrischen und Masseverhältnisse einer bestimmten Kurbelwelle durch langwierige Optimierungsversuche individuell abgestimmt sein müssen; sie sind also nur sehr begrenzt einsetzbar. Ferner sind diese Sonder-Induktoren aufgrund ihrer individuellen Entwicklung und ihres komplizierten Aufbaus um ein vielfaches teurer als übliche Induktoren ohne Eisenanker bzw.
  • gezieltes Streufeld. Es kommt hinzu, daß aufgrund der starken Erwärmung der lamellierten Streuanker im Betrieb die Isolation zwischen den Lamellen und zwischen dem Anker und den stromführenden Teilen relativ schnell verschmort und die Induktoren unbrauchbar werden, weil das Streufeld sich verändert. Es ist also ein laufender Verschleiß der sehr teuren Sonder-Induktoren zu verzeichnen.
  • Trotz In-Kauf-Nahme dieser Nachteile ist der Verlauf der Härtetiefe in axialer und in Umfangsrichtung nur sehr beschränkt beeinflußbar.
  • Beim Härten auch des Ausrundungsteiles von Kurbelwellenzapfen kommt nämlich zu den genannten Schwierigkeiten noch hinzu, daß in die Ausrundungsteile am Umfang unterschiedlich starke Wärmemengen eingetragen werden müssen, weil der Wärmeabfluß ins Innere der Kurbelwelle am Umfang unterschiedlich stark ist. Angestrebt wird eine gleichmäßig starke Erwärmung des Zapfens auch im Ausrundungsteil am gesamten Umfang oder ein innerhalb eines Toleranzbereiches liegender gezielt exzentrischer Verlauf der Härte tiefe zur Kompensation einer Verzugsneigungder Kurbelwelle. Während die Gefahr eines am Umfang unterschiedlich starken Wärmeabflusses im zylindrischen Teil des Zapfens weniger gegeben ist, fließt -im Ausrundungsteil des Zapfens im Bereich der Wangen, d.h. bei Hubzapfen auf der dem Rotationszentrum der Kurbelwelle zugekehrt liegenden Seite vermehrt Wärme in die Wangen ab. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt es dagegen wegen der geringen Massenanhaurung nicht zu einem Wärmeabfluß; dort besteht eher die Gefahr eines Wärmestaus.
  • Man hat schon versucht, durch eine periodisch entspren chend den Kurbelwellenumlauf unterschiedlich starke Erm regung der Sonder-Induktoren dem geschilderten Umstand Rechnung zu tragen. Dadurch wird aber auch iniier0ialb des zylindrischen Teils am Umfang unterschiedlich viel Wärme -in den Zapfen eingetragen, so daß der zylindrische Teil des Zapfens am Umfang ungleichmäßig erwärmt ist. Zwar ist es denkbar, durch Veränderung des axialen Koppelungsm abstandes des Induktors vom Ausrundungsteil diesen unabhängig von der Erwärmung im zylindrischen Teil zu beeinflussen. Zum einen sind dabei jedoch erhebliche Kompromisse bezüglich der Härtetiefe im zylindrischen bzw. im Ausrundungsteil einzugehen. Zum anderen läßt sich dies aber auch allenfalls bei einseitiger Härtung des Ausrundungsteiles anwenden. Im übrigen ist die Erwärmung durch Veränderung des Koppelungsabstandes nur in sehr beschränktem Ausmaß beeinflußbar, so daß bei hohen Aufheizleistungen, wie sie zur Erzielung von kurzen Taktzeiten erforderlich sind, spürbare Abweichungen von der mittleren Aufheizleistung kaum auf diese Weise darstellbar sind.
  • In einer anderen bekannten Einrichtung zum induktiven Härten der Zapfen von Kurbelwellen bis in den Ausrundungsteil hinein (vgl. DE-OS 22 05 513) wird versucht, bei über den Umfang hinweg konstanter Heizleistung der Induktoren den Wärmestau an bestimmten Umfangs stellen der Zapfen durch einen periodisch gesteuerten Luftstrom zu beseitigen und so eine über den Umfang.hinweg gleichmäßige Erwärmung des Zapfens auch im Ausrundungsteil zu bekommen. Mit einem Kühlluftstrom lassen sich jedoch iur relativ geringe Wärmemengen abführen, so daß damit bei den heutigentags erforderlichen hohen Heizleistungen sich nur sehr kleine Bruchteile davon abführen lassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgestaltung der zugrundegelegten Härteeinrichtung anzugeben, mit der auch bei hohen Heizleistungen die Zapfen von Kurbelwe; len sowohl im zylindrischen als auch im Ausrundungsteil gleichmäßig und/oder für die Kurbelwelle verzugsarm gehärtet werden können, ohne daß dafür unbequeme Kompromisse im Härteverlauf der zu härtenden Oberflächenpartien eingegangen werden müssen und ohne daß teure und störanfällige Induktoren mit gezieltem Streufeld dazu erforderlich wären.
  • Diese Aufgabc wird erfindungsgelnäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dank der Afteilung der Induktoren für den zylindrischen Zapfenteil zum einen und für den Ausrundungsteil des Zapfens zum anderen können diese Induktoren einzeln und unabhängig voneinander in erheblichem Ausmaß in ihrer Wärmeentwicklung beeinflußt werden, sind dabei jedoch einfach und robust im Aufbau. Durch eine individuelle Grundeinstellung der Heizleistung für jeden einzelnen Induktor kann der axiale Verlauf der Härtetiefe bestimmt bzw. optik miert werden. Eine Einflußnahme auf den Härtetiefenverlauf in Umfangsrichtung ist gesondert davon und für jeeii einzelnen axialen Abschnitt des Zapfens für sici - z.B. Ausrundungsteil links und/oder Ausrundwlgstei rechts - durch eine mit dem Kurbelwellenumlauf periodische Veränderung der Grundleistung möglich.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung können den Unteransprüchen bzw0 der nachfolgen den Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles entnommen werden; dabei zeigen: Fig. 1 und 2 Querschnitt (Fig.l) und teilweisen Längsschnitt (Fig.2) einer Anordnung zum Härten des Hubzapfens einer Kurbelwelle bis in den Ausrundungsteil hinein gemäß der Erfindung und Fig. 3 den Längsschnitt durch den Hub zapfen einer Kurbelwelle mit gleichmäßiger Härtung bis in den Ausrundungsteil hinein.
  • Die in den Figuren wenigstens teilweise dargestellte Kurbelwelle 1 weist Hauptlagerzapfen 2 und Hub zapfen 3 mit jeweils einem zylindrischen Teil 4 und einem Ausrundungsteil 5 auf. Axial zwischen den einelnen Zapfen sind Wangen 10 angeordnet, die im Übergangsteil zu den Zapfen noch einen Anlaufbund 6 tragen, Die Zapfenoberfläche ist bis in den Ausrundungsteil hinein gleichmäßig tief am Umfamg gehärtet - Härtezone 7. Aufgrund der gleichlnäf3ig tiefen Härtung wird die Kurbelwelle nur wenig beim Härten verzogen so daß unter Umständen ein nachträgliches Richten entbehrlich sein kann oder zumindest wesentlich rascher als bei einem großen Verzug vonstatten gehen kann.
  • Im Bereich des Ausrundungsteils 5 sind gewisse Umfangsstellen 9, die der Wange 10 und dem liauptlagerzapfen 2 zugekehrt liegen, an denen eine gewisse Massenanhäufung zu verzeichnen ist und an denen demgemäß örtlich eine höhere Wärmespeicherkapazität und ein höherer Wärmeabfluß zu verzeichnen ist als an anderen, insbesondere den gegenüberliegenden Umfangsstellen 8 des Ausrundungsteils; diese stellen Bereiche besonders geringen Wärmeabflusses dar.
  • Zur induktiven Erwärmung des Zapfens sind auf diesen Induktoren aufgesetzt, die diesen mit geringem Spalt halbschalenförmig umschließen (Umschlingungswinkel 14). Din Induktoren sind. über Anschlüsse 15 und über nicht dargestellte Transformatoren, die im unmittelbaren Bereich der Induktoren angeordnet sind, an steuerbare Generatoren angeschlossen, die ebenfalls nicht gezeichnet sind.
  • Die Kurbelwelle ist in einer ebenfalls nicht dargestellten Anordnung langsam drehbar gehaltert, so daß der Induktor die ganze Umfangsfläche des Zapfens bestreicht.
  • Dabei kann der Kurbelwellenumlauf zentrisch zum Hauptlagerzapfen 2 sein - die Induktoren des Hubzapfens müssen in diesem Fall nachgeführt werden; die Kurbelwelle kann aber auch exzentrisch gespannt werden, so daß ein zentrischer Umlauf bezüglich des Hubzapfens möglich ist.
  • Erfindungsgemäß sind zur gleichmäßigen Härtung des zylidrischen und des Ausrunaungsteiles mehrere Induktoren 11 und 12 bzw. 13 an einem zu härtenden Zapfen angebracht.
  • Und zwar ist ein Zylinderteil-Induktor 11 vorgesehen, der lediglich den zylindrischen Teil 4 des Zapfens erfafSt Außerdem sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein rechter und ein linker Ausrundungsteil-Induktor 12 bzw 13 an dem zu härtenden Zapfen vorgesehen, die spiegelbildlich zueinander ausgebildet und angeordnet sind.
  • Dem Zylinderteil-Induktor ist über einen Transformator ein steuerbarer Generator und den beiden Ausrundungsteil-Induktoren ist ein davon gesonderter ebenfalls steuerbarer Generator zugeordnet, so da die beiden verschiedenen Arten von Induktoren unabhängig voneinander elektrisch in ihrer Wärmeentwicklung steuerbar sind. Dadurch kann die Härtetiefe in axialer Richtung bis in den Ausrundungsteil hinein gleichmäßig tief ein justiert werden. Außerdem kann trotz hoher Heizleistungell und trotz eines am Umfang unterschiedlich starken Wärmeabflusses im Bereich der Ausrundungen eine gleichmäßige Erwärmung mit gleichmäßiger Härtetiefe im ganzen Zapfen sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung erzielt werden.
  • Stattdessen wäre ebenso gut auch eine gezielte Exzentrizität der Härtetiefe darstellbar, deren Abweichungen von einer in Umfangsrichtung gleichmäßigen Härtetiefe zwar noch innerhalb eines zulässigen Bereiches liegen, mit der aber bei gezielter und optimierter Anwendung eine etwaige Verzugsneigung der Kurbelwelle kompensiert werden kann.
  • Zur Erzielung einer gleichmäßigen und/oder verzugsarmen Härtung der Kurbelwelle werden die Grundheizleistungen der einzelnen Induktoren individuell so eingestellt, daI3 in axialer Richtung sich eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Zapfens bis in den Ausrundungsteil hinein ergibt.
  • Darüber hinaus wird der Zylinderteil-Induktor 11 mit im wesentlichen konstanter elektrischer Leistung durchflossen, wogegen die Ausrundungsteil-Induktoren periodisch entsprechend den Kurbelwellenumlauf unterschiedlich stark gespeist werden. Und zwar wird beim Durchlauf der Ausrundungsteil-Induktoren durchdie Umfangsstelle 8, wie es gerade in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, eine geringere Leistung an dem zugeordneten Generator eingestellt, wogegen beim Durchlauf der Induktoren durch die gegenüberliegende Umfangsstelle des Ausrundungsteiles eine höhere Heizleistung eingestellt sein muß. Diese Veränderung der Leistungsabgabe des Generators für die Ausrurdingsteil-Induktoren kann vom Umlauf der Kurbelwelle gesteuert werdon.
  • Selbstverständlich braucht lediglich an denjenigen Stellen ein gesonderter Ausrundungsteil-Induktor vorgesehen werden, an denen der Ausrundungsteil des Zapfens gehärtet werden soll. Es ist stattdessen auch eine einseitige Abschaltung eines der beiden Ausrundungsteil-Induktoren denkbar.
  • Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die beiden Wangen 10 gleichsinnig parallel.
  • Dementsprechend sind die beiden Ausrundungsteil-Induktoren 12 und 13, die ebenfalls gleichsinnig parallel nebeneinander liegen, p1iase:igleich periodisch schwankend zu speisen.
  • Bei der Härtung eines Hauptlagerzapfens können jedoch andere Verhältnisse vorliegen, weil die beiden an einen Jlauptlagerzapfen angrenzenden Wangen sich meist radial in unterschiedliche Richtungen vom Hauptlagerzapfen wegerstrecken. Bei einer solchen Anordnung können zwei Ausrundungsteil-Induktoren wenigstens annähernd lagegleich am Umfang angeordnet werden, die jedoch dann mit einem dem Winkelabstand der zugeordneten Wangen entsprechenden Phasenunterschied in ihrem Leistungsverlauf steuerbar sein müssen. Dies setzt für jeden der beiden Ausrundungsteil-Induktoren jeweils einen gesonderten Transformator und einen gesonderten steuerbaren Generator oder eine Umschalter uöglichkeit in der Energieversorgung voraus.
  • Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausfüirungsbeispie1 mit zwei gesonderten spiegelbildlich zueinander ausgebildeten und angeordneten Ausrundungsteil-Induktoren neben -einem unabhängigen Zylinderteil-Induktor, die alle drei individuell in ihrer Heizleistung einstellbar sind, dieses Ausführungsbeispiel also hat den Vorteil, daß der Dreier-Satz von Induktoren universell einsetzbar ist, Mit ihm können alle durchmessergleichen Zapfen einer Kurm belwelle nacheinander gleichmäßig gehärtet werden unter der Voraussetzung, daß beim Übergang von der Härtung des einen Zapfens auf den nächsten der Programm-Satz fiir das Steuern der drei Induktoren ebenfalls gewechselt wird, was beim heutigen Stand der Maschinenbautechnik ohne roen Aufwand möglich ist, Die Programm-Sätze können durch eine mit der Kurbelwelle umlaufenden Steuerwalze mechanisch vorgegeben sein und abgetastet werden. Denkbar wäre die Programme auf einem elektronischen Datenträger abzug speichern und mit dem Werkstück einen eletrischen Drehwinkelgeber umlaufen zu lassen, der den Programmen die Drehlage des Werkstückes vermittelt. In den einzelnen den verschiedenen Zapfen einer Kurbelwelle zugeordneten Pro- -gramm-Sätzen für den universellen Dreier-Satz von Induktoren ist sowohl die jeweilige Grundheizleistung eines Jeden Induktors, als auch der periodisch schwankende Anteil der Heizleistung enthalten und vorgegeben. Wird beispielsweise an einem der Zapfen aus bestimmten Gründen lediglich die Härtung des einen der beiden Ausrundungsteile des Zapfens gewünscht, so wird der nicht benötigte AusrundungsteileInduktor bei diesen Zapfen einfach nicht beheizt. Die Verwendbarkeit eines Dreier-Satzes von Induktoren nach dem Vorbild der Figuren 1 und 2 hängt nicht vom Kurbelwellentyp, sondern nur vom Zapfendurchmesser ab; axiale Zapflängenunterschiede können in Grenzen ausgeglichen werden.
  • Selbstverständlich können bei Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Sätzen von Induktoren und unter der Voraussetzun-g, daß jedem Induktor jeweils ein Transformator und ein steuerbarer Generator zugeordnet ist, alle Zapfen einer Kurbelwelle gleichzeitig gehärtet werden. Wird auf eine individuelle Steuerbarkeit jedes einzelnen Ausrundungsteil-Induktors verzichtet, so können beide Ausrundungsteil-Induktoren mittelbar über Transformatoren an einen gemeinsamen steuerbaren Generator angekoppc;1't sein.
  • Bei einseitiger Härtung eines Ausrundungsteiles kann dann trotzdem der nicht benötigte Induktor abgeschaltet werden.
  • Die beiden gegenüberliegenden Ausrundungsteil-Induktoren 12 und 13 sind jeweils dadurch gebildet, daß - im Radiaschnitt gesehen - ein V-förmig gebogener wassergekühlter Stromleiter mit der Spitze keilförmig in die Ausrundung gerichtet ist. Anstelle eines breiten in Umfangsrichtung sich erstreckenden Stromleiters kann auch eine Vielzahl elektrisch parallel liegender fächerförmig nebeneinander angeordneter Stromleiter vorgesehen sein. Wird eine lediglich einseitige Härtung des Ausrundungsteiles eines Zapfens, also eine universelle Verwendbarkeit des Ausrundungsteil- Induktors nicht gefordert, so kann dieser auch durch einen oder mehrere im Radialschnitt W-förmige oder sternförmige Stromleiter gebildet werden, die gewissermaßen zwei elektrisch in Serie liegende V-förmige Stromleiterkanten aufweisen, die jeweils in die entsprechendenAusrundungen gerichtet sind. Bei Verwendung dieser "siametischen" Zwillings-Induktoren sind allerdings die Heizleistungen nur für beide Ausrundungsteile gemeinsam elektrisch steuerbar. Lediglich einer den Koppelungsabstand nach rechts oder links kann in engen Grenzen eine etwaige ungleiche Erwärmung ausgeglichen werden. Dafür bietet ein solcher Zwil--lings-Induktor gegenüber einer Anordnung nach Fig.l oder 2 den Vorteil eines einfacheren und raumsparenderen Aufs baues.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen in einem zuverlässig gleichmäßigen und/oder verzugsarmen Härten der Kurbelwelle len, also in einem besseren Produkt und in der Verwendung von einfachen, billigen und robusten sowie universell verwendbaren Induktoren. Dadurch köllnebn nicht nur d-ie .Laufenden Kosten der teuerer urid nasch versfllle:ií3endell Sonder-Induktoren, sondern auch Umrüstzeitexl zur Erneuerung schadhafter Induktoren eingespart werden, was auf eine indirekte Erhöhung der Produktion hinausläuft. Durch den Wegfall oder eine Verkürzung des Richtens der Kurbelwellen wird ebenfalls die Produktivität gegenüber der Verfahrensweise mit ungleichmäßiger Kurbelwellenhärtung erhöht, Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum gleichmäßigen und/oder verzugsarmen induktiven Härten der Zapfen von Kurbelwellen, mit einer Vorrichtung zur gleichm§ßig drehenden Auf'Ilallmc dor Kuri>e 1 welle und mit im wesentlichen umfangsmäßig stillstehcnden den zylindrischen Teil und den ausgerundeten Ubergangsteil der Zapfen in die Wangen - Ausrundungsteil - erfassenden, die Zapfen umfangsmäßig nur teilweise umschließenden Induktoren, sowie mit einem den Induktoren zugeordneten, diese wenigstens mittelbar mit elektrischer Energie spei senden steuerbaren Generator, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß für den zylindrischen (4) und für den Ausrundungsteil (5) eines Zapfens (2,3) jeweils gesonderte entsprechend ausgebildete und auf die ihnen zugewiesenen Oberflächenpartien beschränkte voneinander unabhängige Induktoren (11,12,13) vorgesehen sind, und daß jeweils die Zyliiider teil-Induktoren (11) und die Ausrundungsteil-Induktoren (12,13) in ihrer Wärmeentwicklung gesondert steuerbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zylinderteil-Induktoren (11) gegenüber den Ausrundungsteil-Induktoren (12, 13) umfangsmäßig versetzt am Zapfen (2,3) angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß für die Zylinderteil-Induktoren (1.1) und für die Ausrundungsteil-Induktoren (12,13) jeweils gesonderte Generatoren vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß je Zapfen (2,3) wenigstens ein Ausrundungsteil-Induktor (12 oder 13) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842808C1 (de) * 1988-12-20 1989-08-31 Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid, De
DE3916421C1 (de) * 1989-05-19 1990-08-30 Man Nutzfahrzeuge Ag, 8000 Muenchen, De
EP0520220A1 (de) * 1991-06-13 1992-12-30 Mercedes-Benz Ag Verfahren und Einrichtung zum induktiven Randschichthärten von Haupt- oder Hublagerzapfen an Kurbelwellen

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